DE427138C

DE427138C - Verbrennungskraftmaschine mit Geblaese

Info

Publication number: DE427138C
Application number: DED46026D
Authority: DE
Original assignee: Daimler Motoren Gesellschaft
Current assignee: Daimler Motoren Gesellschaft
Priority date: 1924-08-21
Filing date: 1924-08-21
Publication date: 1926-03-25

Description

Verbrennungskraftmaschine mit Gebläse. Die Erfindung betrifft Verbrennungskraftmaschinen mit Gebläse, insbesondere Rootsgebläse, das zur Ladung der Arbeitszylinder unter Überdruck dient.
Bei Maschinen dieser Art wurden bis daher Gebläse und Kupplung je für sich in die Verbrennungskraftmaschine eingebaut, wobei die Kupplung mit Teilen der Verbrennungskraftmas.chine zusammenhängt.
Diese Konstruktionsart erschwert den Zusammenbau und erhöht die Gestehungskosten. Auch das Nachsehen der Kupplung ist umständlich und zeitraubend.
Um diese Nachteile zu heseitigen, werden nach der Erfindung Gebläse, Kupplung, Gestänge und gegebenenfalls auch der Schalldämpfer zu einer Einheit vereinigt, die mit der Verbrennungskraftmaschine durch Einsetzen eines für Gebläse und Verbrennungskraftmaschine gemeinsamen Antriebsorgans verbunden wird.
Bei der die Erfindung bildenden Konstruktion können Gebläse und Kupplung vor dem Einsetzen in die Verbrennungskraftmaschine feitig zusammengebaut und auf einfachste Weise mit der Verbrennungskraftmaschine verbunden werden. Auch entstehen beim Nachsehen keine Schwierigkeiten, da nach Lösen des in den Antrieb eingesetzten Verbindungsorgans das Gebläse mit der Kupplung abgenommen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung durch zwei Abbildungen dargestellt.
Abb. i zeigt in Schnitt und Ansicht Zusammenbau von Kupplung und Gebläse und die Anordnung der Einheit im Motor.
Abb. 2 zeigt die Einrichtung in Ansicht und Grundriß.
An das die nicht dargestellten Drehkolben enthaltende Gebläsegehäuse a ist ein Gehäuse b angeschlossen, in welchem die Kupplungsteile zum Antrieb des Gebläses liegen.
Diese bestehen aus dem in die Kurbelwelle c eingesetzten Wellenstumpf d, der mit der Kurbelwelle beispielsweise durch eine Schraube e verbunden wird. Der weitere Kupplungsteil f, der im Gehäuse b durch die Kugellager g und A gelagert ist, steht in Verbindung mit dem Kegelrad i, welches durch das Kegelrad k die Drehkolben des Gebläses antreibt.
Zwischen die Kupplungsteile d und f sind Platten 1 eingelegt, die beispielsweise durch die Hülse m unter Vermittlung des Druckkugellagers n zusammengepreßt werden.
Hierzu dient ein Stellwerk o, P, welches im Gehäuse b im Drehpunkt q gelagert ist und vom Führersitz aus betätigt wird.
In der Hülse m ist ferner noch die Andrehkurbel r geführt, die in bekannter Weise mit Rasten in den Wellenstumpf d eingreift. Die Handkurbel wird in ein- und ausgerückter Stellung in bekannter Weise durch Schnapper s festgehalten.
Das Gehäuse b und das Gebläse a liegen in einer Mulde t des Motorgehäuses und werden mittels Flansch u befestigt.
An das Gehäuse a schließt auch der Schalldämpfer v -des Gebläses an. Erfindungsgemäß sind Gebläse, Kupplung, Schalldämpfer und Gestänge zu einer Einheit vereinigt, die als Ganzes ein- und ausgebaut werden kann.
Mit Ausnahme des Wellenstumpfes d wird die Einheit in die Mulde t des Motorgehäuses eingesetzt. Sodann wird der Wellenstumpf d eingeführt und durch die Schraube e in der Kurbelwelle festgezogen. Nach Einführen der Andrehkurbel in die Hülse m ist der Zusammenbau beendigt. - Zum Verbinden der Einbeit mit dem Motor dient erfindungsgemäß also nur der Wellenstumpf d, der mit einer Schraube e festgezogen ist.
Die Konstruktion zeichnet sich durch Einfachheit und Zweckmäßigkeit aus.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verbrennungskraftmaschine mit Gebläse, insbesondere Rootsgebläse zur Ladung der Arbeitszylinder unter Überdruck, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (a), dessen Kupplung (1), das Gestänge (o, p) und gegebenenfalls auch der Schalldämpfer (v) zu einer Einheit vereinigt sind, die mit der Verbrennungskraftmaschilie durch Einsetzen eines das Gebläse mit der Kraftmaschine verbindenden Kupplungsgliedes (d) verbunden wird.
2. Verbrennungskraftmaschine nach dem Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschließen des auf der Andrehseite der Verbrennungskraftmaschine angeordneten Gebläses der Kurbelwellenstumpf (d) dient, der durch eine in der Bohrung des Stumpfes sich befindende Schraube (e) mit der Kurbelwelle verbunden wird. 3. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Anschließen des Gebläses dienende Kurbelwellenstumpf (d) mit den Rasten für die zum Andrehen des Motors dienende Handkurbel (r) versehen ist und daß die Handkurbel selbst in einem zur.
Kupplung des Gebläses gehörenden Teil verschiebbar geführt ist.
4. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Verbrennungskraftmaschine an der für den Anbau des Gebläses dienenden Stelle zu einer Mulde (t) ausgebildet ist, welche die Kupplung und die Antriebsteile des Gebläses aufnimmt.