DE712009C - Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung fluessigkeitshaltigen pflanzlichen Fasergutes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung fluessigkeitshaltigen pflanzlichen Fasergutes

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DE712009C
DE712009C DEST56024D DEST056024D DE712009C DE 712009 C DE712009 C DE 712009C DE ST56024 D DEST56024 D DE ST56024D DE ST056024 D DEST056024 D DE ST056024D DE 712009 C DE712009 C DE 712009C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/20Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs
    • B30B9/207Roller-and-ring presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung flüssigkeitshaltigen pflanzlichen Fasergutes Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufarbeitung flüssigkeitshaltigen pflanzlichen Fasergutes.
  • Zur Aufarbeitung pflanzlichen Fasergutes ist es schon bekannt, Fasergut in einer Preßvorr-ichtung zu behandeln, die aus einem ungelockten Ring und einer innerhalb desselben angeordneten, mit ihm nachgiebig in Berührung stehenden ungelockten Walze besteht, die beide in gleicher Richtung umlaufen und zwischen denen das Fasergut. von unten her hindurchgeführt wird. Dabei läuft das Fasergut mehrmals und ohne Rücksicht auf die Faserrichtung durch die Preßzone hindurch, wodurch eine Masse aus verhältnismäßig kurzen abgeflachten Fasern erhalten wird.
  • Erfindungsgemäß wird nun zur Aufarbeitung flüssigkeitshaltigen pflanzlichen Fasergutes unter Verwendung einer Vorrichtung, bestehend aus einem ungelockten Ring und einer innerhalb desselben angeordneten, mit ihm nachgiebig in Berührung stehenden ungelockten Walze, die beide in gleicher Richtung umlaufen und zwischen denen das Fasergut von unten her hindurchgeführt wird, vorgeschlagen, das Fasergut in Faserrichtung zwischen der. inneren Fläche des Ringes und der Walze hindurchzuführen und dort während seines einzigen Durchganges einem so hohen Druck zu unterwerfen, daß der Hauptteil der Flüssigkeit aus dem Fasergut in einem einzigen Durchgang durch die Preßzone ausgepreßt und das Fasermaterial in Faserbündel zerlegt wird.
  • Die Zuführung des Gutes in Faserrichtung im Gegensatz zur Zuführung "desselben in Querrichtung und die Anwendung des oben gekennzeichneten Druckes ermöglichen .ein langsam fortschreitendes und daher schonendes Aufspalten in Längsrichtung des Gutes. Der Hauptteil der Flüssigkeit wird aus dem Fasergut in einem einzigen Durchgang durch die Preßzone ausgepreßt, wobei die Flüssigkeit als Puffer bei der Druckbehandlung wirkt, d. h. die Fasern vor Beschädigungen schützt und durch die Druckanwendung erzeugte Wärme abführt.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird also eine Beschädigung der Fasern verhindert und durch eine einzige Pressung eine poröse, langfaserige, filzartige Masse erhalten, die unmittelbar und mit weniger besonderer chemischer und mechanischer Behandlung, als bisher notwendig war, zu Papier, Celluloselösungen u. dgl. verarbeitet werden kann.
  • Es ist zwar bekannt, Fasergut in Faserrichtung durch eine Preßvorrichtung hindurchzuschicken. Hierbei handelt es sich jedoch um Preßwalzen und nicht um Preßwerkzeuge, die wie die erfindungsgemäß verwendeten einen hornartigen Winkel miteinander einschließen, also im Gegensatz zu Preßwalzen ein allmähliches Steigern des-Preßdruckes und damit eine besonders schonende Aufarbeitung des Fasergutes gestatten.
  • Zweckmäßigerweise wird die Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens so ausgebildet, daß die innere Walze nachgiebig gegen die Innenfläche des Ringes gepreßt ist und daß die Außenfläche des Ringes in Berührung mit einer Walze steht, die gegenüber der inneren Walze angeordnet ist. Der Ring ist also nachgiebig zwischen der inneren Walze und der äußeren Walze gelagert, so daß der Ring auszubiegen vermag, um die Lage des Anstellwinkels, der zwischen dein Ring und der inneren Walze gebildet wird, zu ändern. Dadurch ist man imstande, bei einem einzigen Durchgang des Fasergutes durch die @#@'alze sehr hohe Drücke zu erzielen, ohne ein Zerquetschen der Fasern zu bewirken.
  • Weitere Merkmale sind im folgenden beschrieben.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß verwendeten Vorrichtung schematisch veranschaulicht.
  • Fig. i ist ein Seitenaufriß der Maschine, bei welchem der Klarheit wegen Teile weggebrochen und dasAntriebsgetriebe entfernt ist.
  • Fig. ia ist ein senkrechter Schnitt durch eine bevorzugte Einrichtung zur Erzeugung des für die Betätigung der Presse gemäß Fig. i erforderlichen hydraulischen Druckes.
  • Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die Maschine. Fig. 3 ist ein im wesentlichen waagerechter Einzelteilschnitt nach der unter der inneren Walze verlaufenden unregelmäßigen Linie 3-3 der Fig. i, und Fig..I ist ein der Fig. 3 ähnlicher Einzelschnitt.
  • Bei der in Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung sind an dem Gestell i der frei umlaufende, von den reibungsarmen Rollen io getragene Stahlring 2, die innere Walze .I von weit kleinerem Durchmesser als der Ring 2 und gegenüber dieser die in den Armen 9 unnachgiebig gela,",2rte Walze 2..1 angeordnet. Die Walze .I ist in dein am Gestell i bei 7 angelenkten schwingenden Arm 3 gelagert. Sie wird durch hollaen 14. nachgiebig gegen die Innenfläche des Ringes 2 gepreßt, die in hydraulischen Zylindern i; geführt sind, denen Wasser oder ein sonstiges Mittel unter sehr hohem Druck über die 1?inlaßrolire 16 (Fig. ia und 2) zugeleitet wird. Vorzugsweise sind die reibungsarmen Rallen io durch hydraulische Zylinder 149 abgestützt, die alle über eine mit Ventil 151 ausgestattete Rohranlage i5o mit dem Einlaßrohr 16 verbunden sind. Die Teile 2, d und 24 werden in der durch die Pfeile in Fg. i angegebenen Richtung mittels eines finit der Walze d. oder 24. oder mit beiden durch Getriebe verbundenen Motors gedreht.
  • Vor dem Betrieb der Maschine wird genügend Wasser in die Zylinder 149 gedrückt. um den Ring 2 in richtiger Lage zu halten, und dann das Ventil 151 geschlossen. Eine geschlossene Luftkammer für diese die Rollen stützende hydraulische Anlage ist bei 152 veranschaulicht. Die darin gefangene Luft dient als Puffer, der die Rollen io nachgiebig gegen den Ring 2 preßt.
  • In Fig. ia ist eine wirtschaftliche und bequerne Einrichtung zur Erzeugung dieser hohen Flüssigkeitsdrücke veranschaulicht. In dein oberen Ende eines Zylinders 12 bewegt sich der Kolben 13, der durch die Stopfbuchse -25 hindurchgeführt ist. Ein Behälter 26 mit komprimiertem Gas ist mit dem Zylinder 12 mittels eines biegsamen Rohres 27 über das Ventil 28 verbunden. Der Kolben 13 ist in seinem oberen Teil mit einer Bohrung 29 versehen-, um einen Kolben i61 aufzunehmen, dessen oberes Ende in der Platte 162 befestigt ist, die durch Bolzen 16o in fester Verbindung mit dem Zylinder 12 gehalten wird. Eine Stopfbuchse 65 für den Kolben 161 wird vom Kolben 13 getragen. Der Kolben 161 hat eine mittlere Bohrung 64, die an ihrem unteren Ende mit der Bohrung 29 des Kolbens 13 und an ihrem oberen Ende mit dem Rohr 66 in Verbindung steht, das zum Anschluß an das zu den Zylindern 15 führende Rohr 16 und an das zu einer nicht dargestellten Flüssigkeitsquelle führende Rohr 67 verzweigt ist. Im Rohr 16 ist ein Absperrventil 68 und im Rohr 67 ein Absperrventil 69 vorgesehen. Ein Abblasventil für den Zylinder 12 ist bei 7o dargestellt. Ein Druckinesser 71 ist an das Rohr 16 angeschlossen, um den Flüssigkeitsdruck in den Zylindern i 5 anzuzeigen.
  • Ein Auslaß ist bei 8 in Fig. i dargestellt, durch «-elchen die aus dem Fasergut ausgepreßte Flüssigkeit einem nicht dargestellten geeigneten Behälter zugeleitet werden kann.
  • Infolge der verwendeten hohen Drücke muß man öllose Lager 6 für die Zapfen der die Walzen d. und 2.1 tragenden Wellen 5 verwenden, da bei den verwendeten Drücken die gewöhnliche Schmierung mittels üles nicht brauchbar ist, weil selbst das schwerste Öl zwischen den gegenüberstehenden Flächen von Zapfen und Lager herausgepreßt wird.
  • Die innere Walze .I ist mit Flanschen -q. versehen, die sich dicht neben den Seitenkanten des Ringes :2 abwälzen und zur Führung desselben während seines. Umlaufes dienen sowie gleichzeitig das Entweichen von Fasergut aus der Druckzone verhindern. Diese Flanschen können jedoch auch fortfallen.
  • Um die drei drehbaren Teile 2, ,4 und 24 in den durch die Pfeile in Fig.i angegebenen Richtungen zu drehen, kann irgendein geeigneter Antrieb vorgesehen sein: Die Stifte 38 (Fig. i und 2) sind in Löcher einsteckbar, welche quer durch die hydraulischen Kolben 1d. hindurchgehen, um die Rückwärtsbewegung derselben zu begrenzen, wenn der Druck von der hydraulischen Anlage genommen wird, damit die Flächen des Ringes und der Walzen zu irgendeinem Zweck etwas getrennt oder bei Nichtbenutzung entlastet werden können.
  • i r sind gekrümmte Leitplatten von halbsichelförmiger Gestalt für das Fasergut. Sie werden in senkrechter Lage durch Stützen 17 gehalten, die an ihren hinteren breiten Enden befestigt sind. Stützen 18 tragen Stangen 20. welche mit den Platten i i nahe ihren schmäleren Enden verschweißt oder sonstwie befestigt sind. Diese Stangen werden einstellbar in den Stützen 18 durch Muttern 2i gehalten. Die Stützen 17 und 18 sind an dem Gestell i angeordnet, und eine Stange i9 hält die hinteren Enden der Platten i i in genauem Abstand voneinander. Dadurch entsteht eine sich verjüngende Leitrinne, durch die ein Fasergutstrom erzeugt wird, der schmäler ist als die Druckzone zwischen der inneren Walze d. und dem Ring 2.
  • Fig. q. zeigt eine abgeänderte Leitrinne für das Fasergut, die besonders für die Behandlung von Getreidehalmen, Zuckerrohr und ähnlichen in langen Halmen wachsenden Pflanzen ausgebildet ist, um sie längs gerichtet und immer im wesentlichen parallel, wie bei C gezeigt, der Druckzöne zuzuführen. Bei dieser abgewandelten Ausführungsform werden mehrere Leitplatten 22 in im wesentlichen senkrechter Stellung zwischen den äußeren Platten i i, und zwar geneigt zu diesen, angeordnet, um mehrere Kanäle zu bilden, die sich ebenfalls gegen den Walzendurchgang verjüngen und dort zusammenlaufen.
  • Vorzugsweise sollen diese Kanäle in bezug aufeinander, insbesondere bei Verwendung von halmförmigem Fasergut, so ausgebildet sein, daß sich die Halme in oder nahe der Druckzone verschmelzen, ohne sich zu überf.appen, wie bei c dargestellt. Die mittleren Leitplatten 22 können dieselbe Gestalt wie die äußeren Platten i i haben, und ihre hinteren breiteren Enden können auf der Stange i9 abgestützt sein. Ihre vorderen Enden können von den Stangen 2o getragen werden, die sich ; in 'diesem Falle von der einen Stütze 18 zur anderen -erstrecken und kurze aufgezogene Hülsen 23 besitzen können, um all diese Platten n_-richtigem Abstand auseinanderzuhalten. Die so angeordneten Platten werden vorzugsweise durch Muttern 41 und- abgeschrägte Unterlegscheiben ,4o zusammengehalten.
  • Zwei hinter -der Druckzone angeordnete Schaber sind gestrichelt bei 131 in Fig. i dargestellt, von denen sich die Kante des oberen, wie bekannt, an die Fläche des Ringes 2 und die des unteren, wie ebenfalls bekannt, an die Walze q.. anlegt. Diese Schaber, die scharnierartig angelenkt sein können, schließen einen Raum zwischen der inneren Druckwalze 4 und der Innenwand des Ringes 2 ein. Das so von der Walze und dem Ring abgeschabte -zerlegte Fasergut ist so trocken, daß es durch einen Luftstrom leicht in eine (nicht dargestellte) Sammelkammer geblasen werden kann. Der Luftstrom wird aus dem die Stirnplatte 135 durchsetzenden Rohr 136 quer durch diesen Raum hindurchgeblasen. Diese Platte kann bei 1:f3 umgebogen sein, so daß sie dicht über den Flanschen q.4. der Walze 4 und gegen die Kante -des Ringes 2 sowie die Enden der Schaber i3 i zu liegen kommt.
  • Zur Verhinderung von Abnutzung und Kraftvergeudung ist es wesentlich, daß -alle in Berührung stehenden Walzen- und Ringflächen mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit umlaufen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man der äußeren Walze 24 einen ! größeren Durchmesser gibt als der inneren .Walze .4 (wie in der Zeichnung dargestellt) und dann jeder Walze die gleiche Anzahl Umdrehurigen je Minute erteilt.
  • Beim Arbeiten des hydraulischen Druckerzeugers wird das Vegil69 geschlossen, nachdem die Zylinder 15 samt Bohrung 29 mit Wasser gefüllt sind, Ventil 70 geschlossen und Ventil 28 geöffnet ist. Das Gas der Stahlflasche 26, das einen Anfangsdruck von etwa 70 kg/cm' besitzt, strömt dann in den Zylinder 12 und drängt den Kolben 13 nach oben. Diese Bewegung unterwirft das Wasser in der Bohrung 29 sowie in den Zylindern 15 etwa dem 2ofachen des von dem Gas im Zy- linder 12 ausgeübten Druckes je Quadratzentimeter; da die Querschnitte von Kolben i3 und Bohrung29 gerne der Darstellungin der Zeichnung diese Beziehung der Flächen zueinander haben. Wenn dann die beiden Druckkolben 14 eine Gesamtquerschnittsfläche vom 25fachen der Bohrung 29 haben, so wird der Gesamtdruck auf die Walze. das 25 X:20 = 5oofache des Gasdruckes je Quadratzentimeter im Zylinder, 12 betragen, und wenn dieser letztere Druck ,,f kg/em2 beträgt, dann wird das. Fasergut zwischen der Walze 4 und dem Ring 2 einem Druck von 7000 kgfcm2 unterworfen werden. Selbst nur die Hälfte dieses Druckes verwandelt einen Streifen weichen Fichtenholzes von ungefähr 25 mm Breite und 6 mm Dicke in eine trockene, poröse, langfaserige und filzartige :Masse von Faserbündeln, die im wesentlichen von ihren ursprünglichen Harzen und anderen natürlichen Gummibestandteilen befreit ist. Sie kann gesichtet oder durch eine Hammermühle o. dgl. weiterbehandelt werden. Auch kann diese Masse unmittelbar zur Papierherstellung benutzt oder auf Kunstseide und andere Gelluloseerzeugnisse weiterverarbeitet werden.
  • Wenn grünes Zuckerrohr längs gerichtet durch die Presse geführt wird, so erfolgt eine weitgehendere Auspressung des Zuckersaftes als bei den üblichen, in der Anschaffung und im Betrieb hohe Kosten verursachenden Zuckerrohrmühlen. Die durch das Verfahren gemäß der Erfindung erzeugte Bagasse ist fast weiß und wird auch mit dem Alter nicht dunkel, weil kein oxydierender Saft daran zurückbleibt. Das gleiche trifft für Fichtenholz zu, das den Fichtenduft völlig verloren hat, wenn es aus der Preßzone kommt, während der ausgepreßte Saft das natürliche Aroma frisch geschnittenen Holzes besitzt.
  • Der große Vorteil der den Druck vervielfachenden Vorrichtung nach Fig. ia beruht auf den geringen Herstellungs- und Betriebskosten.
  • Die Elastizität des vom Gas im Zylinder 12 erzeugten Druckes zusammen mit der geringen Trägheit der kleinen Wassermenge im Kanal 64. und Rohr 65 macht die Pressenwalze 4. rasch ansprechend bei einer Selbsteinstellung auf die sehr geringen Änderungen ihrer Lage, die erforderlich sind, wenn Änderungen in der Dicke der Schicht des Kompressionsgutes eintreten oder wenn Holzstreifen in die Druck- oder Preßzone eintreten oder sie verlassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Aufarbeitung flÜssigkeitshaltigen pflanzlichen Fasergutes unter Verwendung einer Vorrichtung, bestehend aus einem ungelochten Ring und einer innerhalb desselben angeordneten, mit ihm nachgiebig in Berührung stehenden ungelochten Walze, die beide in gleicher Richtung umlaufen und zwischen denen das Fasergut von unten her hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergut in Faserrichtung zwischen -der inneren Fläche des Ringes und der Walze hindurchgeführt und dort während seines einzigen Durchganges einem so hohen Druck unterworfen wird, daß der Hauptteil der Flüssigkeit aus dem Fasergut ausgepreßt und letzteres in Faserbündel zerlegt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Walze nachgiebig gegen die Innenfläche des Ringes (2) gepreßt ist und daß die Außenfläche des Ringes in Berührung mit einer Walze (24) steht, die gegenüber der inneren Walze angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Walze (2d.) unnachgiebig gelagert ist. .I. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Walze (24) einen größeren Durchmesser besitzt als die innere Walze (.
  4. 4).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis :1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) zwischen der inneren Walze (4.) und der äußeren Walze (24) nachgiebig gelagert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Walze (4.) mit Flanschen (a4) versehen ist, die sich dicht neben den Seitenkanten des Ringes (2) abwälzen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Stelle, an der die innere Walze (4.) den Ring (2) seitlich berührt, eine sich verjüngende Leitrinne (i i) angeordnet ist, durch die ein Fasergutstrom erzeugt wird, der schmäler ist als die Druckzone zwischen der inneren Walze (:4) und dem ! Ring (2). S. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7 mit Schabern, die an der inneren Walze und der inneren Ringwandung hinter der Druckzone anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaber (131), die scharnierartig angelenkt sein können. einen Raum zwischen der inneren Druckwalze (4.) und der Innenwand des Ringes (2) einschließen, durch den ein Luftstrahl quer hindurchgeblasen wird. g. ZTorrichtung nach Anspruch 2 bis S. dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Anpressung der inneren Walze (.1) an die Innenwand des Ringes (2) und die der Walzen (io) an die Außenwand des Ringes (2), auf denen letztere gelagert ist, durch hydraulisch betriebene Kolben (1.1) erfolgt, deren Betriebsflüssigkeit von einem pneumatisch gesteuerten Kolben (13) beeinflußt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908442C (de) * 1943-05-16 1954-04-05 Heinz Seger Vorrichtung zur Herstellung von Papier, Pappen, Faserplatten od. dgl. durch mechanische Zerfaserung von Strauchflanzen, Graesern, Baumzweigen od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908442C (de) * 1943-05-16 1954-04-05 Heinz Seger Vorrichtung zur Herstellung von Papier, Pappen, Faserplatten od. dgl. durch mechanische Zerfaserung von Strauchflanzen, Graesern, Baumzweigen od. dgl.

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