DE345418C

DE345418C - Ventilatorantrieb fuer luftgekuehlte Verbrennungsmotoren mit hochliegender Steuernockenwelle, welche von zwei oder mehr Ventilatoren gekuehlt werden

Info

Publication number: DE345418C
Application number: DE1920345418D
Authority: DE
Original assignee: GEORG BERGMANN DR ING
Current assignee: GEORG BERGMANN DR ING
Priority date: 1920-09-17
Filing date: 1920-09-17
Publication date: 1921-12-16

Description

Ventilatorantrieb für luftgekühlte Verbrennungsmotoren mit hochliegender Steuernockenwelle, welche von zwei oder mehr Ventilatoren gekühlt werden. Die Entwicklung des neuen Motorenbaues neigt immer mehr zum Bau luftgekühlter Motoren. Auch stärkere Motoren können bereits ohne größere Schwierigkeiten mit Luftkühlung ausgeführt werden. Einer derjenigen Punkte, welcher bei der Lösung dieser Frage noch konstruktive Schwierigkeiten bildet, ist die Anbringung der Ventilatoren. Bei wassergekühlten Motoren reicht ein einziger Ventilator aus, welcher unmittelbar hinter dem Kühler sitzt und in verhältnismäßig einfacher Weise durch einen Riemen angetrieben wird. Bei luftgekühlten Motoren - besonders bei mittleren und stärkeren Maschinen - sind mehrere Ventilatoren nötig, um alle Zylinder mit der zur ausreichenden Kühlung notwendigen Luftströmung zu versehen. Der Antrieb dieser Ventilatoren erfolgt durch mehrere Riemen, welche bei manchen Fabrikaten im rechten Winkel über Leitrollen geführt sind. Die Konstruktion ist verwickelt und gibt durch die zahlreichen Riemen dem Motor ein unruhiges Aussehen.
Der Erfinder will durch seine Erfindung für Motoren mit hochliegender Steuernockenwelle diese Übelstände beseitigen und einen hochwertigen luftgekühlten Motor schaffen, der trotz ausreichender Kühlung durch mehrere Ventilatoren keine verwickelten und das Äußere des Motors störenden Antriebsorgane nötig hat.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die gemeinsame Antriebswelle der Ventilatoren durch die hohle Steuernockenwelle hindurchläuft und unter an sich bekannter Zwischenschaltung einer Rutschkupplung angetrieben wird.
In der beiliegenden Zeichnung sind in Abb. x und a Ventilatorenantriebe dargestellt, die unter Verwendung des Steuerantriebes und einer Rutschkupplung, also ohne Riemen, arbeiten und durch ein System von Antriebsrädern den Ventilatoren die notwendige Umdrehungszahl geben, die ein Vielfaches der Umdrehungszahl der Steuerwelle ist.
a ist der Steuerungsantrieb, b das Antriebskegelrad, c das getriebene Kegelrad der Steuerwelle. c ist mittels Keils d oder ähnlicher Befestigungsmittel auf der Steuerwelle e befestigt. e', e" . . . sind die Steuernocken. Die Ventilatoren sind durch eine Welle o miteinander verbunden, die durch die Steuerwelle e hindurchgeht, und bilden ein gemeinsan angetriebenes konachsiales System von Ventilatoren. Der Antrieb dieses Systems von der Welle a erfolgt durch ein zweites auf der Welle a sitzendes Kegelrad f. Dieses treibt auf das Kegelrad g mit dem Kuppelflansch h. Das Kegelrad g mit Flansch h wird durch eine Mutter i mittels Gewinde k und Feder l auf den Gegenflansch h' gepreßt. h' ist starr mit dem Ventilator na verbunden. Der Ventilator m steht mit der Welle o durch Keil n in fester Verbindung. Die Welle o trägt am anderen Ende den Ventilator m', der mittels Keils n' auf ihr befestigt ist. Die Ventilatorenwelle o liegt konzentrisch zur Steuerwelle e innerhalb dieser.
In der Abb. 2 ist der Antrieb so verändert, daß die Rutschkupplung durch Abheben einer Haubenmutter p zugänglich und nachstellbar wird. _ Die Kraft wird folgendermaßen übertragen: Die Antriebswelle a treibt wieder auf das Kegelrad b, dieses auf Kegelrad c und damit mittels Keils d auf die Steuerwelle e. Außerdem greift in das Kegelrad c der Steuerwelle e das weitere Krgelrad f mit dem an ihn befestigten Kuppelflansch lt ein. Der Gegenflansch lt' wird mittels Scheibenmutter i, die auf dem Gewinde k sitzt, und Feder l gegen den Flansch h gepreßt. Die Pressung ist maßgebend für die größten übertragbaren Kräfte. Der Gegenflansch h' ist mittels Keils f' mit der Welle f" und dem Kegelrad f"' starr verbunden. f` treibt auf das Kegelrad g des Ventilators m und damit unter Zwischenschaltung des Keils n auf die Welle o.
Die Rutschkupplung lt., la' kann natürlich auch in jeder anderen bekanntcn Form ausgebildet werden, etwa als konische Scheibenkupplung usw.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Ventilatorantrieb für - luftgekühlte Verbrennungsmotoren mit hochliegender Steuernockenwelle, welche von zwei oder mehr Ventilatoren gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebswelle(o) der Ventilatoren durch die hohle Nockenwelle (e) hindurchläuft und von dem starren Antrieb der Nockenwelle unter an sich bekannter Zwischenschaltung einer Rutschkupplung derart angetrieben wird, daß die Umdrehungszahl der Ventilatorwelle ein Vielfaches' der Umdrehungszahl der Nockenwelle bildet.
2. Ventilatorantrieb nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung (h, h') auf einer gesonderten Welle (f") angeordnet ist, welche in einem Winkel zur Ventilatorwelle steht.
3. Ventilatorantrieb nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung (h, h') unter einer leicht lösbaren Staubkappe (5) angeordnet ist.