DE276453C - - Google Patents
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- DE276453C DE276453C DENDAT276453D DE276453DA DE276453C DE 276453 C DE276453 C DE 276453C DE NDAT276453 D DENDAT276453 D DE NDAT276453D DE 276453D A DE276453D A DE 276453DA DE 276453 C DE276453 C DE 276453C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/20—Methods of refining
- D21D1/32—Hammer mills
Landscapes
- Paper (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-' JVi 276453 KLASSE 55«. GRUPPE
Dr. CASIMIR WURSTER in DRESDEN.
angeordneten Wellen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1912 ab.
Die unter dem Namen Raffineure bekannten Maschinen zum Zerfasern von Papier, Abfällen
und Rohstoffen für die Papier- und Zelluloseherstellung arbeiten zwar bei Verwendung
von weichen Stoffen zufriedenstellend, versagen aber bei harten Stoffen, da bei solchen
die Faser zerstört und zu Mehl oder Schleim gemahlen wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun
ίο auf ein Stampfgeschirr, bei der dieser Übelstand
dadurch vermieden wird, daß das Knet- und Mahlgut einer Bearbeitung unterliegt, die der
Wirkung der alten Stampfgeschirre ähnlich ist, bei denen die Fasermasse durch den Schlag
von Hämmern zerkleinert und aufgeschlossen wird, ohne daß eine Zerstörung der Faser
stattfindet. Erreicht ist dies bei der Maschine der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die
Zähne von umlaufenden Zahnrädern auf das
ao zu zerfasernde Material schlagen oder hämmern, während es auf einer Unterlage von
gleichem Material liegt.
Die Maschine gemäß der Erfindung ist mit zwei Wellen versehen, auf denen Zahnräder
sitzen, zwischen denen unrunde (z. B. vieleckige) Bunde eingeschaltet sind. Die Einteilung
der Zahnräder und der Bunde ist so gewählt, daß die Zahnräder der einen Welle mit
den unrunden Bunden der anderen Welle in der Weise zusammen arbeiten, daß der bei der
Drehung der beiden Wellen in dem Winkel zwischen einem jeden Zahnrad und dem zugehörigen
unrunden Bund eingeklemmte Stoff durch das hammerartige Aufschlagen der Zähne in einzelne Fasern zerlegt wird. Die
Maschine gestattet, unmittelbar rohes Holz in Form von Schleifspänen, Schälspänen, Hobelspänen
und Sägemehl unter Erhaltung der Faserlänge und ohne jeden Abfall in einen
Halbstoff für die Papier- und Pappenfabrikation zu verarbeiten. Während bei den früher
bekannten Maschinen der Stoff unter teilweiser Zerstörung der Faser zermahlen wird, legt die
neue Maschine die Fasern nur durch Hämmern frei, ohne Zerstörung einer einzelnen
Faser, da der Zwischenraum zwischen Zahn und Bund 4 bis 8 mm und darüber beträgt.
In der Zeichnung stellt
Fig. ι einen Längsschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 durch die Maschine dar.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind in dem Trog α zwei Wellen b und ¥ angeordnet.
Zwischen den Zahnrädern e dieser beiden Wellen sitzen unrunde Bunde (vieleckige Scheiben)
i derart, daß die Zahnräder der einen Welle mit den unrunden Bunden i der anderen
Welle in der besonders aus Fig. 2 ersichtlichen Weise zusammenarbeiten. Der Stoff
wird bei der Drehung der beiden Wellen in dem Winkel k zwischen einem jeden Zahnrad
und der zugehörigen vieleckigen Scheibe i eingeklemmt und durch das Aufschlagen der
Zähne der Zahnräder unter Beibehaltung der Faserlänge in Fasern zerlegt. Der Zwischenraum
zwischen den Zahnkanten und der Ecke
des Bundes beträgt 4 bis 8 und unter Umständen sogar bis 12 mm, so daß ein Mahlen
ausgeschlossen ist.
Das Gut wird durch einen Fülltrichter g zweckmäßig zusammen mit Wasser in die Maschine
eingefüllt und verläßt den Trog durch die Rinne h. Ist der Trog im übrigen geschlossen,
wie die Zeichnung andeutet, so baut man je nach Bedürfnis zwischen die hämmernden
Zahnräder und gegebenenfalls auch zwischen die auf den Wellen sitzenden Knetelemente
c, die in bekannter Weise mit Vorsprüngen des Troges zusammen arbeiten und
das Material vorkneten, noch treibende Flügel ein, die das Gut allmählich nach dem Austrittsende
befördern. Bei rasch gehenden Maschinen sind solche treibenden Elemente nicht nötig. Man kann in diesem Fall aber auf
den Trog einen Aufsatz aufstellen, der mit schleusenartigen Schiebern versehen ist, die
zwischen den Knetelementen und Zahnrädern in den Trog hineinragen und dazu dienen,
den Stoff so zu stauen, daß er nicht zu schnell vorgeschleudert wird.
Ein wesentliches Erfordernis zur Erhaltung der beabsichtigten Wirkung ist bei der neuen
Maschine, daß der Stoff eine gewisse Konsistenz, d. h. ungefähr 20 bis 35 Prozent Trockengehalt
aufweist, damit er beim Hämmern auf den unrunden, den Stoff als Unterlage dienenden
Bunden nicht ausweichen kann. Bei Verwendung eines verdünnteren Stoffes läßt sich eine
Zerfaserung des rohen Holzes nicht erzielen.
Um das Innere der Maschine zugänglich zu machen, ordnet man den Trog zweckmäßig so
an, daß er sich auseinanderklappen läßt. Zu diesem Zweck kann man ihn, wie aus Fig. 2
ersichtlich, aus drei durch Scharniere / auseinanderklappbaren Teilen herstellen. Die MascRine
eignet sich naturgemäß auch zum Zerfasern von zerkleinerten Lumpen, Papierabfällen,
Zelluloseenden, Schleifspänen, Schälspänen, Sägemehl, Hobelspänen genau so gut, wie zum Zerlegen von gehacktem rohem Holz
ohne Zerstörung der Faser. Das erhaltene Erzeugnis ist das gleiche, wie bei Verwendung
des alten Stampfgeschirrs, nur wird gegenüber dem letzteren der Vorteil einer unausgesetzten
Wirkung erreicht.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Stampfgeschirr für die Papier- und Zellulosefabrikation mit zwei innerhalb des Troges angeordneten Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder der einen Welle mit unrunden Bunden oder Scheiben der anderen Welle in der Weise zusammen arbeiten, daß die Zähne ähnlich wie Hämmer gegen den zwischen den Zähnen und dem Wellenbund eingeklemmten Stoff schlagen und dabei dessen Fasern freilegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276453C true DE276453C (de) |
Family
ID=532649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT276453D Active DE276453C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276453C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0144301A1 (de) * | 1983-11-30 | 1985-06-12 | Aktiebolaget FROTATOR | Vorrichtung zur Behandlung von Papierfaserstoff |
EP0146515A1 (de) * | 1983-11-30 | 1985-06-26 | Aktiebolaget FROTATOR | Vorrichtung zur Behandlung von Papierfaserstoff |
US4586665A (en) * | 1983-11-30 | 1986-05-06 | Eriksson Erik F | Apparatus for treating cellulose pulp with adjustable treating gap |
-
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0144301A1 (de) * | 1983-11-30 | 1985-06-12 | Aktiebolaget FROTATOR | Vorrichtung zur Behandlung von Papierfaserstoff |
EP0146515A1 (de) * | 1983-11-30 | 1985-06-26 | Aktiebolaget FROTATOR | Vorrichtung zur Behandlung von Papierfaserstoff |
US4586665A (en) * | 1983-11-30 | 1986-05-06 | Eriksson Erik F | Apparatus for treating cellulose pulp with adjustable treating gap |
US4655406A (en) * | 1983-11-30 | 1987-04-07 | Aktiebolacet Frotator | Apparatus for treating cellulose pulp with intermeshing disks and asymmetrical guide fins |
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