DE162537C - Hackmaschine mit antrieb der hackwerkzeuge durch eine auf dem maschinengestell angeordnete kraftmaschine (z.b. explosionsmotor). - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Als Ersatz für die bisher allgemein gebrauchten Hacken, welche nur in dem zu bearbeitenden Boden entlang geführt werden, hat man bereits Hackmaschinen vorgeschlagen, deren Hackwerkzeuge eine selbständige Bewegung zur Bearbeitung des Bodens ausführen. Man hat ferner vorgeschlagen, den Antrieb dieser Hackwerkzeuge mit Hilfe einer auf dem Maschinengestell angeordneten Kraftmaschine

ίο zu bewirken dadurch, daß die Hackwerkzeuge mit dieser Maschine direkt oder indirekt verbunden werden. Auf diesem Wege kann eine genügende Schnelligkeit der Hackwerkzeuge nicht erreicht werden, ohne die Erschütterung der Maschine zu stark zu machen.

Bei einer Geschwindigkeit der Maschine von ι m pro Sekunde sind zur gründlichen Bearbeitung des Bodens pro Minute ungefähr 1000 bis 1200 Schläge jedes einzelnen Hackwerkzeuges erwünscht. Eine derartige Schlaggeschwindigkeit läßt sich mit den bisher vorgeschlagenen Einrichtungen nicht durchführen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Hacke, bei welcher die Anzahl der Schläge in einer Zeiteinheit auf die vorhin angedeutete Höhe gebracht wird. Dies geschieht dadurch, daß die einzelnen Hacken nach Art der bekannten Preßlufthämmer und Preßluftwerkzeuge ausgebildet sind und ihre Preßluft von einem von der Kraftmaschine angetriebenen Kompressor erhalten. Die Kraftmaschine wird zweckmäßig auch zur Fortbewegung der Maschine benutzt. Es wird hierdurch einmal eine große Hackgeschwindigkeit und damit eine große Arbeitsleistung erzielt, zweitens aber wird es möglich , eine große Zahl von Hackwerkzeugen nebeneinander anzuordnen, die dann gegebenenfalls auch gruppenweise arbeiten können. Auch ist es möglich, die Hackwerkzeuge gegeneinander in dem Maschinenrahmen so zu verschieben, daß sie sich der Breite der zu behackenden Reihen anpassen.

Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und zwar ist

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Hinteransicht.

Auf dem Rahmen der Maschine ist in bekannter Weise ein Motor α beliebiger Bauart angeordnet; das Gehäuse b umschließt das bekannte Wechselgetriebe, durch welches der. Motor einmal mittels bekannten Zahnkettengetriebes auf die hinteren Laufräder und ferner durch direkte Wellenkupplung auf einen Luftkompressor c einwirkt.

Am hinteren Ende des Wagenrahmens sind in bekannter Weise eine Mehrzahl hoch und niedrig einstellbarer Hebel d, die zur genauen Führung in den Fruchtreihen durch die gemeinsame Achse nach Bedarf seitlich verschoben werden können, angebracht, welche Preßluftwerkzeuge e tragen; letztere sind mit Hackmessern f ausgerüstet. Ein Rohr g führt von dem Kompressor c zu einem wagerecht liegenden Verteilungsrohr h, an welches die Preßlufthacken e durch einzelne Leitungen i angeschlossen sind.

Die Hackmesser f sind hier so angeordnet, daß sie nach der der Fahrtrichtung entgegen-

gesetzten Seite in den Boden hineinstoßen; dadurch wird ein Verstopfen oder Brechen vermieden. Es wird aber bemerkt, daß die Hackmesser auch jede andere Stellung erhalten können, vorausgesetzt, daß sie in derselben eine den Handhacken ähnliche Wirkung ausüben können.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Hackmaschine mit Antrieb der Hackwerkzeuge durch eine auf dem Maschinengestell angeordnete Kraftmaschine (z. B. Explosionsmotor), dadurch gekennzeichnet, daß jede der Hacken nach Art der bekannten Preßluftwerkzeuge ausgebildet ist und ihren Antrieb unabhängig von irgend einem beweglichen Teil der Maschine durch eine Rohrleitung von einem auf der Maschine angeordneten Kompressor aus erhält, zum Zweck, die Anzahl der Schläge pro Zeiteinheit zu erhöhen und eine größere Anpassungsmöglichkeit an Bodenunebenheiten u. dergl. zu erreichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.