Einrichtung zur Handhabung und Behandlung von Eiern und anderen Gegenständen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Handhabung und Behandlung von Eiern und anderen Gegenständen.
Bei der Handhabung von Eiern ist es allgemein üblich, ein ganzes Tablett oder Schicht von Eiern von einer Kiste mit Hilfe von Vakuum-Hochhebeeinrichtungen oder anderen Hochhebeeinrichtungen zu entfernen. Die Eier können dann in Gruppen auf einem Förderer oder einer anderen Oberfläche abgelegt werden, um sie nachfolgend zu durchleuchten, zu waschen, zu sortieren oder andere Vorgänge durchzuführen. Werden die Eier jedoch in dieser Weise abgelegt, stehen sie im allgemeinen nicht in Abstand voneinander oder sind nicht in der Weise angeordnet, dass die Durchführung anderer Vorgänge möglich ist, ohne dass die Eier erneut anzuordnen sind. Die Eier werden im allgemeinen in einer Eierkiste derart angeordnet, dass ihre langen Achsen vertikal sind und so, dass ihre grösseren Enden nach oben gerichtet sind.
Sie werden auf einem Förderer oder einer Halteeinrichtung durch die Hochhebeorgane abgelegt, so dass sie in Abstand voneinander kommen und angeordnet werden. Es sollten im allgemeinen die Eier so angeordnet werden, dass ihre langen Achsen horizontal sind, wenn sie durchleuchtet werden, während die Achsen der Eier auch horizontal sein sollten und die Eier in einem wesentlichen Abstand voneinander liegen sollten, wenn sie zu einem Eisortierer geführt werden. Beim Waschen der Eier oder bei der Durchführung anderer Vorgänge ist es manchmal zweckmässig, die Lage der Eier zu ändern, in der sie auf einem Halter oder Förderer durch eine Eihochhebevorrichtung abgelegt werden.
Derartige Änderungen der Lage und Anordnung von Eiern sind bisher dadurch durchgeführt worden, indem die Eier von der einen Förder- oder Behandlungseinrichtung auf eine andere übertragen werden, die sich in Querrichtung zu der ersteren bewegen kann, auf welcher die Eier zuerst abgelegt worden sind. Auch dann ist es nicht immer leicht, die Eier in der gewünschten Weise anzuordnen. Es besteht immer die Gefahr, dass die Eier brechen oder hängen bleiben oder platzen oder sich verschieben, wenn sie von einer Halteeinrichtung auf eine andere übertragen werden.
Gemäss der Erfindung sollen diese Nachteile und Beschränktheiten der früheren Einrichtungen zur Handhabung und Behandlung von Eiern oder anderen Gegenständen dadurch beseitigt werden, dass ein Förderorgan in Längsrichtung der Einrichtung verschiebbar angeordnet und mit parallelen Ketten auf seinen gegenüberliegenden Seiten ausgerüstet ist und eine Halteeinrichtung für die Eier oder anderen Gegenstände sich zwischen den parallelen Ketten erstreckt und spiral- oder schraubenlinienförmig gewundene Federteile aufweist zur Bildung von Aufnahmevertiefungen für die Eier oder andere Gegenstände auf der oberen Oberfläche des Förderers.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine obere Draufsicht einer typischen Ausführungsform der Einrichtung gemäss der Erfindung;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht der Anordnung der Fig. 1;
Fig. 3 eine Querschnittansicht der Einrichtung gemäss der Fig. 1 nach der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittansicht der Anordnung der Fig. 1 nach der Linie 44 in der Fig. 1;
Fig. 5 eine Schnittansicht von zwei Haltestücken der Fig. 3, 4 für das Ei oder andern Gegenstand; Fig. 6 eine Schnittansicht der Anordnung der Fig. 1 nach der Linie 6-6 dieser Figur;
Fig. 7 eine typische Abänderung der Eihalteeinrichtung;
Fig. 8 eine Draufsicht einer typischen Form der zur Einrichtung gehörenden Durchleuchtevorrichtung;
Fig. 9 eine Längsschnittansicht nach der Linie 9-9 in der Fig. 8,
Fig. 10 eine Querschnittansicht nach der Linie 10-10 von Fig. 9;
Fig. 11 in einem grösseren Massstab die Ansicht eines Teils der Anordnung der Fig. 9;
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines Teils der Anordnung gemäss der Fig. 8;
Fig. 13 eine schematische Längsschnittansicht einer typischen Form einer zur Einrichtung gehörenden Eireinigungsvorrichtung;
Fig. 14 eine Querschnittansicht der Vorrichtung der Fig. 13 nach der Linie 14-14 in derselben.
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäss den Fig. 1-6 weist die Einrichtung ein Gestell 2 auf, auf welchem ein Förderer 4 gelagert ist, der aus zwei seitlichen Ketten 6 besteht, die um Kettenzahnräder 8 herumgeführt sind, von welchem das eine durch eine Antriebseinrichtung, z. B. durch einen Motor 10, angetrieben werden kann. Die Ketten 6 werden in dem oberen Lauf des Förderers 4 auf Winkeleisen oder andere hierfür geeignete, schienenartige Mittel 12 auf gegenüberliegenden Seiten des Gestells 2 gehalten. Eine Anzahl von Stangen 14 erstreckt sich in Querrichtung zum Förderer 4 von der einen seitlichen Kette 6 zur andern. Jede Stange 14 weist Lagerungsmittel, z. B. die mit Flanschen ausgerüsteten Rollen
16, auf, die drehbar auf den Stangen 14 an den gegenüberliegenden Stangenenden gelagert sind. Eihalteorgane 20 werden von den Stangen 14 gehalten.
Ihre gegenüberliegenden Enden stehen im Eingriff mit den Rollen 16.
Die Eihalteorgane 20 haben vorzugsweise die Form von Spiralfederstücken, die sich parallel zueinander in Querrichtung der Fördereinrichtung erstrekken. Wie dies am besten aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, besteht jede Spiralfeder aus einer Anzahl von Windungen aus Draht oder einem andern geeigneten Material. Bestimmte Drahtwindungen 22 haben einen ziemlich grossen Durchmesser und stehen durch die Drahtwindungen 24, die einen ziemlich kleinen Durchmesser haben, in Abstand voneinander. Die spiralfederartigen Eihalteorgane 20 sind vorzugsweise auf den Stangen 14 in der Weise ausgebildet und angeordnet, dass die Drahtwindungen 24, die einen ziemlich kleinen Durchmesser an den benachbarten Spiralfedern 20 aufweisen, mit den Windungen 24 mit einem kleinen Durchmesser auf der Spiralfeder übereinstimmen, welche von einer benachbarten Stange 14 gehalten wird.
Auf diese Weise arbeiten die Drahtwindungen 24 mit kleinem Durchmesser derart zu -sammen, dass Eiaufnahmeausnehmungen oder -vertiefungen 26 gebildet werden, die sich im Ausmass der Windungen 22 der Spiralfedern, welche einen wesentlich grösseren Durchmesser haben, in Abstand voneinander befinden. Es kann eine geeignete Anzahl von Eiaufnahmevertiefungen 26 durch die Spiralfederstücke 20 gebildet werden, um so die gewünschte Anzahl solcher Vertiefungen quer zum Förderer zu erhalten. Gemäss der Fig. 1 wird gewöhnlich eine ganze Eierschicht 28 von einer Kiste 30 mit Hilfe einer Vakuum- oder mechanischen Hochhebeeinrichtung 32 entfernt, so dass eine ganze Schicht Eier auf einer Tragfläche oder dem Förderer einer Eibehandlungsvorrichtung in einem einzigen Vorgang abgelegt werden kann.
Damit die Eiaufnahmevertiefungen 26 zwischen den grösseren Windungen 22 der Spiralfedern 20 des Förderers 4 angeordnet und in räumlichen Abstand voneinander gebracht werden können, dass sie dem räumlichen Abstand und der Anordnung der Eier entsprechen, die von der Eihochhebeeinrichtung 32 gehalten werden, können die Federstücke 20 zwischen den mit Flanschen versehenen Rollen 16 zusammengedrückt werden. Hierfür kann das Gestell 2 der Einrichtung mit Führungsflächen 18 ausgerüstet sein, die oberhalb der die Ketten tragenden Schienen 12 auf dem Gestell so angeordnet sind, dass sie in Eingriff mit den mit Flanschen ausgerüsteten Rollen 16 auf den Stangen 14 gebracht werden.
Die Führungsflächen 18 konvergieren vorzugsweise einwärts an der Stelle 1 8A in der Fig. 1, und zwar an dem Empfangsende 34 der Einrichtung und vor der Beladungszone 36. Infolgedessen kommen bei einer Bewegung der Förderketten 6 und der Stangen 14 mit den darauf befindlichen Federn 20 in Richtung des Pfeiles 38 gemäss der Fig. 1 die mit Flanschen versehenen Rollen 16 an den gegenüberliegenden Enden der Federstücke 20 in Eingriff mit den konvergierenden Führungsflächen 18A und drücken die Rollen 16 in Richtung zueinander. Die Rollen 16 dienen dann dazu, die Federstücke 20 zusammenzudrücken, wie dies in der Fig. 3 gezeigt ist, so dass die Länge der Federstücke verringert wird und die Eiaufnahmevertiefungen 26 dichter aneinander angeordnet werden.
Wenn die Eiaufnahmevertiefungen 26 in dieser Weise angeordnet werden, werden sie auf dem Förderer in die gleichen Lagen und in die gleiche Anordnung entsprechend den Lagen und der Anordnung der Eier in einer Eierkiste gebracht. Es ist dann möglich, eine Schicht oder Gruppe von Eiern unmittelbar von der Eierkiste 30 auf die Eiempfangsvertiefungen 26 in dem Förderer mit Hilfe einer konventionellen Ei hochhebeeinrichtung 32 zu übertragen.
Wenn die Federn 20 auf diese Weise zusammengedrückt werden, werden die Eiempfangsvertiefungen 26 ungefähr kreisförmig gemacht, so dass die in die Vertiefungen durch die Eihochhebeeinrichtung abgelegten Eier in denselben Lagen gehalten werden, in welchen sie sich in der Kiste befinden, und zwar in solchen Lagen, dass ihre Längsachsen parallel und vertikal sind, während die grösseren Enden der Eier nach oben gerichtet sind, wie dies aus der Lage 40 gemäss den Fig. 3 und 5 hervorgeht.
Bei einer weiteren Bewegung des Förderers 4 zusammen mit seinen Stangen 14 und Federn 20 in der Pfeilrichtung 38 gelangen die Eier über die Beladungszone 36 hinaus, und die mit Flanschen versehenen Rollen 16 an den gegenüberliegenden Enden der Federn 20 kommen mit den nach aussen divergierenden Teilen 1 8B der Führungsflächen 18 in Eingriff.
Die Rollen 16 werden dann nach aussen in Richtung zu den Förderketten 6 durch den Druck der Federstücke 20 gedrückt, wenn sie sich der Zone 44 der Einrichtung nähern. Die Federn 20 können sich somit in Längsrichtung zu den Stangen 14 ausdehnen, wodurch die Vertiefungen 26 zwischen den grösseren Drahtwindungen 22 der Federstücke 20 verlängert werden. Die Vertiefungen werden automatisch weiter voneinander angeordnet und dienen dazu, die Eier 28 in die Lagen 46 gemäss der Fig. 4 zu bringen. Die so durch die Ausdehnung der Federstücke 20 bewegten Eier nehmen eine in der Fig. 5 in gestrichelten Linien gezeigte horizontale Lage ein. Es können Führungsrippen 50 auf einer Platte 52 benutzt werden, die sich unterhalb des Förderers in einer solchen Lage befindet, dass dadurch das Ausbreiten und Anordnen der Eier innerhalb der Eiaufnahmevertiefungen 26 unterstützt wird.
Wenn sich derart horizontal angeordnete und in Abstand voneinander befindliche Eier der Zone 44 der Einrichtung nähern, können sie in einer der verschiedenen Arten, wenn erforderlich, behandelt oder bearbeitet werden. Z. B. können die Eier in der Zone 44 durchleuchtet werden. Zu diesem Zweck kann die Platte 52 verlängert und mit sich längs erstreckenden, Licht aussendenden Schlitzen 54 innerhalb der Zone 44 ausgerüstet sein. Die unterhalb der Schlitze 54 befindlichen Leuchten 56 haben die Aufgabe, Licht in Richtung nach oben durch die Schlitze hindurch, desgleichen auch durch die in Abstand angeordneten und horizontal liegenden Eier hindurch auszustrahlen, die vom Förderer gehalten werden, um so eine Durchleuchtung von mehreren Reihen von Eiern zu ermöglichen, wenn sie durch den Förderer 4 vorwärtsgerückt werden.
Bei einigen Konstruktionen und für einige Zwecke können die Eihaltefederstücke 20 des Förderers so gehalten werden, dass sie sich auf den Stangen 14 nicht drehen. Sollen jedoch die von dem Förderer gehaltenen Eier durchleuchtet werden, so ist es im allgemeinen zweckmässig, dass sich die Eier unmittelbar vor dem Durchleuchtungsvorgang oder während des Durchleuchtungsvorganges drehen. Hierfür können Antriebsmittel, z. B. Riemen 58 auf der oberen Oberfläche der geschlitzten Platte 52 so geführt werden, dass die grösseren Teile 22 der Federstücke gefasst werden. Auf diese Weise können die von den Federstücken gehaltenen Eier zum Durchleuchten oder für einen anderen gewünschten Zweck gedreht werden.
Hierbei können die Federstücke 20 so ausgedehnt werden, dass die mit Flanschen versehenen Rollen 16 an den Enden der Federstücke nicht mit Kraft gegen die Enden der Federn gedrückt werden, und die Federn können durch die Riemen 58 unabhängig von den Stangen 14 und den Rollen 16 gedreht werden.
Hierbei können die Federstücke 20 so ausgedehnt werden, dass die mit Flanschen versehenen Rollen 16 an den Enden der Federstücke nicht mit Kraft gegen die Enden der Federn gedrückt werden, und die Federn können durch die Riemen 58 unabhängig von den Stangen 14 und den Rollen 16 gedreht werden.
Bei der in den Fig. 8 bis 12 gezeigten Konstruktion werden die Förderketten 60 durch ein Kettenzahnrad 62 angetrieben, das seinen Antrieb durch einen Motor 64 erhält. Das Kettenzahnrad 62 wird stufenweise durch ein Schaltrad 66 gedreht, das auf der Antriebswelle 68 befestigt ist, auf welcher das Kettenzahnrad 62 aufgekeilt ist. Eine Klinke 70 steht in Eingriff mit dem Schaltrad 66 und wird von einem Arm 72 gehalten, der durch das Schwenkglied 74 bewegbar ist, das durch den Motor 64 zusammen mit einer Antriebswelle 76 drehbar ist. Das Schwenkglied 74 ist im Uhrzeigersinne, gesehen in der Fig. 9, bewegbar, so dass die Klinke 70 in Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades 66 gelangt, um das Kettenzahnrad 62 zu drehen und die obere Bahn 80 des Förderers 82 stufenweise nach links in der Fig. 9 von dem Beladungsende 84 der Einrichtung zu ihrem Abgabeende 86 vorzurücken.
Bei der in der Fig. 9 gezeigten Konstruktion können der Arm 72 und die Klinke 70 des Antriebsmechanismus für den Förderer 82 hochgehoben werden, um die Klinke 70 vom Schaltrad 66 zu lösen. Auf diese Weise kann die Vorwärtsbewegung des Förderers, falls gewünscht, unterbrochen werden, um die Eier 88 auf der oberen Bahn 80 des Förderers 82 in einer stationären Lage anzuhalten, um sie sorgfältiger untersuchen zu können oder Zeit zu erhalten, ein Ei oder eine Anzahl von Eiern vom Förderer, falls dies erforderlich ist, zu entfernen. Für diesen Zweck ist ein Hochhebearm 90 schwenkbar an der Stelle 92 gelagert und kann von einem Arm 94 gefasst werden, der durch den Hebel 96 betätigt wird.
Der Hebel 96 befindet sich an der Durchleuchtungsstation 98, so dass die Bedienungsperson zu irgendeiner Zeit die Vorrückbewegung des Förderers veranlassen und unterbrechen kann, damit eine wirkungsvolle und sorgfältige Prüfung der Eier, die durchleuchtet werden, ermöglicht wird.
Gemäss den Fig. 9 und 10 befindet sich ein Lichtkasten 100 unterhalb der oberen Bahn 80 des Förderers an der Durchleuchtungsstation 98. Eine Anzahl von Leuchten 102 befindet sich im Lichtkasten unterhalb der sich in Längsrichtung erstreckenden Reihen von horizontal angeordneten Eiern, die in die länglichen Eiaufnahmevertiefungen 26 zwischen den reduzierten Drahtwindungen 24 der Spiralfeder-Eihaltestücke 20 gehalten werden. Bei der bevorzugten, gezeigten Konstruktion ist der obere Teil des Lichtkastens 100 mit in Richtung nach oben schrägen Lichtschirmen 104 ausgerüstet, die im Abstand voneinander so angeordnet sind, dass Lichtaussendeschlitze 106 entstehen, die sich in Längsrichtung zum Förderer direkt unterhalb der sich längs erstrecken den Reihen der zu durchleuchtenden Eier erstrecken.
Falls gewünscht, können zusätzliche, einstellbare Lichtschirmteile 108 unterhalb der nach oben schrägen Lichtschirme 104 angeordnet werden, damit sie mit diesen Lichtschirmen derart zusammenarbeiten, dass die Richtung begrenzt wird, in der das Licht auf die Eier in einer vertikalen oder etwas nach hinten schrägen Richtung projiziert wird, um somit eine mögliche direkte Übertragung des Lichtes in die Augen einer Bedienungsperson zu verhindern, die sich neben der Einrichtung an der Durchleuchtungsstation 98 befindet. Es können auch die Leuchten 102 länglich ausgebildet werden. Sie erstrecken sich dann parallel zu den Schlitzen 106 und in die Bewegungsrichtung der sich längs erstreckenden Reihen von Eiern, die durchleuchtet werden sollen.
Auf diese Weise wird wirkungsvoll jedes Ei auf der oberen Bahn des Förderers einer guten Beleuchtung unterworfen, so dass das Licht in die Schale eines jeden Eies eindringt, wodurch es möglich wird, das Vorhandensein von irgendwelchen Brüchen, Blutflecken, vergrösserten Luftzellen und dgl. innerhalb des Eies festzustellen.
Da die Eier, wenn sie auf diese Weise der Durchleuchtungseinrichtung an der Durchleuchtungsstation ausgesetzt werden, hell beleuchtet werden und ausserdem die Eier in einer Anzahl von Reihen angeordnet sind, die sich sowohl in Längsrichtung als auch quer zum Förderer erstrecken, werden die Augen der Bedienungsperson einer ziemlich grossen Fläche hellen Lichts ausgesetzt. Die so beleuchtete Fläche kann 30 bis 50 Eier umfassen. Keine direkten Lichtstrahlen können die Augen der Bedienungsperson erreichen.
Es hat sich gezeigt, dass die grosse Anzahl von Eiern, die auf einmal gesehen werden können, und ihre ziemlich rasche Bewegung auch die erfahrensten Eidurchleuchter verwirren und für sie schädlich sein können. Infolgedessen werden die Augen der Bedie nungsperson bald überanstrengt und häufig Ruhepausen erforderlich sein. Auch werden oft unzureichende Eier unbeachtet vorbeigeführt, so dass die Güte des Durchleuchtungsvorganges beeinträchtigt wird.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeit, wobei trotzdem eine rasche und sehr gute Durchleuchtung sichergestellt werden soll, ohne dass die Augen der Bedienungsperson angespannt werden, ist das Gestell vorzugsweise mit länglichen Führungsstücken 110 ausgerüstet, die sich an gegenüberliegenden Seiten des Gestells 2 an der Durchleuchtungsstation befinden.
Die obersten Enden der Führungsstücke 110 sind als einwärts gerichtete Ausnutungen 112 ausgebildet, die sich zu der oberen Bahn 80 parallel erstrecken. Zwei horizontal in Abstand stehende Lichtschirme 114 aus lichtundurchlässigem, plattenförmigem Material befinden sich mit ihren Enden in Längsrichtung frei gleitbar in den Ausnutzungen 112 der Führungsstücke 110. Auf diese Weise kann, wie dies in der Fig. 8 gezeigt ist, die Bedienungsperson die Lichtschirme 114 relativ weit auseinander und in die Lagen, die in vollen Linien in der Fig. 8 gezeigt sind, bewegen, so dass eine ziemlich weite Sichtöffnung 116 gebildet wird, durch welche vier, fünf oder mehr sich quer erstreckende Reihen von Eiern zur selben Zeit für die Sicht freigegeben werden.
Dagegen kann die Bedienungsperson, wenn sie dies vorzieht, die Licht schirme 114 in Längsrichtung, in Richtung zueinander und in die gestrichelte Lage der Fig. 8 verschieben, so dass eine Sichtöffnung 116 gebildet wird, durch welche nur eine oder zwei sich quer erstrekkende Reihen von Eiern für die Sicht freigegeben werden.
Mit Hilfe dieser Konstruktion kann die Bedienungsperson die Breite der Sichtöffnung 116 und die Anzahl der Eier einstellen, die zu einer besonderen Zeit zur Sicht für Durchleuchtungszwecke freigelegt werden sollen. Die Bedienungsperson kann, falls sie dies wünscht, ihre Aufmerksamkeit auf eine einzige Eireihe konzentrieren, die sich in Querrichtung auf der oberen Bahn des Förderers erstreckt. Im allgemeinen wird die Bedienungsperson praktisch zwei oder drei sich quer erstreckende Eireihen für die Sicht durch die Sichtöffnung 116 freigeben. Es kann die Antriebseinrichtung zum Vorrücken des Förderers 80 und der Eier 88 stufenweise in Längsrichtung des Gestells so eingestellt werden, dass eine oder eine vorher festgelegte Anzahl von quer verlaufenden Reihen in die Lage gebracht werden, dass sie durch den Durchleuchter bei jedem Vorwärtsschritt des Förderers beobachtet werden können.
Zwischen den aufeinanderfolgenden Vorwärtsbewegungsschritten des Förderers mit den Eiern wird er für eine kurze Zeitdauer angehalten, die ausreicht, um sämtliche Eier sorgfältig zu prüfen, die freigelegt sind. Der Förderer und die Eier werden dann in eine neue Lage vorgerückt, in welcher eine oder mehrere andere Querreihen von Eiern zur Inspektion freigelegt werden. Auf diese Weise kann die Bedienungsperson eine grosse Anzahl von Eiern sorgfältig und rasch durchleuchten, wobei die Anzahl der Eier, die zur Sicht zu irgendeiner Zeit freigegeben werden sollen, so eingestellt oder gesteuert wird, dass eine Augenüberbeanspruchung oder Verwirrung, die sich aus der Bewegung der Eier während der Eidurchleuchtung ergibt, verringert oder ausgeschaltet werden.
Die Anordnung der Eier derart, dass sie im wesentlichen mit ihren Enden in Querrichtung des Förderers einander berühren, wenn sie von dem Licht beleuchtet werden, das durch die sich längs erstreckenden Schlitze 106 projiziert wird, dient ferner zur Verringerung des Blendens der Augen des Durchleuchters und der Reflexion des Lichtes von den Enden der Eier in Richtung zu seinen Augen. Es kann, wenn dies für erforderlich gehalten wird, der Hebel 96 zur Steuerung des Schaltrades so betätigt werden, dass die Vorwärtsbewegung des Förderers überhaupt unterbrochen wird, damit die Eier noch sorgfältiger geprüft und ein oder mehrere Eier vom Förderer entfernt werden können.
Zur weiteren Unterstützung der Durchleuchtung der Eier kann erfindungsgemäss auch dafür gesorgt werden, dass die Eier gedreht werden, wenn sie sich der Durchleuchtungsstation nähern, und in eine Lage gebracht werden, dass sie der Prüfung unterzogen werden können. Die Eier können auch zuerst in der einen und dann in der umgekehrten Richtung gedreht werden, so dass das Eigelb und das Weisse des Eies innerhalb der Schale gewendet werden, so dass sämtliche Seiten des Eigelbs und des Weissen des Eies in Richtung zu dem Durchleuchter gebracht werden.
Beim Drehen können irgendwelche Bluttlecke oder dgl. innerhalb der Schale gesehen werden, so dass ihr Vorhandensein leicht vermerkt werden kann.
Für diesen Zweck können Riemen oder Streifen 118 aus Stoff oder einem anderen Material in Längsrichtung zum Gestell und längs der Druckplatten 120 direkt unterhalb der grossen Teile 22 der Eihaltestücke 20 und in Berührung damit bewegt werden.
Wie aus den Fig. 9, 10, 11 hervorgeht, können derartige Eidrehorgane die Form von biegsamen Streifen 118 aus Gewebe haben, deren gegenüberliegende Enden an den Armen 122 und 124 befestigt sind, die schwingbar an der Stelle 126 am unteren Teil des Gestells der Einrichtung angebracht sind. Die Arme 122 und 124 sind miteinander durch ein Verbindungsglied 128 verbunden und werden miteinander durch das Antriebsstück 130 in Schwingungen versetzt, das mit seinem einen Ende an dem Arm 124 befestigt ist, während sein anderes Ende an dem Schwenkglied 74 angebracht ist, das mit der Welle 76 drehbar ist.
Bei dieser Konstruktion sind die Vorwärtsbewegungen der oberen Bahn 80 des Förderers und die hin- und hergehende Bewegung der aus Gewebe bestehenden und biegsamen Streifen 118 aufeinander abgestimmt. Somit werden bei einer Vorwärtsbewegung der oberen Bahn des Förderers nach links gemäss der Figur 9 zwecks Vorrückung einer Reihe von Eiern in die Lage, in der sie durch eine Bedienungsperson geprüft werden können, die Gurtbänder oder Streifen 118 ebenfalls nach links bewegt. Dies geschieht aber mit einer Geschwindigkeit, die grösser ist als die Geschwindigkeit der oberen Bahn des Förderers 80. Da das Gurtband 118 mit den grösseren Drahtwindungsteilen 22 der Eihalteorgane 20 in Eingriff kommt, werden dieselben gedreht, wenn der Förderer vorgerückt wird.
Die Eier 88, welche auf den Eierhalteorganen 20 ruhen, werden somit entgegen dem Uhrzeigersinn gemäss den Fig. 9, 11 gedreht, wenn sie zu einer Durchleuchtestelle während der Vorwärtsbewegung des Förderers vorgerückt werden. Wenn jedoch die Vorwärtsbewegung des Förderers angehalten wird und in der Zeit, in welcher die Klinke 70 sich im Leerlauf nach vorwärts bewegt, um mit einem andern Zahn des Schaltrades 66 in Eingriff zu kommen, werden die Arme 122 und 124 mit den Gurtbändern 118 nach rechts, gemäss der Fig. 11, bewegt. Die Eihalteorgane und die darin befindlichen Eier 88 werden dann in der entgegengesetzten Richtung oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Eine derartige Drehung der Eier dient dazu, dass die Eigelbe und die Eiweisse der Eier innerhalb der Eierschalen gedreht werden.
Infolgedessen können irgendwelche Flecken oder Fehler in den Eigelben oder Eiweissen des Eies gesehen werden, wenn sie sich innerhalb der erleuchteten Eier bewegen. Infolge der abwechselnden Gegendrehung eines jeden Eies wird sich ein dunkler Fleck, der sich innerhalb der Eierschale bewegt, in einer Richtung bewegen, die der Drehrichtung des Eies selbst entgegengesetzt ist. Sämtliche Risse, Sprünge, Unvollkommenheiten oder Schmutz auf der Schale werden in Kontrast mit den Blutflecken oder Mängeln im Inhalt der Schale gebracht.
Auf diese Weise werden unmittelbar Unvollkommenheiten entweder in der Eischale oder in dem Eigelb und dem Eiweiss erkennbar und in Kontrast miteinander gebracht, so dass auch unerfahrene Bedienungspersonen leicht das Vorhandensein eines unzureichenden Eies in der Querreihe oder in den Querreihen der Eier feststellen können, die beleuchtet und in der Sichtöffnung zwischen den lichtundurchlässigen Lichtschirmen 114 freigelegt werden. Die Bedienungspersonen können die Eigenart eines solchen Fehlers bestimmen.
Während einer jeden Vorwärtsbewegung der oberen Bahn des Förderers werden die biegsamen Streifen oder Riemen 118 in eine Lage bewegt, in der sie dazu dienen, zusätzliche Eier derart zu drehen, dass sämtliche Eier am wirkungsvollsten durchleuchtet werden, die von dem Förderer gehalten werden, wenn auch der Förderer und die Eier ganz schnell vorwärts bewegt werden. Es kann eine sehr gute Durchleuchtung der Eier mit der dargestellten und beschriebenen Einrichtung bei dreissig Kisten pro Stunde erzielt werden. Die Durchleuchtung geschieht ungefähr ebenso schnell wie die Reinigung und Sortierung der Eier, so dass der Durchleuchtungsvorgang nicht länger mehr ein Hemmnis für die Behandlung von Eiern mit hoher Geschwindigkeit ist.
Wie in den Fig. 8, 12 dargestellt, können sich die Eier, nachdem sie die Durchleuchtestation 98 passiert haben und sich dem Abgabeende 86 der Einrichtung nähern, weiter ausbreiten, indem zusätzlich die Spiralfeder-Eihalteorgane 20 ausgedehnt werden. Wenn die Eier in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, können sie unmittelbar der Eisortiereinrichtung, einer Eiaufbrecheinrichtung, einer Eiverpakkungseinrichtung oder einer andern Eibehandlungseinrichtung zugeführt werden. Eine typische Einrichtung, an welche die Eier von der Durchleuchtestation abgeliefert werden können, ist in der US-Patentschrift 2,246,597 gezeigt und beschrieben.
Die erfindungsgemässe Einrichtung kann wirkungsvoll und vorteilhaft in Anwendung gebracht werden, ohne dass die biegsamen, hin- und hergehenden, die Eier drehenden Streifen 118 oder andere Mittel zum Drehen der Eier, was einen Nebenumstand für das Durchleuchten der Eier bildet, Verwendung finden.
Soll die Erfindung für das Reinigen von Eiern ausgenutzt werden, so kann eine Konstruktion benutzt werden, wie sie in den Fig. 13 und 14 dargestellt ist. Wenn z. B. die Seitenketten 6 um das Leerlaufketten-Zahnrad 134 an dem Beladungsende 136 der Einrichtung herumgehen, kommen die mit Flanschen ausgerüsteten Rollen 16 an den gegenüberliegenden Enden -der Federstücke 20 in Eingriff mit den konvergierenden Teilen der Führungsbahnen 140. Wenn sich also der Förderer 82 in der Richtung des Pfeiles 142 bewegt, werden die Federstücke 20 in ausreichender Weise so zusammengedrückt, dass die Eiaufnahmevertiefungen 26 relativ dicht aneinander angeordnet werden, wie dies beispielsweise in der Fig. 4 gezeigt ist.
Auf diese Weise können die Vertiefungen 26 desjenigen Teiles des Förderers, der sich in der Beladungszone 144 desselben befindet, relativ dicht zusammen so aufgestellt und angeordnet werden, dass es möglich ist, eine Vakuum- oder mechanische Eihochhebeeinrichtung 146 zu verwenden, um die Eier unmittelbar aus einer gewöhnlichen Eikiste auf die Vertiefungen 26 in den Teil des Förderers zu übertragen, der sich in der Beladungszone 144 befindet.
Ferner sind die Form und die Kontur der Vertiefungen 26 zwischen den grossen Federteilen 22 der Federstücke 20 derart, dass die Eier in vertikaler Lage auf dem Förderer gehalten werden, wenn sie in die Waschkammer 148 gelangen.
Es können Wasser oder eine andere Waschflüssigkeit mit Kraft gegen die oberen Enden der Eier 88 gespritzt werden, die in den Vertiefungen 26 gehalten werden, wie dies in den Fig. 13 und 14 gezeigt ist.
Dieses Verspritzen von Wasser oder Waschflüssigkeit erfolgt durch die Spritzköpfe 150. Zur gleichen Zeit werden die unteren Enden der vom Förderer gehaltenen Eier zwischen den Federwindungsteilen 24 der Federstücke 20 freigelegt, die einen kleineren Durchmesser haben und die Eiaufnahmevertiefungen 26 bilden. Infolgedessen können die Spritzköpfe 152 unterhalb des Förderers angeordnet sein, um Wasser oder eine andere Waschflüssigkeit in Richtung nach oben gegen die unteren Enden der Eier zu spritzen.
Auf diese Weise können wirkungsvoll sowohl die oberen und unteren Enden der Eier während der Anfangsperiode des Waschens gereinigt werden, wobei sich die Eier in dieser Anfangswaschzone 154 gemäss der Fig. 13 befinden.
Gelangen die von der oberen Bahn des Förderers gehaltenen Eier über diese Anfangswaschzone 154 hinaus, kommen die gegenüberliegenden Enden der Federstücke 20 in Eingriff mit den divergierenden Oberflächen der Führungsbahnen 140, so dass sich die Federstücke ausbreiten, um die Form gemäss der Fig. 4 einzunehmen. Die Eiaufnahmevertiefungen 26 zwischen den Federstücken 20 werden dann entsprechend verlängert und weiter auseinander gebracht, so dass die in den Vertiefungen 26 Trocknung der Eier sichergestellt. Wenn die gereinigten und die getrockneten Eier aus der Trocknungskammer 168 gelangen und die Entladungszone 176 erreichen, werden die Eier relativ dicht aneinander so angeordnet, dass ihre Längsachsen vertikal sind. Die Eier können von dem Förderer 82 durch eine konventionelle Vakuum-Hochhebeeinrichtung 178 gemäss der Fig. 13 entfernt werden.
Die konvergierenden Bahnteile werden nicht immer verwendet. Die Eier können statt dessen von dem Förderer 82 auf andere Eibehandlungseinrichtungen übertragen werden. Es sind dies beispielsweise Eidurchleuchteeinrichtungen, Eisortiereinrichtungen oder dergleichen.
Sie sind in einem entsprechenden Abstand voneinander entsprechenden Lagen der Eiaufnahmevertiefungen 26 angeordnet, wenn die Federstücke 20 in der Trocknungskammer 168 der Einrichtung vollkommen ausgedehnt sind.
Die Eireinigungseinrichtung dient dazu, eine wirkungsvolle Reinigung sämtlicher Teile der Eier zu sichern, was durch einen direkten Einfluss der Flüssigkeitsstrahlen und/oder Bürsten geschieht, die sowohl die Enden als auch die Seiten der Eier berühren.
Ferner werden die Eier in ihren Lagen während des Waschvorganges und/oder während des Trocknungsvorganges verschoben. Die Eier werden in einer solchen Weise getrocknet, dass die Ansammlung eines Flüssigkeitstropfens auf den unteren Enden oder anderen Teilen der gereinigten Eier verhindert wird. Es wird somit eine rasche und wirkungsvolle Waschung und Trocknung der Eier erreicht, während sie durch konventionelle Eihochhebeeinrichtungen behandelt werden, so dass eine grosse Anzahl von Eiern auf dem Förderer abgelegt und davon entfernt werden kann und so das Leistungsvermögen der Eiwascheinrichtung wesentlich erhöht wird.
Die geschilderte Konstruktion ist in der Herstellung und im Gebrauch einfach und wirtschaftlich.
Diese Konstruktion ist derart veränderbar, dass die Anordnung und die relativen Lagen der Eier oder anderer Gegenstände, die damit behandelt werden, geändert werden können. Auf diese Weise können die Eier oder andere Gegenstände durch verschiedene andereArten von Einrichtungen weiter bearbeitet werden.
Die gezeigte und erläuterte Einrichtung kann arbeitsmässig verändert werden, um ganz verschiedene Resultate zu erhalten. Falls gewünscht, kann also die Einrichtung in der umgekehrten Richtung betätigt werden, um die Eier zum Verpacken zu sammeln oder anzuordnen.
Es können die Eier auf den Förderer 4 von einer Eibehandlungseinrichtung, z. B. von der Eiverschiebungsstange 62 oder von einer anderen Eifördereinrichtung, die mit irgendeiner Art der Einrichtung verbunden ist, übertragen werden. Die Seiten der Ketten 6, die Querstangen 14 und die Eihaltefederstücke 20 des Förderers werden dann in der Richtung des gestrichelten Pfeiles 38A der Fig. 1 bewegt, um zu erreichen, dass die Eier von der Eibewegungsstange 22 oder von einer anderen Eibewegungseinrichtung auf die im Abstand stehenden und verlängerten Eiaufnahmevertiefungen 26 des Förderers 4 übertragen werden. Zu dieser Zeit können die Federstücke 20 vollkommen ausgedehnt werden.
Falls gewünscht, können die Federstücke durch die Riemen 58 gedreht werden, um zu erreichen, dass die Eier horizontale Lagen einnehmen, wobei sie bequem in den Vertiefungen 26 angeordnet sind, bevor die Eihaltestücke 20 verkürzt oder zusammengedrückt werden, was durch die konvergierenden Stücke 18C der Führungsflächen 18 geschehen kann.
Werden die Eiaufnahmevertiefungen 26 des Förderers 4 zusammengedrückt oder verkürzt, wird erreicht, dass die Eier ihre Lagen innerhalb der Vertiefungen 26 verschieben, bis sie sich hochrichten und sich die langen Achsen der Eier vertikal erstrecken, wie dies vollgezeichnet in der Fig. 5 dargestellt ist.
Die Eier sind dann dicht aneinander angeordnet und befinden sich in einer solchen Lage, dass sie von dem Förderer gruppenweise durch eine Hochhebeeinrichtung 32 oder dgl. zum Verpacken oder für andere Zwecke entfernt werden können.
Es ist klar, dass die erfindungsgemässe Einrichtung zur Durchführung vieler verschiedener Vorgänge benutzt werden kann. Dazu zählen das Reinigen der Eier, das Waschen der Eier, das Trocknen der Eier, das Zählen der Eier, das Markieren der Eier, das Ölen der Eier, das Entfernen von Brucheiern, ebenso das Durchleuchten und das Verpacken der Eier.
Während des Betriebes der Einrichtung werden die Eier sehr leicht von der einen Lage in eine andere Lage verschoben, wenn die Spiralfederstücke aus Metall, z. B. aus einem rostfreien Stahldraht, hergestellt sind. Die Eier können sich dann sehr leicht in den Eiaufnahmevertiefungen 26 verschieben. Wenn es trotzdem für bestimmte Zwecke erwünscht ist, können die Federstücke mit Gummi, Kunststoff oder einem Metall überzogen sein, um die Federstücke zu schützen und die Bewegung oder Verschiebung der Eier oder anderer Gegenstände innerhalb der Vertiefungen des Förderers zu begrenzen oder zu steuern.
Die Haltestücke des Förderers für die Eier oder anderen Gegenstände können in gebräuchlicher Weise vollkommen aus leichtem Spiralfedermaterial hergestellt sein, das sich über die ganze Breite des Förderers erstreckt. Wenn jedoch erwünscht, können die Eihalteorgane aus einer Reihe von abwechselnden Gummispulen, Holzspulen oder Kunststoffspulen mit dazwischen befindlichen Federteilen bestehen. Wie aus der Fig. 7 hervorgeht, können die Eihalteeinrichtungen mit Spulen oder anderen Stücken 272 bestimmter Grösse und Form und von einem ziemlich grossen Durchmesser ausgerüstet sein, die in Abstand voneinander durch Federteile 274 mit einem kleineren Durchmesser gehalten werden. Die Spulen 272 und die Federteile 274 können durch Stangen 276 gehalten werden. Sie sind auf Seitenketten 278 gelagert oder sonstwie angeordnet.
Sie können auch bewegt werden, je nachdem, um welche Anordnung es sich handelt. Solch eine Anordnung bildet die offenen oder netzförmigen Zonen an den grösseren Tei len der Eier, in welchen die Eier das Licht zum Durchleuchten, die Waschflüssigkeit oder die Luft passieren können, wobei die Waschflüssigkeit und die Luft oder das Licht in Berührung mit den Eiern oder anderen Gegenständen gelangen. Es ist auch die Bewegung von Bürsten oder anderer Eingriffsmittel möglich, um die Berührung mit den Gegenständen zu bekommen, die sich auf den Halteorganen befinden.
Es können die ziemlich starren Spulen 72 lichtundurchlässig sein, so dass sie nicht nur zur Halterung der Eier oder anderer Gegenstände dienen, sondern auch als Lichtschirme, die zwischen den Eiern und den Lichtaussendeschlitzen der Eierdurchleuchtungseinrichtung angeordnet sind.
Es ist klar, dass die verhältnismässig grossen und die verhältnismässig kleinen Teile der Eihalteorgane, die entweder aus einem Spiralfedermaterial oder aus einem anderen Material hergestellt sein können, formmässig nicht symmetrisch zu sein brauchen. Sie können vielmehr so geformt sein, dass Gegenstandsaufnahmevertiefungen entstehen, die so unsymmetrisch sind, wie sie durch die Vertiefungen der Eifördereinrichtung gemäss der US-Patentschrift 2,961,087 dargestellt sind. Ausserdem kann, wenn gewünscht, die eine Hälfte oder irgendein Teil der Eiaufnahmevertiefung aus dem Spiralfedermaterial hergestellt sein, während die andere Hälfte oder der andere Teil aus einem in sich starren Material gebildet ist.
Es kann nur hierbei die eine Hälfte oder der betreffende Teil der Vertiefung dazu veranlasst werden, ihre Form oder ihre Lage zu ändern, indem das Halteorgan verkürzt oder ausgedehnt wird, so dass sowohl die Form als auch die Lage der die Gegenstände aufnehmenden Vertiefungen geändert werden können, wie dies gewünscht wird.
Die dargestellte und vorhergehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist besonders zur Verwendung für die Behandlung von Eiern gedacht.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung kann jedoch auch zum Reinigen, Sortieren, Behandeln oder zu sonstigem Bearbeiten von anderen Arten von Gegenständen benutzt werden. Hierzu zählen Früchte, Gemüse oder mechanische Teile, bei denen eine Prüfung, Reinigung, ein Waschen oder ein anderes Behandeln erforderlich ist. Insbesondere ist die Erfindung für solche Gegenstände verwendbar, die nicht kugelförmig sind oder keine gleichmässige Form haben, wie dies beispielsweise bei Birnen oder anderen unsymmetrischen Gegenständen der Fall ist.