DE475653C - Antrieb der Steuerung und der Nebenapparate von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Antrieb der Steuerung und der Nebenapparate von Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft den Antrieb der Steuerung von Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeuge aller Art, bei welchen die Nockenwelle über den Zylindern liegt, und außerdem in Verbindung mit dieser Steuerung den Antrieb von Nebenapparaten, wie Wasserpumpe, Zündmaschine, Ventilator u. dgl.
• Man hat bisher die obenliegende Nockenwelle zumeist durch eine nach oben führende Zwischenwelle mittels Kegel- oder Schraubenräder angetrieben, und- zwar bisweilen auch auf der Seite des Wellenendes am Schwungrad, da dort die störenden Drehschwingungen der antreibenden Kurbelwelle geringer sind als an dem anderen freien Ende desselben.
• Solche Bauarten sind, wenn sie soweit als möglich einwandfrei durchgeführt werden 'und z. B. die Wärmedehnung des Motors berücksichtigt wird, teuer in der Herstellung der Teile wie im Zusammenbau, insbesondere auch durch die notwendige Unterteilung der senkrechten Welle am Zylinderkopf. Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist die Schwierigkeit, mit einem solchen Antrieb'geräuschlosen Gang zu erzielen. Auch wird die Baulänge des Motors erheblich vermehrt.
• Man suchte diese Schwierigkeiten zu beseitigen, indem man zwischen einem treibenden Rad auf der Kurbelwelle und dem getriebenen auf der Nockenwelle eine Anzahl Stirnräder als Zwischenräder anordnete oder eine Kette vorsah, welche die beiden Räder unmittelbar verband.
• Im ersten Falle ist die große Zahl der Räder und deren Spiel mißlich, im letzten treten bei der großen Länge der Kette störende Schwingungen auf und außerdem fällt das Rad auf der Nockenwelle, welches bekanntlich eingekapselt werden muß, so groß aus, daß es nur unter Verzicht auf eine vorteilhafte Bauart der umgebenden Teile unterzubringen ist.
• Weiterhin ist bereits vorgeschlagen wordenden Kettentrieb der Nockenwelle in zwei ein, zelne Kettentriebe zu unterteilen, welche die Gesamtübersetzung zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle (_ :2) verteilt aufnehmen. Hierdurch wurde jedoch bei raschlaufenden Motoren ein einwandfreier Betrieb nicht erreicht, weil auch bei kürzeren Kettentrieben die Torsionsschwingungen der Kurbelwelle des Motors sich ungünstig auswirkten und die Kettentriebe geräuschvoll laufen und in überaus schädlicher Weise hin. und her peitschen.
• Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, die darin besteht, daß bei dem Antrieb der obenliegenden Nockenwelle von der Kurbelwelle mittels Ketten und Vorgelegewelle der Kettentrieb in der Nähe des Schwungrades angebracht und in zwei Teile unterteilt ist. Da am Schwungradende der Kurbelwelle die Torsionsschwingungen ihr Mindestmaß erhalten, ergibt sich ein außerordentlich ruhiger und geräuschloser Lauf des Kettentriebes, so daß dieser auch für höchste Drehzahlen einwandfrei verwendbar ist.
• Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß bei Antrieb der Hilfsapparate von der Vorgelegewelle aus die die beiden Kettentriebe verbindende Vorgelegewelle eine quer zu ihr verlaufende Hilfswelle mit beiderseits freien Enden antreibt, die zum Antrieb der Hilfsapparate dient.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform schematisch dargestellt. Abb. i zeigt eine Ansicht in Richtung der Kurbelwellenachse gesehen.
• Abb. 2 zeigt die gleiche Anordnung in Seitenansicht.
• In beiden Abbildungen ist i das am Schwungrad 18 gelegene Ende der Kurbelwelle, auf dem ein Antriebskettenrad 2 vorgesehen ist, von dem die Kette 3 über das Vorgelegerad q. läuft, das auf der Welle 5, ebenso wie das Kettenrad 6, befestigt ist, das wiederum durch eine Kette mit dem auf der Nockenwelle 9 befestigten Rad 8 zusammenarbeitet. Kettenspannrollenio können vorgesehen werden, um in an sich bekannter Weise beim Längen der Ketten durch exzentrische Verstellung oder ähnliche Mittel das Spiel zu beseitigen.
• Auf der Zwischenwelle 5 sitzt ein Schraubenrad 1q., mit dem ein ebensolches der Querwelle 15 in Eingriff steht. Diese Querwelle endigt in Klauenkupplungen 16, 17, durch welche Nebenapparate angetrieben werden. Die Vörgelegewelle 5 trägt an ihrem Ende eine Kupplung xg, die ebenfalls zum Antrieb von Nebenapparaten benutzt werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb der Steuerung und der Nebenapparate von Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mittels Kette und Vorgelegewelle zwischen der Kurbelwelle und der oberhalb der Zylinder liegenden Ventilsteuernockenwelle, , dadurch gekennzeichnet, daB der Kettentrieb in der Nähe des Schwungrades (i8) angebracht und in zwei Teile unterteilt ist.
2. 2. Antrieb nach Anspruch i mit Hüfsapparateantrieb von der Vorgelegewelle aus, dadurch gekennzeichnet, daB die die beiden Kettentriebe verbindende Vorgelegewelle (5) zum Antrieb von Hilfsapparaten eine quer zu ihr verlaufende Hilfswelle (i5) mit beiderseits freien Enden antreibt.