DE365476C - Ventilatorantrieb fuer Verbrennungsmotoren mit hochliegender Steuernockenwelle - Google Patents

Description

• Ventilatorantrieb für Verbrennungsmotoren mit hochliegender Steuernockenwelle. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ventilatorantrieb, welcher gegenüber den bekannten Anordnungen wesentliche Neuerungen und Verbesserungen aufweist.
• Die Anordnung eines hochwertigen Fahrzeugmotors ist entsprechend dem heutigen Stande der Technik im allgemeinen so, daß die Ventile oben im Zylinderkopf liegen. Ebenso wird auch häufig die Nockenwelle über dem Zylinderkopf angeordnet, um die immer Geräusch verursachenden Gestänge zum Antrieb der Ventile zu vermeiden.
• Im allgemeinen wird eine obenliegende Nockenwelle von einer senkrechten Steuerwelle durch Kegelräderpaare angetrieben. Die senkrechte Steuerwelle wird durch ein Kegelrad angetrieben, welches unmittelbar neben dem letzten Traglager am Ende der Zylinderreihe auf der Kurbelwelle sitzt. Diese Anordnung ist erforderlich, um ein möglichst gleichmäßiges Drehmoment an der Stelle zu haben, an der der Antrieb für die Steuerwelle abgeleitet wird. Der Antrieb der Steuerwelle vorn am Motor wird kaum noch ausgeführt, da er infolge des ungleichmäßigen Drehmomentes in der Kurbelwelle zu geräuschvoll ist.
• Der Ventilator liegt meistens vor dem Motor, unmittelbar hinter dem Kühler. Er wird meistens durch einen Riemen direkt von der Kurbelwelle aus angetrieben. Da der Riemen nicht zu lang sein darf, so ist der Ventilator in seiner Höhenlage stark begrenzt. Meistens liegt er in halber Höhe des Motors. Diese Lage ist jedoch bei den heutigen Kraftwagen nicht richtig. Die Motoren sitzen tief im Rahmen, und bei den hohen Kühlern ist die obere' Hälfte des Rahmens unter der Haube frei. Der Ventilator, welcher ebenfalls sehr tief sitzt, bestreicht die Kühlfläche nur zu einem sehr geringen Teil und bläst die Luft direkt gegen den Motor und wird dadurch in seiner Wirksamkeit sehr eingeschränkt, während der obere freie Raum unter der Haube unausgenutzt bleibt.
• Die vorliegende Erfindung will diese Fehler beseitigen und gleichzeitig einen Antrieb des Ventilators wählen, welcher sich der heutigen Motorkonstruktion wesentlich besser anpaßt und dem Motor ein elegantes Äußere gibt. Gemäß der Erfindung sitzt der Ventilator in der Verlängerung der Steuerwelle und wird von dieser durch ein Übersetzungsgetriebe angetrieben. Die Abbildung zeigt einen derartigen Motor.
• Die Nockenwelle liegt über dem Zylinderkopf und wird von einer senkrechten Steuerwelle am Ende des Motors angetrieben. Das vordere Ende der Nockenwelle wird zum Antrieb des Ventilators benutzt unter Zwischenschaltung eines Reduktionsgetriebes, welches demVentilator die erforderliche hohe Tourenzahl gibt. Damit der Ventilatorantrieb bei plötzlichen Drehmomentschwankungen keinen Schaden erleidet, ist eine einstellbare Rutschkupplung vorgesehen. Der Ventilator kommt durch diese Antriebsart wesentlich höher als bei den bekannten Anordnungen zu liegen.
• Dies hat den Vorteil, daß der Ventilator viel größer ausgeführt werden kann und die volle Fläche des hohen Kühlers bestreicht und den freien Raum über dem Motor für eine ungehinderte Luftströmung ausnutzt.
• Die Kühlung des Motors wird dadurch wesentlich verbessert und die für den Ventilator verbrauchte Leistung verringert. In der Zeichnung stellt a die senkrechte Steuerwelle, b die Nockenwelle dar, welche durch die Kegelräderpaare c und d angetrieben wird; e ist das Übersetzungsgetriebe zum Antrieb des Ventilators, welches vorteilhaft in einer geschlossenen Kapsel untergebracht ,wird; f ist die Rutschkupplung, welche durch Nachspannen der Feder g eingestellt werden kann; h ist der Ventilator. Das Äußere des Motors wird durch den Fortfall des Riemenantriebes wesentlich verbessert. Die Konstruktion durch Benutzung der Nockenwelle als Antrieb des Ventilators einheitlicher und bei der neuen Lage des Ventilators sinngemäßer.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ventilatorantrieb für Verbrennungsmotoren mit hochliegender Steuernockenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (h) in der Verlängerung der Steuerwelle (b) sitzt und von dieser durch ein Übersetzungsgetriebe (e) angetrieben wird. z. Ventilatorantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das übersetzungsgetriebe in einem gesonderten Gehäuse untergebracht ist.