DE578431C - Vorrichtung zum Pruefen des Zuendvorganges bei Verbrennungsmotoren mittels Glimmlampe - Google Patents
Vorrichtung zum Pruefen des Zuendvorganges bei Verbrennungsmotoren mittels GlimmlampeInfo
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- DE578431C DE578431C DEE41735D DEE0041735D DE578431C DE 578431 C DE578431 C DE 578431C DE E41735 D DEE41735 D DE E41735D DE E0041735 D DEE0041735 D DE E0041735D DE 578431 C DE578431 C DE 578431C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P17/00—Testing of ignition installations, e.g. in combination with adjusting; Testing of ignition timing in compression-ignition engines
- F02P17/02—Checking or adjusting ignition timing
- F02P17/04—Checking or adjusting ignition timing dynamically
- F02P17/06—Checking or adjusting ignition timing dynamically using a stroboscopic lamp
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Description
- Vorrichtung zum Prüfen des Zündvorganges bei Verbrennungsmotoren mittels Glimmlampe Die Prüfung des Zündvorganges eines Verbrennungsmotors geschieht bisher meist mit dem Gehör, indem man die Regelmäßigkeit des Explosionsgeräusches beobachtet. Das Arbeiten der Zündkerzen prüft man außerhalb des Motors, indem man mit dem Auge den Zündfunken der an den Zündmagneten angeschlossenen Kerze beobachtet. Solange die Zylinderzahl des Motors nicht höher als zwei oder evtl. noch vier ist, mögen diese erwähnten Prüfmethoden für den geübten Fachmann ausreichen. Nun hat aber in den letzten Jahren, insbesondere beim Auto und Flugzeug, der Verbrennungsmotor eine so zahlreiche Verwendung, besonders auch in technisch in keinerWeise vorgebildeten Kreisen, gefunden, daß das Fehlen einer Prüfeinrichtung für die Zündung des Motors einen fühlbaren Mangel darstellt, um so mehr als die Zylinderzahl der Motoren stetig im Wachsen begriffen ist. So dürfte es bei einem 8-Zylindermotor auch dem Fachmann wohl schon Schwierigkeiten bereiten, das exakte Arbeiten der Zündung nach dem Gehör festzustellen.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Auftreten des Zündstromes durch eine Glimmlampe zur Anzeige zu bringen, ähnlich wie dies bereits in der drahtlosen Telegraphie zum Zwecke der Wellenanzeige angewendet ist. Die Glimmlampen haben bei äußerst kleinen Dimensionen (ca. z bis 3 cm Länge) einen minimalen Wattverbrauch, so daß ihre Anbringung am Motor weder Platz noch merkbaren Energieverbrauch beansprucht. Eine solche Glimmlampe kann zwischen Zündkerze und Gehäuse über einen hohen Widerstand geschaltet werden, es genügt aber auch, die Glimmlampe nur kapazitiv mit der Zündkerze oder dem Zündkabel zu koppeln. Die Glimmlampe zeigt zunächst das Stattfinden der Zündung an, ohne daß die Zündkerze aus dem Motor herausgenommen zu werden braucht. Diese Kontrolle ist aber nur roh und gibt noch kein Bild über das exakte, regelmäßige Verlaufen des Zündvorganges.
- Diese exakte Kontrolle erhält man gemäß der Erfindung, wenn man mit der Glimmlampe eine stroboskopische Scheibe beleuchtet, die von der Motorwelle angetrieben wird. Die Scheibe kann eine weiße Planscheibe sein, die auf ihrer Fläche oder auf einem Kranz in regelmäßigen Abständen schwarze Striche trägt. Die Zahl der Striche richtet sich bekanntlich nach der Motortourenzahl und danach, ob der Motor in Zwei- oder Viertakt arbeitet. Das Bild der Scheibe erscheint stehend im gleichmäßigen Licht der Glimmlampe, wenn die Zündung einwandfrei arbeitet. Jedes Aussetzen der Zündung ist am fehlenden Aufleuchten der Scheibe zu erkennen. Verteilt man bei mehrzylindrigen Motoren die Lampen gleichmäßig auf dem Umfang oder ordnet man sie auch gedrängt auf einem Teil des Umfanges an, so erkennt man am gleichmäßigen Aufleuchten aller beleuchteten Stellen das. regelmäßige Spiel der Zündung. Jedes Vor- oder Nachzünden eines Zylinders ist im Vergleich mit den anderen nachweisbar.
- Die konstruktive Ausführung des Erfindungsgedankens ist in der verschiedensten Art und Weise möglich. In der einfachsten Form genügt es, wie in der Abb. i dargestellt, unter der Haube des Motors i eine Glimmlampe :2 in der Nähe der Schwungscheibe 3 anzubringen und den weiß abgedeckten Rand der Schwungscheibe mit schwarzen Strichen zu versehen. Die Glimmlampe ist durch die Leitung q. mit einem Pol am Gehäuse des Motors angeschlossen, der andere Pol ist über Hochohmwiderstand mit einem mit isolierendem Handgriff 5 versehenen Zündkabel 6 verbunden, das in einer Kontaktspitze 7 endet. Mit dieser Kontaktspitze kann man bei der Inbetriebsetzung des Motors die einzelnen Zündkerzen nacheinander abtasten und prüfen.
- An Stelle der Benutzung des Schwungrades als stroboskopische Scheibe kann man auch in einfacher Weise zum gleichen Zweck einen Blechkranz nachträglich z. B. am Ventilator des Motors anbringen.
- Die oben beschriebene Prüfung der Zündstromkreise läßt sich natürlich nur bei einem stationären Motor oder bei einem stillstehenden Fahrzeug durchführen. Gemäß der weiteren Erfindung wird die Prüfeinrichtung an eine dem Beobachter stets sichtbare Stelle verlegt, z. B. auf das Armaturenbrett des Fahrzeuges, wobei dann die Umdrehungen des Motors auf irgendeine beliebige Weise, z. B. durch eine biegsame Welle, auf die stroboskopische Scheibe übertragen werden. Zweckmäßig erfolgt der Antrieb durch die gleichen Mittel, welche zum Antrieb des Geschwindigkeitszählers bereits vorgesehen sind. An der stroboskopischen Scheibe kann man nun entweder eine einzige Glimmlampe anbringen, die in diesem Falle mittels eines Umschalters an die einzelnen Zündstromkreise anzuschließen wäre, oder man kann auch so viel Glimmlampen am Umfang der Scheibe verteilt anordnen., als Zündstromkreise jeweils vorhanden sind.
- Letztere Anordnung ist in denAbb. a und 3 schematisch dargestellt. An dem Armaturenbrett 9 sind für einen Vierzylindermotor vier Glimmlampen io am Umfang der stroboskopischen Scheibe i i gleichmäßig verteilt angeordnet und zweckmäßig mit einer Lichtabschirmung versehen, derart, daß das Licht nur auf die stroboskopische Scheibe fällt. Die stroboskopische Scheibe ist als ein flacher, den Geschwindigkeitszähler 1a umgebender Ring ausgebildet. DiestroboskopischeScheibe und der Geschwindigkeitsanzeiger werden von einer Lagerkonsole 13 getragen und über die biegsame Welle 1q. von der Achse des zu prüfenden Motors angetrieben.
- Mit dieser Vorrichtung kann man die Prüfung sowohl von einem entfernten Platz als auch während der Fahrt durchführen. Dem Fahrer ist die ständige Überwachung des Motors bezüglich der exakten Zündung ermöglicht. Aus der Stellung der sichtbaren Striche an der stroboskopischen Scheibe kann er ohne weiteres erkennen, ob ein Zylinder vor-, richtig oder nachzündet, da dann der beleuchtete Strich der Scheibe in dem zugehörigen, in der gemeinsamen Abdeckung 15 vorgesehenen Ausschnitt entweder am Anfang, in der Mitte oder erst am Ende erscheint. Erscheint der Strich überhaupt nicht, so weiß der Fahrer sofort, welcher Motor nicht zündet. Jede Unregelmäßigkeit ist leicht feststellbar und kann infolgedessen in kürzester Zeit behoben werden.
Claims (5)
- PATENTANspRiJcHE: i. Vorrichtung zur Prüfung des Zündvorganges bei Verbrennungsmotoren mit einer das Auftreten des Zündstromes durch Aufleuchten anzeigenden Glimmlampe, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Glimmlampe nur eine von dem zu prüfenden Motor angetriebene stroboskopische Scheibe beleuchtet wird, auf der sowohl das Auftreten des Zündstromes als auch der Zeitpunkt der Zündung erkennbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad des Motors als stroboskopische Scheibe ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die stroboskopischeScheibe durch einen auf denMotorventilator aufgebrachten Kranz gebildet wird.
- Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ihre Anordnung an einer dem Beobachtenden stets sichtbaren Stelle, wobei die Umdrehung der Motorachse auf die stroboskopische Scheibe durch eine biegsame Welle o. dgl. erfolgt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch .a., gekennzeichnet durch den Antrieb der stroboskopischen Scheibe durch die zum Antrieb des Geschwindigkeitszählers vorgesehenen Mittel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE41735D DE578431C (de) | 1931-09-04 | 1931-09-04 | Vorrichtung zum Pruefen des Zuendvorganges bei Verbrennungsmotoren mittels Glimmlampe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE41735D DE578431C (de) | 1931-09-04 | 1931-09-04 | Vorrichtung zum Pruefen des Zuendvorganges bei Verbrennungsmotoren mittels Glimmlampe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578431C true DE578431C (de) | 1933-06-14 |
Family
ID=7079164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE41735D Expired DE578431C (de) | 1931-09-04 | 1931-09-04 | Vorrichtung zum Pruefen des Zuendvorganges bei Verbrennungsmotoren mittels Glimmlampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578431C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016064B (de) * | 1953-03-04 | 1957-09-19 | Auto Union Gmbh | Stroboskopische Markierfelder zur Pruefung der Einstellung des Zuendzeitpunktes von Kolben-Brennkraftmaschinen |
-
1931
- 1931-09-04 DE DEE41735D patent/DE578431C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016064B (de) * | 1953-03-04 | 1957-09-19 | Auto Union Gmbh | Stroboskopische Markierfelder zur Pruefung der Einstellung des Zuendzeitpunktes von Kolben-Brennkraftmaschinen |
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