-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine, insbesondere
einen Pflanzenschwader, mit einem Gestell, das an einen Traktor gekuppelt
werden kann und das mit Stützrädern versehen ist, wobei das Gestell einen
Schwadrotor stützt, der einen Ring umfaßt, welcher mehrere mit Arbeitszinken
versehene Arme trägt, wobei dieser Ring durch Rollen getragen wird und um eine
vertikale oder leicht zur Vertikalen geneigte geometrische Achse drehangetrieben
werden kann.
-
Die in der Patentanmeldung FR 1 589 179 beschriebene Maschine weist einen
Rotor mit einer Stützachse auf, welche eine profilierte Kurvenscheibe trägt, die die
Zinkentragarme steuert. Diese Achse und diese Kurvenscheibe befinden sich in
der Mitte des Rotors. Des weiteren erstrecken sich die Zinkentragarme von der
Mitte aus und sind an ihren von der Mitte entfernten Enden von einem Reifen
umgeben. Dieser Reifen wird jedoch nicht durch fest mit dem Gestell verbundenen
Rollen gehalten und gewährleistet nicht den Drehantrieb des Rotors.
-
An einer anderen, aus der GB 1 220 337 bekannten Maschine sind die
Zinkentragarme des Rotors mittels horizontaler und zur Längsrichtung der Arme
im wesentlichen senkrecht verlaufender Achsen an einem Ring angelenkt. Jedem
dieser Arme ist eine Schraubenfeder zugeordnet, die ihn so hält, daß seine Zinken
dem Boden folgen.
-
Bei einem solchen Rotor schleudern die Zinken die Futterpflanzen mit einer relativ
großen Geschwindigkeit weg. Beim Schwaden entstehen durch dieses
Wegschleudern Verluste durch Entblättern und Brüche.
-
Um einen wohlgeformten Schwaden zu erhalten ist des weiteren die Verwendung
eines zweiten Rotors vorgesehen, der im Schleuderbereich des ersten Rotors
angeordnet ist. Dieser zweite Rotor weist einen kleineren Durchmesser auf. Er
besitzt übereinanderliegende Zähne, die sich in einem bestimmten Abstand vom
Boden befinden. Bei der Schwadbildung dreht sich dieser zweite Rotor in
entgegengesetzter Richtung zum ersten. Das Pflanzengut wird dann zur
Schwadbildung zwischen die beiden Rotoren nach hinten geschleudert.
-
Durch diesen zweiten Rotor wird die Maschine komplizierter. Sie wird schwerer
und teurer.
-
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines einfachen Schwaders
mit einem Rotor großen Durchmessers und ohne die obenerwähnten Nachteile.
Dazu besteht ein wichtiges Merkmal der Erfindung darin, daß das Gestell aus
einem im wesentlichen dreieckig ausgebildeten Rahmen und einem mit
Stützrädern versehenen Träger besteht, wobei der Träger mittels einer im
wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung verlaufenden Achse an dem Rahmen
angelenkt ist und mittels eines Hydraulikzylinders bezüglich des Rahmens in der
Höhe verschiebbar ist, und daß der Ring auf seinem Umfang Träger mit Lagern
aufweist, in denen sich nach außen gerichtete und um ihre jeweilige Längsachse
schwenkbare Zinkentragarme erstrecken, wobei der Ring mittels eines aus einem
Riemen oder einer Kette, der bzw. die sich außerhalb des Rings befindet,
bestehenden Steuerglieds drehangetrieben wird.
-
Bei dieser Anordnung kann dank eines Rings großen Durchmessers, der mit
Zinkentragarmen versehen ist, die relativ kurz sein können, ein Rotor mit einer
großen Arbeitsbreite vorgesehen werden.
-
Des weiteren weist der mittlere Teil des Rings einen Freiraum auf, weil an dieser
Stelle weder eine Steuerkurve noch Zinkentragarme oder Antriebsmittel
vorgesehen sind. Dadurch können Teile des Stützgestells und für die Einstellung
des Abstands der Arbeitszinken zum Boden bestimmte Mittel passieren.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor; es zeigen:
-
- Fig. 1 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Maschine;
-
- Fig. 2 eine mit einem Teilschnitt ausgeführte Seitenansicht der
erfindungsgemäßen Maschine;
-
- Fig. 3 eine Teilansicht eines Zinkentragarms in Rechstellung;
-
- Fig. 4 eine Teilansicht eines Arms mit angehobenen Zinken;
-
- Fig. 5 einen Schnitt entlang der Ebene V-V der Fig. 4;
-
- Fig. 6 eine Draufsicht einer Maschine gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel.
-
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, weist der erfindungsgemäße Schwader ein
Gestell (1) auf, das mittels einer Deichsel (2) an einen nicht dargestellten Traktor
gekuppelt werden kann. Die Deichsel (2) ist mittels im wesentlichen senkrecht zur
Fahrtrichtung (A) verlaufender Achsen (41) am vorderen Ende des Gestells (1)
angelenkt. Das Gestell besteht aus einem im wesentlichen dreieckigen Rahmen
(42) und einem mit auf dem Boden rollenden Stützrädern (3) ausgestattetem
Träger (43).
-
Der Rahmen (42) des Gestells (1) stützt einen Schwadrotor (4), der im
wesentlichen aus einem Ring (5) besteht, an dem nach außen gerichtete Arme (6)
angebracht sind. Jeder dieser Arme (6) ist an seinem äußeren Ende mit
Arbeitszinken (7) versehen. Der Rahmen (42) trägt vier Rollen (8), die zur
Führung des Rings (5) in einer im wesentlichen horizontalen Ebene angeordnet
sind. Jede dieser Rollen (8) weist an ihrem Umfang eine V-förmige Rille (44) auf.
Der Ring (5) besitzt einen quadratischen Querschnitt. Er wird mittels seiner
Innenflächen (45 und 46) in den Rillen (44) geführt (siehe Fig. 5). Der Ring (5)
kann sich auf diesen Rollen (8) um eine in seiner Mitte befindliche geometrische
Achse (9) drehen. Diese geometrische Achse (9) verläuft vertikal oder leicht zur
Vertikalen geneigt.
-
Der Ring (5) weist über seinen Umfang in im wesentlichen gleichmäßigen
Abständen Träger (10) für die Zinkentragarme (6) auf. Diese Träger (10) bestehen
aus Platten mit zwei nach oben gerichteten Rändern (11 und 12). Sie sind an dem
Ring (5) angeschweißt und weisen zwei Lager (13 und 14) auf, in denen sich die
Arme (6) erstrecken. Zwischen diesen Armen (6) und den Lagern (13 und 14) ist
ein leichtes Spiel vorgesehen, so daß sie um ihre jeweiligen Längsachsen (15)
schwenken können.
-
Der Rahmen (42) des Gestells (1) stützt des weiteren ein Glied (16) zur Steuerung
der Zinkentragarme (6), das sie bei der Drehung des Rings (5) um die Längsachsen
(15) schwenkt. Dieses Steuerglied (16) befindet sich zumindest teilweise in der
Nähe des Rings (5), so daß die Mitte des Rotors (4) frei ist. Es befindet sich
vorteilhafterweise völlig außerhalb des Rings (5). In dem dargestellten Beispiel
besteht dieses Steuerglied (16) aus einem Riemen (17). Es könnte auch aus einer
Kette oder einem anderen analogen Teil bestehen. Dieser Riemen (17) wird mittels
dreier Scheiben (18, 19 und 20), die an fest mit dem Gestell (1) verbundenen
Trägern (21, 22 und 23) angebracht sind, geführt. Er läuft des weiteren über fest
mit dem Ring (5) verbundene, im wesentlichen vertikale Halterungen (24). Die
Scheibe (18) befindet sich vorne am Ring (5) in der Nähe des vordersten Endes
des Gestells (1). Sie ist auf einer Antriebswelle angebracht, die zum Beispiel von
der Zapfwelle des Traktors aus drehangetrieben werden kann. Dazu ist diese
Antriebswelle mit einem sich in einem Getriebekasten (25) mit einer zweiten
Welle (26) befindenden Kegelradgetriebe verbunden, wobei die zweite Welle (26)
durch eine Kraftübertragungszwischenwelle an der Zapfwelle angebracht werden
kann. Eine der beiden Scheiben (19 und 20) befindet sich auf der linken Seite und
die andere auf der rechten Seite des Rahmens (42). Ihre Träger (22 und 23) können
entlang diesem Rahmen (42) verschoben werden und an verschiedenen Stellen
befestigt werden.
-
Der Riemen (17) läuft über die Halterungen (24) des Rings (5) über dessen
hinteren Teil. Dank dieses Kontakts mit einer großen Anzahl dieser Halterungen
(24) versetzt er den Ring (5) in Drehung um die geometrische Achse (9), wenn er
selbst durch die Scheibe (18) angetrieben wird.
-
Zwischen dem Riemen (17) und jedem Zinkentragarm (6) sind Mittel (27) zur
Betätigung der Arme (6) angeordnet. Diese Mittel (27) bestehen aus einer Kurbel
(28) und einem Umlenkmechanismus (29) (siehe Fig. 5). Jede Kurbel (28)
besteht aus einem im wesentlichen vertikalen Hebel (30), der sich am Riemen (17)
befindet, einem im wesentlichen horizontalen Arm (31) und einer Hülse (32).
Letztere ist auf einer im wesentlichen vertikalen Achse (33) schwenkbar
angebracht, die mit dem entsprechenden Träger (10) fest verbunden ist. Die Hülse
(32) weist ein nach unten ausgerichtetes Zahnsegment (34) auf, das sich über ca.
ein Drittel ihres Umfangs erstreckt. An jedem Zinkentragarm (6) ist mittels eines
Stifts (36) ein Ring (35) befestigt. Dieser Ring (35) weist ein Zahnsegment (37)
auf, das nach oben gerichtet ist und sich über ungefähr ein Drittel seines Umfangs
erstreckt. Dieses Segment (37) steht mit dem obengenannten Segment (34) in
Eingriff und bildet mit ihm einen Winkel von ca. 90º. An jedem Zinkentragarm (6)
ist darüber hinaus eine Feder (38) mit Winkelwirkung angebracht. Diese liegt
einerseits am Stift (36) und andererseits am Träger (10) an. Sie übt somit auf den
Zinkentragarm (6) einen Druck aus, der dazu neigt, ihn um seine Längsachse (15)
zu schwenken, so daß er die in Fig. 3 dargestellte Rechstellung einnimmt. Der
Träger (10) weist an seinem nach oben gerichteten Rand (12) zwei Anschläge (39
und 40) auf, die die Bewegungen der Kurbel (28) begrenzen. Am vorderen Teil (in
Fahrtrichtung (A) gesehen) des Rings (5) werden die Kurbeln (28) durch die
Federn (38) gegen die ersten Anschläge (39) gedrückt. Die Federn (38) wirken auf
die Arme (6) und über die beiden Zahnsegmente (37 und 34) auf die Kurbeln (28)
ein. In dieser Position sind die Zinken (7) der Arme (6) im wesentlichen vertikal.
Am hinteren Teil des Rings (5) kommt der Riemen (17) mit den Hebeln (30) der
Kurbeln (28) in Kontakt. Er bewegt diese letzteren um ihre Schwenkachsen (33)
und drückt sie gegen die zweiten Anschläge (40). Die Zahnsegmente (34 und 37)
drehen dann die Zinkentragarme (6) um ungefähr 90º gegen die Federn (38), so
daß die Zinken (7) im wesentlichen horizontal sind.
-
Der Träger (43) des Gestells (1) erstreckt sich durch das Innere des Rings (5). Er
ist mittels einer im wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung (A) verlaufenden
Achse (47) an dem Rahmen (42) angelenkt. Ein Hydraulikzylinder (48) ist mittels
einer Achse (49) an Längsträgern (50) des Trägers (43) und mittels einer Achse
(51) an fest mit einem Querträger (53) des Rahmens (42) verbundenen
Abflachungen (52) angelenkt. Dieser Hydraulikzylinder (48) gestattet die
Bewegung des Rahmens (42) bezüglich des Trägers (43) um die Gelenkachse (47).
Diese Bewegung bewirkt eine Änderung des Abstands von Rahmen (42) und
Rotor (4) zum Boden.
-
Die Räder (3) des Trägers (43) sind paarweise an Schwingen (54) angebracht.
Diese sind mittels im wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung (A) verlaufender
Achsen (55) am Träger (43) angelenkt.
-
Der Träger (43) weist des weiteren einen Hebel (56) auf, der sich nach oben über
seine Gelenkachse (47) mit dem Rahmen (42) hinaus erstreckt. Die Deichsel (2)
umfaßt in der Nähe ihres mit dem Rahmen (42) verbundenen Ende einen Hebel
(57), der sich nach oben über die Gelenkachse (41) mit dem Rahmen (42) hinaus
erstreckt. Diese beiden Hebel (56 und 57) sind im wesentlichen parallel
zueinander und weisen im wesentlichen die gleiche Länge auf. Eine im
wesentlichen parallel zum Rahmen (42) verlaufende Stange (58) verbindet die
beiden Hebel (56 und 57). Diese Stange (58) ist mittels einer Achse (59) an dem
Hebel (57) der Deichsel (2) und mittels einer zweiten Achse (60) an dem Hebel
(56) des Trägers (43) angelenkt. Diese beiden Achsen (59 und 60) verlaufen im
wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung (A) und im wesentlichen parallel zu den
Gelenkachsen (41 und 47) der Deichsel (2) und des Trägers (43) am Rahmen (42).
Die Stange (58), der Rahmen (42) und die beiden Hebel (56 und 57) bilden somit
im wesentlichen ein verformbares Parallelogramm. Das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von dem obengenannten Beispiel darin, daß der
Rahmen (42) mit einer Schiene (61) zur Führung der Kurbeln (28) über den
vorderen Teil des Rings (5) versehen ist. Diese Schiene (61) verläuft im
wesentlichen parallel zu dem Ring (5). Sie erstreckt sich in einem solchen Abstand
von diesem Ring (5), daß sie die Kurbeln (28) mit den ersten Anschlägen (39) in
Kontakt hält. Diese Schiene (61) gestattet das Weglassen der Federn (38) und
gewährleistet eine größere Stabilität der Arme (6) und der Zinken (7) in
Rechstellung.
-
Für die Schwadarbeiten werden der Rahmen (42) und der Rotor (4) der Maschinen
gemäß den beiden oben beschriebenen Beispielen mittels des Hydraulikzylinders
(48) abgesenkt, bis die nach unten gerichteten Zinken (7) den Boden berühren.
Dank der Anordnung des Rahmens (42) der Stange (58) und der Hebel (56 und 57)
in Form eines Parallelogramms bleiben der Rahmen (42) und der Rotor (4)
während ihrer Höhenverschiebungen praktisch parallel zum Boden. Des weiteren
bleibt die Anhängegabel der Deichsel (2) im wesentlichen auf der gleichen Höhe.
Dann wird die Maschine mittels des Traktors in Fahrtrichtung (A) gezogen. Der
Riemen (17) wird durch die Scheibe (18) in Richtung des Pfeils (F) angetrieben.
Er treibt seinerseits den Ring (5) mit den Zinkentragarmen (6) in der gleichen
Richtung an. Der Ring (5) dreht sich dann auf den Rollen (8) um die geometrische
Achse (9). Während dieser Drehung rechen die Zinkentragarme (6), die am
vorderen Teil des Rings (5) angeordnet sind, das sich auf dem Boden befindende
Pflanzengut. Wenn sie am seitlichen Teil des Rings (5) ankommen, kommen ihre
Kurbeln (28) mit dem Riemen (17) in Kontakt. Dieser bewegt dann diese Kurbeln
(28) um ihre Achsen (33), bis sie auf die zweiten Anschläge (40) treffen. Bei
diesen Bewegungen schwenken die Zahnsegmente (34 und 37) die
Zinkentragarme (6) um ihre Längsachsen (15). In dem in den Fig. 1 bis 5
gezeigten Beispiel erfolgen diese Schwenkungen entgegen der Kraft der Federn
(38). Die Zinken (7) werden dann in die Horizontale angehoben, so daß sie das
gerechte Pflanzengut in Form eines Schwadens ablegen (Fig. 4). Diese Zinken
(7) bleiben über den ganzen hinteren Teil des Rings (5) in der erhöhten Position.
Danach wird der Riemen (17) durch die Scheibe (20) so geführt, daß er sich von
dem Ring (5) entfernt und die Kurbeln (28) freigibt. Gleichzeitig schwenken die
Federn (38) die Arme (6) um ihre Längsachsen (15). Die Arme (6) drehen die
entsprechenden Kurbeln (28) mittels der Zahnsegmente (37 und 34), bis sie auf die
ersten Anschläge (39) treffen. In dieser Position befinden sich die Zinken (7)
erneut in der Rechstellung (Fig. 3). In dem Beispiel nach Fig. 6, schwenkt die
Schiene (61) die Kurbeln (28) derart, daß sie die Arme (6) und Zinken (7) in die
Rechstellung schwenken.
-
Um die Maschine wieder in Transportstellung zu positionieren, hält der Benutzer
die Drehung des Rotors (4) an. Danach betätigt er den Hydraulikzylinder (48)
derart, daß er den Rahmen (42) mit dem Rotor (4) anhebt und die Zinken (7) vom
Boden entfernt. Die Zinkentragarme (6) können dann teilweise abmontiert werden,
um die Breite der Maschine zu verringern.
-
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in den beigefügten Zeichnungen
beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Es sind
Modifikationen möglich, insbesondere, was den Aufbau der verschiedenen
Elemente anbetrifft, oder durch Verwendung äquivalenter Verfahren, ohne daß
dadurch von dem in den Ansprüchen definierten Schutzbereich abgewichen wird.