DE959335C

DE959335C - Luftgekuehlte Viertakt-Brennkraftmaschine zum Antrieb von Fahrzeugen mittels eines Geschwindigkeits-Wechselgetriebes

Info

Publication number: DE959335C
Application number: DEP14805A
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Porsche; Rolf Schrag
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1955-09-11
Filing date: 1955-09-11
Publication date: 1957-03-07

Description

Luftgekühlte Viertakt-Frennkraftmaschine zum Antrieb von Fahrzeugen mittels eines Geschwindigkeits-Wechselgetriebes Die Erfindung bezieht sich auf eine luftgekühlte Viertakt-Brennkraftmaschine zum Antrieb von Fahrzeugen mittels eines Geschwindigkeits-Wechselgetriebes, insbesondere zum Antrieb von Motorfahrrädern od. dgl.
Bei den bekannten Ausführungen dieser Art besteht das Antriebsaggregat unter anderem aus Zylinder, Zylinderkopf und Getriebegehäuse, die durch Schrauben zu einer Einheit verbunden sind. Für die Herstellung dieser Teile sind jeweils einzelne Formstücke notwendig, und die Verbindungsflächen müssen bearbeitet werden, so daß die Herstellungskosten entsprechend hoch sind.
Durch die Erfindung wird eine. Vereinfachung des Aufbaues von Kleinmotoren angestrebt, um ein billiges Antriebsaggregat für Motorfahrräder, Mopeds u. dgl. zu schaffen.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Zylinderkopf mit dem Getriebegehäuse aus einem Stück besteht. Dadurch wird nicht nur eine Verminderung der Bauteile der Brennkraftmaschine erreicht, was für den Zusammenbau vorteilhaft ist, sondern es werden such die Werkzeug- und Herstellungskosten wesentlich gesenkt. Hierbei weist der in das Getriebegehäuse reichende Teil des Zylinderkopfes Konsolen zur Aufnähme von Getriebewellen auf.
Um eine übermäßige Erwärmung des ganzen Getriebegehäuses durch den Zylinderkopfteil zu vermeiden, ist weiter vorgesehen, daß in an sich bekannter Weise nur der Zylinderkopf der Brennkraftmaschine zwangsgekühlt ist. Dadurch werden ein -schnelles Verharzen des öles sowie ein Auftreten von Spannungen im Gehäuse vermieden. Weiter wird eine Änderung der Toleranzen in der Lagerung der Wellen und der Zahnräder ausgeschaltet. Die zur Kühlung des Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine dienende Luft wird durch eine an sich bekannte, mit den Abgasen der Brennkraftmaschine betriebene Ejektoranlage gefördert. Damit wird von vornherein ein Leistungsverlust der Brennkraftmaschine vermieden, der durch eine Anordnung eines Gebläses auftreten würde.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung bei einem aus einer einzylindrigen Brennkraftmaschine und einem Getriebe bestehenden Aggregat dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Mittellängsschnitt durch die Brennkraftmaschine und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. i. Das Antriebsaggregat besteht im wesentlichen aus einem Zylinder i, einem Kurbelgehäuse 2 und einem Getriebegehäuse 3. Der Zylinder i ist zwischen dem Kurbelgehäuse 2 und dem Getriebegehäuse 3 angeordnet und verbindet diese. Der Zylinderkopf q. ist aus einem Stück mit dem Getriebegehäuse 3 hergestellt.
Die Brennkraftmaschine ist luftgekühlt, wozu sowohl der Zylinder i als auch der als Zylinderkopf q. ausgebildete Teil des Getriebegehäuses 3 mit Kühlrippen 5, 6 versehen ist. Für eine gleichmäßige Kühlung ist der im Getriebegehäuse liegende Teil des Zylinderkopfes q. mit Durchlässen 7 versehen.
Die Kühlung des Zylinders i erfolgt durch den Fahrtwind, wobei lediglich der Zylinderkopf als der heißeste Teil der Brennkraftmaschine zwangsgekühlt ist. Die Kühlluftförderung wird durch eine mit den Abgasen der Brennkraftmaschine betriebene, an sich bekannte Ejektoranlage bewirkt. Hierzu ist der außen am Getriebegehäuse 3 liegende Teil des Zylinderkopfes q. zum Teil mit Leitblechen 8 versehen, die an der Auspuffseite der Brennkraftmaschine düsenartig in ein Mischrohr 9 zusammenlaufen. In dieses Mischrohr mündet die Auspuffleitung io der Brennkraftmaschine, die ebenfalls einen stetig sich vermindernden Querschnitt aufweist und dadurch die Strömungsgeschwindigkeit der Abgase erhöht. Die Abgase bewirken im Mischrohr ein Absaugen der Kühlluft, die sowohl an den Kühlrippen 6 entlang als auch durch die Durchlässe 7 des Zylinderkopfes strömt.
Der im Getriebegehäuse 3 liegende Teil des Zylinderkopfes q. ist mit Konsolen i i versehen, die als Lager für die Nockenwelle r2 der gezeigten ventilgesteuerten Brennkraftmaschine dienen.
Der Antrieb der Nockenwelle 12 erfolgt durch ein mit der Nockenwelle verkeiltes Kettenrad i3; das von einem Kettenrad 1q. über eine Gliederkette 15 angetrieben wird. Das Kettenrad 1q. ist an der im Kurbelgehäuse 2 gelagerten Kurbelwelle 16 befestigt. Zum Schutz der Gliederkette 15 ist weiter zwischen Kurbelgehäuse 2 und Getriebegehäuse 3 ein Schutzrohr 17 vorgesehen, durch welches die Gliederkette beim übergang von dem Kurbelgehäuse 2 in das Getriebegehäuse 3 gegen äußere Einflüsse geschützt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftgekühlte Viertakt-Brennkraftmaschine zum Antrieb von Fahrzeugen mittels eines Geschwindigkeits-Wechselgetriebes, insbesondere zum Antrieb von Motorfahrrädern od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (q.) mit dem Getriebegehäuse (3) aus einem Stück besteht.
2. Luftgekühlte Viertakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Getriebegehäuse (3) reichende Teil des Zylinderkopfes (q.) Konsolen (ii) zur Aufnahme von Getriebewellen (i2) aufweist.
3. Luftgekühlte Viertakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise nur der Zylinderkopf (¢) der Brennkraftmaschine zwangsgekühlt ist. q.. Luftgekühlte Viertakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kühlung des Zylinderkopfes (q.) der Brennkraftmaschine dienende Luft durch eine an sich bekannte, mit den Abgasen der BrennkraftmaschinebetriebeneEjektoranlage (8, 9, io) gefördert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 896 874 917 758.