DE544369C - Anlasszuendeinrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Anlasszuendeinrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen

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DE544369C
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Anlaßzündeinrichtung für Verbrennungskraftmaschinen Um Verbrennungsmotoren durch Zündung anzuwerfen, wird bei Batteriezündung die Betriebszündspule in bekannter Weise durch eine von Hand oder meist elektrisch betriebene Unterbrechereinrichtung betätigt, wobei die Zündspule entweder von ihrem Betriebsunterbrecher auf einen Anlaßunterbrecher umgeschaltet oder der Anlaßunterbrecher parallel zu dem Betriebsunterbrecber gelegt wird. Im ersteren Fall hat man zwar die Möglichkeit, in allen Stellungen, in denen der Motor nach dem Auslauf gerade stehenbleibt, zu zünden, aber die Gefahr des Rückschlags ist dabei natürlich groß. Im zweiten Fall, in welchem der Betr iebsunterbrecher den Anlaßunterbrecher steuert, ist die Rückschlaggefahr behoben, sofern die Öffnungsdauer des Betriebsunterbrechers nur so lange währt, daß von der Verteilerelektrode kein Funke nach dem auf das richtige Segment nachfolgende Segment überschlagen kann. Dafür muß man aber in Kauf nehmen, daß nur in einem durch den Betriebsunterbrecher vorbestimmten Bereich nach dem Totpunkt des Motors noch ein Funke erzeugt werden kann. Dieser Bereich wird, um für die Betriebszündung genügende Schließungszeit und um möglichst kurze Verteilersegmente zu erhalten, besonders bei vielzylindrigen Motoren gerne verhältnismäßig klein gehalten. Die erwähnten Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß beim Anlaßvorgang die Betriebszündspule eine Funkenreihe der Betriebselektrode und eine besondere Anlaßzündspule eine Funkenreihe der an sich bekannten Anlaßelektrode des Verteilers zusenden kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung durch Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigt Abb. i die Schaltung einer Anlaßzündung mit mechanischem Unterbrecher für das Anlassen, Abb. a eine zweite Schaltung mit Summer, Abb.3 diese zweite Schaltung, wobei der Summer durch die Primärspule der Anlaßzündspule gesteuert wird, Abb.4 eine Schaltung mit Summer nach Abb. z für abwechselnde Unterbrechung der Zündspulen, Abb.5 eine Schaltung mit Summ-er nach Abb.3 mit wechselnder Unterbrechung der Zündspulen, Abb. 6 eine besondere Auslaufstellung des Verbrennungsmotors und Verteilers.
  • In Abb. i ist eine Batterie i mit einem Pol an Masse und mit dem andern Pol an den einen Kontakt eines einpoligen Zündungsschalters a gelegt. An den andern Kontakt dieses Schalters ist je hochspannungsseitig und niederspannungsseitig ein Ende zweier Zündspulen 3 und 4 angeschlossen. Das andere Ende der Primärwicklung 5, 6 ist je mit einem von zwei feststehenden Kontakten i, 8 eines mechanisch (Abb. i) oder elektrisch betätigten (Abb. z bis 5) Unterbrechers io verbunden. Das Ende der Spule 5 ist außerdem noch in der üblichen Weise an einen Unterbrecher g angeschlossen, der gesteuert wird von dem mit der Zündeinrichtung betriebenen Motor. Zu jedem Unterbrecher liegt entsprechend einer der Kondensatoren i i, 12 parallel. Das zweite Ende der Sekundärspule 13 ist über die Leitung 27 an die Betriebselektrode 14 des Verteilers 15 angeschlossen, das zweite Ende der Sekundärspule 16 über die Leitung 28 an eine Anlaßelektrode 17 des Verteilers. Diese Anlaßelektrode eilt der Betriebselektrode um einen durch die Zylinderzahl und den geforderten Anlaßbereich bedingten Winkel nach.
  • Die Anlaßzündung arbeitet in folgender Weise: Nach dem Abstellen eines Verbrennungsmotors bleibt immer wenigstens ein Kolben nach dem oberen Totpunkt im Arbeitshub stehen, so daß sein Zylinder zündfähiges Gemisch enthält. In Abb. i hat der Kolben A diese Stellung, dabei befindet sich die Betriebselektrode 14 gerade vor dem zu diesem Kolben gehörigen Verteilersegment 18. Durch einen Funken der Betriebsspule 3, welcher, da der Betriebsunterbrecher g in dieser Stellung offen ist, mit dem Anlaßunterbrecher 7, io erzeugt werden kann, kann also das Gemisch des Kolbens A ohne weiteres gezündet und dadurch der Motor angeworfen werden. Tun kommt aber auch der Fall vor, daß ein Kolben mit zündfähigem Gemisch vor dem oberen Totpunkt, also im Kompressionshub stehenbleibt, wobei natürlich die Betriebselektrode nahe bei dem zu diesem Kolben gehörigen Verteilersegginent steht. Dieser Fall ist in der Abb. 6 dargestellt; es ist dabei ein fünfzylindriger Motor vorausgesetzt. Die Betriebselektrode 14 steht vor dem Segment 30, zu welchem der vor dem oberen Totpunkt stehende Kolben B gehört. Mit der Betriebsspule 3 allein kann in dieser Lage nicht mehr angelassen werden, denn der Unterbrecher g muß da schon längst wieder geschlossen haben, denn sonst könnte ein Funke der Betriebsspule in den Zylinder B schlagen, wodurch ein Rückschlag des Motors erfolgen würde. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist nun durch die Anlaßelektrode 17 ein Anwerfen des Motors möglich. Die Anlaßelektrode 17 befindet sich noch so nahe bei dem Segment 18, daß in dem Zylinder A, dessen Kolben bei dieser Stellung allerdings schon ziemlich weit nach dem oberen Totpunkt liegt, gezündet werden kann. Der Zündfunke wird mittels der Anlaßspule 4 und dem Hilfsunterbrecher 8, io erzeugt, während in der Betriebsspule 3 durch den Hilfsunterbrecher io kein Funke erzeugt werden kann, weil ja der Kontakt 7 des Hilfsunterbrechers durch den geschlossenen Betriebsunterbrecher g an Masse gelegt ist. Die Gefahr eines Rückschlags des Motors beim Anlassen ist damit ausgeschlossen.
  • Die Abb.2 zeigt die Schaltung mit einem elektrischen Sommer ig. Auf der Feder 2o mit dem Eisenanker 21 des Sommers sind zwei Kontakte 22, 23 angebracht, welche bei ausgeschaltetem Sommer gegen die feststehenden Kontakte 7, 8 der Spulen 4, 5 anliegen. Die Sommerspule 25 ist einerseits mit der Feder 2o verbunden und andererseits über den Anlaßdruckknopf 24 an Erde gelegt. Durch den Druckknopf 24 wird auch die Zuleitung der Betriebsspule 5 zum Kontakt 7 geschaltet, damit nicht bei stillgesetztem Sommer die Anlaßspule ständig parallel zur Betriebsspule liegt. Der Sommer schließt und unterbricht hier die beiden Primärstromkreise der Zündspulen gleichzeitig.
  • Die Ausführung nach Abb. 3 unterscheidet sich von der nach Abb. 2 nur dadurch, daß die Primärspule der Anlaßspule zugleich als Sommerspule wirkt.
  • Die Ausführung nach Abb. 4 zeigt eine Anordnung mit Sommer für wechselseitiges Schalten der Primärspulen 5 und 6. Der feststehende Kontakt 7 der Betriebsspule ist von dem Kontakt 23 des Sommerankers bei stillgesetztem Sommer getrennt, während der feststehende Kontakt 8 der Anlaßspule den Kontakt 22 des Sommerankers berührt. Sobald der Druckknopf 26 den Stromkreis der Sommerspule 25 schließt, wird die Feder 2o gegen den Kern des Sommers gezogen und der Kontakt 7, 23 geschlossen, der Kontakt 22, 8 geöffnet. Der Druckknopf 24 mit Doppelkontaktglied kann hier wegfallen, weil nach Stillsetzen des Sommers die Spule 5 vom Sommer abgeschaltet ist. Die Ausführung der Abb. 3 kann natürlich auch so gemacht werden, daß die Primärspulenstromkreise wechselnd unterbrochen werden. In der Abb.5 ist die entsprechende Schaltung dargestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Batteriezünder für Verbrennungsmotoren mit Anlaßzündung, .dadurch gekennzeichnet, daß beim Anlassen eine Betriebszündspule der Betriebselektrode und eine Anlaßzündspule der an sich bekannten Anlaßelektrode des Verteilers eine Funkenreihe zusenden kann. z. Batteriezünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anlassen die Betriebs- und die Anlaßspule durch dieselbe Unterbrechereinrichtung betätigt werden. 3. Batteriezünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebs-und Anlaßzündspule wechselweise betätigt werden. 4. Batteriezünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebs-und Anlaßzündspule gleichzeitig betätigt werden. 5. Batteriezünder nach Anspruch -2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechereinrichtung ein in an sich bekannter Weise durch die Primärwicklung der Anlaßzündspule betätigter Summer ist. 6. Batteriezünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebszündspule nur bei geöffnetem Betriebsunterbrecher, die Anlaßzündspule unabhängig von dessen Stellung arbeiten kann.
DE1930544369D 1930-06-14 1930-06-14 Anlasszuendeinrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen Expired DE544369C (de)

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