DE69008831T2 - Vorrichtung für die automatische Ernte von Früchten oder Beeren bei Reihenpflanzen, insbesondere bei der Traubenernte. - Google Patents
Vorrichtung für die automatische Ernte von Früchten oder Beeren bei Reihenpflanzen, insbesondere bei der Traubenernte.Info
- Publication number
- DE69008831T2 DE69008831T2 DE69008831T DE69008831T DE69008831T2 DE 69008831 T2 DE69008831 T2 DE 69008831T2 DE 69008831 T DE69008831 T DE 69008831T DE 69008831 T DE69008831 T DE 69008831T DE 69008831 T2 DE69008831 T2 DE 69008831T2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheels
- circular
- fruit
- vines
- elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000003306 harvesting Methods 0.000 title claims abstract description 18
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 title claims abstract description 11
- 235000009754 Vitis X bourquina Nutrition 0.000 title claims abstract description 7
- 235000012333 Vitis X labruscana Nutrition 0.000 title claims abstract description 7
- 235000014787 Vitis vinifera Nutrition 0.000 title claims abstract description 7
- 235000013399 edible fruits Nutrition 0.000 title claims description 23
- 235000021028 berry Nutrition 0.000 title claims description 7
- 240000006365 Vitis vinifera Species 0.000 title abstract description 6
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims abstract description 3
- 241000219094 Vitaceae Species 0.000 claims description 14
- 235000021021 grapes Nutrition 0.000 claims description 14
- 241000219095 Vitis Species 0.000 claims 1
- 230000000712 assembly Effects 0.000 abstract 2
- 238000000429 assembly Methods 0.000 abstract 2
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 5
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 3
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 2
- 240000009088 Fragaria x ananassa Species 0.000 description 1
- 235000016954 Ribes hudsonianum Nutrition 0.000 description 1
- 240000001890 Ribes hudsonianum Species 0.000 description 1
- 235000001466 Ribes nigrum Nutrition 0.000 description 1
- 244000281247 Ribes rubrum Species 0.000 description 1
- 235000016911 Ribes sativum Nutrition 0.000 description 1
- 235000002355 Ribes spicatum Nutrition 0.000 description 1
- 235000016897 Ribes triste Nutrition 0.000 description 1
- 208000027418 Wounds and injury Diseases 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 1
- 230000035613 defoliation Effects 0.000 description 1
- 238000012787 harvest procedure Methods 0.000 description 1
- 208000014674 injury Diseases 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000008635 plant growth Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 235000021012 strawberries Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D46/00—Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
- A01D46/28—Vintaging machines, i.e. grape harvesting machines
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
- Medicines Containing Plant Substances (AREA)
- Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Vorrichtung, welche automatisch das Einsammeln oder die Ernte von Früchten oder Beeren, die auf in Reihen angeordneten Pflanzen gezüchtet werden, insbesondere die Durchführung der Ernte von Weintrauben, ermöglicht.
- In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung für den Vorgang einer Weinlese beschrieben, jedoch ist es offensichtlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf eine derartige Anwendung beschränkt ist und daß sie auf jedem anderen Gebiet eingesetzt werden kann, in dem sich ähnliche Probleme stellen.
- Um die Ernte von Weintrauben auszuführen, wurde seit sehr langer Zeit vorgeschlagen, die manuell durchgeführten Vorgänge der Weinlese durch Vorrichtungen, die ein automatisches Sammeln ermöglichen, zu ersetzen, welche Vorrichtung entweder an selbstangetriebenen Maschinen oder an das Gestell eines Stelzradschleppers, welches sich oberhalb der zu bearbeitenden Weinstockreihe entlangbewegt, oder an einer beliebigen anderen geeigneten Maschine montiert ist.
- Neben den Lösungsvorschlägen, die praktisch die Durchführung des Pressens der Weintrauben nach ihrer Abnahme von den Weinstöcken ermöglichen, wie sie aus der FR-A-2 423 133 hervorgehen, werden insbesondere zwei prinzipielle Maschinentypen benutzt, wenn es erwünscht ist, die Ernte der Früchte durchzuführen und dabei soweit wie möglich deren Beschädigung zu vermeiden.
- Die Maschinen des ersten Typs sind mit Schüttlern in Form von "Stöcken" (FR-A2 605 487, FR-A 2 575 896 oder FR-A2 511 837) ausgerüstet, die zu einer Vor- und Zurückbewegung in Längsrichtung (oder einer entsprechenden Bewegung) angetrieben sind, welche eine hohe Wirksamkeit bezüglich des Ablösens ergeben. Diese Schüttler umgreifen die fruchttragende Zone und versetzen sie in eine sinusförmige, horizontale Bewegung mit einer Frequenz und einer Amplitude, die zum Ablösen der Trauben geeignet sind. Indessen weisen diese Maschinen einen wesentlichen Nachteil auf, nämlich daß während des Vorwärtsbewegens die Schüttler an dem Pflanzenbewuchs und den Weintrauben entlang gleiten und so Schäden an den Reben (Bruch, Entblätterung. .) erzeugen und vorallem sehr häufig ein Zerplatzen der Früchte aufgrund des direkten Kontakts zwischen den aktiven Elementen der Schüttler und den Früchten bewirken. Folglich erntet man mit derartigen Maschinen bestenfalls zwischen 25 und 40 % ganzer Trauben mit erheblichen Unterschieden in Abhängigkeit von den Rebenarten und den Anbauarten des Weinbergs.
- Ein anderer Maschinentyp weist Mittel auf, die den Stamm der Weinrebe umgreifen und in Vibration versetzen. Bei diesen Maschinen befinden sich der Pflanzenbewuchs und die Früchte folglich oberhalb der Schüttelelemente, wodurch jeder direkte Kontakt der aktiven Elemente mit den Früchten vermeidbar ist. Indessen erfordern diese Vorrichtungen sehr hohe unbewachsene Stämme, um die Wurzeln der Reben nicht zu zerstören. Ihre Anwendung ist daher sehr eingeschränkt.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zu entwickeln, die die Ernte der Trauben (oder anderer Früchte) auf wirkungsvolle Weise ermöglicht, die nicht den Bewuchs beschädigt und nicht die Trauben zerdrückt, und die gleichzeitig bei Anpflanzungen mit unbewachsenen Rebstämmen von geringer Höhe verwendet werden kann.
- In allgemeiner Weise betrifft die Erfindung also eine verbesserte Vorrichtung, welche die Ernte von in Reihen angebauten Früchten oder Beeren durch Ablösen der Früchte ohne sie zu beschädigen, insbesondere die Vorgänge der Weinlese, ermöglicht, wobei die genannte Vorrichtung entweder mit eigenen Antriebsmitteln versehen ist oder dazu geeignet ist, an das Gestell eines konventionellen Stelzradschleppers befestigt zu werden, und wobei die Vorrichtung in einer mit den Lehren der FR-A-2 511 837 vergleichbaren Weise zwei symmetrische Einheiten aufweist, die auf einem brückenförmigen Rahmen angeordnet sind, welcher dazu geeignet ist, sich oberhalb der Reihen von Weinreben oder jedem anderen entsprechenden Baum entlangzubewegen, so daß die beiden Einheiten ihre Wirkung von beiden Seiten aus auf die genannten Pflanze ausüben, um eine horizontale Bewegung hervorzurufen, die eine Frequenz und eine Amplitude aufweist, welche das Loslösen der Trauben oder der anderen Früchte während des Vorwärtsbewegens der Maschine ermöglichen, wobei die zwei auf beiden Seiten des brückenförmigen Rahmens angeordneten Einheiten aus zwei kreisförmigen Elementen oder Rädern gebildet sind, die parallel und einander gegenüber angebracht sind, und wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß
- - die symmetrischen Einheiten aus zwei kreisförmigen Elementen gebildet sind, die durch einfachen Kontakt mit der Rebenreihe in Drehung um ihre Tragachse versetzbar sind und die an einer exzenterartigen Einheit angebracht sind, so daß ihr Umfang nach beiden Seiten bezüglich der Mittelebene XX des brückenförmigen Rahmens ausgelenkt wird;
- - die genannten kreisförmigen Elemente auf zwei geringfügig unterschiedlichen Höhen angeordnet sind und eine gewisse radiale Nachgiebigkeit oder einen variablen Radius aufweisen.
- Vorteilhafterweise und in der Praxis weisen die beiden kreisförmigen Elemente bei einer Ausführungsform der Erfindung die Form von Rädern auf, die frei drehbar auf einer drehbaren Scheibe angebracht sind, welche einen Exzenter bildet, wobei die genannten Räder an ihrem Umfang mit einem elastischen Reifen versehen sind und/oder an ihrer Tragachse über Verbindungsmittel angebracht sind, die eine radiale Verschiebung ermöglichen.
- Gemäß einer Ausführungsform ist jedes dieser Räder in exzentrischer Weise bezüglich einer um ihre zentrale Antriebsachse drehbaren Scheibe angebracht, wogegen gemäß einer Variante jedes Rad konzentrisch um die genannte drehbare Scheibe herum unter Zwischenschaltung eines Lagers montiert ist, wobei die genannte drehbare Scheibe nun selbst exzentrisch zu ihrer Antriebswelle angebracht ist.
- Dank einer derartigen Bauart der Maschine erreicht man ein horizontales, laterales und longitudinales Schütteln der Weinreben, welches das Loslösen der Trauben (oder jeder anderen Frucht) hervorruft, indem es der Weinrebenreihe eine Vor- und Zurückbewegung aufprägt. Diese Vor- und Zurückbewegung kann entweder von großer Amplitude und langsam sein, was ein Loslösen der ganzen Weintrauben ermöglicht, oder von kleiner Amplitude und schnell sein, wodurch ein Loslösen der einzelnen Beeren ohne Stiele ermöglicht wird, wobei selbstverständlich die Möglichkeit der Regelung zwischen diesen beiden Extremen besteht.
- Die kreisförmigen Elemente in Form von Rädern, die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden und die frei auf der Rebenreihe abrollen, verursachen keine Beschädigungen des Pflanzenbewuchses.
- Zur Information: Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die die auf jeder Seite der Reihe ein Rad aufweist, ist es möglich die Amplitude von zwei bis drei Zentimetern bis mehr als zwanzig Zentimetern variieren zu lassen. Die Drehgeschwindigkeit des Exzenters, der die Drehachsen der Räder auslenkt, wird in Abhängigkeit von dem gewünschten Ergebnis reguliert um die Beeren oder die ganzen Trauben abfallen zu lassen.
- Die Drehbewegung der Scheiben, die die Exzenter der erfindungsgemäßen Maschine bilden, weisen den Vorteil auf, daß sie sich einfach gegenseitig auswuchten können, wodurch praktisch sämtliche Vibrationen, die mit Materialbeschädigungen gleichbedeutend sind, unterdrückt werden.
- Bei der Ausführungsform, bei der das freie Rad direkt um die drehbare Exzenterscheibe herum angebracht ist, erreicht man außerdem eine bessere Führung und es ist auch einfacher, Anordnungen zu realisieren, die mehrere übereinander angeordnete Radpaare aufweisen.
- Die Erfindung und die Vorteile, die sie mit sich bringt, werden anhand der Ausführungsbeispiele besser verständlich, welche nachfolgend beispielhaft aber nicht limitativ beschrieben werden und in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, von denen
- - die Figur 1 eine schematische Darstellung der Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Vorderansicht ist, wobei die Zugmaschine nicht dargestellt ist; in dieser Figur sind die aktiven Elemente der derartigen Vorrichtung in ihren beiden extremen Positionen dargestellt, einerseits in durchgehenden Linien und andererseits in gestrichelten Linien, wobei die Darstellung in zwei getrennten Ebenen ausgeführt ist um klarer zu sein;
- - die Figur 2 eine Draufsicht ist, die die Art zeigt, in der sich die Wirkung der kreisförmigen Elemente in Form von Rädern überträgt, die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden;
- - die Figur 3 die Ansicht einer Einzelheit ist, die den Aufbau eines aktiven Elementes (Exzenter und Rad) zeigt, welches besonders geeignet ist, an einer erfindungsgemäßen Maschine bei der Weinlese zum Einsatz zu kommen;
- - die Figur 4 eine Kurve ist, die in schematischer Weise in Draufsicht die Bewegungen der aktiven Elemente (Exzenter und Räder) entlang der Weinrebenreihe zeigt;
- - die Figur 5 eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt, bei der das kreisförmige Element in Form eines Rades konzentrisch um eine exzentrische Scheibe herum angebracht ist.
- Unter Bezugnahme auf die beigefügten Darstellungen und insbesondere auf die Figuren 1 und 2 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung die Form einer Baueinheit auf, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen (1) bezeichnet ist und die dazu vorgesehen ist, an einem herkömmlichen Stelzradschlepper angebracht zu werden, der aus Vereinfachungsgründen weder dargestellt noch beschrieben ist. Eine derartige Vorrichtung setzt sich im wesentlichen aus zwei symmetrischen Einheiten zusammen, die mit den allgemeinen Bezugszeichen (2a,2b) bezeichnet sind und die an einem brückenförmigen Rahmen (3) angeordnet sind, dessen Abmessungen derart sind, daß er oberhalb der Pflanzenreihe (Weinrebenreihe) entlangbewegt werden kann, die abgeerntet werden soll, und zwar in der Weise, daß die beiden Einheiten (2a,2b) ihre Wirkung auf beide Seiten der Pflanzen (P) ausüben, um eine horizontale Bewegung zu erzeugen, die eine Frequenz und eine Amplitude hat, die es ermöglichen, die Weintrauben während der Vorwärtsbewegung der Maschine abzulösen. Offensichtlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung selbständig sein und auch an jeder anderen, einem Stelzradschlepper ähnlichen Maschinenart angebracht werden.
- Die beiden aktiven Einheiten oder Elemente (2a,2b) sind an den unteren Enden der beiden vertikalen Arme (3a,3b) des brückenförmigen Rahmens (3) angebracht und werden im wesentlichen von zwei kreisförmigen Elementen oder Rädern (4a,4b) gebildet, die durch einfachen Kontakt mit der Weinrebenreihe in Drehung um ihre Stützachse (7a,7b) versetzt werden und eine seitliche Auslenkung durch Exzenter (5a,5b) erfahren, so daß ihre Umfangsflächen sich in beide Richtungen bezüglich der Ebene XX der zu bearbeitenden Rebstämme (P) verlagern; weiterhin sind die beiden kreisförmigen Elemente (Räder) (4a,4b) auf zwei geringfügig unterschiedlichen Höhen angeordnet, deren Abstand zueinander im Bereich von einigen Zentimetern liegt, wodurch es ermöglicht wird, das Zerdrücken der Weintrauben, die sich zwischen der Rädern befinden, zu vermeiden.
- Wie es aus den beigefügten Zeichnungen und insbesondere aus den Figuren 1 und 3, hervorgeht, sind die Räder (4a,4b) an den Exzentern (5a,5b) angebracht, wobei sie eine Struktur haben, die eine gewisse radiale Nachgiebigkeit aufweisen kann und die es ihnen ermöglicht, einen variablen Radius zu haben.
- Bei der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsform sind die Räder (4a) (oder 4b) mit einer freilaufenden Nabe (6a, 6b), die an einer Achse (7a) (oder 7b) angebracht ist, über elastische Spannglieder (oder jedem anderen gleichwirkenden Element) verbunden, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen (8) bezeichnet sind und die es ermöglichen, die Räder (4a,4b) so zu positionieren, daß sie horizontal wirken. Diese Räder sind durch zwei innere Flansche (9,10) verstärkt, wobei der obere Flansch (9) flach ist und der untere Flansch (10) die Form eines Trichters aufweist, wodurch es ermöglicht wird, alle Früchte, die sich oberhalb dieser Räder befinden, einzusammeln und so die genannten Früchte direkt in eine Fördervorrichtung der Erntemaschine zu leiten. Eine derartige Ausführungsform ermöglicht eine Reduzierung der Risiken des Verlustes von Früchten.
- Der Aufbau und die Funktionsweise einer konkreten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellt, wobei die Figur 4 eine Kurve ist, die die Bewegungen der aktiven Elemente bei ihrem Einsatz zeigt.
- Eine erfindungsgemäße Einheit ist mit der Hebevorrichtung eines Stelzradschleppers verbunden, welche es ermöglicht, das System horizontal sowie in der gewünschten Arbeitshöhe zu regulieren.
- Zwei Arme (11a,11b) (ausschließlich in der Figur 2 sichtbar) sind an einer vertikalen Achse (12a,12b) angelenkt, die an dem Geräteträger des Schleppers befestigt sind, und tragen den brückenförmigen Rahmen (3), an dem die aktiven Elemente (2a,2b) befestigt sind, die im wesentlichen aus den zwei Rädern (4a,4b) und den beiden kreisförmigen Scheiben (5a,5b), die die Exzenter für die Achsen (7a,7b) der genannten Räder (4a,4b) bilden, bestehen. Die über vertikale Achsen (12a,12b) an dem Schlepper und an dem brückenförmigen Rahmen angelenkten Arme (11a,11b) ermöglichen eine automatische Ausrichtung der Erntemittel zur Reihe. An dem brückenfärmigen Rahmen (3) sind Lager (13a,13b;14a,14b) angebracht, die die beiden Achsen (15a,15b) tragen, welche über eine Kette (16) miteinander verbunden sind, die in zwei Ritzel (17a,17b) eingreift. Die Verbindung der beiden vertikalen Achsen (15a,15b) über eine Kette (16) ermöglicht es, die beiden aktiven Elemente (4a,4b) während des Betriebs in Phase zu halten.
- Die Drehbewegung der Achsen (15a,15b) wird durch einen hydraulischen Motor (18) erzeugt, dessen Drehgeschwindigkeit mittels eines Ventiles mit variablem Durchsatz geregelt wird.
- An dem Ende jeder der Achsen (15a,15b) sind die mit den Bezugszeichen (2a,2b) bezeichneten, aktiven Elemente angebracht, die erfindungsgemäß zwei kreisförmige Scheiben (5a,5b) umfassen, die die Exzenter bilden, welche die beiden kreisförmigen Elemente (4a,4b) mitnehmen. Diese kreisförmigen Scheiben (5a,5b) sind von (in den beigefügten Zeichnungen nicht sichtbaren) Löchern oder Schlitzen durchbrochen, die in verschiedenen Abständen von dem Mittelpunkt der Scheibe angeordnet sind, wodurch es ermöglicht wird, die Amplitude der Vor- und Zurückbewegung zu regeln. An den beiden Scheiben sind die Wellen (7a,7b) befestigt, die zum Tragen der kreisförmigen Elemente (4a,4b) vorgesehen sind, wodurch es ermöglicht wird, von der Drehbewegung der Scheiben (5a,5b) ausgehend eine Vor- und Zurückbewegung zu erhalten. An den beiden exzentrischen Wellen (7a,7b) sind die auf die Weinreben wirkenden Räder (4a,4b) über freilaufende Naben (6a,6b) befestigt, wodurch es ermöglicht wird, eine Drehbewegung der genannten Element (4a,4b) während der Vorwärtsbewegung der Maschine und beim Kontakt mit der Vegetation zu erhalten.
- In der dargestellten Ausführungsform werden die kreisförmigen Elemente (4a,4b) von zwei Rädern gebildet, die mit Flanschen der Naben (6a,6b) über Spannglieder (Gummi) (8) verbunden sind, welche gleichzeitig die Spannung und die Nachgiebigkeit des Systems sicherstellen.
- Der Umfang des Rades weist ein dämpfendes Element auf, wie zum Beispiel einen Wulst aus Gummi, einen Wulst in Form eines "Reifens", der das Dämpfen von Stößen ermöglicht, eine größere Amplitude der Auslenkungen ermöglicht und gleichzeitig ein "Verletzen" der Weinreben verhindert.
- Weiterhin sind die Umfangswülste (20a,20b) vorzugsweise mit zwei Flanschen (9,10) verbunden, von denen der obere Flansch (9) eben ist, wogegen der untere Flansch (10) die Form eines Trichters aufweist. Der obere, ebene Flansch (9) vermeidet, daß die Früchte seitlich des Rades fallen, wogegen es der untere Flansch (10) in Form eines Trichters ermöglicht, die geernteten Früchte in Richtung eines Aufnahmesystems (Fördervorrichtung) zu führen.
- Dank einer derartigen Einheit erhält man bei normaler Funktionsweise eine Mitnahme der Räder (4a,4b) entlang eines Kreises, so daß ihr Umfang alternierend zur einen und zur anderen Seite der Arbeitsebene XX ausgelenkt wird, wobei die extremen Positionen in zwei verschiedenen Ebenen in der Figur 1 dargestellt sind, einerseits mit durchgezogenen Linien und andererseits mit gestrichelten Linien.
- Eine derartige Auslenkung der peripherischen Räder erfolgt gemäß der in der Figur 4 dargestellten Kurve.
- Dank einer derartigen Einheit ist es möglich, ein horizontales, laterales und longitudinales Schütteln der Weinreben zu erhalten, welches das Loslösen der Weintrauben bewirkt, ohne sie zu zerstören.
- Die Figur 5 zeigt eine Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei diese Figur eine schematische Darstellung eines der aktiven Elemente (2a im vorliegenden Fall) im Schnitt ist.
- Bei dieser Variante, bei der die gleichen Bezugszeichen zur Bezeichnung der Elemente, die die gleichen Funktionen wie in dem vorstehend beschriebenen Beispiel erfüllen, verwendet worden sind, ist das mit dem Bezugszeichen (4a) bezeichnete Rad, das an seinem Umfang auch einen elastischen Reifen (20a) aufweist, in konzentrischer Weise um die Tragscheibe (5a) herum angebracht, und zwar unter Zwischenschaltung einer Wälzlagereinheit (30). Die Scheibe (5a) ist fest mit der Welle (15a) des Antriebsmotors verbunden, und zwar derart, daß sie bezüglich der Drehachse dieser Welle exzentrisch verschoben ist. Die Montage der Tragscheibe (5a) wird mittels eines Flansches (31) verwirklicht, wobei die Verbindung mit herkömmlichen Verriegelungselementen (Bolzen oder Schrauben) verwirklicht ist, welche lediglich durch ihre Achsen (32,33) dargestellt sind. Es ist bei dieser Ausführungsform möglich, den Abstand (D) zwischen der mit dem Bezugszeichen (15a) versehenen Drehachse und der Achse der drehbaren Scheibe (5a) zu verändern, so daß die laterale Auslenkung der Einheit verändert wird. Wie vorher weist das kreisförmige Element (4a) (freies Rad) eine gewisse radiale Nachgiebigkeit auf, die durch ein System aus Federn (34,35) oder gleichwirkenden Elementen erreicht wird.
- Eine derartige Ausführungsform weist im Vergleich zu der vorher beschriebenen Lösung den Vorteil auf, daß mehrere Paare aktiver Elemente einfacher übereinander montiert werden können.
- Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das konkrete, zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern deckt alle in der gleichen Weise ausgeführten Varianten ab.
- So könnte in Betracht gezogen werden, die Exzenter durch andere Systeme zu ersetzen, die es ermöglichen, eine Vor- und Zurückbewegung zu erhalten, zum Beispiel durch Hebelsysteme; derartige Lösungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie im Hinblick auf die Vibrationsrisiken weniger leistungsfähig als ein System mit Exzentern sind.
- Es kann auch in Betracht gezogen werden, den Abstand zwischen den zwei Rädern (4a,4b) durch die Anpassung der Breite des brückenförmigen Rahmens zu regeln.
- Man könnte weiterhin die Tragarme (11a,11b) weglassen und die gleichen Ergebnisse durch vertikales Aufhängen des brückenförmigen Rahmens (3) an einer Schwingarmanordnung erhalten.
- Darüberhinaus kann, wie bereits erwähnt, bezüglich der Höhe der zu behandelnden Zone in Betracht gezogen werden, auf jeder vertikalen Achse in Reihe mehrere drehbare Vorrichtungen (4a,4b) anzubringen; in diesem Fall kann insbesondere bei der durch die Figuren 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsform in Betracht gezogen werden, die kreisförmigen Scheiben (5a,5b), die die Exzenter bilden, durch eine Kurbelwelle zu ersetzen.
- Eine derartige Vorrichtung kann nicht nur für die Weinlese benutzt werden, sondern kann in gleicher Weise an jede Ernte kleiner Früchte und Beeren (Erdbeeren, schwarze und rote Johannisbeeren), die auf fruchttragenden Pflanzenreihen kultiviert werden, angepaßt werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung, welche automatisch die Ernte von Früchten
oder Beeren auf Pflanzenkulturen in Reihen durch Loslösen
der Früchte ohne sie zu beschädigen ermöglicht, und welche
insbesondere die Vorgänge der Weinlese von den Weinstöcken
ermöglicht, wobei die genannte Vorrichtung (1) entweder mit
eigenen Antriebsmitteln versehen ist oder an das Gestell
eines herkömmlichen Stelzradschleppers anbringbar ist und
zwei symmetrische Einheiten (2a,2b) aufweist, die auf einem
brückenförmigen Rahmen (3) angeordnet sind, welcher oberhalb
der Reihe von Weinreben oder allen anderen entsprechenden
Bäumen entlang bewegbar ist, so daß die beiden Einheiten
(2a,2b) ihre Wirkung von beiden Seiten der genannten Pflanze
ausüben, um eine horizontale Bewegung zu bewirken, die eine
Frequenz und eine Amplitude hat, welche das Loslösen der
Trauben oder anderer Früchte während der Vorwärtsbewegung
der Maschine ermöglichen, wobei die zwei auf beiden Seiten
des brückenförmigen Rahmen (3) angeordneten Einheiten
(2a,2b) aus zwei kreisförmigen Elementen oder Rädern
gebildet sind, die parallel und einander gegenüber angebracht
sind, und wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist,
daß
- die symmetrischen Einheiten aus zwei kreisförmigen
Elementen (4a,4b) gebildet sind, die durch einfachen Kontakt
mit der Reihe von Weinreben in Drehung um ihre Tragachse
versetzbar sind und die an einer exzenterartigen Einheit
(5a,5b) angebracht sind, so daß ihr Umfang nach beiden
Seiten bezüglich der Mittelebene XX des brückenförmigen
Rahmens ausgelenkt wird;
- die genannten kreisförmigen Elemente (4a,4b) auf zwei
geringfügig unterschiedlichen Höhen angeordnet sind und eine
gewisse radiale Nachgiebigkeit oder einen variablen Radius
aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden kreisförmigen Elemente (4a,4b) die Form von
Rädern aufweisen, die frei drehbar an einer drehbaren
Scheibe (5a,5b), die einen Exzenter bildet, angebracht sind,
wobei die genannten Räder an ihrem Umfang mit einem
elastischen Reifen versehen sind und/oder an ihrer Tragachse
(7a,7b) über einen Verbindungsarm (8) angebracht sind,
welcher eine radiale Verschiebung und daher einen variablen
Radius ermöglicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes kreisförmige Element oder Rad (4a,4b) in exzentrischer
Weise an einer drehbaren, durch eine Mittelachse (15a,15b)
angetriebenen Scheibe (5a,5b) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes kreisförmige Element oder Rad (4a,4b) über ein Lager
konzentrisch um eine drehbare Scheibe (5a,5b) herum
angebracht ist, wobei die drehbaren Scheiben (5a,5b) ihrerseits
exzentrisch an ihrer Antriebswelle (15a,15b) angebracht
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räder (4a,4b) durch zwei innere
Flansche (9,10) verstärkt sind, wobei der obere Flansch (9)
flach ist, wogegen der untere Flansch (10) die Form eines
Trichters aufweist, wodurch es ermöglicht wird, einen großen
Teil der Ernte direkt in das Innere einer Fördervorrichtung
zu leiten.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Scheiben (5a,5b) von
Löchern oder Schlitzen durchbrochen sind, die in
unterschiedlichen Abständen von dem Mittelpunkt angeordnet sind
und so das Einstellen der Amplitude der auf die
kreisförmigen Elemente (4a,4b) übertragenen Vor- und
Zurückbewegung ermöglichen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8915375A FR2654576B1 (fr) | 1989-11-17 | 1989-11-17 | Dispositif permettant de realiser automatiquement la recolte de fruits ou baies sur des plants disposes en lignes, tels que notamment les operations de vendange du raisin. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69008831D1 DE69008831D1 (de) | 1994-06-16 |
DE69008831T2 true DE69008831T2 (de) | 1994-08-25 |
Family
ID=9387684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE69008831T Expired - Fee Related DE69008831T2 (de) | 1989-11-17 | 1990-11-13 | Vorrichtung für die automatische Ernte von Früchten oder Beeren bei Reihenpflanzen, insbesondere bei der Traubenernte. |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0434573B1 (de) |
AT (1) | ATE105460T1 (de) |
DE (1) | DE69008831T2 (de) |
ES (1) | ES2052223T3 (de) |
FR (1) | FR2654576B1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2423133A1 (fr) * | 1978-04-19 | 1979-11-16 | Adams Albert | Dispositif de ramassage des raisins ou autres baies et appareil muni de ce dispositif |
FR2511837A1 (fr) * | 1981-08-31 | 1983-03-04 | Braud Sa | Dispositif de recolte de fruits ou baies, pour cultures en lignes |
-
1989
- 1989-11-17 FR FR8915375A patent/FR2654576B1/fr not_active Expired - Lifetime
-
1990
- 1990-11-13 DE DE69008831T patent/DE69008831T2/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-11-13 AT AT9090420487T patent/ATE105460T1/de not_active IP Right Cessation
- 1990-11-13 ES ES90420487T patent/ES2052223T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1990-11-13 EP EP90420487A patent/EP0434573B1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE105460T1 (de) | 1994-05-15 |
DE69008831D1 (de) | 1994-06-16 |
ES2052223T3 (es) | 1994-07-01 |
EP0434573A1 (de) | 1991-06-26 |
FR2654576B1 (fr) | 1992-01-03 |
FR2654576A1 (fr) | 1991-05-24 |
EP0434573B1 (de) | 1994-05-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3235087C2 (de) | Hackfruchterntemaschine | |
DE3043694A1 (de) | Erntemaschine | |
DE2166742C2 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE2649140A1 (de) | Zuckerrohrerntemaschine | |
DE1507154B1 (de) | Heuwerbungsmaschine mit einem Maehwerk und einer Aufbereitungseinrichtung | |
DE2657125A1 (de) | Vorrichtung zum mechanischen ernten von trauben | |
DE2656859A1 (de) | Antrieb fuer die schuettelkoepfe einer erntemaschine | |
DE3232392A1 (de) | Vorrichtung zum ernten von fruechten und beeren in reihenkulturen | |
DE69519829T2 (de) | Heuwerbungsmaschine, namentlich ein Schwader mit gesteuerten Zinkentragarmen | |
DE69008831T2 (de) | Vorrichtung für die automatische Ernte von Früchten oder Beeren bei Reihenpflanzen, insbesondere bei der Traubenernte. | |
DD273568A1 (de) | Drehegge | |
DE3632871C2 (de) | ||
DE3344049A1 (de) | Mulchgeraet fuer obstplantagen, weinberge o. dgl. | |
DE3614867A1 (de) | Maschine fuer die ernte von fruechten, beeren u.dgl. die von in reihe gepflanzten obstbaeumen und -straeuchern getragen werden | |
DE1958562C3 (de) | Maishäcksler | |
DE1582348B2 (de) | Landwirtschaftliche Zugmaschine mit einer Mähvorrichtung | |
DE1582227C2 (de) | Mähmaschine mit mehreren an einem Tragbalken angeordneten Mährotoren | |
DE2505729A1 (de) | Einrichtung zur weinernte | |
DE4032489A1 (de) | Verfahren und geraet zur pflege hochrankender pflanzen | |
DE4316356A1 (de) | Mulchgerät | |
DE202020005354U1 (de) | Bodenbearbeitungsgerät | |
DE855015C (de) | Maschine zum Koepfen von Wurzelgewaechsen, insbesondere von Rueben | |
DE102022128048A1 (de) | Tiefenlockerungs- und Rodevorrichtung zum Lockern von Kulturboden und zum Roden von Gehölzen | |
DE2851611A1 (de) | Maehmaschine, insbesondere fuer hochwachsendes unkraut im ruebenbau u.dgl. | |
DE102004008021A1 (de) | Mähmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |