DE3235087C2 - Hackfruchterntemaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hackfruchterntemaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie aus der DE-OS 28 09 331 bekannt ist.
Das Förderband einer herkömmlichen Kartoffelerntemaschine hat
die zwei Aufgaben des Anhebens des Materials auf die
nächste Ebene der Erntemaschine und der Entfernung loser Erde.
Die Entfernung der Erde wird gewöhnlicherweise
unterstützt, indem das Band über eine Reihe von elliptischen
Zahnrädern läuft, welche eine senkrechte Bewegung
der Oberfläche des Bandes, auf der die Frucht liegt,
ausführen. Es wurde jetzt erkannt, daß diese
Vertikalbewegung in großem Ausmaße dafür verantwortlich
ist, daß die zu erntenden Kartoffeln auf ihrem Weg durch
die Teile dieser Siebmaschine beschädigt werden. Eine
derartige Beschädigung kann variieren von einem Abstoßen,
bei welchem nur die Haut der Kartoffel beschädigt wird,
bis zu einer ernsthaften Beschädigung des Fruchtfleisches
von mehr als 1,5 mm Tiefe.
Eine Trennvorrichtung für Hackfrüchte ist aus der DE-AS 10 66 044 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hackfruchtmaschine
zu schaffen, bei welcher die Beschädigung der
Frucht bedeutend reduziert oder im wesentlichen vermieden
wird, wobei die während des Schüttelvorgangs auf die mechanische Aufhängung
ausgeübten Schwingungen reduziert werden.
Gemäß der Erfindung ist eine Hackfruchterntemaschine
gemäß Anspruch 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den beiden Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Es ist anzunehmen, daß die bessere Siebleistung, welche
bei erfindungsgemäßen Hackfruchterntemaschinen erreicht
wird, zu einem verbesserten Durchsatz führt im Vergleich
zu herkömmlichen Hackfruchterntemaschinen.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend
beispielsweise beschrieben unter Bezugnahme auf die
Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein erstes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Hackfruchterntemaschine,
Fig. 2 und 3 in Draufsicht und Seitenansicht Teile der
Transportbänder mit Einzelheiten des Aufbaus,
Fig. 4 im Querschnitt in vergrößerter Darstellung
als in den Fig. 2 und 3, einen der Bandstege
der Transportbänder,
Fig. 5 in vereinfachter Seitenansicht das hintere
Ende der Erntemaschine mit den Fördersieben
in ihre Befestigungsweise in der Erntemaschine,
Fig. 6 und 7 in vereinfachter Darstellung eine Seitenansicht
und eine Draufsicht auf ein zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 10 das Chassis oder der Hauptrahmen
der Erntemaschine bezeichnet, welcher an seinem
vorderen Ende einen Rahmenabschnitt 12 aufweist, der
in einer Zugöse (nicht gezeigt) für die Zugmaschine ausläuft.
Mit 13 sind die Räder der Erntemaschine bezeichnet.
An seinem hinteren Ende ist der Rahmenabschnitt 12 bei
14 an eine Querstange 16 einer Schar- und Zinkenstangenanordnung
18 angeklemmt, welche dazu bestimmt ist, die
Früchte vom Boden aufzunehmen und diese auf das untere
Ende eines Paares von aufwärtsgeneigten Transportbändern
20, 21 abzugeben.
Tiefenräder 23 sind nahe den Scharen 25, 26 befestigt,
um die Grabtätigkeit der Scharen zu steuern und Scheiben
28 begrenzen die Grabtätigkeit und verhindern ein Wegschleudern
zu den Seiten der Scharen. Handbetätigte Winden
30 sind zum senkrechten Einrichten der Tiefenräder und
Scheiben vorgesehen.
Die Anordnung 18 besteht im wesentlichen aus einem
Parallelogrammgelenk 32, dessen vordere lange Gelenkstange
34 die beiden Scharen 25, 26 trägt und dessen hintere lange
Gelenkstange 36 eine Zinkenstange 38 trägt, welche sehr
nahe zu den Scharen 25, 26 angeordnet ist. Quertraversen
40, 41 erstrecken sich oberhalb der Stange 16, um Mittelgelenke
für die kurzen Gelenkstangen 43, 44 des Gelenks zu
schaffen.
Die Zinken 46, welche an der Stange 38 befestigt sind,
sind Federstahlzinken großen Durchmessers, welche voneinander
in gleichem Abstand angeordnet sind, wobei der
Abstand an die Früchte angepaßt ist, welche geerntet werden
sollen und es ist aus Fig. 1 zu ersehen, daß die
Endzinken der Anordnung oberhalb der Ebene der dazwischenliegenden
Zinken angeordnet sind, um die Menge der Früchte
gering zu halten, welche von den Seiten der Anordnung
herabfällt.
Die Scharen 25, 26 werden entsprechend der Mittellinie
benachbarter Reihen der zu erntenden Früchte eingestellt
und es ist ausreichend Platz vorhanden zwischen der vorderen
langen Gelenkstange 34 und den Scharen 25, 26 einerseits
und zwischen der hinteren langen Gelenkstange 36 und
der Zinkenstange 38 andererseits, so daß der Kamm mit
den Früchten hindurchpaßt.
Während des Betriebs schwingen die Zinkenstange und die
Scharen der Anordnung 18 um 180° in Gegenphase zueinander
in einer Horizontalrichtung, welche im wesentlichen
senkrecht der Zuglinie der Erntemaschine liegt.
Diese Bewegung wird erzeugt durch Schwingung eines dritten
kurzen Gelenkteils 48 des Parallelogrammgelenks,
welches drehbar mit den Mittelpunkten der langen Gelenkstangen
34, 36 verbunden ist und welches weiter verbunden
ist mit dem Mittelpunkt eines Querriegels 16 über einen
dritten Kreuzkopf 50. Dieses letzte Element ist mit
zwei Seitenarmen 52, 53 versehen, welche senkrecht zu
der Gelenkstange 48 verlaufen, um Achsstummeln für die
Umfassungsarme eines Y-förmigen Bügels 55 zu bilden. Während
der Betätigung wird der Fuß des Stiels des Bügels über
ein Schwungrad 57, an welchem es über ein Kugelgelenk 59
verbunden ist, auf einem Kreisbogen bewegt. Die daraus
resultierende dreidimensionale Drehbewegung des Bügels
wird in eine zweidimensionale Schwingbewegung der Gelenkstange
48 infolge der Drehbewegung des Bügels um
die Arme 52, 53 umgewandelt.
Die Drehachse 61 des Schwungrades 57 ist in einem Lager
63 gehalten, welches auf dem Querteil 65 einer Unteranordnung
57 angeordnet ist, wobei die Unteranordnung 67
fest verbunden ist mit der Querstange 16 über zwei Arme
69 der Anordnung. Ein ringröhrenförmiger Torsionsstoßdämpfer
71 verbindet die Welle 61 mit einer zweiten Welle
73, welche zur Verbindung des Zapfwellenantriebs der
Zugmaschine vorgesehen ist.
Die Amplitude der gleichen und entgegengesetzten Schwingbewegungen
der zwei längeren Gelenkstangen 34, 36 des
Parallelogrammgelenks 32 und der von diesen getragenen
Scharen und Zinken kann, wenn gewünscht, variiert werden
durch Verändern der Relativverhältnisse der Gelenkstangen
34, 36 und/oder der Lage der Kugelgelenkverbindung
59.
Eine Einstellplattenverbindung 75 zwischen der Unteranordnung
67 und dem Hauptrahmen 10 ermöglicht, daß die
Scharen- und Zinkenstangenanordnung 18 drehbar um die
Achse der Querstange 16 eingestellt werden kann, wobei
Klammern 14 während des Einstellungsprozesses geeignetermaßen
gelockert und wieder angezogen werden. Die typischen
Neigungen für die Scharen- und die Zinkenanordnung 18
liegen in dem Bereich zwischen 11° und 22° zur Horizontalen.
An gegenüberliegenden Seiten der Unteranordnung zu der
Einstellplatte 75 ist an der Unteranordnung 67 ein
Winkelgetriebe 77 vorgesehen, welches von der Welle 73
über einen doppelten Ketten- und Zahnradantrieb 79 angetrieben
wird. Der Abtriebsschaft des Getriebes treibt
das Zahnrad 81 einer Ketten- und Zahnradverbindung 83
zwischen dem Getriebe 77 und einer Vorlegewelle 85 gegen
das hintere Ende der Erntemaschine.
Die Transportbänder 20, 21, auf welche die Zinken 46
ihre Ladung abladen, werden nach oben bewegt über vier
Zahnräder (zwei für jeden Gurt), welche zwischen die
Bandstege 89 eingreifen. Die Zahnräder sind an einer gemeinsamen
Welle 91 befestigt (Fig. 5), welche von der
Vorlegewelle 85 über eine Ketten- und Zahnradverbindung
93 angetrieben wird, welche durch eine hörbare Rutschkupplung
95 betätigt wird. Der Zweck der letzteren liegt
darin, die Bedienungsperson der Maschine vor jeder falschen
Funktion auf der Ebene des Transportbandes zu
warnen.
An ihren unteren Enden werden die Transportbänder von
freilaufenden, an Faustachsen angeordneten Zahnrädern
97 (Fig. 1) getragen, welche in die Gummigurte 99 eingreifen,
an welchen die Bandstege 89 angeordnet sind.
Eine typische Neigung für die Transportbänder liegt im
Bereich zwischen 17° und 25° zur Horizontalen, und
zwar so gering ein derartiger Wert geeignetermaßen vorzuziehen
ist.
Die im allgemeinen konvexe Form der Bandstege 89 ist
insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen, in welcher die Werte
r1, r2 und L typischerweise 13 mm bzw. 16 mm und 25 mm
sind. Mit diesen Werten ergibt sich ein Abstand, d. h.
von der vorderen Kante zur vorderen Kante benachbarter
Bandstege 89, welcher typischerweise im Bereich zwischen
22 bis 24 mm liegt.
Die Transportbänder sind dazu bestimmt, das Gut mit nur
geringer Trennung nach oben zu fördern. Aus diesem Grund
werden die Stege nicht in der Vertikalrichtung hin- und
herbewegt wie bei herkömmlichen Kartoffelerntemaschinen,
und die Geschwindigkeit der Transportbänder ist so nahe
wie möglich zu der Fahrgeschwindigkeit ausgelegt, obgleich
sie nicht genau kontrolliert werden muß.
An ihren oberen Enden entladen die Transportbänder das
zu trennende Gut auf zwei nahezu horizontal angeordnete
Fördersiebe 101, 102, welche wie die Transportbänder
aus leicht konvex gebogenen Stegen 89 aus Federstahl bestehen,
die an hoch dehnbaren Gummigurten 99 befestigt
sind. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu bemerken,
daß die Fig. 2 bis 4 gleichermaßen Gültigkeit haben als
Ansichten der Fördersiebe, obgleich, wie bereits ausgeführt,
der Abstand der Stege untereinander unterschiedlich
zu dem gezeigten sein kann.
Eine typische Neigung der als Trennbänder ausgebildeten Fördersiebe liegt in dem Bereich
von 0° bis 15° zur Horizontalen, wobei Werte am
unteren Ende des Bereichs bevorzugt sind.
Im Betrieb wird jedes der Fördersiebe durch zwei gummibereifte
Räder 104, 105 angetrieben, welche an der
Innenkante der Bandstege laufen. Diese Antriebsmethode
ermöglicht eine eingebaute Überlastungssicherung wie
auch die Möglichkeit des einfachen Antriebs von Bändern
mit verschiedenen Stegabständen und Stegtypen, um eine
Anpassung an die Jahreszeit, die Frucht und den Größenbereich
des zu erntenden Gutes zu ermöglichen. Der Antrieb
der zwei luftbereiften Räder 104, 105 erfolgt über zwei
Hydraulikmotoren 107, 108 mit variabler Geschwindigkeit,
welche in Reihe geschaltet sind, damit der Antrieb der
zwei getrennten Siebe mit gleicher Geschwindigkeit erfolgt.
Die Räder 104, 105 und ihre Antriebsmotoren 107, 108 sind
in getrennten Kastenrahmenanordnungen 110, 111 befestigt,
welche an dem Hauptrahmen 10 über vier gelenkige Arme 113
hängen, wodurch ermöglicht wird, daß die Anordnungen 110,
111 und damit die Fördersiebe 101, 102 übereinstimmend mit
der Oberfläche des Bandes, auf welcher die Frucht aufliegt,
schwingen. Wegen der relativ großen Länge der
Arme 113 (etwa 2 Fuß) und ihrer relativ geringen übereinstimmenden
Verschiebung (typischerweise 1½ Zoll
in jeder Richtung), weist die Bewegung der Siebe 101,
102 nur eine unwesentliche Komponente in der Richtung
senkrecht zur Bandoberfläche, auf der die Frucht aufliegt,
auf und der Hauptgrund der Beschädigung der Knollen,
der bei herkömmlichen Kartoffelerntemaschinen auftritt,
wird dadurch im wesentlichen ausgeschaltet.
Der Schwingantrieb der Rahmenanordnung 110, 111 (im Vergleich
zum rückwärtigen Antrieb für die Siebe 101, 102)
wird durch zwei einstellbare Kurbelzapfen ausgeführt,
welche an entsprechenden Schwungradanordnungen befestigt
sind (eine auf jeder Seite der Maschine). Diese letzteren
werden von der Vorlegewelle 85 angetrieben über einen
geeigneten Ketten- und Zahnradantrieb 115, 116. Der
Kurbelzapfen 118 und das Schwingrad 120 für das Band
102 sind am besten aus Fig. 5 zu ersehen. Eine typische
Schwingungszahl für die zwei Fördersiebe ist 300 Schwingungen
pro Minute, aber der Vibrationseffekt dieser Siebe
auf den Rest der Maschine wird bedeutend reduziert,
wenn die zwei Siebe um 180° phasenverschoben zueinander
schwingen.
Die Größe der Schwingung jeder Rahmenanordnung 110, 111
kann eingestellt werden, indem die Lage der Kurbelzapfenköpfe
an den Schwungscheiben 120 eingestellt wird,
an denen sie durch geeignete Klemmvorrichtungen befestigt
sind. In einer derartigen Anordnung kann z. B. die Größe
der Schwingung jedes Rahmens eingestellt werden von
Null auf drei Zoll Spitzenwert durch Einstellung der
Lage des Kurbelzapfenkopfes in einer V-förmigen Nut in
der Klemmvorrichtung, wo der Kopf in der ausgewählten
Stellung durch eine mit einer Schraube befestigte Preßplatte
gehalten wird. Die Frequenz der Schwingung der
Rahmenanordnung kann ebenfalls variiert werden durch
Auswechseln der Größe der Zahnräder und Ketten in dem
Antrieb von der Vorlegewelle 85. Eine typische Schwungradgeschwindigkeit
liegt im Bereich von 150 bis 450
Drehungen pro Minute.
Die Zeit, die das zu trennende Gut auf den schwingenden
Fördersieben bleibt, kann verändert werden, indem die
Geschwindigkeit der Bänder eingestellt wird, um zu gewährleisten,
daß Steine, Boden und Klumpen durch die
Zwischenräume zwischen den Stegen entfernt werden, bevor
die Knollen auf den Querförderer 122 am Ende der Maschine
abgegeben werden. Typischerweise laufen die Siebe 101,
102 mit einer Geschwindigkeit, die unter der oder in
der Nähe der Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine liegt,
d. h. 2 Meilen pro Stunde.
Der Querförderer 122 ist auf zwei Rollen abgestützt, von
welchen nur eine Rolle (Rolle 124) in den Fig. 1 und
5 zu sehen ist. Die andere Rolle, welche die Antriebsrolle
für den Querförderer darstellt, wird durch ein nicht
gezeigtes Winkelgetriebe angetrieben über den Ketten-
und Zahnradantrieb 126 durch die Vorlegewelle 85.
Elastische Einfassungen 127 sind vorgesehen, um zu verhindern,
daß Gut von den Querförderer fallen kann.
Am Abgabeende übergibt der Querförderer 122 seinen Inhalt
an einen herkömmlichen Senkrechtförderer 128, der ebenfalls
angetrieben wird über eine Ketten- und Zahnradverbindung
vom Abtriebsschaft des gleichen Winkelgetriebes. Die
Neigung des Senkrechtförderers 128 kann gewünschtenfalls
durch eine Kolben/Zylindereinheit 130 (Fig. 1) variiert
werden, welche zwischen dem Senkrechtförderer und einem
geeigneten Ansatz 132 (Fig. 5) an dem Rahmen 10 betätigt
wird.
Obgleich das Dreiebenen-System vorstehend beschrieben
worden ist anhand einer besonderen Form von seitlich
schwingendem Fruchtaufnehmer und Rüttelsieb, dazwischenliegenden
Transportbändern und einem Paar von übereinstimmend
schwingenden Fördersieben, sind verschiedene
Alternativen für diese Anordnung möglich, ohne die durch
die Erfindung geschaffenen Vorteile zu verlieren.
Beispielsweise kann die anfängliche Fruchtaufnahme- und
Rüttelsiebanordnung durch eine geeignete alternative
Konstruktion ersetzt werden.
Ähnlich kann das Aufhängungssystem für
die Trennbänder variiert werden, um eine Querschwingung
anstelle einer übereinstimmenden Schwingung der Bänder
zu schaffen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Transportbänder
ganz und gar wegzulassen und eine derartige Ausführungsform
ist in den Fig. 6 und 7 gezeigt, bei
welcher die Schar- und Zinkenstangenanordnung 18 und
die Fördersiebe 101, 102 im wesentlichen identisch sind
zu jenen, welche in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
bis 5 gezeigt ist, außer daß die nahezu horizontal angeordneten
Siebe dieser Ausführungsform ersetzt worden
sind durch eine etwas größere Länge desselben Siebes,
welches stärker geneigt ist, damit das gewünschte Anheben
bis auf den Querförderer 122 am Ende der Maschine
ermöglicht ist.
Wegen der grundsätzlichen Ähnlichkeit der beiden Ausführungsformen
nach den Fig. 1 bis 5 und 6 bis 7 bezeichnen
die gleichen Bezugszeichen funktionell und/oder
aufbaumäßig ähnliche Teile in den beiden Ausführungsformen
und es erfolgt keine getrennte Beschreibung des Aufbaus
und der Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform.
Typische Schwingungsbereiche für die beiden Fördersiebe
liegen bei 300 Schwingungen pro Minute, aber der Vibrationseffekt
dieser Bänder auf den Rest der Maschine
wird bedeutend dadurch reduziert, daß die beiden Bänder
um 180° phasenverschoben zueinander schwingen.
Wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
kann die Größe der Schwingung der Kastenrahmenanordnung
179, 180 geregelt werden, in dem die Lage der Kurbelzapfenköpfe
an den Schwungscheiben 191, 192, an welchen
sie befestigt sind, eingestellt wird. Gleichermaßen kann
die Frequenz der Schwingung der Kastenrahmenanordnungen
variiert werden, in dem die Größe der Zahnräder und
Ketten in der Antriebseinheit 197 verändert wird.
Die typischen Geschwindigkeiten für die Schwungscheibe
liegen im Bereich von 150 bis 450 Umdrehungen pro Minute.
Die Zeit, die das zu trennende Gut auf den schwingenden
Trennbändern verweilt, kann geändert werden durch Einstellung
der Geschwindigkeit der Bänder, um zu gewährleisten,
daß Steine, Boden und Klumpen immer durch die
Zwischenräume zwischen den Stegen entfernt werden, bevor
die Knollen von dem Trennband 139 am Ende der Maschine
abgegeben werden.
Geeignetermaßen erfolgt die Abgabe auf einen herkömmlichen
Senkrechtförderer (nicht gezeigt), der geeignetermaßen
ebenfalls über eine Ketten- und Zahnradverbindung
von der Abtriebswelle des Getriebes 162 angetrieben
wird.
Die in den Figuren dargestellten Erntemaschinen sind
als gezogene zapfwellenangetriebene Modelle für zwei
Reihen geeignet, und zwar vorzugsweise für zwei 36 Zoll
Reihen. Jedoch können gewünschtermaßen die beiden Scharen
25, 26 (Fig. 1) ersetzt
werden durch eine einzige flache Schar und die Maschine
kann dann eingesetzt werden zum Abernten von Beeten,
welche auf 72 Zoll Radmitten ausgerichtet sind (d. h.
zur Aberntung von Karotten oder Zwiebeln).
Andere mögliche Veränderungen sind ebenfalls
möglich. Beispielsweise kann die Schwinggelenkaufhängung
für die Trennbänder ersetzt werden durch irgendeine andere
geeignete Aufhängung, welche eine gleiche Art von
Oberflächenschwingung ermöglicht, d. h. aufrechtstehende
Schwinggelenke oder ein geeignetes System aus Führung
und Rollenbett.
Es ist ebenfalls möglich, daß die schwingenden Trennbänder
Teil einer feststehenden (nicht fahrbaren) Vorrichtung
bilden, zu welcher die Hackfrüchte gebracht
werden, um eine oben beschriebene Trennung vorzunehmen.
So wird in Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der
Erfindung eine feststehende, nicht fahrbare Vorrichtung
zum Trennen der Hackfrüchte von Erde und Steinen vorgesehen,
wobei die Vorrichtung ein endloses Fördersieb
zum Trennen des Bodens und eine Schwingeinrichtung zum
Schwingen des Fördersiebs aufweist, so daß dieses hin- und
herbewegt wird, wobei die Früchte am Obertrum des Fördersiebs
im wesentlichen in der Ebene des Obertrums getragen
werden. In diesem Fall wird das Fördersieb von
einer Seite her beladen und die Hin- und Herbewegung
erfolgt in Längsrichtung des Fördersiebs. In einer anderen
Ausführungsform wird das Fördersieb von der Seite her
beladen und die Hin- und Herbewegung erfolgt senkrecht
zur Längsrichtung des Fördersiebs.
Vorzugsweise kann eine feste Vorrichtung gemäß der
Erfindung irgendwelche der Merkmale aufweisen, wie sie
vorstehend in Bezug auf eine Erntemaschine dargelegt
worden sind, wobei die Merkmale ausgenommen sind, welche
sich auf den Antrieb der Erntemaschine auf dem Boden
oder auf die Fruchthebeeinrichtung und die zugehörigen
Teile beziehen.
Es kann sich ebenfalls um eine selbstfahrende Erntemaschine
handeln, welche die wesentlichen Merkmale der
oben beschriebenen Maschine aufweist.
Der Bereich der Erfindung betrifft gezogene und selbstfahrende
Versionen von Erntemaschinen, ebenso wie
fest angeordnete Vorrichtungen.
Claims (3)
1. Hackfruchterntemaschine mit einem endlosen, ein Obertrum
aufweisendes Fördersieb (101, 102; 138, 139) zum
Abtrennen von Erde, und einer Bewegungseinrichtung (113,
118, 120; 113, 188, 189, 191, 192, 195, 199) zum
Schütteln des Fördersiebs (101, 102; 138, 139) im
wesentlichen in der Ebene des Obertrums, auf welchem die
Hackfrüchte liegen, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Fördersiebe (101; 102) zum Abtrennen der Erde an
einer Schwinggelenkaufhängung (110, 111; 113) aufgehängt
sind,
und daß
die Bewegungseinrichtung (113, 118, 120) die Fördersiebe
(101, 102) in Hin- und Herbewegungen, welche um 180°
phasenverschoben zueinander sind, antreibt.
2. Hackfruchterntemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegungseinrichtung (113, 118, 120)
eine Schwungscheibe (120) mit einem daran exzentrisch
befestigten Kurbelzapfen aufweist, dessen Lage bezüglich
der Schwungscheibe (120) einstellbar ist.
3. Hackfruchterntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage des Kurbelzapfens in einer
V-förmigen Nut auf der Schwungscheibe (120) einstellbar
ist.
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