DE3614867A1 - Maschine fuer die ernte von fruechten, beeren u.dgl. die von in reihe gepflanzten obstbaeumen und -straeuchern getragen werden - Google Patents

Maschine fuer die ernte von fruechten, beeren u.dgl. die von in reihe gepflanzten obstbaeumen und -straeuchern getragen werden

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DE3614867A1
DE3614867A1 DE19863614867 DE3614867A DE3614867A1 DE 3614867 A1 DE3614867 A1 DE 3614867A1 DE 19863614867 DE19863614867 DE 19863614867 DE 3614867 A DE3614867 A DE 3614867A DE 3614867 A1 DE3614867 A1 DE 3614867A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/26Devices for shaking trees or shrubs; Fruit catching devices to be used therewith
    • AHUMAN NECESSITIES
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ernten von Früchten, Beeren u.dgl., die von in Reihe gepflanzten Obstbäumen und -sträuchern getragen werden, speziell für Spalierobstbäume und -sträucher, und weist ein über das Feld verfahrbares Chassis auf und mindestens eine Schüttelvorrichtung, die auf dem Chassis befestigt ist und ein Paar von Schüttelorganen von langgestreckter Form trägt, die sich im wesentlichen horizontal in Vorschubrichtung der Maschine erstrecken und quer zur Vorschubrichtung hin- und herbewegbar sind, wobei die beiden Schüttelorgane einander gegenüber so in einer Höhe über dem Erdboden angeordnet sind, daß sie auf die Stämme der Obst-
bäume und -sträucher einwirken, und wobei jedes Schüttelorgan einen aktiven Teil aufweist, der sich parallel zur Vorschubrichtung der Maschine erstreckt, und einen Vorderteil, der sich nach vorne und außen vom aktiven Teil erstreckt, so daß zwischen den Schüttelorganen ein nach vorne aufgeweiteter Durchlaß für die Stämme gebildet wird.
Die Erfindung betrifft speziell, aber nicht ausschließlich, die Weintraubenlese und wird spezieller beschrieben mit Blick auf diesen Erntetyp, auch wenn die erfindungsgemäße Maschine in gleichem Maße für die Ernte von anderen Früchten und Beeren verwendet werden kann, wie z.B. für schwarze und rote Johannisbeeren und Himbeeren.
Das Ernteprinzip für Weintrauben ist im wesentlichen das gleiche wie für alle bekannten Erntemaschinen. Es handelt sich darum, daß der Weinstock dadurch geschüttelt wird, daß ihm eine pseudo-sinusförmige Bewegung mit einer bestimmten Amplitude und Frequenz aufgeprägt wird, die geeignet ist, die Trauben abzulösen. Diese Bewegung wird dem Weinstock aufgeprägt durch Schüttelorgane, die im wesentlichen in der Höhe des Bewuchses, d.h. im fruchttragenden Bereich des Weinstockes, angeordnet sind. Diese Schüttelorgane verursachen beim Hervorrufen des Ablösens der Trauben in gleicher Weise Schaden an der Pflanze, die der Gesundheit der Pflanze abträglich sein können. Allgemein verursachen die Schüttelorgane in der Tat:
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a) ein Ablauben, welches die Fotosynthese-Aktivität
der Pflanze verringert, Schwierigkeiten mit der Reinigung der Ernte mit sich bringt (Blätter gemischt mit den geernteten Trauben) und önologische Probleme hervorrufen kann;
b) Holzbruch, der zu Schwierigkeiten für das spätere Beschneiden des Weinstockes führt;
c) ein Ausbrechen der Knospen, welches den zukünftigen Ertrag des Weinstockes beeinflussen kann (Fruchtentwicklungsperiode);
d) Holzwunden, die das Eindringen von Krankheiten erleichtern.
Nach Kenntnis der Anmelderin wurde versucht, die Schüttelorgane so anzuordnen, daß sie nicht auf den Bewuchs (d.h.
die fruchttragende Zone der Obstbäume und -sträucher, einwirkt, sondern unterhalb dieses Bereiches auf den Stamm der Obstbäume und -sträucher, um so die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden. Dieses System hat aber mindestens bei den Spalierweinstöcken bis heute keine zufriedenstellenden Resultate geliefert mit Blick auf die Menge der geernteten Trauben, da eine wesentliche Menge der Trauben nicht vom Weinstock abgelöst wird. Wie dies später genauer beschrieben wird, liegt dies daran, daß die durch die Schüttelorgane erzeugten Vibrationen, die ihre Maximalamplitude im Bereich jedes Stammes (Fuß des
Weinstockes) haben,sich sehr schnell in Richtung auf das Ende der Äste oder Ruten des WeinstocRes abschwächen aufgrund von deren Länge und der Steifheit des Spaliersystems (Eisendraht, benachbarte Stämme).
IY Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Erntemaschine des oben beschriebenen Typs zu schaffen, deren Schüttelorgane so angeordnet sind, daß sie auf die Stämme der Obstbäume und -sträucher einwirkt, und die es erlaubt, eine Obstmenge zu ernten, die erheblich größer ist als die von Erntemaschinen vom bekannten Typ.
Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Erntemaschine dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß zwischen den Schüttelorganen im Bereich, der deren aktivem Teil entspricht, eine Länge hat, die größer ist als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stämmen.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren anhand von Ausführungsbeispielen genauer beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht eine schematische Darstellung einer Erntemaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schüttelorgane und die
zugehörigen Betätigungsmittel der Maschine nach Fig.l;
Fig. 3 und 4 Draufsichten, die andere Ausführungsformen der Schüttelorgane der Maschine zeigen;
Fig. 5 in Seitenansicht einen Teil einer Spalierreihe von Weinstöcken und eines der beiden Schüttelorgane der Maschine nach Fig. 1;
Fig. 6 eine Draufsicht zur Erläuterung, wie das Schütteln des Weinstockes mit einer herkömmlichen Maschine bewirkt wird;
Fig. 7 bis 9 eine Draufsicht zur Erläuterung, wie das Schütteln mit der erfindungsgemäßen Maschine bewirkt
wird; und
Fig. 10a und 10b der Fig. 2 entsprechende Ansichten,die eine weitere Ausführungsform der Schüttelorgane und der zugehörigen Betatigungsmittel zeigt.
p) Dii' in Ι'Ίκ· \ w'/.niglo Erntemaschine weist in bekannter Weise ein Chassis 1 auf, welches mit Vorderrädern 2 und Hinterrädern 3 versehen ist, welche ihm erlauben, auf dem Erdboden zu rollen,und welches die Form einer Brücke hat, welche ihm erlaubt, eine Reihe von Weinstöcken zu übergreifen. Das Chassis 1 trägt in bekannter Weise min-
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destens eine Schüttelvorrichtung 4, eine Vorrichtung 5 zum Einsammeln der durch die Schüttelvorrichtung 4 abgelösten Weintrauben und zum Bringen dieser Weintrauben in einen Trog 6 zur zeitweisen Lagerung (im allgemeinen sind zwei Tröge 6 vorgesehen, jeweils für den einen und den anderen Teil der Maschine), sowie einen Motor 7, der die nötige Antriebskraft liefert für das Antreiben der unterschiedlichen aktiven Organe der Maschine und auch für den Antrieb der Räder derselben, wenn es sich um eine selbstfahrende Maschine handelt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, weist die Schüttelvorrichtung 4 zwei Schüttelorgane 8 von langgestreckter Form auf, die sich im wesentlichen horizontal in der Vorschubrichtung der Maschine erstrecken, die durch den Pfeil F angedeutet ist.
Die beiden Schüttelorgane 8 sind einander gegenüber angeordnet und sparen zwischen sich einen Durchlaß aus, der sich nach vorne aufweitet, für die Stämme 9 der in Reihe gepflanzten Weinstöcke. Genauer gesagt, weist jedes der Schüttelorgane 8 einen geradlinigen aktiven Teil 8a auf, der sich parallel zur Vorschubrichtung der Maschine erstreckt, und einem Vorderteil 8b, der sich nach vorne und außen geneigt erstreckt (oder gekrümmt ist) ausgehend vom Teil 8a, um den Eingriff der Stämme 9 zwischen die beiden Schüttelorgane zu erleichtern. Jedes der beiden Schüttelorgane kann außerdem, obwohl dies nicht unbedingt nötig ist,
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einen Rückteil 8c aufweisen, der sich nach hinten und außen geneigt erstreckt (oder gekrümmt ist). Wie in Fig. 5 gezeigt, sind die beiden Schüttelorgane 8 in einer Höhe über dem Erdboden angeordnet, so daß ihr aktiver Teil 8a auf die Stämme 9 in deren Oberteil einwirkt.
Erfindungsgemäß hat der Durchlaß in dem aktiven Teil 8a der Schüttelorgane 8 entsprechenden Bereich eine Länge 1, die größer ist als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stämmen 9, so daß die Schüttelorgane 8 gleichzeitig auf diese einwirken können. Zu diesem Zweck kann der aktive Teil 8a jedes der Schüttelorgane 8 durchgehend sein und selbst eine Länge haben, die gleich der oben erwähnten Länge 1 ist (Fig. 2). Jedoch kann, um die Berührungszeit zwischen den Schüttelorganen 8 und den Stämmen 9 zu verkürzen und demzufolge das Verletzungsrisiko für die Stämme 9 durch die Reibung während des Vorschubs der Maschine zu vermindern, der aktive Teil 8a jedes der beiden Schüttelorgane 8 unterbrochen sein, wie dies in Fig. 3 und gezeigt ist. In diesem Falle weist jedes der Schüttelorgane zwei aktive Teile 8a auf, einen Vorderteil bzw. einen Rückteil, die voneinander in Längsrichtung beabstandet sind. Der Abstand zwischen dem Hinterende des aktiven Vorderteils und dem Vorderende des aktiven Hinterteils sollte in diesem Fall kleiner sein als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stämmen 9, damit die beiden Schüttelorgane gleichzeitig auf diese einwirken können. Wie in Fig. 3
gezeigt, können die aktiven Vorder- und Rückteile 8a jedes Schüttelorgans untereinander durch ein Verbindungsteil 8d verbunden sein, welches nach außen gegen diese aktiven Teile versetzt ist und in diese übergeht durch geneigte Teile 8e. In der Ausführungsform von Fig. 4 besteht jedes der Schüttelorgane 8 aus zwei aufeinanderfolgenden Elementen, die jeweils diesen Vorder- bzw. Rückteil 8a bilden,und jedes der beiden Elemente trägt an seinem Vorderende einen Teil 8b, der geneigt nach außen verläuft.
In jedem Falle können die beiden Schüttelorgane 8, sei es, daß jedes aus einem Element besteht, (Fig. 2 und 3) oder aus zwei Elementen (Fig. 4) synchron in eine Hin- und Herbewegung quer zur Vorschubrichtung der Maschine gebracht werden durch geeignete bekannte Antriebsmittel. Wie in Fig. 2 gezeigt, kann z.B. jedes der beiden Schüttelorgane 8 hin-und herbewegt werden mittels eines hydraulischen Doppelwirkungszylinders 11, dessen Zylinder an einem Träger 12 befestigt ist, der am Chassis der Maschine befestigt ist, und dessen Kolbenstange am entsprechenden Schüttelorgane 8 befestigt ist. Es soll klargestellt werden, daß der Betrieb der beiden Zylinder 11 synchronisiert ist durch bekannte (nicht gezeigte) Mittel, so daß die beiden Schüttelorgane 8 sich auf synchrone Weise verschieben. An jedem der beiden Schüttelorgane 8 können zwei Quer-
stangen 13 befestigt sein, die gleitend aufgenommen sind in Führungshülsen 14, die am Träger 12 befestigt sind. Man sieht, daß anstelle eines Zylinders 11 und zweier Kolbenstangen 13 zum Bewegen und Führen jedes Schüttelorgans 8 auch zwei Zylinder lla und 11b verwendet werden können, wie in Fig. 10a gezeigt.
Vor der Beschreibung, wie die Schüttelorgane 8 der Erntemaschine gemäß der Erfindung arbeiten, um die Weintrauben vom Weinstock abzulösen, wird zuerst beschrieben, unter Bezugnahme auf Fig. 6, wie die Schüttelorgane einer herkömmlichen Erntemaschine funktionieren. In Fig. 6 sieht man als 9a bis 9g eine bestimmte Anzahl von Stämmen einer Reihe von Weinstöcken, 18 bezeichnet die beiden Schüttelorgane der herkömmlichen Erntemaschine, deren aktive Teile für das Schütteln eine geringere Länge haben als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stämmen, 19 zeigt den Spalierdraht. Die Schüttelorgane sind in Berührung mit dem Stamm 9d gezeigt und schütteln diesen zwischen den beiden Stellungen 9d. und 9d„. Der Spalierdraht 19 deformiert sich entlang den Kurven 19d und 19g, die strichpunktiert gezeigt sind. Wie man sehen kann, ist die Deformation des Spalierdrahtes oder der Spalierdrähte 19 maximal im Bereich des Stammes 9d und verläuft sich sehr schnell nach vorne und nach hinten aufgrund der Starrheit der Stämme 9a, 9b, 9c, 9e, 9f und 9g, die am gleichen Spalierdraht befestigt .sind. Daraus resultiert,
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daß der Bewuchs mit einer zum Ablösen der Trauben ausreichenden Amplitude nur an einem Bereich der Länge 1-geschüttelt wird, die symmetrisch auf beiden Seiten des Stammes 9d liegt. Das gleiche gilt für jeden der anderen Stämme 9a bis 9g, wenn die Schüttelorgane 18 auf diese einwirken. Andererseits wird zwischen den Stämmen der Bewuchs schwach geschüttelt in den Bereichen der Länge 1?, so daß die Trauben,die vom Bewuchs in diesen Zonen getragen werden, wenig oder gar nicht geerntet werden.
Die erfindungsgemäße Maschine, bei welcher die Schüttelorgane 8 so ausgestaltet sind, daß sie gemeinsam auf mindestens zwei aufeinanderfolgende Stämme einwirken, erlaubt die Ernte einer erheblich größeren oder ansehnlichen Menge von Trauben als mit der herkömmlichen Maschine, wie man jetzt unter Bezug auf Figuren 7 bis 9 sehen kann. In Fig. sind die Schüttelorgane 8 der erfindungsgemäßen Maschine in Berührung mit den Stämmen 9c und 9d gezeigt, und sie schütteln gleichzeitig und in Phase diese Stämme zwischen den Stellungen 9C1 und 9d1 einerseits und den Stellungen 9Cp und 9dp andererseits. In diesem Fall deformiert sich der Spalierdraht 19 entlang der Kurven 19'd und 19'g, wobei die Deformation eine Maximalamplitude zeig1" bei jedem der beiden Stämme 9c und 9d und sich aus den oben erwähnten Gründen vor dem Stamm 9d und hinter dem
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Stamm 9c veräuft. Andererseits ist zwischen den Stämmen 9c und 9d die Abnahme sehr schwach aufgrund der Tatsache, daß zwischen den beiden Stämmen jedes starre Element fehlt, welches nicht durch die Schüttelorgane 8 geschüttelt wird und welches eine Deformation des Spalierdrahtes 19 verhindern könnte. Wie man sehen kann, resultiert dies darin, daß der Bewuchs heftig geschüttelt wird (mit einer großen Amplitude) in einem Bereich der Länge L„, der größer ist als der Abstand zwischen den beiden Stämmen 9c und 9d, und daß die Trauben gut vom Bewuchs abgelöst werden in der gesamten Länge dieses Bereiches.
Wenn sich die Maschine um einen Abstand vorbewegt hat gleich der Hälfte des Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stämmen und wenn die Schüttelorgane nur in Berührung mit dem Stamm 9d sind, wie dies in Fig. 8 gezeigt (in dem Falle wo der aktive Teil der Schüttelorgane eine Länge hat, die geringer ist als zweimal der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stämmen), befindet man sich wieder im Fall gemäß Fig. 6 und das Schütteln ist nicht wirklich effektiv außer im Bereich der Länge L.. Dies ist aber kein Nachteil, da der Bereich der Länge L1 enthalten ist im Bereich der Länge L_ und der Bewuchs bereits heftig in diesem Bereich geschüttelt wurde. In diesem Moment kann das Schütteln sogar nutzlos sein und man könnte Mittel vorsehen zum Anhalten des Schütteins
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jedesmal, wenn die Schüttelorgane 8 nur mit einem einzigen Stamm in Berührung stehen.
Daraufhin, wenn sich die Maschine wieder um einen Abstand vorbewegt hat, gleich der Hälfte des Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stämmen,und wenn die Schüttelorgane 8 mit den beiden Stämmen 9d und 9e (Fig. 9) stehen, befindet man sich wieder in der Situation ähnlich der von Fig. 7. Folglich wird der Bewuchs heftig geschüttelt in einem Bereich von der Länge L. gleich der Länge L„, der sich erstreckt bis zu einem Punkt hinter dem Stamm 9d bis zu einem Punkt vor dem Stamm 9e. Hier werden wiederum die Trauben gut vom Bewuchs abgelöst im Bereich der Länge L.. Man sieht, daß sich die Bereiche der Länge L„ und der Länge L. übergreifen. Die gleiche Situation wiederholt sich, wenn die Schüttelorgane auf die beiden Stämme 9e und 9f einwirken, daraufhin auf die beiden Stämme 9f und 9g usw. Es ist deshalb völlig klar, daß in dem Maße, wie sich die Erntemaschine entlang der Weinstockreihe fortbewegt, die Gesamtheit des Bewuchses heftig geschüttelt wird, auch wenn in bestimmten Momenten die Schüttelorgane nur auf einen Stamm auf einmal einwirken, und daß die erfindungsgemäße Maschine deshalb erlaubt, eine größere Menge von Trauben zu ernten, als die herkömmliche bekannte Maschine, bei welcher die Schüttelorgane in jedem Moment nur auf einen einzigen Stamm einwirken. Man kann
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gleichermaßen feststellen, daß man anstatt die Schüttelorgane 8 der erfindungsgemäßen Maschine durchgehend zum Oszillieren zu bringen, sie auchnur in Schüben zum Schwingen bringen kann, wenn sie im Kontakt mit jeweils zwei aufeinanderfolgenden Stämmen sind, um so eine Energieersparnis zu ermöglichen.
Selbstverständlich sind die oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung rein beispielhaft gemeint und in keiner Weise beschränkend,und es können durch Fachleute zahlreiche Modifikationen ohne Probleme erreicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann man z.B. anstelle von hydraulischen Zylindern zum Betätigen der Schüttelorgane einem Pleuelstangen- und Kurbelmechanismus verwenden, wie er im Stande der Technik wohlbekannt ist. Außerdem können, wie dies an sich bekannt ist, Mittel vorgesehen sein zum elastischen Vorspannen der Schüttelorgane gegen die Stämme 9, damit die Schüttelorgane 8 elastisch nachgeben können und sich automatisch anpassen können an einen eventuellen Ausrichtfehler der Maschine zur Stammreihe 9, oder an einen Ausrichtfehler der Stämme untereinander, oder auch eine Variation des Durchmessers der Stämme 9 während der Vorschubbewegung der Maschine. Die Fig. 10a und 10b zeigen, wie dieses Resultat erzielt werden kann. In den Fig. 10a und 10b weist jede der Zylinderkolbenanordnungen 11a und 11b einen Zylinder auf,der
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an einem entsprechenden Träger 12 befestigt ist, der schwenkbar am Chassis um eine Achse 15 angelenkt ist. Jeder der vier Träger 12 ist gegen die Längsmittenebene vorgespannt durch eine Feder 16, die zwischen dem Chassis 1 und jedem Schwenkträger 12 angeordnet ist. Jedes der zwei Schüttelorgane 8 besteht aus zwei Elementen Sa1 und 8a?, d.h. einem Vorder- bzw. Rückteil, wobei das Rückelement 8a? teleskopisch mit dem Vorderelement 8a. verbunden ist. Die Elemente Sa1 und 8a„ sind schwenkbar befestigt jeweils an den Kolbenstangen der Zylinder 11a und 11b. Mit einer solchen Anordnung können sich die beiden Schüttelorgane 8 automatisch anpassen z.B. an den Ausrichtfehler der Stämme 9, wie in Fig. 10b gezeigt, und bleiben doch mit beiden Stämmen 9, die den Fluchtungsfehler zeigen, in Kontakt. Ferner ist vorzugsweise ein Dämpfer 17 zwischen jedem der Schwenkträger 12 und dem Chassis 1 angeordnet, so daß die Federn 16 nur auf Schwankungen mit schwacher Frequenz reagieren (im Zuge der Vorschubbewegung der Maschine erzeugen die Schwankungen, die auf die Schüttelorgane durch einen Ausrichtungsfehler der Stämme 9 einwirken, eine Frequenz geringer als 1 Hz), aber nicht reagiert auf Schwankungen mit höherer Frequenz durch das Schütteln, die vier Dämpfer 17 können hydraulische Stoßdämpfer sein und so ausgestaltet sein, daß sie als quasi starre Verbindungselemente zwischen dem zugehörigen Schwenkträger
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und dem Chassis 1 wirken für die Schüttelfrequenz, die im allgemeinen zwischen einigen Hertz und einigen Dutzend Hertz liegt.
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Maschine für die Ernte von Früchten, Beeren u. dgl., die von in Reihe gepflanzten Obstbäumen und -sträuchern getragen werden, insbesondere für Spalierobstbäume und -sträucher, mit einem über das Feld verfahrbaren Chassis (1) und mindestens einer Schüttelvorrichtung (4), die auf dem Chassis befestigt ist und ein Paar von Schüttelorganen (8) von langgestreckter Form trägt, die sich im wesentlichen horizontal in Vorschubrichtung der Maschine erstrecken und quer zur Vorschubrichtung hin- und herbewegbar sind, wobei die beiden Schüttelorgane (8) einander gegenüber so in einer Höhe über dem Erdboden angeordnet sind, daß sie auf die Stämme (9) der Obstbäume und -sträucher einwirken, und wobei jedes Schüttelorgan (8) einen aktiven Teil (8a) aufweist, der sich parallel zur Vorschubrichtung der Maschine erstreckt, und einen Vorderteil (8b),
der sich nach vorne und außen von aktiven Teil erstreckt, so daß zwischen den Schüttelorganen ein nach vorne aufgeweiteter Durchlaß für die Stämme gebildet wird, dadurch gekennzeichnet , daß der Durchlaß im Bereich des aktiven Teils (8a) der beiden Schüttelorgane (8) eine Länge (1) hat, die größer ist als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stämmen (9).
2. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der aktive Teil (8a) jedes der beiden Schüttelorgane (8) eine Länge (1) hat, die größer ist als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stämmen (9).
3. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der aktive Teil (8a) jedes der Schüttelorgane (8) unterbrochen ist, um je einen aktiven Vorder- bzw. Rückteil (8a) zu bilden, die in Längsrichtung so beabstandet sind, daß der Abstand zwischen dem Rückende des aktiven Vorderteils und dem Vorderende des aktiven Rückteils kleiner ist als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stämmen (9).
4. Erntemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die aktiven Vorder- und Rückteile (8a) jedes der Schüttelorgane (8) miteinander durch ein Verbindungsteil (8d) verbunden sind, welches bezüglich der aktiven Teile (8a) nach außen verschoben ist und mit diesen durch geneigte Teile (8e) verbunden ist.
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5. Erntemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Schüttelorgane (8) je aus zwei aufeinanderfolgenden Teilen bestehen, die das jeweilige aktive Vorder-bzw. Rückteil (8a) bilden, wobei jedes der beiden Elemente an seinem Vorderende einen Teil (8b) trägt, der schräg nach außen gerichtet ist, und wobei die beiden Teile jedes Schüttelorgans synchron betätigt werden.
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DE19863614867 1985-05-03 1986-05-02 Maschine fuer die ernte von fruechten, beeren u.dgl. die von in reihe gepflanzten obstbaeumen und -straeuchern getragen werden Withdrawn DE3614867A1 (de)

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