DE2440345A1 - Vorrichtung zum sortieren von abfall - Google Patents
Vorrichtung zum sortieren von abfallInfo
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Description
2440345 Patentanwälte Lied!, Dr. Pontani, Nöth, Zeitler
B 6892 N/bm
EBARA MANUFACTURING CO., LTD., Haneda Asahi-cho, Ota-Ku, Tokyo, Japan
Vorrichtung zum Sortieren von Abfall
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Abfall, insbesondere von städtischem Müll, bei der der Abfall
insbesondere fortlaufend pulverisiert wird und bei der wahlweise der Müll getrennt oder sortiert wird.
Beim Ablagern bzw. Absetzen von insbesondere städtischem Müll, verwendet man häufig eine, eine Trommel aufweisende Zerkleinerungsmaschine.
Eine derartige Zerkleinerungsmaschine bzw.
B6892 - 2 -
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•ι-
Pulveriersiermühle, wird hauptsächlich zur Fertigung von
Düngemitteln aus dem städtischen Müll verwendet. Die Vorrichtung weist eine drehbare Trommel auf, welche durch
Rollen gelagert ist. Die Trommelachse ist relativ gegenüber der horizontalen Lage leicht abgeschrägt und wird
über ein Getriebe von einem Motor angetrieben. Die Trommel ist mit einem inneren zylindrischen S|eb versehen und
der Abfall, insbesondere der städtische Müll, der in ihm
enthalten ist, wird gedreht und infolge der Drehung der Trommel weitergeschoben. Hierbei wird der Abfall bzw. Müll
mit Wasser besprüht und die Bestandteile des Mülles, beispielsweise Abfallpapier, Stroh, Gras, Pflanzen, Müll und
dergl., welche Feuchtigkeit absorbieren, werden durch die Aufprallwirkung die durch im Abfall enthaltenen Büchsen,
Flaschen oder Steine hervorgerufen wird, zu einem Brei verarbeitet. Dieser Brei gelangt durch das Sieb und wird durch
eine Auslaßöffnung der Trommel geliefert.
Demgemäß wird der städtische Müll nur in zwei Gruppen sortiert und zwar unter Verwendung der beschriebenen Zerkleinerungsmaschine.
Nachteilig ist hierbei, daß der Grad der Trennung durch Verstopfen der Siebmaschen vermindert wird.
Ferner beruht die Siebwirkung, welche auf den pulverisierten Abfall einwirkt, bei der bekannten Trommelzerkleinerungseinrichtung
auf der Schwerkraft und demgemäß ist die Siebgeschwindigkeit von Natur aus begrenzt.
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Eine hohe Siebgeschwindigkeit kann nicht erreicht werden, da.
die Beschleunigung, welche auf den pulverisierten Abfall einwirkt, lediglich aus 1g (g = Schwerkraftbeschleunigung)
resultiert.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zum Sortieren und zum Ablagern von Abfall zu zeigen, bei der die
vorstehend genannten Nachteile nicht vorhanden sind und welche insbesondere eine hohe Sieb- bzw. Trennwirkung aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch eine zylindrische
Trommel, mit einer Einlaß- urid einer Auslaßöffnung, einer
Siebeinrichtung die einen Teil der Trommel bildet und wenigstens zwei drehbare Zerkleinerungsmittel aufweist, welche
gegensinnig zur Siebeinrichtung bewegt werden und mit einer unabhängigen Drehgeschwindigkeit angetrieben sind.
Bei dieser Vorrichtung erhält man einen hohen Wirkungsgrad hzgl. des Sortierens und Absetzens des Abfalles. Der Abfall
kann in drei oder mehr Gruppen sortiert werden, so daß eine Nachbehandlung oder eine Wiederverwendung des sortierten Abfalles
möglich ist. Die Gefahr der Umweltverschmutzung ist hierbei äußerst niedrig. Die bei der Vorrichtung zur Anwendung
kommende Trommel kann hierbei mehrere Siebmittel aufweisen, und außerdem mehrere drehbare Zerkleinerungsmittel.
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2U0345
•if *
Jedes der Zerkleinerungsmittel liegt einem entsprechenden Siebmittel gegenüber. Die Zerkleinerungsmittel werden hierbei
durch eine geeignete, ausgewählte Geschwindigkeit angetrieben, die von den Bestandteilen des Abfalles und der Maschengröße
des gegenüberliegenden Siebmittels abhängt.
Die Vorrichtung kann wenigstens mit zwei Sortiersieben ausgestattet
sein, wobei jedem Sortiersieb Zerkleinerungsmittel, wie beispielsweise Hämmer, Scher- oder Schleifblätter, zugeordnet
sind. Auf diese Weise wird der Abfall in mehrere Gruppen sortiert. Die verschiedenen Siebe sind an einer stationären
Trommel der Vorrichtung befestigt. Ferner kann in der Nähe eines jeden Siebes in der Trommel eine Auslaßöffnung
vorgesehen sein. Die Drehgeschwindigkeit eines jeden Zerkleinerungsmittels wird individuell auf eine geeignete Geschwindigkeit
eingestellt. Ferner können verschiedene Maschengrößen für die einzelnen Siebe zur Anwendung kommen.
Hierdurch wird der Wirkungsgrad des Sortierens bzw. des Trennens erhöht, wodurch auch eine Verbesserung der Qualität
des sortierten Abfalles erhalten wird. Ferner kann man die Umlaufgeschwindigkeit eines jeden Zerkleinerungsmittels,
in Abhängigkeit von dem zugeordneten Sieb und auch in Abhängigkeit von den Bestandteilen des Abfalles, verändern.
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Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß nach der Zerkleinerung bzw. Pulverisierung des Abfalles dieser
besser wieder verwendet werden kann. Ferner kann man den Abfall in mehrere Gruppen unterteilen, wodurch die Wiederverwendung
des Abfalles ebenfalls gesteigert wird. Außerdem wird die Trenn- bzw. Sortiergeschwindigkeit erhöht, da man
eine erhöhte Beschleunigung auf den zerkleinerten Abfall zur Einwirkung bringen kann. Schließlich wird die Gefahr der Verstopfung
der Siebmaschen, während der Behandlung des Abfalles, weitgehend verhindert.
In der beiliegenden Figur ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An Hand dieser Figur
soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
Die Figur zeigt einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Bearbeitung, welche von der in der Figur dargestellten Vorrichtung zum Sortieren und Absetzen bzw. Ablagern von
Abfall durchgeführt wird, ist zweistufig. Es sind zwei Stufen des Trennens bzw. Sortierens des Abfalls vorgesehen, wobei
der Abfall in drei Gruppen ausgesondert bzw. ausgeschieden
wird, wie das dargestellt ist. .Es sei jedoch darauf hingewiesen,
β 6892 509812/09 89 - 6 -
daß bei Anwendung der Erfindung nicht nur eine Unterteilung des Abfalles in drei Gruppen möglich ist, sondern daß natürlich
auch eine höhere Anzahl von ausgesonderten bzw. abgesetzten Gruppen des Abfalles erzielt werden kann. Hierzu braucht lediglich der mechanische Aufbau der Vorrichtung
entsprechend abgeändert werden.
In der Figur ist ein Einfüllkasten 1 am einen Ende der Vorrichtung
vorgesehen. In diesem Einfüllkasten wird der Abfall eingebracht. Am anderen Ende der Vorrichtung ist eine
Auslaßöffnung 2 vorgesehen. Ein erstes Sieb 3 und ein zweites
Sieb 4 sind an einer stationären Trommel 5 befestigt. Die Maschengröße der einzelnen Siebe kann sich voneinander
unterscheiden. Beispielsweise kann die Maschengröße des
ersten Siebes im Vergleich zu der Maschengröße des zweiten Siebes, relativ klein ausgewählt sein. Dem ersten und
dem zweiten Sieb 3 und 4 sind gegenüberliegend eine Gruppe von Hämmern 6 und eine Gruppe von Abschabblättern 8 innerhalb
der Trommel 5 angeordnet. Diese Hämmer und Abschabblät ter befinden sich auf drehbaren Wellen 7 und 9. Die Wellen
sind bevorzugt so angeordnet, daß ein Ende einer Welle innerhalb dem hohlen Ende der anderen Welle gelagert ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ende der Welle 9, im hohlen Ende der Welle 7, so gelagert, daß das
Ende der letztgenannten Welle als Lager dient, das eine
B 6892 - 7 -
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relative Drehung zwischen den beiden Wellen 7 und 9 zuläßt. Die Welle 9 dieses Ausführungsbeispieles ist insbesondere
so kontruiert, daß sie sich über die gesamte TrommeHänge hin erstreckt und an den entgegengesetzten
Enden der Trommel 5, mittels entsprechender Lager 19, 19*
und 19 '·, gelagert ist. An der linken Seite der Welle 9 ist in der Zeichnung die Hohlwelle 7 koaxial auf der Welle
9 angeordnet , so daßfsfch um die Welle 9 drehen kann.
Die Befestigung der Hämmer 6 an dieser Welle kann ähnlich, sein, wie die Befestigung der Abschabblätter 8. Bevorzugt
werden die entspechenden Hämmer 6 jedoch hin- und herschwenkbar, an geeigneten Verstrebungen an d^r Welle 7, befestigt,
so daß Zentrifugalkräfte auf die Hämmer einwirken, wenn diese gedreht werden. Natürlich können die Hämmer 6 auch durch
Mittel ersetzt werden, welche ähnlich den Blättern 8 sind.
Die Trommel 5 ist zylindrisch ausgebildet und kann eine horizontal verlaufende Achse aufweisen. Jedoch ist es auch
möglich die Trommelachse gegenüber der Horizontalen leicht
geneigt anzuordnen. Dies erfolgt mittels Tragsäulen 2o, 2ο1 ,
welche auf einer Grundplatte 21 bzw. einem Fundament angeordnet sind. Die Hohlwelle 7 wird mittels eines Motors 16
über geeignete Kraftübertragungsmittel 15 angetrieben (im
dargestellten Ausführungsbeispiel werden als Kraftübertragungsmittel Riemen verwendet). Hierdurch werden die Hämmer 6 in
6892 rrifton /nüfiö -8-
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-JS-
-II·
Drehbewegung versetzt, wobei sie dem ersten zylindrischen Sieb 3 gegenüberliegen und sich relativ gegenüber diesem
bewegen. In gleicher Weise wird die Welle 9 mittels eines. Motors 8 über geeignete Kraftübertragungsmittel, beispielsweise
über einen Riemen 17, angetrieben, so daß die Abschabblätter 8, welche dem zweiten Sieb 4 gegenüberliegen, sich
drehen.
An der Außenseite der Siebe 3 und 4 der Trommel 5 sind drehbare äußere Zylinder 12 und 121, welche die Siebe 3 und 4
umgeben, angeordnet. Die Innenfläche der äußeren Zylinder und 12· sind mit nicht näher dargestellten Blättern versehen,
welche wendelförmig bzw. spiralig auf der Innenfläche der Zylinder verlaufen. Demgemäß wird der zerkleinerte
Abfall I und II der durch die entsprechenden Siebe gelangt ist, durch entsprechende Auslaßöffnungen 1o und
11, bei der Drehung der äußeren Zylinder befördert. Die Drehung der äußeren Zylinder 12 und 12' wird durch geeignete
Mittel hervorgerufen, beispielsweise mit Hilfe eines Motors 14 und eines Getriebemechanismus, der Antriebszahnräder
und angetriebene Zahnräder 13' aufweist. Diese angetriebenen Zahnräder befinden sich auf der äußeren Oberfläche der
äußeren Zylinder 12 und 12'.
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Im Folgenden soll die Wirkungsweise der Vorrichtung im Einzelnen
beschrieben werden. Durch den Einfüllkasten 1 wird Abfall, beispielsweise städtischer Müll, in die Trommel 5-eingebracht.
Die Bestandteile des Abfalles, welche wiederstandsfähig sind gegenüber Stoßeinwirkung, wie beispielsweise
Ton, Sand, Glas, Steingutwaren, Küchenabfällen oder sonstigem Müll, werden mittels der Hämmer 6 zerkleinert.
Aus diesen Bestandteilen des Abfalles ergibt .sich, ein granulierter
Abfall I, der durch das Sieb 3 in den äußeren Zylinder 12 gelangt. Von dort wird er durch die Auslaßöffnung 1o nach
außen gebracht.
Der übrige Teil des Abfalles wird im Inneren der Trommel in Richtung zur öffnung 2 hin weiterbefördert. Dies erfolgt insbesondere
auch aufgrund der Neigung der Achse der Trommel 5, oder aufgrund der Anordnung von Hämmern 6 und Abschabblättern
8, wobei diese bei Drehung der Wellen 7 und. 9 den Abfall
in axialer Richtung weiterbewegen. Während der Weiterbeförderung des Abfalles wie oben erwähnt, werden die Bestandteile
des Abfalles, wie beispielsweise Papier, Stroh oder dergl., welche eine höhere Wiederstandskraft gegenüber
Stoßeinwirkungen oder gegenüber Scherungskräften haben,
zerkleinert bzw. mittels der Abschabblätter zerschabt und
dann durch das zweite Sieb 4 in den äußeren Zylinder 12',
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aufgrund der Zentrifugalwirkung der Abschabblätter 8, befördert.
Schließlich wird dieser Anteil des Abfalles als Abfall II durch die Auslaßöffnung 11, infolge der Drehung·
des äußeren Zylinders 12", nach außen befördert. Der Abfallanteil III, welcher in der Trommel 5 bei dieser Stufe
zurückgeblieben ist, besitzt die höchste Zähigkeit - d.h., die meiste Widerstandskraft gegenüber Stoßeinwirkung
oder Schereinwirkung - und besteht beispielsweise aus Gegenständen aus Metall, Kunststoff, Gummi, Leder, Holzstücken
und dergl. Dieser Abfallbestandteil III, wird durch die Auslaßöffnung 2 der Trommel nach außen gebracht.
Wie im Vorstehenden schon erläutert wurde, wird bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, Abfall, insbesondere städtischer Müll, der die verschiedensten Arten
von Bestandteilen aufweist, fortlaufend zerkleinert und/ oder zermahlen und pulverisiert, wobei aufgrund der physikalischen
Eigenschaften der Bestandteile des Abfalls eine Aufteilung in drei Gruppen I, II und II ermöglicht
wird.
Da die Wellen 7 und 9 voneinander unabhängig von entsprechenden Motoren 16 und 18 angetrieben werden können, ist es
möglich, die Umlaufgeschwindigkeit der Gruppe der Hämmer 6 und der Gruppe der Abschabblätter 8 entsprechend einzustellen,
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so daß man die bestmögliche Siebwirkung η erhalten kann. Diese Siebwirkung hängt von den Eigenschaften der Bestandteile,
welche im Abfall enthalten sind, ab. Die Siebwirkung η ist durch folgende Gleichung definiert:
η β 1 - (beigemischtes Verhältnis der Bestandteile des Abfalles,
welche nicht sortiert werden sollen).
Außerdem ist es möglich, Feuchtigkeit dem Abfall zuzugeben, und zwar zu dem Zeitpunkt, wenn das Abßllpapier, das Stroh
oder dergl. zerkleinert oder gemahlen worden sind und bevor dieser Bestandteil des Abfalles durch das zweite Sieb 4
hindurchgelangt ist. Hierdurch wird die Festigkeit des
Abfalles abgeschwächt, wodurch die Siebwirkung erhöht wird. Gleichzeitig kann der Energieaufwand verringert und Energie
eingespart werden. Zu diesem Zweck sind Wasserdüsen, welche nicht näher dargestellt sind, zwischen dem ersten und zweiten
Sieb angeordnet.
,Ferner
/Werden bei der Erfindung Bestandteile,beispielsweise Kunststoffe,
Gummi oder dergl.,welche beim Verbrennen schädliche Gase oder Stoffe erzeugen, im wesentlichen entfernt. Demgemäß
gewährleistet die Erfindung den bemerkenswerten Vorteil, daß der Abfall der innerhalb der Vorrichtung verarbeitet
worden ist, zum größten Teil wieder verwendet werden kann.
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Die Umweltverschmutzung wird hierbei auf ein Minimum reduziert.
Im folgenden sollen die Vorteile, welche mit der Erfindung
erzielt werden, aufgezählt und erläutert werden. Da die Vorrichtung die Beschleunigung ausnützt, welche bei der Rotation
der Hämmer 6 und der Sohabblätter 8 vorhanden ist, wird auch
der zerkleinerte Abfall, der durch die Siehe 3 bzw. 4 hindurchgelangt,
beschleunigt und zwar auf das 1,5- bis 4oofache der Erdbeschleunigung. Die Siebwirkung wird hierdurch bedeutend
verbessert. Ferner wird, aufgrund der Drehbewegung der Hämmer und der Schabblätter, die Zerkleinerung bzw. die
Pulverisierung des Abfalles erleichtert und außerdem wird der Abfall umgerührt, wodurch ebenfalls eine Erhöhung der
Siebwirkung erzielt wird.
Aufgrund der Beschleunigung, welche auf den Abfall einwirkt, wird es ermöglicht, im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen,
welche lediglich aufgrund der Schwerkraftwirkung wirken, ein vergrößertes Abfallvolumen in den Einfüllkasten einzufüllen.
Das liegt daran, daß bei der Zerkleinerung des Abfalles nicht nur die Erdbeschleunigung zur Anwendung kommt. Bei der Erfindung
kann auch die Sortiergeschwindigkeit wesentlich verbessert werden.
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Ferner sei darauf hingewiesen, daß aufgrund der von den Hämmern ausgeübten Wirkung und aufgrund der Umrührwirkung,
welche von den Hämmern und den Abschabblättern bewirkt wird, kleine Teile des Abfalles, welche bestrebt
sind die Maschen des Siebes zu verstopfen, wie das bei den bekannten Vorrichtungen der Fall ist, durch
die Siebe hindurchgetrieben werden. Hierdurch wird vermieden, daß die Siebe verstopfen, wodurch gleichfalls der
Siebeffekt erhöht wird. Das Verstopfen der Siebe ist ein allgemein auftretender Nachteil bei den meisten bekannten
Vorrichtungen. Ferner ergibt sich bei der Erfindung der Vorteil, daß die gesamten Flächen /£iebe im wesentlichen
ausgenutzt werden. Im Gegensatz dazu werden bei den bekannten Vorrichtungen große Teile des Siebes nicht verwendet.
Hieraus ergibt sich, daß beispielsweise die Kapazität der Vorrichtung gemäß der Erfindung um das zwei- bzw. dreifache
der Kapazität von bekannten Vorrichtungen beträgt.
Die Anzahl und die Anordnung der Hämmer und der Schabblätter wird in geeigneter Weise, in Abhängigkeit von den Bestandteilen
des Abfalles ausgewählt. Ferner wird die Einstellung der Spalte zwischen den vorderen Enden bzw. Spitzen der
Hämmer und der Blätter sowie den gegenüberliegenden Sie- · hen so durchgeführt, daß die Größe des entsprechenden sorttierten
Abfalles, eingestellt werden kann. Die Einstellung
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kann man so treffen, daß nicht zerkleinerter Abfall, beispielsweise
Stahlstücke oder dergl., durch die Auslaßöffnung an dem Trommelende, das dem Einfüllkasten entgegen- .
gesetzt liegt, geliefert wird. Hierdurch erhält man eine zusätzliche Sicherung ohne daß man zusätzliche Mittel vorsehen
muß, welche normalerweise zum Schutz der Vorrichtung vor Stoffen, die die Bauteile der Vorrichtung zerstören
könnten, notwendig sind. Wie im Vorstehenden schon erwähnt, werden die Sortiervorgänge und die Zerkleinerungsvorgänge
gleichzeitig, innerhalb einer einzelnen gemeinsamren Trommel durchgeführt. Demgemäß ist bei der vorliegenden Vorrichtung
der Raumbedarf verringert und außerdem ergibt sich ein geringerer Aufwand,
Die im Vorstehenden beschriebene Vorrichtung ist lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, die im
Rahmen der Erfindung auch noch abgeändert werden könnte, beispielsweise kann man die Anzahl der Sortierstufen erhöhen,
so daß man die Sortierfähigkeit in mehr als drei Gruppen erweitert. Dies kann dadurch erzielt werden, indem
man konzentrische Wellen, welche als Hohlwellen ausgebildet sind und ineinander untergebracht sind, vorsieht. Die einzelnen
Wellen werden dabei unabhängig voneinander angetrieben. Beim dargestellen Ausführungsbeispiel sind die Antriebsmittel
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-ff
bzw. Motore 16 und 18 an entgegengesetzten Enden der Trommel 5 vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, diese Antriebsmittel
an einer Seite der Trommel 5 anzuordnen. Ferner kann man eines der Antriebsmittel weglassen, wenn
ein entsprechendes Differentialgetriebe zwischen den Wellen 7 und 9 vorgesehen wird. Die Geschwindigkeit der Hämmer
6 und der Abschabblätter 8 sind so ausgewählt, daß sie auf die Maschengröße der Siebe 3 und 4 und auf die Bestandteile,
welche im Abfall enthalten sind, eingestellt sind. Demgemäß unterscheiden sie sich voneinander. Unter bestimmten
Bedingungen können sie jedoch auch gleich sein.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß an Stelle der Hämmer 6,
welche dem ersten Sieb 3 gegenüberliegen, eine Gruppe, von Abschabblättern vorgesehen sein kann. Diese Auswahl hängt
ebenfalls von den vorstehenden erwähnten Bedingungen ab.
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Claims (14)
1.) Vorrichtung ziam Sortieren von Abfall der abgelagert werden
soll, mit einer zylindrischen Trommel, die einen Einlaß und einen Auslaß aufweist,, gekennzeichnet durch
eine Siebeinrichtung (3, 4) die einen Teil der Trommel (5) bildet und durch wenigstens zwei drehbare Zerkleinerungsmittel
(6, 8), welche der Siebeinrichtung gegenüberliegend angeordnet sind und mit voneinander unabhängigen
Geschwindigkeiten antreibbar sind.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Siebeinrichtung (3, 4) ein erstes Sieb (3) und ein
Sieb
zweites/(4) aufweist, wobei das erste Sieb nahe dem Ein-
zweites/(4) aufweist, wobei das erste Sieb nahe dem Ein-
das
laß (1) und/zweite Sieb nahe dem Auslaß (2) angeordnet
laß (1) und/zweite Sieb nahe dem Auslaß (2) angeordnet
sind.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsmittel (6, 8) eine erste Art an
Zerkleinerungsmitteln und eine zweite Art an Zerkleinerungsmitteln aufweist, welche jeweils dem ersten und
zweiten Sieb (3, 4) gegenüberliegend angeordnet sind.
B 6892 - 17 -
509812/0989
- Vf -
4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß als Einfüllkasten (1) ausgebildet ist,
daß in axialer Richtung nebeneinander liegend wenigstens zwei Siebe (3,4 an der Trommel (5) angeordnet sind
und daß wenigstens zwei drehbare Zerkleinerungsmittel
innerhalb der Trommel angeordnet sind, welche den Sieben gegenüberliegen und mit voneinander unabhängigen
Geschwindigkeiten antreibbar sind.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Siebe (3, 4)vorgesehen sind, wobei in jedem Sieb
die Zerkleinerungsmittel (6, 8) angeordnet sind.
6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Wassersprühmittel zwischen dem ersten und Zweiten Sieb (4) an der Trommel (5) vorgesehen sind.
7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche Ί bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Zerkleinerungsmittel (6, 8) an einer Welle (7, 9) befestigt ist, die jeweils mittels
eines gesonderten Antriebsmittels (16, 18) angetrieben wird.
8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Zerkleinerungsmittel Abschabblätter sind.
β 6892 BO 9 8 1 2/0989 - 18 -
9.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Grpppe der Zerkleinerungsmittel (6) als Hämmer und die zweite Gruppe der Zerkleinerungsmittel
(8) als Abschabblätter ausgebildet sind.
1ο.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß um die ersten und zweiten Siebe (3, 4) erste und zweite äußere drehbare Zylinder (12, 12') angeordnet
sind, wobei diese äußeren Zylinder mit Auslaßöffnungen versehen sind, durch welche der aussortierte Abfall,
welcher durch die entsprechenden Siebe in die äußeren Zylinder gelangt sind, nach außen befördert wird.
11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Trommel (5) gegenüber
der Horizontalen leicht geneigt angeordnet ist, so daß sich der Abfall innerhalb der Trommel vom Einfüllkasten
(1) in Richtung zur Auslaßöffnung (2) hin bewegt.
12.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsmittel (6, 8)
innerhalb der Trommel (5) derart ausgebildet sind, daß der in der Trommel befindliche Abfall vom Einfüllkasten
(1) weg in Richtung auf die Auslaßöffnung (2) aufgrund der Drehung der Zerkleinerungsmittel hin befördert wird.
B 6892 - 19 -
509812/0989
13.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Maschengröße der Siebe (3, 4) in Abhängigkeit von den Bestandteilen des zu behandelnden
Abfalles gewählt sind.
14.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Zerkleinerungsmittel (6, 8) in Abhängigkeit von den Bestandteilen
des zu behandelnden Abfalles ausgewählt sind.
5098 12/0989
Leerseite
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