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Zündkerzenüberwachungseinrichtung für Erennkraftmaschinen Die Erfindung
betrifft eine überwachungseinrichtung für die Zündkerzen von Brennkraftmaschinen,
bei der zum Anzeigen für jede Zündkerze je eine Glimmlichtröhre verwendet wird und
außerdem in den Stromkreis jeder Glimmlichtröhre ein besonderer Kondensator und
eine Funkenstrecke eingeschaltet sind. Die einzelnen Funkenstrecken können bei der
bekannten Einrichtung durch einen Schalter kurzgeschlossen werden, um auch einen
etwaigen Kurzschluß der Zündkerzen feststellen zu können. Der die Funkenstrecke
überbrückende Schalter kann dabei zu einer Störung Anlaß geben, da die Kontakte
zum Verschmoren oder Verschmutzen neigen,.
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Der zu jeder Glimmlichtröhre mit der zugeordneten: Funkenstrecke gehörende
Kondensator muß in seiner Kapazität der Glimmlichtröhre angepaßt werden, denn aus
herstellungstechnischen Gründen ist der E.delgasgehalt der zur Verwendung kommenden
Glimmlichtröhren nicht immer gleich und somit die Arbeitsspannung der Röhren verschiedet.
Dies ist für die serienmäßige Herstellung solcher Prüfeinrichtungen nachteilig,
denn durch gleichartige Bauteile mit verschiedenen Abmessungen wird die Anfertigung
eines solchen; Prüfgerätes unnötig verteuert. Außerdem zeigen die Glimmlichtröhren
dieser Prüfeinrichtungen im Betrieb nicht immer zuverlässig an, .da sie durch Hochfreduen.zschwingungen,
die im Zündstromkreis auftreten können, beeinflußt werden und auch dann zum Ansprechen
kommen können, wenn keine Zündstörungen vorliegen.
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Die bekannte Prüfeinrichtung dieser Art soll unter Verzicht auf die
Kurzschlußprüfung.der Kerzen: gemäß der Erfindung dadurch im Aufbau vereinfacht
und in ihrer Wirkungsweise sicherer werden, daß die Funkenstrecke nicht kurzgeschlossen
wird, um durch Fortfall eines Schalters, einen einfacheren Aufbau und größere Betriebssicherheit
zu erreichen. Der Elektrodenabstand der beim Erfindungsgegenstand benutzten Funkenstrecke
wird auf einige Millimeter dadurch vergrößert, daß als Kondensator ein Plattenkondensator
verwendet wird, dessen Plattenabstand zugleich die Funkenstrecke darstellt. Durch
diese Anordnung soll eine weitere Vereinfachung im Aufbau" der Überwachungseinrichtung
erzielt und außerdem durch die plattenförmige Ausbildung der Elektroden; zwischen
denen der Funke überspringt, eine weitere Erhöhung der Betriebssicherheit erreicht
werden. Erst die Anwendung der plattenförmigen Elektroden gestattet es, die Funkenstrecke
auf mehrere Millimeter auszudehnen und auf diese Weise unempfindlicher gegen kleine
Fremdkörper, wie Staub u. dgl., zu machen. Wie Versuche gezeigt haben, beeinträchtigt
der vergrößerte Elektrodenabstand.den Funkenübergang nicht.
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Bei Ausführung der Überwachungseinrichtung für mehrere Zündkerzen
können die einzelnen Plattenkondensatoren von gleicher Größe sein, und es wird dann
weiterhin gemäß
der Erfindung eine an Masse liegende bzw. mit Erde
verbundene zusätzliche Platte verwendet, durch welche die Aufladung der einzelnen
Kondensatoren verändert werden kann, indem ein Teil .der Aufladung durch diese Platte
zur Mässe bzw. Erde abgeleitet wird. Die Platte wird in ihren einzelnen deri verschiedenen
Plattenkondensatoren zugehörigen Teilen beim Aufbau der Einrichtung entsprechend
gebogen, um sie den - Plattenkondensatoren zu nähern oder von ihnen zu entfernen
und so die Kapazität der Kondensatoren der verschiedenen Arbeitsspannung der Glimmlichtröhren
anzupassen. Durch auftretende Hochfrequenzschwingungen im Zündstromkreis werden
die Glimmlichtröhren dann nicht mehr beeinflußt und können somit nicht falsch anzeigen,
da durch die zusätzliche Platte die auftretenden Hochfrequenzschwingungen nach Masse
bzw. Erde abgeleitet werden.
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Die Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dar. meinem Gehäuse 8 aus Metall, Isolierstoff, Holz o. dgl. sind der Zylinderzahl
der Brennkraftmaschinen entsprechend beispielsweise vier Glimmlichtröhren a eingebaut,
die durch federnde oder feste Metallteile i und 7 gehalten werden, von denen die
Teile i an Masse oder Erde gelegt sind. Die Halteteile sind so ausgebildet, -daß
sie-auf der einen Seite 7 die Platten der Plattenkondensatoren darstellen, . deren
Gegenplatten 6 jeweils im Gehäuse angeordnet und jeweils an .den zugehörigen Zündstromkreis
angeschlossen sind. Der Plattenabstand der Kondensatorplatten .dient gleichzeitig
als Funkenstrecke. Der Abstand der Platten wird so gewählt, daß die Glimmlichtröhren
2 den zum Aufleuchten nötigen Strom erst erhalten, wenn .der Funkenübergang an der
Kerze unterbunden ist. Sollte, trotzdem keine Glimmlichtröhre aufleuchtet, eine
Zündstörung vermutet werden., so kann die Funkenstrecke verkürzt werden, indem die
Platten 6 und 7 der Kondensatoren in geeigneter Weise einander genähert' werden.
Dies geschieht durch Drehen einer aus Isolierstoff von elliptischem Querschnitt
bestehenden Welle 4 mit Hilfe des an ihr angeordneten Hebels 5. Die Platten 6 sind
dabei federnd im Gehäuse 8 befestigt: Durch das Drehen der Welle 4, -die in ,den
Lagern 3 gelagert ist, werden die Kondensatorenplatten 6 den Kondensatorenplatten
7 genähert und somit die Stärke des Dielektrikums herabgesetzt. Nach Zurückdrehen
der Welle 4 kehren die Platten 6 durch ihre eigene Federkraft in ihre Ruhestellung
zurück. Nun kommen die Glimmlichtröhren zum Aufleuchten, wenn der Zündstromkreis
in 0r.,dnung ist. Die Zuleitung des hochgespannten Zündstromes erfolgt über Kabel
g, die entweder an den Zündkerzen io oder an sonst einer Stelle des Zündstromkreises
i i angeschlossen werden. Um einwandfrei festzustellen, daß ein bestimmtes Röhrchen
aufleuchtet, sind diese durch lichtundurchlässige Wände r2 voneinander getrennt.
Zur genauen Abstimmung der Anzeigeströme wird eine an Masse liegende bzw. mit Erde
verbundene zusätzliche Platte 13 benutzt, mit der ein Teil der Rufladung
der Kondensatoren nach Masse bzw. Erde abgeleitet wird. Die den Platten 7 der Kondensatoren
entsprechenden Teile der Platte 13 . werden so gebogen, daß die verschiedenen
Arbeitsspannungen der. einzelnen Giimmlichtröhrenausgeglichen werden. Außerdem werden
durch die Platte 13 auftretende Hochfrequenzschwingunben nach Masse bzw.
Erde abgeleitet und können deshalb die Glimmlichtröhren nicht beeinflussen.