DE418774C

DE418774C - Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln der einzelnen Motoren von Gruppenmotoren fuer Luftfahrzeuge u. dgl.

Info

Publication number: DE418774C
Application number: DES62850D
Authority: DE
Original assignee: Ateliers dAviation Louis Breguet SA
Current assignee: Ateliers dAviation Louis Breguet SA
Priority date: 1921-12-16
Filing date: 1922-11-03
Publication date: 1925-09-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Ein- und Auskupplung eines oder mehrerer auf eine gemeinsame Welle arbeitenden Gruppenmotoren nach. Patent 397028.
Die Erfindung hat Verbesserungen an der Vorrichtung dieser Art zum Gegenstande, die die Verwendung einer einzigen Vorrichtung für die vorhandenen Motorgruppen ermöglicht, wobei diese Vorrichtung auf der Hauptwelle sitzt. Eine weitere Verbesserung gemäß der Erfindung besteht in der Kombination des Synchronisators mit einer Zentrifugalkupplung, derart, daß die Stellung der Funken für jeden Motor den Kupplungsgrad anzeigt, woraus zu entnehmen ist, ob der Motor¹ unter den günstigsten Bedingungen arbeitet. In der Zeichnung ist die Erfindung· beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. ι schematisch eine Gruppe von vier ao Motoren mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung im Grundriß. In dieser Abbildung sind die Motoren paarweise gegenüberliegend dargestellt,

Abb. 2 eine Rückansicht der Einrichtung gemäß der Erfindung in größerem Maßstabe in schematischer Darstellung der vier Ritzel, .die in das mittlere Zahnrad der die Luftschraube tragenden Welle eingreifen,

Abb. 3 einen Querschnitt durch die Kupplung zwischen dem Ritzel und dem zugehörigen Antriebsmotor nach Linie x-x der Abb. 1 in größerem Maßstabe.

Die vier Motoren I, II, III usw. der Gruppe treiben je ein Ritzel p_u p_%> p_s, p_it die mit dem mittleren Zahnrade 3, der Welle 1 der Luftschraube A in Eingriff stehen. Auf der Welle ι ist der Synchronisator angeordnet, der aus einem mit der Welle 1 verbundenen Zeiger P besteht, der sich mit dieser Welle im Innern eines durch vier Sektoren oder Quadranten q_v q₂, q₃, q± gebildeten Kreises dreht. Diese Sektoren oder Quadranten sind voneinander isoliert, und jeder ist mit je einer Klemme des Verteilers des Magnetapparates eines Motors verbunden. Demgemäß ist die Stellung des zwischen dem Zeiger P und jedem Sektor überspringenden Funkens genau von der Stellung der Kurbel-

weile des betreifenden Motors abhängig. Jeder der Sektoren weist eine Marke R₁, R₂, R₃, R± auf,, die der im Hauptpatent beschriebenen rMarke R entspricht.
Das Anlassen eines Motors wird) wie im Hauptpatent beschrieben, vorgenommen, d.h. man kuppelt das Ritzel eines Motors, beispielsweise des Motors III, ein, wenn der Funken vor der Marke R_s des Quadranten ^₃

ίο überspringt, der mit der Verteilerklemme des Motors 3 verbunden ist. Die Ritzel werden nicht unmittelbar von den Motoren, sondern über eine Kupplung von diesen angetrieben. Die Kupplung besteht aus dem Kranz A₂, der mit der Kurbelwelle des Motors verbunden ist und den mit der Welle 4 des zugehörigen Ritzels P₁ verbundenen Kranz B₂ durch Lenker U antreibt, deren eines Ende U₁ drehbar in dem Kranz B₂ und deren anderes Ende U₂ drehbar in einem Kolben gelagert ist.

Diese Zentrifugalkupplung gestattet, die Schwingungen der Hauptwelle auszugleichen, so daß die Kurbelwelle unter wesentlich günstigeren Bedingungen und ohne Bruchgefahr arbeiten kann. Bei dieser Kupplung bekannter Bauart hängt die jeweilige relative Stellung der Motorkurbelwelle zu ihrem Ritzel von der Größe des Motorkupplungsrades ab.

Da, wie im Hauptpatent beschrieben, die Stellung des Funkens in der Vorrichtung gestattet, die jeweilige relative Stellung der Kurbelwelle zu ihrem Ritzel zu erkennen, ist dank der Kombination dieser Vonrichtung mit der elastischen Kupplung aus der Stellung des Funkens zu den verschiedenen Marken der Kupplungsgrad der verschiedenen Motoren zu ersehen. Die Vorrichtung bildet demnach ein Anzeigegerät für den Kupplungsgrad mit einfacher unmittelbarer Ablesung.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln der einzelnen Motoren von Gruppenmotoren für Luftfahrzeuge u. dgl. nach Patent 397028, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Propellerwelle sitzender und mit ihr elektrisch leitend verbundener Zeiger sich im Innern von gegeneinander isolierten Sektoren dreht, von denen jeder eine Marke besitzt und mit einer Verteilerklemme des Magnetapparates je eines Motors verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer nachgiebigen oder Zentrifugalkupplung zwischen den Motoren und dem mit der Hauptwelle in Eingriff stehenden Ritzel, wobei aus der Stellung des Funkens der Kupplungsgrad der verschiedenen Motoren ersichtlich ist.

Abb. i.

Abb.

Abb. ₃.

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