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(POSKE) PS-Zündprüfer
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Die erfindung betrifft eine optische Anzeige-Vorrichtung für die Funktion
der Zündung/Zündanlage von Ottomotoren.
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Die Zündanlage für Ottomotoren in Autos und bei Motorrädern ist trotz
aller bisherigen Verbesserungen noch immer das für ein Versagen des Fahrzeugs störanfälligste
Aggregat.Unfangreiche Untersuchungen der Störungen von Autos durch ADAC und andere
Stellen der Öffentlichkeitsarbeit haben ergeben,daß von 17 näher geprüften und immer
wieder vorkommenden Schadensfällen (ausgenommen Unfallschäden) die Zündung/Zündanlage
die häufigste Ursache für das Versagen der Fahrzeuge ist.Schadensfälle an anderen
für den Betrieb wichtigen Zeilen wie zB. Lichtmaschine,Beleuchtung,Kupplung oder
Bremsen treten weitaus seltener auf.Eine vor kurzem erstellte Statistik für 10 der
gängigsten Autoniarken hat ergeben,daS die Zündanlage in 20 bis 50% aller Fälle
die Ursache dafür war,daß der Motor versagte.
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Bei Kolben,Furbel- oder Nockenwelle und Ventilen waren es nur 1 bis
6' der untersuchten Schadensfälle.Hieraus ergibt sich,daß Autos am meisten wegen
Störungen an der Zündanlage in die Werkstatt müssen.
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Wenn der Motor versagt,dann braucht das aber nicht unbedingt auf einen
Fehler an der Zündanlage zurückgeführt zu werden.Kraftstoffmangel,Kraftstoffpumpe,verstopfte
Benzinleitung oder ein defekter Vergaser können schuld daran sein,daß der Motor
nicht anspringt oder während der Fahrt stehen bleibt.
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Beim Versagen des Motors wird die Werkstatt in der Regel den Fehler
zuerst bei der Zündanlage suchen,deren genaue Prüfung ziemlich aufwendig ist.Und
erst wenn es sich ergibt,daß die Zündung in Ordnung ist,wird nach weiteren Fehlerquellen
gesucht.
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Um die Zündanlage zu überprüfen,wenn beim Starten der Motor nicht
anspringt,sind zwei erforderlich,von denen der eine startet und der andere bei offener
Motorhaube die Zündanlage prüft.Zumeist wird hierzu eine Zündkerze herausgeschraubt
und auf den Motorblock gelegt,damit das Überspringen des Zündfunkens beobachte-t
werden kann.
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Diese und andere Manipulationen an der Zündanlage können aber wegen
der hohen Zündspannungen gefährlich und für den Betreffenden schädlich sein.Deshalb
sollte diese Prüfung besser dem Fachmann überlassen werden.
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Es wäre von großem Verteil,wenn beim Auto eine Anzeige-Vorrichtung
am Armaturenbrett den Fahrer in die Lage versetzt,ohne fremde Hilfe und ohne besondere
Sachkenntnis zu prü@en,ob die Zündanlage in Grdnung ist oder ob sie versagt Insbesondere
soll der Fahrer dadurch erkennen,daß beim Startvorgang der Motor wegen des Versagens
der Zündung garnicht anspringen kann.Und daB es überflüssig ist,weitere Startversuche
zu machen,bis schließlich die Autobatterie vollständig leer ist und wiederaufgeladen
werden juli.
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Die Instandsetzung der Zündanlage in der Werkstatt erfolgt in der
Regel so,daß zum Schluß die Funktion der Zündung durch Probieren und Messen des
Motors im Leerlauf nachgeprüft wird.Im Falle einer Probefahrt Sird die Wirkung der
Zündanlage nur über eine kurze Strecke kontrolliert,was keinesfalls als Prüfung
unter Betriebsbedingungen im Verkehr angesehen werden kann.Eine eingehende Prüfung
der Zündleistung bei hohen Drehzahlen,unter starker Belestung des Motors und beim
Beschleunigen ist wegen des zu hohen Zeitaufwandes und der daraus resultierenden
We rkstattkosten kaum vertretbar.
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Es soll Aufgabe der Anzeige-Vorrichtung sein,den Fahrer die möglich
keit zu geben,die Zündanlage und ihre Leistung in allen verkehrssituationen und
auf Dauer zu überprüfen,wobei er vor allem bein Beschleunigen erkennen kann,ob die
Zündfunken noch optimal sind oder ob "Aussetzer" auftreten.Aber auch nur zeitweise
Mängel wie zE.
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Wackelkontakte im Zündsystem,lose Zündkabel,defekte Zündkerzenstecker
und dergleichen sollen sichtbar gemacht werden.Wenn der Motor während der Fahrt
"stottert",ist es wichtig feststellen zu können,ob es an der Zündung oder an anderen
Fehlerquellen liegt.In der Regel läßt sich das "Stottern" des Motors in der Werkstatt
nicht nachvollziehen.
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Ist durch die Anzeige-Vorrichtung zu erkennen,daß die Zündung auch
beim "Stottern" einwandfrei gearbeitet hat,kann das bei der Reparatur in der Werkstatt
ein wichtiger Hinweis für die Suche der Fehlerquelle sein;sie liegt dann keinesfalls
an der Zündung,sondern muß anderweitig gesucht werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es,eine einfache,billige und dennoch zuverlässige
Anzeige-Vorrichtung für die Zündfunken zu schaffen,die es dem Autofahrer ermöglicht,ohne
besondere Hilfsmittel,ohne Sachkenntnis der Wirkungsweise einer Zündanlage und ohne
fremde Hilfe vom fahrersitz aus zu erkennen, ob seine Zündanlage einwandfrei arbeitet
oder ob sie vers@gt
Erfindungsmäßig wird die Aufgabe dadurch gelöst,daß
am Armaturenbrett des Autos eine Glimmlampe,Leuchtdiode odr eine andere optisch
wirkende Anzeige-Vorrichtung,wie sie z. in i1aschenrechner und anderen elektronischen
geräten verwendet werden,angebracht und mit der Zündanlage im Motorraum mit-tels
fabel so verbunden wird,daß die Wirkung der Zündung -der Zündfunken- unmittelbar
oder über einen Zwischen-Verstärker sichtbar gemacht wird.
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Praktische Versuche haben ergeben,daiS beim Starten des Motors jeder
Zündfunken von dieser Anzeige-Vorrichtung -genannt PS-Zündprüfereinzeln erkennbar
ist.Bei Verwendung einer Leuchtdiode ergibt sich im Leerlauf ein flackerndes Aufleuchten,ab
2000 Umdrehungen ein ständiges Licht,das mit zunehmender Umdrehungszahl der Motorwelle
an Lichtintensität zunimmt.Tr@ten bei mehr als 2000 Umdrehungen pro Minute Unregelmäßigkeiten
der Leuchtdichte (sogenanntes Flackern) auf,kann daraus auf Zündaussetzer an einem
oder mehreren Zylindern geschlossen werden.
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Der PS-Zündprüfer beansprucht einen derart minimalen elektrischen
Srom,daß er die iLraft der Zündfunken überhaupt nicht herabsetzt.
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Der PS-Zündprüfer kann mittels der Niederspannung durch die Impulse
des Unterbrechers aber auch von der Zündspannung her -induktiv oder kapazitiv über
die Zündkabel- betrieben werden.Es ist aber auch die Erregung ua. einer Leuchtdiode
durch direkten Anschluß an die Seitenklemmen der Zündspule gegeben.Dies ist in Besonderheit
bei Xransitor-Zündanlagen möglich mit dem daraus resultierenden Vorteil,daß die
Spannungsspitzen der Rückinduktion in der Primärwicklung unterdrückt werden.Bei
Transistor-Zündanlagen besteht die Gefahr,daß beim Abschalten des Zündstroms jeweils
einige 100 Volt betragende Rückspannungsspitzen auftreten,die die Sperrschicht des
Schalttransistors durchschlagen können.
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Der PS-Zündprüfer ist allgemein für alle Zündsysteme verwendbar.
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Insbesondere ist er aber für die im Deutschen Patent Nr.2 307 725
näher beschriebene diebstahlsichere Zündanlage geeignet,weil die Leuchtdiode in
den Elektronischen Schlüssel der sogenannten TSSZ integriert werden kann.
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Die vorstehende Beschreibung des PS-Zündprüfers reicht für die Ausschließlichkeit
des Anspruchs auf Patentschutz dieser Erfindung aus, so daß Zeichnungen nicht erforderlich
sind.