DE846477C

DE846477C - Tragbare Motorhacke mit schwingend bewegten Hackmessern

Info

Publication number: DE846477C
Application number: DEK5744A
Authority: DE
Inventors: Paul Kull
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-02
Filing date: 1950-08-02
Publication date: 1952-08-14

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine in allen Teilen aus Leichtmetall gebaute tragbare Motorhacke, durch die der Boden in einer mittels einer Handhacke ähnlichen Weise bearbeitet werden soll, keine toten unbearbeiteten Ecken hinterläßt und bei Anbringen eines Asthebers selbst unter Sträuchern verwendet werden kann.

Die tragbare Motorhacke hat zu diesem Zweck in bekannter Weise ein oder mehrere Bodenbearbeitungswerkzeuge (Hacken), welche von in der Bewegungsrichtung der Motorhacke angeordneten Stangen getragen werden, die von einer Kurbelwelle bewegt in der Querrichtung von zwei Wellen mit stark eingedrehten, aufeinander-])assenden Rillen nach der Anzahl der Staugen geführt werden. Das Wesen der Erfindung l>estelit darin, dal.i alle Maschinenteile auf einer aus Leichtmetall gegossenen Grundplatte montiert sind, keine Transporträder usw. besitzt, sondern nur mit einem Führungsholm und Haltegriff von einem Mann geführt wird, daß die Hacktiefe durch Lagerverschiebungen der Führungswellen eingestellt wird und daß das Gewicht des Hackgerätes vorwiegend auf den Bodenbearbeitungswerkzeugen ruht und durch die Tätigkeit der BodenbearlxMtungswerkzeuge die Hacke sich selbst vorwärts bewegt.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel dieser Motorhacke in Ansicht und Grundriß.

Eine gegossene Grundplatte 1 ist durch Verschraubung mit einem Führungsholm 2 aus TIoIz fest verbunden. Zwei Lagerlxicke 3 tragen die beiden Führungswellen 4 und werden auf der Grundplatte 1 mittels Flügelschrauben 5 durch die Führungsschlitze 7 verschraubt. Zwei weitere Lagerlxicke S dienen als Lager für die Kurbelwelle 10, auf welcher ein Kegelrad 9 verkeilt ist. Die Lagerlxicke werden auf der Grundplatte 1 verschraubt. Das Gegenkegelrad 9' ist mit seiner Welle imLagerlxKk 11 gelagert. Dieser ist auf der Grundplatte ι verschraubt. Der Wellenstumpf auf der Gegenseite dieses Kegelrades geht in die Kupplung 12 und stellt mit der Kupplung die Verbindung dar. Die Stangen mit den Bodenbearbeitungswerkzeugen 6 (Hacken) werden durch die Führungsrillen der Führungswellen geschoben und mit den I'leuellagern auf der Kur1>elwelle 10 verschraubt. Der Motor 13 ragt mit seiner Antriebswelle in die Kupplung 12. Mit 15 ist der Haltegriff für das Hackgerät bezeichnet.

Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform ist folgende: Sobald der Motor 13 durch die Anwurfrglle 14 in Gang gesetzt ist. dreht sich die Antriebswelle des Motors in der Kupplung 12. Das Hackgerät wird in .Arbeitsstellung gebracht, indem man dasselbe am Haltegriff 15 emporhält, so daß das Gerät zum Boden einen Winkel von etwa 45⁰ bildet und auf den Bodenbearbeitungswerkzeugen ruht. Nun wird die Kupplung 12 eingeschaltet, das Kegelradpaar 9, 9' kommt in Drehung, bewegt die Kurbelwelle 10 und mit ihr die Stangen mit den Bodenbearbeitungswerkzeugen 6 (Hacken). Die vier Hacken beschreiben wechselnd in der Vertikalen eine geschlossene ellipsenförmige Kurve, deren Längsachse in der Höhenrichtung verläuft.

Die Stangen 6 (Hacken) gleiten abwechselnd in den Rillen der Führungswellen 4, während das linde der Stangen mit den Bodenbearbeitungswerkzeugen 6 in den Pleuellagern der Kurl>el- welle 10 kreisende Schwingungen ausführen, die Motorhacke bewegt sich vorwärts. Jede der Stangen 6 stellt einen Hebel dar. der in der zugehörigen Rille der Führungswellen 14 gleitet, wobei diese Führungswellen 4 den Gegendruck der Kurbelwelle το und den Bodenbearbeitungswerkzeugen 6 (Hacken) aufnehmen. Zugleich ruht vorwiegend das Gewicht des Hackgerätes auf den Bodenbearbeitungswerkzeugen, und zwar nur auf diesen, welche gerade in Arbeitsverrichtung sind. Die Größen der den Hacken erteilten vertikalen und horizontalen Bewegungen, d. h. die Länge der Hebelarme der Stangen 6, die Kurbellänge, die Form der Zinken (Bodenbearbeitungswerkzeuge) und die Drehzahl des Motors sind so gewählt, daß jede niedergehende Hacke in den Boden eindringt und, während sie sieh nach oben bewegt, eine vom Boden losgerissene Scholle nach hinten umlegt. Die in solcher Weise ausgeführte Arbeit ist ganz ähnlich derjenigen, welche mit Hilfe einer Hacke von Hand gemacht wird.

Die leichte und kurze Bauart und das freie Arbeiten der Hacken, das Fehlen von Leit- und Transporträdern, das leichte Einstellen der. Hacktiefe läßt es zu, daß auch unter Sträuchern und Bäumen, ja selbst im Weinbau die Hacke verwendet werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Tragbare Motorhacke mit schwingend bewegten Hackmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiele der 1 lacken ((■>) zwischen zwei Wellen (4), in die Rillen eingedreht sind, gelagert und geführt sind.

2. Tragbare Motorhacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerlxicke

(3) in Führungsschlitzen auf einer Grundplatte nach beiden Richtungen gleichmäßig verstellbar sind und dadurch die I lacktiefe geregelt werden kann.

3. Tragbare Motorhacke nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge sich weit vor dem Gerät befinden, so daß jedes Stück Boden, auch unter Sträuchern, erreichbar ist.