DE908442C - Vorrichtung zur Herstellung von Papier, Pappen, Faserplatten od. dgl. durch mechanische Zerfaserung von Strauchflanzen, Graesern, Baumzweigen od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Papier, Pappen, Faserplatten od. dgl. durch mechanische Zerfaserung von Strauchflanzen, Graesern, Baumzweigen od. dgl.

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DE908442C
DE908442C DES793D DES0000793D DE908442C DE 908442 C DE908442 C DE 908442C DE S793 D DES793 D DE S793D DE S0000793 D DES0000793 D DE S0000793D DE 908442 C DE908442 C DE 908442C
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DE
Germany
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plants
punch
cardboard
paper
mechanical defibration
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Expired
Application number
DES793D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Seger
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HEINZ SEGER
Original Assignee
HEINZ SEGER
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C1/00Crushing or disintegrating by reciprocating members
    • B02C1/14Stamping mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Papier, Pappen, Faserplatten od. dgl. durch mechanische Zerfaserung von Strauchpflanzen, Gräsern, Baumzweigen od. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Papier, Pappen, Faserplatten od. dgl. durch mechanische Zerfaserung von Strauchpflanzen, Gräsern, Baumzweigen od. dgl. und unmittelbare Weiterverarbeitung der freigelegten Fasern ohne chemische Behandlung oder Kochen auf das -Endprodukt. Eine Strauchpflanze, die sich besonders für die Bearbeitung durch die Vorrichtung nach der Erfindung eignet, ist beispielsweise Ginster. Weiter kommen z. B. Fingerhut, Schilf, Riedgras od. dgl. in Betracht und von den Zweigen vorzugsweise die jungen., noch urverholzten Zweige von Bäumen und Sträuchern, vorzugsweise von Weiden, Pappeln u. dgl.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist nach Art einer Schlagpresse gebaut, bei der der Schlagboden von einem quadratischen Block gebildet ist, der um eine Welle drehbar ist und dessen vier parallel zur Drehachse verlaufende Flächen abwechselnd den Schlagboden bilden. Es hat sich gezeigt, daB mit Hilfe dieser Vorrichtung die Pflanzen der in Betracht kommenden Art sich außerordentlich leicht von ihrenFaserteilen trennen lassen. Im besonderen hat sich beispielsweise ergeben, daß es genügt, die Pflanzen mit Hilfe der Vorrichtung einem Schlag von etwa iooo kg Gewicht auszusetzen, um die Faserteile freizulegen. Bisher bedurfte es einer mehr oder weniger langen Stampfarbeit.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus der Zeichnung; auf der eine beispielsweise Ausführungsform in Fig. i in Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt ist.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht die Vorrichtung aus einer Art Schlagpresse, deren Schlagboden von einem quadratischen Block i gebildet wird, welcher um eine Welle 2 drehbar angeordnet ist. Auf der Welle 2 sitzt weiterhin ein Nockenring 3. Sodann ist eine Mitnehmerstange q. vorgesehen, die ihrerseits ebenfalls an der Welle :2 und andererseits an der Welle 5 gehalten wird und die sich während der Umdrehung der Welle 5 in einem bestimmten Rhythmus hebt und senkt. Die Nocken des Nockenringes 3 sind so angeordnet, daß der Nockenring von dem Mitnehmerzapfen 6 jeweils an .dem ihm zunächst gelegenen Nocken mitgenommen wird und infolgedessen den Bodenteil i so dreht, daß eine andere der vier quadratischen Schlagflächen des Bodenteils nach oben gelangt.
  • Von der Welle 5 wird auch ein Schlagstempel 7 in der Weise betätigt, daß er jeweils, wenn eine neue Schlagfläche des Bodenteils i nach oben gelangt ist, nach unten getrieben wird, während er in der Zeit, in der die Drehung des Bodenteils erfolgt, gehoben wird.
  • Der Antrieb erfolgt in bekannterWeise mitHilfe eines Motors 8, dessen Umdrehungen von einem Antriebsriemen g auf eine Riemenscheibe io und von da über ein Zahnradvorgelege i i auf ein Zahnrad iia übertragen wird. 12, ist ein Schwungrad, das in bekannter Weise ausgleichend wirkt.
  • An der Welle 5 ist noch eine Sperrvorrichtung, bestehend aus einer Sperrstange 13, angeordnet, die einen den Bodenteil i jeweils in der Schlagstellung festhaltenden Sperrbolzen 1q. betätigt.
  • Vor der Presse ist eine Schubfläche 15 und hinter derPresse eineAblaufschurre i6 angeordnet. Die konstruktive Anordnung der Teile im einzelnen bedarf keiner Erläuterung. Die Teileanordnung erfolgt in gleicher Weise, wie dies bei Schlagpressen, Stanzen od. dgl. der Fall ist.
  • Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Die Pflanzen werden auf der Schubfläche zugeführt und gelangen von hier zwischen den Stempel ? und den Bodenteil i, wo sie von dem niedergehenden Stempel ? aufgeschlagen werden. Beim Rückgehen des Stempels 7 faßt die Mitnehmerstange q. mit ihrem Mitnehmerzapfen 6 unter den nächsten Nocken der Nockenscheibe 3 und versetzt im Hochgehen die Welle 2 in Drehung, so daß die nächstfolgende Schlagfläche des Bodenteils i nach oben gelangt. Während der Drehung des Bodenteils werden die auf der Schlagfläche liegenden zerschlagenen Pflanzen von der Schurre 16 abgestreift und rutschen über diese ab. Zugleich wird ein neuer Schub Pflanzen über die Schubfläche 15 in Arbeitsstellung vorgeschoben. Nach Erreichung der neuen Stellung des Bodenteils i klinkt .die Sperrvorrichtung ein. Der Bodenteil ist damit gegenDrehung gesichert und von neuem aufnahmebereit für den nächsten Schlag des nunmehr wieder niedergehenden Stempels 7.
  • Die von der Schurre 16 rutschenden Pflanzen gelangen in einen Mahlholländer, in dem dieFaserbündel in bekannter Weise dem Mahlprozeß unterworfen werden. Der aus dem Mahlholländer kommende Faserbrei geht nun den üblichen Weg der Papierherstellung.
  • Der Schlagstempel? kann fest an der Vorrichtung angeordnet sein. Zweckmäßig ist der Schlagstempel jedoch auswechselbar, so daß nach Belieben Schlagstempel reit kleinerer und größerer Schlagfläche eingesetzt werden können. Dies hat den Vorteil; daß man es in der Hand hat, die Faserlänge nach Belieben zu bestimmen. So können z. B. Stempel verwendet werden, deren Schlagfläche je nach Belieben 7, 1o, 15 und 2o cm2 und mehr betragen und hierdurch Faserlängen erzielt werden, die der Kantenlänge der jeweiligen Schlagfläche entsprechen. Dies ist insofern wichtig, als von den verarbeitenden Fabriken je nach dem Verwendungszweck der Fasern verschiedene Faserlängen verlangt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Papier, Pappen, Faserplatten od. dgl. durch mechanische Zerfaserung von Strauchpflanzen, Gräsern, Baumzweigen od. dgl. und unmittelbare Weiterverarbeitung der freigelegten Fasern ohne chemische Behandlung oder Kochen auf das Endprodukt, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung nach. Art einer Schlagpresse; bei der der Schlagboden von einem quadratischen Block (i) gebildet ist, der um eine Welle (2) drehbar angeordnet ist und dessen vier parallel zur Drehachse verlaufendeFlächen abwechselnd den Schlagboden bilden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schlagboden bildende Block (i) mittels einer Mitnehmervorrichtung, bestehend aus einer Mitnehmerstange (q.) und einem Nockenring (3), entsprechend den Bewegungen des auf und ab gehenden Schlagstempels (7) so drehbar ist, .daß beim Hochgehen des Schlagstempels jeweils eine neue Schlagbodenfläche nach oben gelangt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Schubfläche (i5), über die beim Hochgehen des Schlagstempels (7) jeweils ein neues Pflanzenbündel in Arbeitsstellung geschoben wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Ablaufschurre (i6) zum Abstreifen der Pflanzen von dem sich drehenden Schlagboden (i).
  5. 5. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch i in der Weise, daB die mechanische Zerfaserung mit Hilfe eines Schlages von ungefähr iooo kg Gewicht erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 712 009, 388 778, 370 347, 14 700; österreichische Patentschrift Nr. 16o 121; schweizerische Patentschrift Nr. 109 316; USA.-Patentschrift Nr. 1 168 285.
DES793D 1943-05-16 1943-05-16 Vorrichtung zur Herstellung von Papier, Pappen, Faserplatten od. dgl. durch mechanische Zerfaserung von Strauchflanzen, Graesern, Baumzweigen od. dgl. Expired DE908442C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112934317A (zh) * 2021-01-29 2021-06-11 黄河水利职业技术学院 一种带有降尘功能的岩土工程用样品处理机及其使用方法

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US1168285A (en) * 1915-01-04 1916-01-18 Gen Fiber Company Paper.
DE370347C (de) * 1921-05-14 1923-03-02 Johann Jacob Gaehler Verfahren zur Herstellung von Zellulose aus den Cyperaceen, Gramineen und Typhaceen
DE388778C (de) * 1921-03-20 1924-01-18 Hydrophyt Zellstoff G M B H Verfahren zur Gewinnung von Papiermasse, die neben den natuerlichen Fasern auch die erforderlichen Leimstoffe enthaelt
CH109316A (de) * 1924-02-15 1925-03-02 Nebrich Carl Verfahren und Stoffmühle zur Herstellung von Papierstoff aus Holz und sonstigen Faserstoffen.
AT160121B (de) * 1936-08-27 1941-02-10 Stacom Process Corp Verfahren zur Druckbehandlung von pflanzlichen Rohstoffen.
DE712009C (de) * 1937-03-31 1941-10-10 Matthew John Stacom Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung fluessigkeitshaltigen pflanzlichen Fasergutes

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