DE383504C - Funkenpruefer fuer Explosionsmotoren - Google Patents

Funkenpruefer fuer Explosionsmotoren

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DE383504C
DE383504C DEB101651D DEB0101651D DE383504C DE 383504 C DE383504 C DE 383504C DE B101651 D DEB101651 D DE B101651D DE B0101651 D DEB0101651 D DE B0101651D DE 383504 C DE383504 C DE 383504C
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Germany
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spark
candle
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circuit
tube
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Expired
Application number
DEB101651D
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English (en)
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RICHARD BUSSE
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RICHARD BUSSE
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Publication of DE383504C publication Critical patent/DE383504C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P17/00Testing of ignition installations, e.g. in combination with adjusting; Testing of ignition timing in compression-ignition engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Funkenprüfer für Explosionsmotoren. Die Erfindung betrifft einen Funkenprüfer für Explosionsmotoren, der parallel zur Zündkerze geschaltet ist und einen parallel zur Anzeigevorrichtung-geschalteten Kondensator besitzt. Die Erfindung bezweckt, sowohl Kurzschluß als auch Verölen der Kerze mittels einer einzigen Anzeigevorrichtung, erkennbar zu machen. Hierzu waren bisher immer zwei Anzeigevorrichtungen notwendig. Man hat z. B. zwei hintereinandergeschaltete Funkenstrecken verschiedener Länge mit einer zwischen den Funkenstrecken liegenden Kapazität angewendet. Bei Normalzündung der Kerze springt nur an der kurzen Funkenstrecke ein Funken über, bei verölter Kerze springen Funken an beiden Funkenstrecken über, bei Kurzschluß der ,Kerze bleiben beule Funkenstrecken dunkel. Eine andere Lösung besteht darin, daß eine Vakuumröhre und eine Funkenstrecke parallel zur Zündkerze geschaitet werden. Bei Kurzschluß bleiben beide dunkel. Bei verölter Kerze zeigt sich Fluoreszieren der Röhre und ein Funken an der Funkenstrecke. Bei normaler Zündung leuchtet nur die Vakuumröhre auf. In beiden Fällen ist das Mittel zum Anzeigen der Verölung eine Funkenstrecke. Diese Anordnung hat wesentliche Nachteile. Der Widerstand der Kontrollfunkenstrecke darf nur wenig höher sein als der der Kerzenfunkenstrecke, damit sie auch bei kleinen Drehzahlen des Motors zum Ansprechen kommt. Da anderseits der Widerstand der Kerzenfunkenstrecke leicht zunimmt, z. B. durch Abbrand der Elektroden, Oldampf im Kompressionsraum, besonders aber durch erhöhte Kompression, so kann es sich leicht ereignen, daß der Widerstand der Kontrollfunkenstrecken kleiner wird als der der Kerzenfunkenstrecken. Der Strom fließt dann ohne weiteres über die Kontrollfunkenstrecken, und der Motor setzt aus. ` Es besteht also der Zustand, daß die Kontrollfunkenstrecke bei niedriger Drehzahl die Verölung nicht anzeigt, bei vollbelastetem @Iotor die Zündung zum Aussetzen bringt.
  • Einfachheit und Zuverlässigkeit der bekannten Kontrollvorrichtungen lassen daher zu wünschen übrig. Sie werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß als Anzeigevorrichtung sowohl für Kurzschluß als auch Unterbrechung der Kerzen, eine Vakuumröhre verwendet wird, zu der eine ein- und ausschaltbare Funkenstrecke in Reihe geschaltet ist. Bei geschlossener Funkenstrecke ist Dunkelbleiben der Röhre das Zeichen für 1lurzschluß, bei offener Funkenstrecke ist Aufleuchten der Röhre das Zeichen für Verölen der Kerze. Die Vakuumröhre zeigt Verölen selbst dann an, wenn an der Funkenstrecke kein Funken mehr überspringt, weil dann ein offener Schwingungskreis entsteht, der lebhafte Wellen erzeugt, die die Röhre zum Aufleuchten bringen. Das Aufleuchten der Röhre ist also in keiner Weise von den Schwankungen des Widerstandes der Kerzenfunkenstrecke abhängig.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Funkenprüfers dargestellt.
  • Abb. i gibt das Schema der Schaltung für eine Kerze wieder.
  • Abb. 2 zeigt das Schaltungsschema für einen Motor mit vier Zylindern.
  • Die Abb.3 bis 5 zeigen in zwei Längsschnitten und im Grundriß eine Konstruktion fies Funkenprüfers.
  • Gemäß Abb. i liegen der Magnet in und die Kerze k in dem Zündstromkreis u. Paralle? zur Kerze h ist ein Meldestromkreis b geschaltet, in dem eine Vakuumröhre d mit parallel geschaltetem Kondensator c liegt. In Reihe mit der Vakuumröhre d ist eine Funkenstrecke e angeordnet, die ein- und ausgeschaltet werden kann.
  • Ist die Funkenstrecke e geschlossen, so zeigt sich folgende Wirkung: Bei normaler Zündung an der Kerze k wird der Kondensator c abwechselnd aufgeladen und über die Kerzenfunkenstrecke k in Form von Hochfrequenzschwingungen, die die Röhre aufleuchten lassen, entladen. Ist die Kerze k durch Rußablagerung kurzgeschlossen, so fließt der ganze Strom durch den Kreis a, die Melderöhre d bleibt dunkel. Ist die Kerze k verölt, so daß der StromdurchfLuß durch die Kerze unterbrochen ist, so leuchtet die Föhre hell auf.
  • Wird die Funkenstrecke e geöffnet, dann bleibt bei normaler Zündung der Kerze k der Stromkreis b stromlos, sofern die Funkenstrecke e größer ist als die Zündfunkenstrecke. Bei Kurzschluß durch Rußablagerung fließt ebenso wie bei geschlossener Funkenstrecke e der ganze Strom durch die Kerze. Die Röhre d bleibt daher in beiden Fällen dunkel. Ist aber der Zündstromkreis a durch Verölen der Kerze unterbrochen, dann entlädt sich der Kondensator über die Funkenstrecke e. Ist der Widerstand der Funkenstrecke so groß, daß kein Funken überspringt, so entsteht eire offener Schwingungskreis, der lebhafte Wellen erzeugt, die ebenfalls die Röhre zum Aufleuchten bringen.
  • Bei geschlossener Funkenstrecke e zeigt daher die Röhre d durch Dunkelbleiben an, wenn die Kerze kurzgeschlossen, d. b., verrußt ist, bei offener Funkenstrecke e zeigt die Röhre d die Verölung der Kerze an, indem sie aufleuchtet.
  • Die Einrichtung stellt ein äußerst bequemes Mittel dar, den Zustand der Kerze bei mehrzylindrigen Motoren ohne Auswechseln der herzen festzustellen, wenn jeder Kerze ein Meldestromkreis parallel geschaltet ist.
  • Eine derartige Schaltung für einen Motor mit vier Zylindern gibt die Abb. 2 wieder. Der von dem Magneten in erzeugte Strom fließt über den Verteiler f zu den Verteilerkontakten f 1 bis f 4, die je durch eine Leitung a1 bis a4 an die Kerzen lel bis h4 der vier Motorzylinder ~l bis z4 angeschlossen sind. Die Rückleitung zum Magneten wird durch Masse gebildet. Parallel zu den einzelnen Kerzenstromkreisen a1 bis a4 ist j e ein Meldestromkreis b1 bis b4 mit den Funkenstrecken e1 bis e4 geschaltet. In jedem Meldestromkreis liegt eine Vakuumröhre dl bzw. d2 bzw. d' bzw. d4 mit parallel geschalteten Kondensatoren cl bzw. cl bzw. c3 bzw. c4.
  • Die Wirkung dieser Einrichtung ist nach den Ausführungen zu der Schaltung für eine Einzelkerze ohne weiteres klar. Ist an dem Auspuff des Motors zu hören, daß ein Zylinder aussetzt, bleiben aber bei geschlossenen Funkenstrecken alle Röhren hell, dann liegt Kurzschluß der Kerze durch Rußbildung nicht vor, es muß also eine Kerze verölt sein. Um festzustellen, welche von den Kerzen verölt ist, werden die Funkenstrecken eingeschaltet. Jetzt leuchtet nur die Röhre auf, die in dem Meldestromkreis der verölten Kerze liegt. Kurz gesagt ist die Anwendung folgende: Will man Kurzschluß an den Kerzen feststellen, fährt man mit geschlossenen Funkenstrecken: die nicht leuchtende Röhre zeigt die kurzgeschlossene Kerze an. Will man Unterbrechung an den Kerzen feststellen, fährt man mit offenen Funkenstrecken: die hell leuchtende Röhre zeigt die unterbrochene Kerze an.
  • Eine Ausführungsform des Funkenpriifers für einen vierzylindrigen Motor ist in den Abb.3 bis 5 dargestellt. Die Vakuumröhren dl bis d@4 sind auf der Oberseite eines Isolierkörpers 1 angeordnet, der zugleich eine Kammer für die vier parallel geschalteten Kondensatoren cl bis c4 bildet. Der Isolierkörper ist in dem Gehäuse n verschiebbar, das an einem Armaturenbrett o mittels Flanschen $ und Schrauben q befestigt wird. Die Verschiebung wird durch eine im Gehäuse v. gelagerte Stellschraube r bewirkt, deren Mutter s im Isolierkörper 1 angeordnet ist. Oberhalb jeder Röhre d sind an der äußeren Stirnwand des Gehäuses ii Beobachtungsschlitze t vorgesehen.
  • Die Leitungen b1 bis b4 liegen an Kontakten iil bis u4, deren Gegenkontakte v1 bis v' an der inneren Stirnfläche des Isolierkörpers angeordnet sind. Durch Verstellen des Isolierkörpers mittels der Schrauben r können daher zwischen den Kontakten die Funkenstrecken e1 bis e4 eingestellt, geöffnet und geschlossen werden. Die Rückleitungen. der vier Meldestromkreise b1 bis b4 zum Magneten sind an die Klemmschraube w angeschlossen, die an Masse gelegt wird.
  • Da Kurzschluß die Folge von zu großer Anreicherung des Gemisches mit Brennstoff, Verölung der Kerze die Folge von zu reichlicher Ölzufuhr isst, gewährt der Kerzenprüfer zugleich den Vorteil, die Gemischbildung und die Ölzufuhr zu regeln.
  • Es soll noch erwähnt werden, daß der Funkenprüfer zugleich als Funkenverstärker wirkt.
  • Die Vakuumröhren können auch sternförmig oder im Vieleck angeordnet, der Isolierkörper und das Gehäuse vieleckig oder zylindrisch gehalten werden. Auch können die Kondensatoren durch Spulen ersetzt werden.

Claims (2)

  1. PATENT'-ANSPRÜCHE: i. Funkenprüfer für Explosionsmotoren, der parallel zur Zündkerze geschaltet und einem parallel zur Anzeigevorrichtung geschalteten Kondensator besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anzeigen, sowohl von Kurzschluß als auch Unterbrechung der Kerzen, in Reihe mit einer Vakuumröhre (d) eine ein- und ausschaltbare Funkenstrecke (e) angeordnet ist.
  2. 2. Funkenprüfer für Explosionsmotoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumröhren (dl bis d4) und Kondensatoren (cl bis c4) an einem Isolierkörper ( angeordnet sind, der gleichzeitig die einen Kontakte (v1 bis v4) der Nebenfunkenstrecken (e1 bis e4) trägt und gegenüber den zweiten Kontakten (u1 bis u4) dieser Funkenstrecken von außen in einem mit Beobachtungsschlitzen (t) für die V akuumrähren (dl bis d4) versehenen Gehäuse (n) in bekannter Weise verschiebbar ist.
DEB101651D Funkenpruefer fuer Explosionsmotoren Expired DE383504C (de)

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DE (1) DE383504C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2508498A (en) * 1947-03-27 1950-05-23 Louis A Bisson Ignition system analyzer
US2581497A (en) * 1948-01-23 1952-01-08 Podell Morris Electrical testing device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2508498A (en) * 1947-03-27 1950-05-23 Louis A Bisson Ignition system analyzer
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