DE358C - Zerkleinerungsmaschine für festen Lehm- oder Thonboden - Google Patents

Zerkleinerungsmaschine für festen Lehm- oder Thonboden

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DE358C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B27/00Clod-crushers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Soil Working Implements (AREA)

Description

1877.
Klasse 45.
von POSER in GELDERN. Zerkleinerungs-Maschine für festen Lehm oder Thonboden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. August 1877 ab.
Die Zerkleinerung harten, unbändigen Bodens ist bisher durch schwere Walzen mit darauf folgenden Eggen und Zerschlagen der liegen gebliebenen Lehmklumpen erfolgt.
Dabei war immer noch anzunehmen, dafs viele, wenn nicht die meisten festen Erdstücke von der Walze in den weicheren, darunter liegenden Boden eingedrückt wurden, welche nicht von der darauf folgenden Egge hervorgeholt, also auch nicht von dem Arbeiter, welcher das Zerschlagen ausführen sollte, zerkleinert wurden.
Der Zweck der in Folgendem beschriebenen Maschine ist nun der, die Zerkleinerung der Erdklumpen, zu welcher bisher drei auf einander folgende, doch unzureichende Arbeiten nöthig waren, erfolgreich auszuführen.
Es erschien hierzu eine mehr oder weniger flach in den Boden greifende Harke zweckdienlich, welche die zusammenhaltenden Erdklöfse aus dem Boden hervorholt und dem Schlage einer sich darauf bewegenden, zweiten Harke entgegenhält, deren Zinken die zwischen ihr und der festen Harke liegenden Klumpen zerquetscht bezw. zerschneidet.
Etwa sich in die feste Harke festsetzende Steine oder Erdstücke werden durch eine mit der beweglichen Harke verbundene und sich gleichzeitig bewegende, aber in Bezug auf die feste Harke entgegengesetzt wirkende, dritte Harke daraus entfernt.
Das Nähere in Folgendem:
Die feste Harke E mit Harkenhalter D in beiliegender Zeichnung befindet sich unter und an dem dreitheiligen Langbaum k eines zweirädrigen, für ein, bezw. zwei Pferde eingerichteten Wagens mit Sitz P und P1 für den Fahrer.
Die Zeichnung giebt den Wagen genau von der Seite und soviel von der hinteren Ansicht desselben, als zum Verständnifs nothwendig erschien.
Der Radius der Räder beträgt 150 cm und ihre Axe bewegt sich in den Axlagern des dreitheiligen Langbaums k.
Das an derselben Welle befindliche Zahnrad B (Durchmesser 35 cm), welches 40 Zähne hat, greift in das Getriebe C (Durchmesser 7 cm) mit 8 Zähnen.
Dies Getriebe steht mittelst seiner Axe mit der doppelten Kurbel O in Verbindung und bewegt durch die Stange / den Hebel L und somit die bewegliche Harke mit den Zinken G G und HH um die Axe N.
Befindet sich der Hebel L in der durch punktirte Linien i i angegebenen Stellung, so hat die Harke G G den sich vor sie und die Harke EE legenden Erdklöfsen Platz gemacht, und HH hat die etwaigen Steine aus E E entfernt.
Es tritt nun der Moment ein, wo die Harke G G hernieder geht, und die vor E E liegenden Erdklumpen an E E zermalmt bezw. durch die Zinkenspitzen zersticht oder durch die Schneiden der Zinken zerschneidet.
Die Zinken EE sind, um das Zermalmen zu erleichtern, nach vorn zu (G G zugekehrt) geschärft.
Zur zweckmäfsigen Stellung der festen und der beweglichen Harken zur Arbeit bezw. zur Fahrt auf der Landstrafse sind die in den Zeichnungen angedeuteten Vorrichtungen angebracht.
Die Vorrichtung zur Stellung der beweglichen Harken, in den Zeichnungen mit α α bezeichnet, befindet sich fest an diesem Harkengestell und wird mittelst eines Stiftes (Fig. 2 x), nachdem die erforderliche Stellung herbeigeführt ist, an Hebel L befestigt, welcher sich mit dem ganzen Harkengestell um Axe N bewegt.
Harke E E wird durch den Handgriff T um Axe r bewegt und durch eine Sperrklinke, welche auf Fig. ι zu ersehen ist, an dem Harkenhalter D befestigt.
Zur gröfseren Sicherheit wird auch die Sperrklinke noch durch den Stift y am Harkenhalter D befestigt.
Bei einer einmaligen Umdrehung der Räder A geht die Zerbröckelung der harten Erdstücke fünfmal vor sich; also hinreichend oft genug, dafs bei der Bewegung des Wagens im Schritt eine zu grofse Ansammlung von Erdklumpen vor - der festen Harke nicht zu befürchten steht.
Die nach Mafsgabe der ihnen gegebenen Stellung mehr oder weniger tief in die Erde greifenden Zinken der Harken E E und HH ebenen den zerkleinerten Boden, so dafs ein Nacheggen nicht nöthig ist.
Die Zerkleinerungsegge wird demnach die Arbeit des Zerkleinerns in derselben oder in kürzerer Zeit verrichten, in der bisher allein die Walze über den Boden fortgeführt wurde, und es wird die Zeit und Arbeitskraft, welche auf das Eggen und

Claims (1)

  1. Zerschlagen der Erdstücke verwendet wurde, gespart.
    Dieser Umstand allein würde den Gebrauch der Zerkleinerungsegge empfehlen, doch kommt noch hinzu, dafs die Arbeit sicher, gut und gleichmäfsig ausgeführt wird, während dieselbe mit der Walze etc. nur sehr unvollkommen verrichtet werden konnte.
    Patent-Anspruch: Eine Egge zur Zerkleinerung fester Erdstücke auf schwerem Boden, dargestellt durch eine an einem Wagengestell befestigte Harke, welche in Verbindung mit zwei beweglichen Harken die sich zwischen denselben ansammelnden Erdstücke zermalmt und den Boden lockert und ebnet.
    Γ P
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE358DA 1877-08-30 1877-08-30 Zerkleinerungsmaschine für festen Lehm- oder Thonboden Expired - Lifetime DE358C (de)

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