DE3407951C2 - - Google Patents
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- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P15/00—Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hochspannungs-Zündvorrichtung
für Verbrennungsmotoren nach dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1.
Es ist bekannt, für Otto-Motoren die Zündung durch einen
elektrischen Funken einzuleiten, bei dem ein hochgespannter
Zündstrom in den Verbrennungsraum des Motors isoliert ein
geführt wird und zwischen ihren Elektroden der zur Ent
zündung des verdichteten Kraftstoff-Luftgemisches benötigte
Funke überspringt. Die Zündkerze wird von einem zylinder
ähnlichen Isolatorteil umfaßt. Die Elektrodenenden bilden
zueinander einen kleinen Spalt, eine der Elektroden ist
regelmäßig senkrecht zur Längsachse des Zylinders, d. h.
horizontal, angeordnet. Bei Verwendung von Hakenelektroden
weisen die Elektrodenenden nach schräg einwärts, d. h.
zum Zylinderkopf hin. Ferner sind Ringelektroden und ver
tiefte stumpfe Elektroden bekannt, bei denen allen das
Elektrodenende ein stumpfes flächiges Ende bildet. Die bei
Dieselmotoren verwendeten Glühkerzen weisen eine ge
schlossene in den Brennraum eingeführte aus einem Metall
draht bestehende Glühspirale auf.
Die Energie zur Bewegung des Motors bzw. seiner Kolben
gewinnt man durch den Verbrennungsvorgang im Brennraum,
der der Zündung folgt. Besonders bei Motoren hoher Dreh
zahl muß die Einleitung des Brennvorganges, d. h. die
Zündung erfolgen, bevor der Kolben die höchste Verdichtung
des brennbaren Luft-Gasgemisches im oberen Totpunkt (oT)
erzeugt hatte. Trotzdem breitet sich die Verbrennungs
front so langsam aus, daß der Kolben schon einen relativ
weiten Weg zurückgelegt hat, bevor der Verbrennungsvor
gang beendet ist. Hierdurch wird die effektive Leistung
des Motors verringert.
Auch ist nachteilig, daß nicht das gesamte Gemisch im
Brennraum verbrennt, insbesondere nicht an den relativ
kühlen Brennraumwänden, die durch einen Wassermantel im
Zylinderblock gekühlt werden; die Motorleistung wird
auch dadurch herabgesetzt, daß Schadstoffe entstehen,
die von unverbrannten oder nur halbverbrannten Brenn
stoffanteilen herrühren. Eine ideale Verbrennung würde
vorliegen, wenn am oberen Totpunkt des Kolbens das
Treibstoffgemisch im Brennraum des Zylinders schnell und
vollständig verbrennen würde.
Nun treten aber besondere Verhältnisse bei der Verbrennung
von bleifreien Treibstoffen und mageren Mischungsverhält
nissen auf.
Zwar ist bereits bekannt, in einer Hochspannungs-Zünd
vorrichtung für Brennkraftmaschinen eine Mehrzahl von
in den Brennraum ragenden Zündelektroden zu verwenden,
es sind z. B. fünf Elektroden nebeneinander und in einer
linearen Anordnung an der Stirnseite des Kolbens befestigt.
Sie bilden ein Elektrodenaggregat, dessen einzelnen Elek
troden unter Bildung eines jeweiligen Spaltes einander
gegenüberliegen und ihre zugehörigen scharfen Kanten
einander zugekehrt sind. Die Elektroden sind einzeln für
sich isoliert. Die Hochspannung wird von außen zu einer
im Zylinderkopf sitzenden Hochspannungselektrode zugeführt,
die dezentral zu den einzelnen Elektroden des Elektroden
aggregates positioniert ist.
Allerdings bilden sich hier zunächst die Funkenstrecken,
die ja die Zündquellen für das Gas im Brennraum darstellen,
zunächst nur in den Spalten zwischen den Einzelelektroden
des Zündaggregates. Zwar sind statt einer Zündquelle mehrere
vorhanden, aber doch nur in beschränkter Vielzahl und in
einem geometrisch beschränkten, streifenförmigen Raum. Es
wird deshalb nur eine relativ kleine Fläche des gesamten
Brennraumes für den Zündvorgang erfaßt, und weiter wird der
Zündvorgang dadurch verzögert, daß sich zunächst die Funken
bildung nur im unmittelbaren Bereich der einzigen Hoch
spannungs-Gegenelektrode ausbildet und zwangsläufig nur mit
einer Zeitverzögerung in Richtung der Elektrodenreihe fort
setzt. Diese Nachteile sind besonders gravierend, wenn eben
mit schlecht zündbaren bzw. mageren Vergasergemischen bzw.
bleifreiem Benzin gearbeitet wird (US-PS 22 53 204).
Es ist ferner ein Elektrodenaggregat als Zündsystem für
Brennkraftmaschinen in Form einer Platte bekannt, bei der
z. B. zwei Reihen von T-förmigen Elektroden vorhanden sind.
Jede T-Elektrode wird von einem rohrförmigen Isolator um
faßt. Zwischen den benachbarten Einzelelektroden werden
somit Zündspalte gebildet, indem an die Elektrode eine
Hochspannung angelegt wird. Die Elektrode kann auch L-för
mig ausgebildet sein oder eine Spitze aufweisen, die aber
zur Bildung von Zündspalten in Richtung der benachbarten
Einzelelektroden weisen. Hier bleibt die Bildung von
Zündquellen auf zwei linear-streifenförmige oder einen
kreisförmig umlaufenden streifenförmigen Bereich beschränkt.
Auch bei mageren Luftkraftstoffgemischen ist die Zünd
vorrichtung stark verbesserungsbedürfig (DE-OS 32 30 462).
Zwar ist noch ein Elektrodenaggregat in Form einer Platte
mit zugehörigen Elektrodenspitzen in Form von Nadeln, die
in Isolierwerkstoff eingebettet sind. Allerdings handelt es
sich um eine einzige Spezialelektrode, die in besonderer
beweglicher Weise in den Kolben eingebaut ist. Dies ist
kostenaufwendig und erhöht die Montage. Es werden unter
schiedliche Abstände zu einer Gegenzündelektrode beabsich
tigt. Es wird nicht das Zündproblem magerer Gemische
angesprochen (US-PS 22 98 219).
Es ist auch bekannt, im Bereich des Zylinderkopfes eine
Elektrodenmulde auszubilden, der eine kontaktierende Elek
trodenspitze zugeordnet wird. Es handelt sich um eine
konische Einzelelektrode am Kolben. Somit wird im wesent
lichen nur eine einzige Zündstelle für die Flammenfront
gebildet, so daß die Zündung wenig effektiv ist
(FR-OS 24 22 045).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochspannungs-
Zündvorrichtung anzugeben, bei der eine schnellere und
vollständigere Verbrennung des Treibstoffgemisches im
oberen Totpunkt des Zylinders, bei bleifreien Treibstoffen
und mageren Mischungsverhältnissen, erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen dargestellt.
Über die nunmehr flächig verteilten Elektrodenspitzen geht
jeweils ein Funkenfeld bzw. je einzelne Spitze je ein
Funken, in Richtung der Gegenelektrode im Bereich des oT
aus, wenn an den Elektrodenspitzen eine Hochspannung anliegt
und der Abstand zu der Gegenelektrode, vorzugsweise der
Kolbenstirnfläche, relativ klein ist, wie eben im oT auch
der Fall. Es erfolgt, in Gegensatz zu einer oder zwei
Zündkerzen, eine flächig über den ganzen Querschnitt
des Brennraums beginnende Zündung, die vorteilhaft auch
sehr gleichmäßig ist. Der übliche, im äußeren Motor
raum angeordnete Zündspannungsverteiler kann entfallen,
gemäß einer Abwandlung der Erfindung
ist der Kolbenstirnfläche ein Bauelement, z. B. min
destens eine muldenartige Vertiefung als Kontaktstelle
vorhanden, an der im Bereich von oT eine bzw. die
vorstehende Elektrodenspitze kontaktierend anliegt.
Ferner ist es vorteilhaft, die hohe Zündspannung durch
einen Tesla-Transformator zu erzeugen, dessen für die
Zündspannung verwendete Sekundärspule hochfrequente
Schwingungen abgibt und dessen Primärkreis ein oder
zwei zur Funkenstrecke parallel geschaltete Konden
satoren aufweist; der Tesla-Primärkreis ist seinerseits
an einen Hochspannungstransformator verbunden der mit
Wechselstrom gespeist wird; Primär- und Sekundärkreis
sind auf Resonanz miteinander abgestimmt. Der Trans
formator lädt die Kapazität des Schwingungskreises
auf bis Durchschlag der Funkenstrecke(en) erfolgt.
Die bekannte Tesla-Funkenstrecke wird im Sinne der
Erfindung zum Funkenübergang zwischen Elektrodenspitzen
und der Gegenelektrode ausgenutzt. Die im Sekundärkreis
des Tesla-Transformators vorliegenden sehr hohen
Spannungen und hochfrequenten Ströme sind für den
menschlichen Körper aber unschädlich.
Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, daß
die Kolbenstirnfläche selbst ein spitzen- bzw. netz
artig verteiles Elektrodenfeld bekommt, wobei dann
eine im Zylinderkopf vorhandene zentrale Mittelelektrode
in eine Mulde der Zylinderstirnfläche kontaktgebend
im Bereich oT einführbar ist. Ein solches, eine Viel
zahl von in Richtung des Zylinderkopfes aufweisende
Elektrodenspitzen besitzendes Elektrodenaggregat kann
so ausgebildet sein, daß die Basisteile der Elektroden
spitzen in einen elektrisch isolierenden wärmefesten
Überzug bzw. Schicht der gesamten Kolbenstirnfläche
eingebettet sind. Den Elektrodenspitzen bleibt durch
diese Maßnahme die notwendige, hinreichend große Hoch
spannung zur Funkenbildung und Ionisierung des Kammer
inhalts erhalten. Der Überzug kann aus feuerfester
Keramik bestehen, die Form der Elektrodenspitzen kann
nagelförmig, nadelförmig oder pinselartig sein; die
Spitzen können siebartig verteilt werden. Die Spitzen
können aufgesetzt, eingebacken oder eingebettet werden.
Die Spitzen haben aber eine elektrisch leitende Ver
bindung miteinander. Das Elektrodenaggregat kann mit
Hilfe von Sprengringen im oberen Bereich des Kolbens
befestigt oder mit Bajonettverschluß eingesetzt sein.
Es kann auch wahlweise eingegossen oder durch Grobgewinde
auf die Kolbenstirnseite aufgeschraubt werden. Im Ein
zelfall ist es möglich, das Elektrodenaggregat und/oder
den nicht leitenden wärmefesten Überzug bzw. Keramik
überzug aufzukleben.
Zur Erzeugung der Hochspannung kann auch eine an sich
bekannte Zündspule statt des Tesla-Generators bzw.
einer HF-Sprühentladung verwendet werden; ebenfalls ein
Fernsehhochspannungsgenerator, allerdings mit einer
Spannung weniger als 15 000 Volt, oder ein Kaskaden
generator bzw. ein Transistorgenerator mit einer Zünd
spule.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
einen Kolben, einen Kolbenbrennraum und einen Teil des
Zylinderkopfes mit den Ventilen, wobei der Kolben den
Bereich oT noch nicht erreicht hat und das Elektroden
aggregat aus einer Vielzahl von an der Stirnfläche des
Kolbens angeordneten Elektrodenspitzen besteht,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, jedoch
mit der Abwandlung, daß das Elektrodenaggregat in Form eines
Spitzenfeldes an der Oberfläche des Zylinder
kopfes angeordnet ist, der dem Brennraum zugewandt ist,
Fig. 3, teilweise im Schnitt und abgebrochen einen
Kolben, mit einem Elektrodenaggregat und Befestigungs-
bzw. Spannteilen zwischen letzterem und der Kolbenwand,
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, bei dem
die Befestigung des Elektrodenaggregates an dem Kolben
durch in der Stirnfläche des letzteren liegende Be
festigungselemente erfolgt.
Im Zylinderblock 10 sind entsprechende Zylinder ggf.
unter Einsatz von Zylinderbüchsen 11 vorhanden, die
über mit Wasser gefüllte Kühlräume 12 von der Lüfter
pumpe her durch Wasserzirkulation gekühlt werden. Im
Zylinder sitzt ein über Pleuel 13 bewegbarer Kolben
14 mit Kolbenringen 15. Auf der Kolbenstirnfläche 16
sitzt das Elektrodenaggregat 17, welches durch einen schichtförmigen
Isolator 18 von dem metallischen
Kolben getrennt ist. Die Elektrodenspitzen 20 sind
durch einen schichtartigen Leiter 19 miteinander elektrisch
verbunden. Etwa in der Mitte befindet sich eine Elektroden
mulde 21, in die eine Mittelelektrode 22 formschlüssig
eingreifen kann: Wenn der Kolben 14 aus der in Fig. 1
gezeigten Position soweit nach oben gefahren ist, daß
er sich im Bereich oT befindet, dann kontaktiert die
Spitze 22 a der Mittelelektrode die elektrisch leitende
Oberfläche der Elektrodenmulde 21, so daß alle Elektrodenspitzen
20 des Kolbens dann an die Spannung der Mittelelektrode 22 ange
schlossen sind. Der Bauteil 23 ist ein Teslatransformator
oder eine Hochspannungszündvorrichtung.
Im Zylinderkopf 24 befindet sich das Einlaß- bzw. Aus
laßventil 25, 26, die hier nur beispielhaft beide in
Schließstellung dargestellt sind; bei geöffnetem Ein
laßventil 25 strömt ein brennbares Gemisch über den
Einlaßkanal 27 in den Brennraum 28 und wird im Aus
puffhub, nunmehr bei geschlossenem Einlaßventil 25,
aber geöffnetem Auslaßventil 26 zum Auslaßkanal 29
und von hier zu dem nicht dargestellten Auspuffkrümmer
ausgestoßen. Die Mittelelektrode 22 ist
über eine Schraubverbindung zusammen mit seinem
Isolator 30 in den Zylinderkopf 24 eingeschraubt.
Bei der Bewegung des Kolbens 14 in axialer Richtung
(in Zeichnungsebene aufwärts/abwärts) nähert er sich
entsprechend der Hubfolge im Zündtakt mit seiner
Stirnfläche 16 und dem Elektrodenaggregat 17 der ihm
zugewandten Oberfläche 24 a des Zylinderkopfes 24; die
Elektrodenspitzen 20 kommen über die ganze Fläche,
d. h. den ganzen Querschnitt der Verbrennungskammer 28
hin in einen relativ kleinen Abstand gegenüber dieser Ober
fläche (bzw. Teilflächen) 24 a zu liegen, so daß zwischen
diesen Bauteilen nur noch ein vorbestimmter spaltartiger
Raum gebildet ist. In dieser Position bzw. dann, wenn
der Kolben 14 noch geringfügig höher gefahren wird,
kommt ein elektrisch leitender Kontaktschluß zwischen der
Spitze 22 a und der Elektrodenmulde 21 in der Kolben
oberfläche zustande: Die Hochspannung des Teslatrans
formators 23 überträgt sich über die Mittelelektrode
22, Spitze 22 a und den Leiter 19 schnellstens
auf alle Elektrodenspitzen 20; das komprimierte Treib
gasgemisch wird stark ionisiert und es bilden sich im
kleinsten Zeitintervall von den Elektrodenspitzen 20 des Kolbens zur Gegen
elektrode bzw. zu den Oberflächen 24 a verlaufende und das
Treibgasgemisch zündende Funken aus. Hierbei wird eine
über die ganze Oberfläche gleichzeitig entstehende Zünd- und
Flammenfront ausgebildet, die vorteilhaft auch ein mageres
Gemisch einwandfrei zündet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 kann die Anordnung
so getroffen werden, daß eine durch z. B. eine Keramik
schicht isolierte Mulde 21 a im Kolben 14 vorhanden ist,
aber das Elektrodenaggregat 17 mit seinen Elektrodenspitzen 20 a im
Zylinderkopf selbst und zwar im Bereich der zugehörigen,
dem Brennraum zugewandten Oberfläche 24 a vorhanden ist.
Es ist ein entsprechender, diese Spitzen verbindender schichtförmiger Leiter
19 a und ein zugehöriger schichtförmiger Isolator 18 a vor
handen. Die Hochspannung eines Teslatransformators o. dgl.
23 a steht hier über die Mittelelektrode 22 a dem Elektroden
aggregat 17 voll zur Verfügung, so daß durch die Elektroden
spitzen 20 a die Ionisierung in dem spaltartigen Verbrennungs
raum 28 a eingeleitet wird, das Verbrennungsgemisch zündet
und der Kolben 14 im Explosionshub nach unten gestoßen
wird.
Wenn die Variante gemäß Fig. 1 mit am Kolben 14 angeordneten
Elektrodenaggregat 17 verwendet wird, kann man dieses
vorteilhaft plattenförmig ausbilden, sowie mit einem
Ringrand 17 b in Form eines Flansches versehen. Der letztere
übergreift einen Segmentring 31, der L-förmig ausgeführt
und an einer Stufe 15 a eines Kolbens 14 abgestützt sein
kann. Ein zweiter Ring 32 übergreift den Ringrand 17 b. Die
Bauteile 31, 32 bestehen aus Isolierwerkstoff. Durch einen
Sprengring o. dgl. nach Art eines inneren Kolbenringes 33
wird der zweite Ring 32 nach oben abgesichert. Diese Bauteile müssen
aus feuerfestem Material bzw. Metall bestehen.
Nach einer anderen Ausführungsform wird der obere als
Halteelement dienende Ring 32 nicht von einem Spreng
ring 33, sondern von einem L-förmigen Ende der Kolben
wand des Kolbens 14 selbst übergriffen und hierdurch
die Bauteile 32, 17 b und 31 axial verspannt.
Gemäß der in Fig. 4 gezeigten Abwandlung wird das
Elektrodenaggregat 17 mit z. B. knopfartigen Halte
elementen 35 versehen, die in Ankerlöcher 36 im Be
reich der Stirnfläche des Kolbens 14 fest eingesetzt
sind, wobei diese Basisplatte den Isolator 18
der Elektrodenspitzen sein kann.
Die Erfindung ist auf diese Ausführungsformen nicht
eingeschränkt. Anstelle von Keramik kann der Isolator
18, 18 a aus Glas, Porzellan oder ihren Mischungen
bestehen. Man kann einen Kolben 14 verwenden, der
keinen Kolbenboden (Stirnwand) aufweist: Dieser Kolben
boden wird dann durch ein Elektrodenaggregat 17 im
Sinne der Fig. 3 bzw. 4 dargestellt.
Die elektrische Spannung kann sowohl als Gleichspannung
oder auch als nieder- und hochfrequente Wechsel
spannung eingesetzt werden. Im Falle der Ausführungs
form gemäß Fig. 2 ist die elektrische Spannung ständig
am Elektrodenaggregat 17 (bzw. 19 a) vorhanden. Hier kann die
Anordnung so getroffen sein, daß die Ionisierung bzw.
Zündung auch dann eingeleitet ist, wenn zwischen Elektrodenspitzen
22 b und der Mulde 21 a noch ein kleiner Abstand vorhanden
ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird die
Spannung aber nur wirksam, wenn die Mulde 21 und die Elektrodenspitze
22 a der Mittelelektrode sich berührt haben. Die
elektrische Spannung ist hinreichend hoch einzustellen,
damit von allen Elektrodenspitzen 20, 20 a der Funke
überspringen kann.
Claims (5)
1. Hochspannungs-Zündvorrichtung für Verbrennungsmotoren,
mit mindestens einer in den Brennraum ragenden Zündelektrode
und einem als weitere Elektrode dienenden Elektrodenaggre
gat, das eine Vielzahl von flächig verteilten Elektroden
spitzen aufweist, und das Elektrodenaggregat durch einen
schichtförmigen Hochspannungsisolator zu seinem tragenden
Bauteil abisoliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
flächig verteilten Elektrodenspitzen (20, 20 a) jeweils
zur Zylinderkopf-Oberfläche (24 a) oder zur Kolben
stirnfläche (16) ausgerichtet und zumindest gruppenweise
elektrisch leitend verbunden sind und ferner die Elektroden
spitzen der Kontur der Brennraumoberfläche
folgend verteilt angeordnet sind.
2. Hochspannungs-Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ihre Hochspannungsquelle ein im Se
kundärkreis Hochfrequenzströme führender Transformator
ist.
3. Hochspannungs-Zündvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenspitzen die Form
von Nadeln aufweisen, die in den Isolierwerkstoff einge
bettet sind.
4. Hochspannungs-Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß ein plattenförmiges
Elektrodenaggregat (17) über eine aus Keramik-, Glas- oder
Porzellanmasse bestehende Isolierschicht (24 a) zum Zylinderkopf
(24) abisoliert ist.
5. Hochspannungs-Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß ein plattenförmiges
Elektrodenaggregat (17) einen mindestens teilweise um
laufenden Ringrand (17 b) aufweist, der über ring- bzw.
ringsegmentartige flache Bauteile (31, 32) aus isolieren
dem Werkstoff an der Wandung des Kolbens (15) eingesetzt
bzw. festgeklemmt ist.
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Also Published As
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