-
Maß- und Mischbecher
I)ie Erfindung betrifft eine Vereinigung eines
Maß- mit einem Mischbecher, wodurch der Becher für verschiedelle Verwendungszwecke
brauchbar ist. Es sind an sich Maß- wie auch Mischbecher bekannt; doch haben diese
den Nachteil, daß sie jeweils nur für einen Verwendungszweck brauchhar und auch
in der Herstellung kostspielig sind.
-
Diese Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt, indem der
in an sich bekannter Weise mit nach innen vorspringenden Ringen versehene becherförmige
Unterteil in Längsrichtung des Bechers angeordnefr, die Ringe unterbrechende Flächen
aufweist, auf welchen die Meßzahlen angeordnet Silld. Da die in Längsrichtung angeordneten
Flächeii in beliebiger Anzahl vorgesehen sein kcnnci', wird erreicht, die Gewichtszahlen
für die verschiedensten Lebensmittel, wie Zucker, Mehl, Kakao o. dgl., auf denselben
anordnen zu können.
-
Weiterhin kann der Becher durch die an der inneren Wandung des becherförmigen
Unterteiles angeordneten vorstehenden ringförmigen Erhöhungen in an sich bekannter
Weise als Mischbecher verwandt werden, um z. B. Kakaopulver mit Milch, Mehl mit
Wasser o. dgl. intensiv durch Schütteln zu vermischen.
-
Erfindungsgemäß ist in dem hecherförmigen Unterteil auch eine siebartige
Scheibe herausnehmbar angeordnet, die sich auf die eine oder andere ringförmige
Erhöhung sowie durch den an ihr angeordneten Griff auch an der Innenseite des Deckels
abstützt. Dadurch kann das Gerät auch zum Herstellen von Schlagsahne o. dgl. verwendet
werden. Weiterhin kann auch in dem Becher ein Eiertrenner angeordnet sein, dessen
obere- Schneid-
flächen zum Zerteilen des Eies dienen und sich mit
ihrer oberen Kante unter dem Deckel abstützen, während sich die an der unteren Seite
angeordnetell Füße auf den rillenförmigen Vorsprüngen im Innern des becherförmigen
Unterteiles abstützen. Hierdurch kann der Dotter des Eies leicht R ob dem Eiweiß
getrennt werden, wodurch das I isveiß in den Becher hineinfällt und sich der l)otter
auf dem mittleren, entsprechend geformten Teil des Eiertrenners ablagert, so daß
das Eiweiß nach Entnahme des Dotters durch Schütteln leicht iii Eierschnee verwandelt
werden kann.
-
Durch die verschiedenen, in dem einen Becher vereinigten Gestaltungen
ist es erreicht, den Maß-und Nlischhecher für mehrere Verwendungszwecke ljenutien
zu können.
-
Sellstverständlich können auch andere Teile als die siebartige Scheibe
und der Eiertrenner in dem Becher angeordnet werden.
-
Ein Xusführungsbeispiel des Bechers gemäß der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt £bl). 1 den Becher mit dem Sieb zum Teil im
Schnitt, Abb. 2 den Becher mit dem Eiertrenner zum Teil im Schnitt, .-U>b. 3
das Siel) im Aufriß zum Teil im Schnitt, Abb. 4 das Sieb im Grundriß in Ansicht,
Abb. 5 den Eiertrenner im Aufriß im Schnitt, Nbl). 6 den Eiertrenner im Grundriß
in Ansicht. l)er Maß- und Mischbecher beste'ht aus dem lieclierförmigeii Unterteil
a, in welchem an der lnneiiwandung in an sich bekannter Weise nach ihnen vorstehende
und übereinandergelagerte ringf(jrmige und scharfkantige Vorsprünge b angeordnet
sind. Diese ringförmigen Vorsprünge b sind erfindungsgemäß durch in Längsrichtung
angeordnete Flächen c, von denen mehrere vorhaiiden sein können, unterbrochen (Abb.
I und 2).
-
Auf der Außellseite des Bechers sind an den Flächen c die Gewichtszahlend
angeordnet. Die Ikzeichnungen e für die Lebensmittel, wie Kakao, Zucker, Mehl o.
dgl., sind an dem oberen Rand des Unterteiles a angeordnet. Die Gewichtszahlen d
wie auch die Bezeichnungen e können mit dem l»eclwr aus einem Stück bestehen (Abb.
I).
-
Der becherförmige Unterteil a wird durch den l)eckel f abgeschlossen,
wobei sich der untere Rand g des Deckels f schließend über den oberen Rand h des
becherförmigen Unterteiles a legt und abstützt (Abb. I und 2).
-
In dieser Gestaltung ist der Becher als Maßbecher zu benutzen. Weiterhin
kann er aber auch als Mischbecher verwandt werden, um Flüssigkeiten mit Lebensmitteln,
wie Kakao, Mehl 0. dgl., lurch Schütteln intensiv zu vermischen.
-
Auch kann in dem Unterteil a des Bechers eine mit einer größerenAnzahl
von Löchern i versehene Lochscheibe j angeordnet sein, die sich auf einen der ringförmigen
Vorsprünge b im Unterteil a des Bechers abstützt (Abb. I).
-
Um einerseits eine feste Lagerung der Lochscheibe j in dem Becher
zu erzielen und andererseits eine leichte Handhabung bzw. ein leichtes Einführen
der Lochscheibe j in dem Becher vorzunehmen, ist an der oberen Seite derLochscheibe
j ein Stab k befestigt, dessen oberes Ende l als Griff ausgebildet ist. Das obere
Ende des Griffes I greift bei geschlossenem Deckel in eine in dem Deckel f angeordnete
Vertiefung m ein, wodurch für die Lochscheibe j eine feste Lagerung ,bei geschlossenemDeckelf
in dem becherförmigenUnterteil a erzielt ist.
-
Durch die vorbeschriebene Gestaltung und Anordnung der Lochscheibe
j ist es erreicht, mittels Schütteln des Bechers Schlagsahne aus Rahm herstellen
zu können.
-
Weiterhin kann auch in den becherförmigen Unterteil a ein Eiertrenner
t eingesetzt werden, der sich mit seinen nach der unteren Seite hin angeordneten
Füßen n z. B. auf den oberen der ringförmigenVorsprünge b in dem becherförmigen
Unterteil a abstützt. Auf der Oberseite des Eiertrenners t sind zwei einander gegenüberliegende
Schneidens angeordnet, deren obere Stirnseite p sich gegen die innere Stirnseite
des Deckels f im geschlossenen Zustand abstützt, so daß eine feste Lagerung des
Eierteilers erzielt ist (Abb. 2, 5 und 6).
-
Der Eiertrenner selbst besteht aus dem ringförmigen Teil q und dem
halbkugelförmigen Mittelteil r, um welchen Schlitze s angeordnet sind, durch welche
das Eiweiß in den Becher einfließen kann, während der Dotter durch den Mittelteil
r aufgefangen wird. Die Schneiden o dienen dazu, die Schale des Eies durchzuschlagen,
um das Eiweiß und den Eidotter aus der Schale auslaufen zu lassen (Abb. 5 und 6).
-
Durch die Anordnung des Eiertrenners t in dem Becher ist es erreicht,
zunächst das Eiweiß allein in den becherförmigen Unterteil a abfließen lassen zu
können und den Dotter von dem Eiweiß zu trennen, so daß durch Schütteln des Bechers
das Eiweiß in Schnee verwandelt werden kann.
-
Zweckmäßig ist der Eiertrenner t so gestaltet, daß er in den umgelegten
Deckel f eingesetzt werden kann, um das Eiweiß getrennt von dem Dotter in dem Deckel
f zu sammeln.
-
Der becherförmige Unterteil a wird zweckmäßig aus durchsichtiger
bzw. glasklarer thermoplastischer Masse im Spritzverfahren hergestellt, so daß einerseits
der Inhalt auch von außen erkennbar ist und andererseits eine wesentliche Verbilligung
in der Herstellung erreicht wird.