DE1072422B - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D17/00—Digging machines with sieving and conveying mechanisms
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine ein- oder mehrreihige Maschine zum mechanischen Ernten von Kartoffeln.
Es sind bereits Maschinen bekannt, mit denen eine mechanische Kartoffelernte durchgeführt werden kann.
Sie bestehen aus Siebvorrichtungen, Einrichtungen zur Krautenfernung sowie Elementen zum Auslesen
der zwischen den Kartoffeln befindlichen Verunreinigungen, wie Steine, Mutterkartoffeln usw., und den
zum Sammeln oder Verladen notwendigen Förderelementen. Maschinen, die alle diese zur mechanischen
Ernte erforderlichen Elemente in sich vereinigen, bauen meist sehr lang, büßen so an Wendigkeit ein
und benötigen sehr große Vorgewende. So besitzt der überwiegende Teil der bekannten Kartoffelerntemaschinen
nur einen Teil der notwendigen Vorrichtungen. Man verzichtet dabei auf genügend lange
Siebwege, auf die mechanische Krauttrennung oder auch auf eine Trennung von den anfallenden Beimengungen.
Diese Einschränkungen haben jedoch den Nachteil, daß der Einsatzbereich der Maschinen begrenzt
ist. So können Maschinen dieser Art nur auf leichten, gut absiebbaren Böden, auf kraut-, unkraut-
und klutenarmen sowie steinfreien Feldern eingesetzt werden. Mit diesen einsatzbeschränkten Maschinen ist
es jedoch nicht möglich, den immer größer werdenden Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitskräften, der
sich ganz besonders in der Kartoffelernte bemerkbar macht, auszugleichen.
Nachstehend sollen nur die Maschinen einer näheren Betrachtung unterzogen werden, die infolge Vorhandenseins
der notwendigen Vorrichtungen einen größeren Einsatzbereich haben.
Die Sieborgane einer dieser bekannten Maschinen weisen größtenteils die bekannten, zur Vergrößerung
der Siebwirkung über unrunde Kettenräder laufenden Siebketten auf. Dabei werden die Siebketten so lang
gehalten, wie es für die restlose Absiebung der aufgenommenen Erdmenge notwendig ist. Da die Siebketten
einem großen Verschleiß unterliegen und die Kartoffeln durch die stark schüttelnde Siebkette erheblich
beschädigt werden, ging man dazu über, die Siebketten kürzer zu halten und dafür rotierende Siebtrommeln
einzuschalten. Die Siebleistung dieser Siebtrommeln ist jedoch in der Regel geringer als die der
Siebketten. Außer den Siebketten bzw. Siebtrommeln sind noch Maschinen mit Schwingsieben bekannt. Sie
sind verschleißfest, jedoch auf Grund ihrer schonenden Siebwirkung auf schweren, vor allem aber feuchten
Böden in ihrer Siebleistung nicht immer befriedigend.
Es sind weiterhin Kartoffelerntemaschinen bekannt, bei denen sich hinter dem Schar ein Siebrost mit
daran anschließender Siebkette befindet. Diese Kartoffelerntemaschinen haben jedoch den Nachteil, daß
sich der schmalere, schlecht absiebende Siebrost vor Kartoffelerntemaschine mit Siebkette
und Schwingsieb
und Schwingsieb
Anmelder:
VEB Bodenbearbeitungsgeräte,
Leipzig W 31, Karl-Heine-Str. 90
VEB Bodenbearbeitungsgeräte,
Leipzig W 31, Karl-Heine-Str. 90
Herbert Herrmann, Leipzig,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
der breiten, gut absiebenden Siebkette befindet. Durch die gute Siebleistung der Siebkette ist deren hinterer
Teil vollkommen von der Erde befreit. Die Kartoffeln schlagen auf diesen freien Teil der Siebkette auf und
erleiden so erhebliche Beschädigungen.
Es ist des weiteren eine Kartoffelerntemaschine bekannt, bei welcher sich hinter dem Rodeorgan eine
Siebkette und daran anschließend ein Schwingsieb befindet. Da diese Maschine außer der genannten Teile
keine besonderen Einrichtungen zur Krauttrennung oder zur Trennung von Verunreinigungen zwischen
den Kartoffeln aufweisen, ist ihre Anwendung nur beschränkt möglich. Des weiteren ist bei diesen Maschinen
nachteilig, daß der an die Siebkette anschließende Siebrost nach unten geneigt ist. Dadurch
bewegt sich das Erntegut schneller über den Siebrost, und es findet keine genügende Trennung der Kartoffeln
vom Erdreich statt.
An die Siebeinrichtung schließen sich die Krauttrennvorrichtungen an, welche in Form von in größeren
Abständen an Ketten angeordneten Ouerstäben, welche mit Mitnehmern versehen sind, bekannt sind.
In den Siebtrommeln wird die Krauttrennung durch Anbringung sogenannter Krautleitstäbe durchgeführt.
Es sind auch Fördereinrichtungen für Kartoffelerntemaschinen bekannt, welche durch ihre rüttelnde
Arbeitsweise das anhängende Kartoffelkraut beseitigen sollen. Die Kartoffeln fallen dann durch öffnungen
der Fördereinrichtung in entsprechende Aufnahmegefäße. Die Krauttrennung bei diesen Maschinen
ist jedoch nicht im genügenden Maße gewährleistet.
An diesen Krauttrennvorrichtungen entstehen deshalb oft dadurch Kartoffelverluste, daß am Kraut
hängende Kartoffeln mit dem Kraut abgeschieden werden. In Einzelfällen versucht man die am Kraut
hängenden Kartoffeln von diesem dadurch zu ent·
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fernen, daß das abzusondernde Kraut durch zwei gegenläufige Walzen mit kleinem Durchemesser geleitet
wird, wodurch die Kartoffeln vom Kraut getrennt werden. Diese Vorrichtungen neigen bei
größerem Krautanfall zum Verstopfen und dadurch zum Quetschen der Kartoffeln.
Weiterhin sind Kartoffelerntemaschinen bekannt, welche unterhalb des Siebkettenabwurfs zwei größere
elastische Walzen besitzen. Die Walzen haben die Aufgabe, anfallende Kluten zu zerdrücken, ohne die
Kartoffeln zu beschädigen..
Fast alle Maschinen weisen anschließend an die mechanische Krauttrennung Elemente auf, mit deren
Hilfe es möglich ist, die zwischen den Kartoffeln befindlichen Verunreinigungen zu beseitigen. Größtenteils
geschieht das durch Auslesen der Beimengungen von Hand auf sogenannten Verlesebändern. In wenigen
Fällen wird die Handauslese durch Spezialvorrichtungen unterstützt, z. B. durch quer zur Maschine
laufende, mit Gummiwarzen versehene Gummibänder. Sind die Beimengungen entfernt, so werden die Kartoffeln
in Körbe urid Säcke gesammelt oder mit Hilfe eines Förderbandes auf ein neben der Maschine laufendes
Fahrzeug geladen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch raumsparende Anordnung von Sieb-, Förder- und
Reinigungselementen die Größe einer Kartoffelerntemaschine zu verringern, ohne auf die zur Erzielung
eines großen Einsatzbereiches notwendigen Vorrichtungen verzichten zu müssen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß anschließend an eine Siebkette zwei gegeneinanderschwingende
Siebroste angeordnet werden. Die zum Antrieb der Siebroste dienende Exzenterwelle liegt
unter dem Siebrost und zwischen den Angriffspunkten der Schubstangen an den Schwingsiebrosten. Zwei
elastische umlaufende Walzen sind unmittelbar hinter dem einen Siebrost angebracht. Eine Achse der elastischen
Walze liegt oberhalb der verlängerten Siebrostebene. Eine bespielsweise aus zwei Ketten und
Mitnehmern bestehende sogenannte Grobkrauttrennnete, vorzugsweise durch Friktionsrollen angetriebene,
achslose Fördertrommel. Unter der Grobkrautbene, achslose Fördertrommeln. Unter der Grobkrauttrennkette
ist eine in gleicher Richtung laufende, in der Neigung verstellbare, vorzugsweise als Siebkette
ausgebildete Feinkrauttrennkette angeordnet. Die zur Umlenkung der Grobkrauttrennkette dienende Umlenkwelle
wird als Antriebswelle für die- Feinkrautkette benutzt. An den Querblechen der Fördertrommel
sind elastische Klappen mit Steuerhebeln angebracht. Ein Förderelement, beispielsweise ein in Fahrtrichtung
laufendes, quer zur Fahrtrichtung in seiner Neigung verstellbares Ausleseband, ragt zur Übernahme
des Erntegutes in die achslose Fördertrommel. Am Ablauf des durch eine Trennschiene in zwei Teile getrennten
Auslesebandes ist zur Überbrückung eines durch ein Ablaufblech entstehenden Zwischenraumes
eine in Fahrtrichtung rotierende Walze angebracht. Ein an sich bekannter, quer zur Fahrtrichtung verschiebbar
angeordneter Querförderer ruht auf prismatischen Führungsrollen und kann durch Klemmschrauben
in jeder beliebigen Stellung innerhalb der Verschiebelänge festgestellt werden. Ein Antriebsmittel,
beispielsweise eine Rollenkette, wird in bekannter Weise von einem fest am Maschinenrahmen
angebrachten Kettenrad über zwei in der Verschieberichtung und innerhalb der Verschiebelänge ebenfalls
am Maschinenrahmen angebrachte Führungskettenräder zu den am verschiebbaren Bandrahmen auf der
Antriebswelle befindlichen Kettenrad bzw. Kettenspannrad geleitet. Dadurch findet beim Verschieben
des Bandrahmens keine oder nur eine unwesentliche Veränderung der Kettenlänge statt. Der Antrieb des
Querförderers kann deshalb in jeder beliebigen Stellung innerhalb der Verschiebelänge erfolgen.
Die Erfindung wird an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Abbildungen näher erläutert.
Es zeigt
Abb. 1 eine Seitenansicht der Kartoffelerntemaschine,
Abb. 2 eine Draufsicht derselben,
Abb. 3 ein Ansicht der Maschine in Richtung A1
Abb. 4 einen Schnitt C-D1 der Fördertrommel,
Abb. 5 eine Ansicht der Maschine in Richtung B1
Abb. 6 eine Teilansicht der Maschine in Richtung B und
Abb. 3 ein Ansicht der Maschine in Richtung A1
Abb. 4 einen Schnitt C-D1 der Fördertrommel,
Abb. 5 eine Ansicht der Maschine in Richtung B1
Abb. 6 eine Teilansicht der Maschine in Richtung B und
Abb. 7 einen Schnitt E-F des Querförderers.
Auf dem zur Lenkung mit einem Drehkranz versehenen Vorderrad 1 und den beiden Fahrrädern 2
ruht der Maschinenrahmen 3. Unmittelbar hinter dem Vorderrad 1 werden zwei Kartoffeldämme 4, 5 durch
an Auslegern 6, 7 um einen Drehpunkt 8 schwenkbar am Maschinenrahmen 3 angebrachte Schare 9, 10 aufgenommen.
Das aufgenommene Erntegut gelangt auf eine Siebkette 11, deren Kettenräder 12 und Stützrollen
13, 14 ebenfalls an den Auslegern 6, 7 angebracht sind. Die Schare 9, 10 und die Siebkette 11
können mittels einer hier nicht dargestellten Aushebevorrichtung durch Hochschwenken der Ausleger 6, 7
ausgehoben werden. Die Siebkette 11 ist in ihrer Länge so bemessen, daß eine restlose Absiebung der
Erde nicht erfolgt, so daß die nicht abgesiebte Erdschicht 15 eine Beschädigung der Kartoffelknollen 16
durch Aufschlagen auf die Siebkette 11 ausschließt. Die vollständige Absiebung der Erde übernehmen die
an Lenkern 16 angeordneten und in Pfeilrichtung 17 schwingenden Siebroste 18, 19. Die Schwingungen
werden durch an Exzentern 20 angelenkte Schubstangen 21 erzeugt, die auf einer unter dem Siebrost
19 und zwischen den Schubstangenangriffspunkten 22, 23 liegenden. Exzenterwelle 24 angeordnet sind.
Zur Erzielung eines guten Massenausgleiches ist es vorteilhaft, wenn die Siebroste 18, 19 gegenläufig
arbeiten. Der Antrieb der Exzenterwelle 24 sowie der Siebkettenantriebswelle 25 erfolgt durch die Kette 26
bzw. Keilriemen 27 von einem über dem Siebrost 18 liegenden Getriebe 28, welches wiederum über eine
Kreuzgelenkwelle 29 von der zur Traktorzapfwelle führenden Gelenkwelle 30 angetrieben wird. Das am
Ende des Siebrostes 19 ablaufende Erntegut gelangt nun zwischen zwei bekannte, mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit gegeneinanderlauf ende elastische Walzen 31, 32, wo ein Lösen der noch am Kraut hängenden
Kartoffeln und ein gleichzeitiges Zerdrücken von anfallenden Kluten erfolgt. Die unmittelbare Anordnung
der Walzen 31, 32 hinter dem Siebrost 18 gestattet infolge geringer Höhe der Siebstäbe 33 einen
raumsparenden Übergang, wobei die Walze 32 so angeordnet ist, daß deren Achse 34 oberhalb der verlängerten
Siebrostebene 35 liegt. An diese elastischen Walzen 31, 32 schließt sich zur mechanischen Krauttrennung
ein nachstehend als Grobkrauttrennkette bezeichnetes Förderelement an. Es besteht aus den
Förderketten 36, 37, welche durch Mitnehmer 38 verbunden sind. Die Mitnehmer 38 fördern das Erntegut
auf einem rostartig ausgebildeten Förderboden 39 nach hinten. Die Förderketten 36, 37, welche zur Einhaltung
einer gleichmäßigen Lage der Mitnehmer 38
Claims (1)
1. Kartoffelerntemaschine mit einem Schar, zwei Schwingsiebrosten, einer aus zwei durch
Mitnehmer verbundenen Ketten bestehenden Förderkette zum Trennen der großen Krautteile von
den Kartoffeln, die über vier ungefähr trapezförmig angeordnete Umlenkrollen und mit ihrem
aufsteigenden, fördernden Trum über einen Förderboden geführt ist (Grobkrauttrennvorrichtung),
und einem über zwei Umlenkrollen umlaufenden Förderer zum Trennen der kleinen Krautteile von
den Kartoffeln (Feinkrauttrennvorrichtung), einem in seiner Neigung quer zur Förderrichtung einstellbaren,
durch eine Trennschiene in zwei Teile unterteilten Verleseband und einem Förderer, der
das verlesene Erntegut in einen Sammelbehälter transportiert, dadurch gekennzeichnet, daß an das
Schar (9, 10) eine Förder- und Siebkette (11) und an diese zwei gegeneinanderschwingende hintereinander
angeordnete Siebroste (18, 19) anschließen, wobei am Abgabeende des zweiten Schwingsiebrostes (19) zwei übereinander angeordnete,
die Kartoffeln vom Kraut abstreifende.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1072422B true DE1072422B (de) | 1959-12-31 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE1072422B (de) |
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DE102011075472A1 (de) * | 2011-05-06 | 2012-11-08 | Wiedenmann Gmbh | Erdkegelbearbeitungsvorrichtung |
EP2604104A2 (de) | 2011-12-16 | 2013-06-19 | Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG | Erntemaschine für Kartoffeln, Rüben o. dgl. Erntegut |
-
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- DE DENDAT1072422D patent/DE1072422B/de active Pending
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EP2604104A2 (de) | 2011-12-16 | 2013-06-19 | Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG | Erntemaschine für Kartoffeln, Rüben o. dgl. Erntegut |
DE102011121180A1 (de) | 2011-12-16 | 2013-06-20 | Grimme Landmaschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Erntemaschine für Kartoffeln, Rüben o. dgl. Erntegut |
US9439346B2 (en) | 2011-12-16 | 2016-09-13 | Grimme Landmaschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Harvester for potatoes, beets and other root crops |
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