DE1757827A1 - Fruchtschuettelvorrichtung,insbesondere zum Ernten von Beerenobst - Google Patents
Fruchtschuettelvorrichtung,insbesondere zum Ernten von BeerenobstInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D46/00—Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
ZELLENIiK & LUYKEN
8000 München 22 1757827
Iic-:":--.z&'xrAgi Gepjovito 20. Juni 1968
Vnllölat ■ - η^v 7°16
Pa π at δ/TJnc arn
FEUCHTSCHÜTTELVOHRIGHTUNG1 IiISBESOlTOEHE ZUM ERNTEN
VON BEERENOBST
Die verschiedenen Beerenobste gehören zu den beliebtesten
Früchte, jedoch ist ihre Anpflanzung in großem Maßstabe
durch den hohen Aufwand an Arbeitskräften für die Ernte weitgehend gehemmt. Die durchschnittliche Tagesleistung eines
Handpflückers - z.B. bei Himbeeren - beträgt insgesamt
kg. Dementsprechend fordert die Einbringung des Himbeer-
2137/1 alt.
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ertrage von einem Hektar etwa 100 manuelle Arbeitstage. Dazu
kommt noch, daß für das Einbringen der Früchte nur eine sehr
beschränkte Zeit, z.B. bei Himbeeren etwa 20 Tage zur Verfugung
stehen, wodurch es praktisch kaum möglich ist, Handarbeiter
für das Pflücken einer größeren, betriebsmäßigen Anpflanzung
von Himbeeren aufzutreiben.
Daraus folgt, daß das Mechanisieren des Pflückens von
Beerenobst eine wichtige Aufgabe darstellt, deren Lösung nicht nur den Preis des Obs tea erheblich herabsetzen könnte, sondern
auch da3 bisher sozusagen unabwendbare Hindernis aus dem Wege schafft, welches das Anpflanzen von Beerenobst in
großem Maßstab einschränkte.
Bin weiterer Vorteil des Mechanisierens de3 Erntens von Beerenfrächten liegt darin, daß in dieser Weise - außer der
Erhöhung des Erntenertrages pro Person - auch der durch abfallende Früchte entstehende Verlust wesentlich vermindert
werden kann.
Es sind bereits verschiedene Vorschläge zum Mechani3ie~
ren des Einbringens von Beerenobst bekannt geworden. Diese sind auf verschiedene Arbeitsprinzipe gegründet, z.B. Rütteln, Abschneiden der Pruchtäste oder Entfernung der Beeren
durch Schlagen der Fruchtöste.
Eine der bekanntesten Methoden besteht darin, daß die
Früchte mit Hilfe einer handbetätigten Schüttelvorrichtung vom Strauch entfernt und auf einer unter den Strauch gelegten
Plane aufgefangen werden. Dadurch wird jedoch der Ertrag pro Person - gemäß Literaturangaben - lediglich auf ein
Zwei- bla Dreifaches den Handpfliickena erhöht, wobei aber die
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Kosten des Vorganges kaum vermindert werden.
Il
Auch das Abschneiden der fruchtbringenden Aste und darauffolgendes
Entfernen der Beeren konnte sich nicht durchsetzen, da die Leistung kaum erhöht wurde und kein besonderes
Ennindern der Kosten erzielt werden konnte. Auch paßte sich diese Methode den Erfordernissen des Pfliickena der
kontinutsäiä-reif enden Früchte, z.B. Himbeeren, nicht an. Schließlich,
war der Ertrag vom quantitativen Standpunkt nicht befriedigend.
Die auf Grund der Schlagwirkung arbeitenden Maschinen *■
sind voluminöse, selbstfahrende Vorrichtungen, deren Untergestell die Pflanzenreihen überbrückt, wodurch einerseits die
Pflanzen leicht beschädigt werden, außerdem tat bei diesen Maschinen das Sammeln der Beeren nicht gelöst. Schließlich
sind diese Maschinen sehr kostspielig. Zufolge all' dieser Nachteile konnten sich diese Maschinen in der Praxis nicht
verbreiten.
Durch die erfindungsgemäße Beerenschüttelvorrichtung sind sämtliche erwähnte Nachteile beseitigt. Die Vorrichtung erreicht
ihr Ziel in der Weise, daß vom Gestell der Machine
zum Ernten von Beerenfrüchte einerseits ein Ausleger, bestehend auB einem auf die Fahrtrichtung senkrecht angeordneten
waagerechten und einem lotrechten Stück, anderseits ein mit einem Schüttelorgan verbundener, zweckmäßig ebenfalls auf
die Fahrtrichtung senkrecht angeordneter, waagerechter Träger herausragt, wobei an dem Ausleger und dem Träger sich eine
tiber "einen Sammelbehälter erstreckende, räumlich zweifach gebogene
Lenkfläche anschließt.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung veranschaulicht. Fig.
1 zeigt die Erfindung in Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht.
Die entlang einer räumlich in zwei Richtungen gebogenen Fläche angeordneten Drähte 1 sind einerseits an einen lotrechten Träger 3, der an das Ende eines über die Pflanzen- ·
reihe ragenden Auslegers 2 einstellbarer Länge befestigt, andererseits an einen oberhalb eines Sammelbehälters 4 angeordneten, im Wesen waagerechten Träger 5 angeschlossen,
wobei der Träger 5 mit einer Schüttelvorrichtung 6 verbunden
ist. Durch die Drähte 1 werden die Aste der Pflanzen über den Sammelbehälter 4 gelenkt, ,undzwar derart, daß die an der
rechten Seite der auf Fig. 2 mit kleinen Kreisen bezeichne-
tt
ten, aufgerichteten Aste seitwärts abgebogen werden. Demzu-
It . - '■.·.*■
folge werden die Aste in Richtung zu der Maschine gebogen,
was auf Fig. 2 mit Wellenlinien angedeutet wurde.
Da die Schüttelvorrichtung 6 die Enden der elastischen Drähte 1 in Vibrierbewegung hält, führen die von unten an
die Drähte gepreßten und in horizontale Lage gebrachten Aste gleichfalls eine Rüttelbewegung aus. Dadurch erhalten die
Aste der Pflanze eine Rüttelbewegung, dessen Gänge und Geschwindigkeit mittels der Rüttelvorrichtung 6 so eingestellt
werden kann, daß eben die reifen Beeren vom Stengel <*y
entfernt werden.
Zum Entfernen unerwünschter Pflanzenteile und anderer Verunreinigungen ist ein durch eine Bla3evorrichtung 7 erzeugter
Luftstrom vorgesehen, so daß diese Teile nicht in den Sammelbehälter fallen.
— 4 —
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Anstatt Drähten kann auch eine kontinuierliche Fläche verwendet werden, welche die Aste nach unten und in Richtung
der Maschine biegt, doch haben sich die gesonderten Drähte als elastischer und demzufolge vorteilhafter erwiesen.
Il
Beim Weiterfahren der Maschine richten sich die Aste zufolge ihrer Elastizität wieder in ihre normale Stellung
auf. Dies ist in Fig. 1 derart veranschaulicht, daß das obere Ende der Pflanzenreihe rechts, wo die Aste noch nicht abgebogen
sind, und links, wo sie .sich schon aufgerichtet haben,
mit je einer Wellenlinie dargestellt ist. Das in Fahrtrichtung vordere Ende der zum Biegen der Pflanzen dienenden
gebogenen Fläche, entlang welcher die Drähte 1 vorgesehen sind, ist senkrecht und von der Maschine weiter entfernt,
als das hintere waagerechte Ende.
Zur Bewegung der Maschine ist diese beim dargestellten Ausführungsbeispiel vorne an einen Traktor angeschlossen,
und hinten auf zwei — nicht dargestellte — Räder abgestützt.
Bei einer anderen Ausführungsform können anstatt elastische
Drähte auch starre Drähte angewendet werden, wodurch das Abrütteln der Beeren genau über dem Sammelbehälter erfolgen
kann. Zu diesem Zweck sind die Drähte mit der Rüttelvorrichtung nicht verbunden, und das untere Ende der
Rüttelvorrichtung ragt von oben zwischen zwei benachbarten Drähte durch und erreicht in dieser Weise die zu schüttelnden
Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Maschine besteht darin, daß zur Betätigung derselben - den
Traktorfahrer einbegriffen - nur zwei Personen erforderlich
" 5 - ν BAD
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sind, ja sogar genügt bei einer selbst fahrenden Maschine nur
eine Bedienungsperson. In diesem Falle kann durch die Ei'findung
ein Vierzigfaches des Handpflückertrages erzielt werden.
Claims (4)
1. Fruchtschüttelvorrichtung, insbesondere zum Ernter
von Beerenobst, gekennzeichnet durch eine auf einem selbstfahrenden, oder geschleppten oder aufgehangen Gestell angeordnet^
die aulrechten Aste der Pflanze in eine der Maschine zugerichtete , liegende Stellung abbiegende, zweifach räumlich
gebogene Fläche, die kontinuierlich ist oder aus einzelnen Teilen (Drähten) besteht, und deren in Fahrtrichtung
gesehenes Vorderende im Wesen vertikal und von der Maschine
weiter entfernt ist, als das hintere, im Wesen waagerechte Ende, welches die Aste in herabgebogener, liegender Lage
hält, .gekennzeichnet, ferner durch eine an diesem Teil mit der gebogenen Fläche verbundene oder davon gesonderte Rüttelvorrichtung
(6), schließlich duroL einen darunter angeordneten Sammelbehälter (4).
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende der die räumlich gebogene Fläche bildenden, elastischen Drähte, an einen zu einem vom Gee teil
der Maschine seitwärts herausragenden Ausleger (2) angeschlcsBeuen
senkrechten Träger (3) angeschlossen sind, ihr unteres und hinteres Ende hingegen mit einem an die Rüttelvorrichtung
(6) angeschlossenen waagerechten Träger (B) verbunden
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
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SAOORSQiNAI.
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daß die die räumlich gebogene Fläche bildenden Drähte starr
I!
eingebaut sind, und der die Aste berührende Teil der Schüttelvorrichtung
zwischen zwei Asten hindurchragt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet
durch eine oder mehrere, am Ende des Sammelbehälters (4) einen reinigenden Luftstrom erzeugende Gebläsen oder
Düsen (7).'
— 7 —
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Leers e i te
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-
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Also Published As
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