DE879484C - Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine mit einer elektrischen Funkenstrecke im Brennraum als Zuendhilfe - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf die weitere Ausgestaltung und Verbesserung einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Dieselmaschine mit einer elektrischen Funkenstrecke als Zündhilfe unmittelbar im Brennraum oder in einem von diesem abgesetzten Nebenraum, nach Patent 8,73 460.
• Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß es genügt, wenn die Funkenkette -nur so lange Überspringt, solange sich der Arbeitskolben in der Nähe seiner oberen bzw. inneren Totlage bewegt. Gegenüber einer Anordnung mit stetig überspringenden Funken auch im Spül- und Ansaugehub wird durch den Erfindungsgegenstand erhebliche Stromersparnis erzielt.
• Die Erfindung besteht darin, daß der Zündstrom durch einen Verteiler in der Weise gesteuert wird, daß lediglich dann eine Funkenkette überspringt, wenn sich .der Arbeitskolben während des Verdichtungshubes und etwas darüber hinaus in der Nähe seiner inneren Totlage bewegt. Die Steuerung der Funkenstrecke erfolgt zweckmäßig durch eine Verteilerscheibe, welche auf die Welle der Einspritzpumpe aufgesetzt ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Wie die Abbildung zeigt, weist jeder Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine i eine Vorkammer 2 auf, und in jede der Vorkammern ragt an Stelle der üblichen Glühkerze eine Schraubkerze 3 mit einer -Funkenstrecke 3P hinein. Jede Schraubkerze 3 ist an eine Schleifkontaktschiene 4 angeschlossen, die alle auf einem Kreisbogen im Schwenkbereich eines Verteilerscheibenkontaktes 5 angeordnet sind. Der Verteilerscheibenkontakt ist an eine Zündspule 6 angeschlossen, die wiederum mit einem Summer 7 in Verbindung steht. Zwischen Zündspule 6 und Summer 7 ist ein Drehschalter 8 angeordnet und die Schaltstelle durch einen Kondensator 9 überbrückt. Der Summer liegt an der Masse l1!1._ Die Verteilerscheibe wird auf der Antriebswelle der aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Brenstoffeinsprztzpumpe befestigt, und diese treibt gleichzeitig über eine geeignete Übersetzung auch den Dleilschalter 8- derart an, daß dieser gerade schließt, solange der Kontakt 5 eine der Kontaktschienen 4 überschleift. -Durch eine solche Anordnung ergibt sich, daß an den Funkenstrecken der Schraubkerzen nur gegen Ende des Verdichtungshubes bzw. zu Beginn des Expansionshubes eine Funkenkette überspringt. Naturgemäß sind die einzelnen Kerzen 3 entsprechend ihrer Zündfolge an die Schleifschienen I bis VI angeschlossen. Das Ausführungsbeispiel veranschaulicht z. B.. das Schema für einen Sechszylindermotor mit der Zündfolge I, V,. III, VI, II, IV.
• Gegebenenfalls ist es nicht notwendig, die Funkenstrecke in jedem Zylinder anzuordnen. Unter Umständen kommt man mit der Anordnung einer Funkenstrecke an jedem zweiten oder dritten Zylinder aus. Im übrigen braucht auch beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung das übliche Dieselverfahren nicht geändert zu werden. Ist an der Dieselmaschine ein Spritzversteller vorhanden, so ist es eventuell zweckmäßig, mit Rücksicht auf die beschleunigte Zündung durch die Funkenstrecke (gegenüber der Einleitung der Zündung durch eine Glühspirale) den Einspritzbeginn etwas später zu verlegen.

Claims (1)

1. t'ATENTANSPRüCHE: i. Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine,, mit einer elektrischen Dauerfunkenstrecke im Brennraum als Zündhilfe nach Patent-&37-460i-die in an sich bekannter Weise über eine Zündspule, einen Summer und durch einen Verteiler von einem Sammler mit Strom versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler so ausgebildet ist und gesteuert wird, daß lediglich dann eine Funkenkette überspringt, wenn der Arbeitskolben der Brennkraftmaschine sich in der Nähe seiner inneren bzw. oberen Totlage befindet. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerscheibe auf der Welle der Brennstoffeinspritzpumpe angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 52666o, 661 287., 532909.