DE2458433A1 - Zuendsystem fuer eine kraftmaschine - Google Patents

Zuendsystem fuer eine kraftmaschine

Info

Publication number
DE2458433A1
DE2458433A1 DE19742458433 DE2458433A DE2458433A1 DE 2458433 A1 DE2458433 A1 DE 2458433A1 DE 19742458433 DE19742458433 DE 19742458433 DE 2458433 A DE2458433 A DE 2458433A DE 2458433 A1 DE2458433 A1 DE 2458433A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
light source
combustion
engine
ignition device
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19742458433
Other languages
English (en)
Inventor
Bigelow Hall
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOSEPH GAMELL IND Inc
Original Assignee
JOSEPH GAMELL IND Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOSEPH GAMELL IND Inc filed Critical JOSEPH GAMELL IND Inc
Publication of DE2458433A1 publication Critical patent/DE2458433A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P23/00Other ignition
    • F02P23/04Other physical ignition means, e.g. using laser rays

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

PAfENTANWALTE
A. GRÜNECKER
DlPl ΙΝβ.
H. KINKELDEY
DR.-ING.
W. STOCKMAIR
DR.-INS. ■ AaE(CALTECH)
K. SCHUMANN
DR. RER. NAT. · DIPL.-PHYS.
P. H. JAKOB
DIPL.-INQ.
G. BEZOLD
DR. RER. NAT. ■ D1PL.-CHEM.
MÜNCHEN
E. K. WEIL
DR. RER. OEC. ING.
LINDAU
MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE 43
10. Dezember 1974 PH 8842
Joseph Gamell Industries, Ine,
Kalamazoo, Michigan, USA
Zündsystem für eine Kraftmaschine
Die Erfindung· betrifft ein Zündsystem für eine Kraftmaschine und insbesondere eine Zündvorrichtung zum Zünden eines brennbaren Gases, die insbesondere bei einer Verbrennungskraftmaschine verwendbar ist. Es ist allgemein bekannt, daß das Kraftstoff-Luft-Gemisch in der Brennkammer einer herkömmlichen
509824/0725
TELEFON (OB9) 2228 62
TELEX Ο5-29 38Ο
TELEGRAMME MONAPAT
Kraftmaschine mit innerer Verbrennung während vieler Jahre in üblicher Weise mit Hilfe von Funkenvorrichtungen, beispielsweise einer Zündkerze, gezündet wurde. Die Verwendung von Zündkerzen hat sich für Kraftmaschinen mit innerer Verbrennung bzw. Verbrennungsmotoren als erfolgreich und vorteilhaft erwiesen, wie ihre fortdauernde und intensive Benutzung während eines äußerst langen Zeitraumes zeigt. Fachleuten, die mit den Problemen der Verbrennung in Kraftmaschinen vertraut sind, ist jedoch seit langem klar, daß die unter Verwendung einer Zündkerze erreichte Verbrennung zu verschiedenen Eigenschaften und/oder Schwierigkeiten führt, die die Verwendung von Zündkerzen in gewisser Weise nachteilig machen, und zwar entweder aufgrund von Schwierigkeiten, die durch die Zündkerzen selber verursacht werden, oder aufgrund von Einschränkungen, die die Zündkerzen hinsichtlich des gewünschten Motorbetriebs auferlegen.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Zünd-' vorrichtung zu schaffen, die besonders zur Verwendung in Verbindung mit dem Brennraum eines Motcrs geeignet ist und die genannten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird bei einer Zündvorrichtung für eine Kraftmaschine mit innerer Verbrennung, wobei die Kraftmaschine ein Gehäuse, in dem ein Verbrennungsbereich ausgebildet ist, und ein Gasverdichtungselement umfaßt, das drehbar bzw. bewegbar im Gehäuse gelagert ist und dazu dient, Gas im Verbrennungsbereich zu verdichten, und wobei die Zündvorrichtung am Gehäuse montiert ist und mit dem Verbrennungsbereich in der Weise zusammenwirkt, daß ein darin befindliches, brennbares Gemisch gezündet wird, gelöst durch ein Stützgehäuse, das am Gehäuse befestigt ist und zusammen mit diesem eine Kammer begrenzt, eine in der Kammer angeordnete, mit
609824/0 725
Energie speisbare Lichtquelle zur Erzeugung von Strahlungsenergie, elektrische Leitungen, die an die Lichtquelle angeschlossen sind und zu deren Energieversorgung dienen und eine zwischen der Kammer und dem Verbrennungsbereich wirkende Einrichtung, die Strahlungsenergie in den Verbrennungsbereich durchläßt und bewirkt, daß die Strahlungsenergie an einer gewünschten Stelle im Verbrennungsbereich konzentriert wird, damit das brennbare Gemisch gezündet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen ausschnittsweisen Querschnitt durch einen Brennraum eines Motors mit zugehöriger, erfindungsgemäßer Zündvorrichtung;
Fig. 2 einen Schaltplan eines typischen elektrischen Steuersystems, das in Verbindung mit der Zündvorrichtung gemäß Fig. 1 benutzt werden kann und dazu dient, diese intermittierend in gewünschter zeitlicher Folge mit Enerige zu versorgen;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Brennraum eines Drehkolbenmotors, der mit einer erfindungsgemäßen Zündvorrichtung ausgerüstet ist; und
Fig. h einen ausschnittsweisen Querschnitt durch eine
herkömmliche Gasturbine, die mit. einer erfindungsgemäßen Zündvorrichtung ausgerüstet ist.
509824/0725
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Fig. 1 zeigt einen Mehrkolbenverbrennungsmotor 11, wie er üblicherweise bei Fahrzeugen benutzt wird. Zu diesem Motor gehört eine erfindungsgemäße Zündvorrichtung 12. Die Zündvorrichtung 12 wird mittels eines geeigneten, elektrischen Steuersystems 13» das schematisch in Fig. 2 dargestellt ist, intermittierend in gewünschter Zeitfolge erregt. Obwohl Fig. 1 lediglich einen Zylinder eines Verbrennungsmotors zeigt, versteht es sich, daß die Erfindung in gleicher Weise in Verbindung mit herkömmlichen Mehrzylinderrnotoren anwendbar ist und tatsächlich für solche benutzt werden soll, wobei der Brennraum, der zu jedem Zylinder gehört, jeweils mit einer Zündvorrichtung 12 versehen ist.
Der Motor 11 umfaßt ein herkömmliches Gehäuse bzw. einen herkömmlichen Motorblock 16, in dem ein länglicher Zylinder ausgebildet ist, in dem ein herkömmlicher Kolben 18 gleitend verschiebbar angeordnet ist. Der Kolben 18 ist über eine nicht dargestellte Pleuelstange mit einer herkömmlichen Kurbelwelle verbunden. Ein Brennraum 19 wird im Zylinder von einer Stirnwand 21 des Zylinders und einer gegenüberliegenden, am Kolben 18 ausgebildeten Stirnfläche 22 begrenzt. Dem Brennraum wird ein brennbares Gas, insbesondere ein Kraftstoff-Luft-Gemisch, über eine geeignete Einlaßöffnung zugeführt, die mit einem herkömmlichen Einlaßventil 23 versehen ist. Die Abgase werden durch eine weitere Öffnung, die mit einem herkömmlichen Auslaßventil 2k versehen ist, auf geeignete Weise abgeführt. Die Ventile 23 und 24 werden zwischen ihrer offenen und geschlossenen Stellung von einer nicht dargestellten, herkömmlichen Ventilsteuereinrichtung in gewünschter, aufeinander abgestimmter Zeitfolge bewegt.
Im folgenden wird die Zündvorrichtung 12 betrachtet. Diese
509824/0 725
umfaßt ein napff Örmiges Stützgehäuse 26, das mit einer länglichen, darin ausgebildeten Bohrung 27 versehen ist, die an ihrem oberen Ende geschlossen ist. Das Stützgehäuse 26 ist an seinem unteren Ende mit einem Buchsenabschriitt 28 mit Außengewinde versehen, der in eine im Motorblock 16 ausgebildete Öffnung 29 mit Innengewinde eingeschraubt ist. Da die Öffnung 29 auch mit dem Brennraum 19 in Verbindung steht, führt dies dazu, daß die Bohrung 27 auch mit dem Brennraum 19 in Verbindung steht.
Das Stützgehäuse 26 ist mit einer Lichtquelle 31 versehen, die im oberen Ende der Bohrung 27 angeordnet ist und eine Lampe mit hoher Lichtintensität umfaßt, beispielsweise eine Impulslampe, d.h. ein Strobotron. Die Lichtquelle 31 kann jedoch eine beliebige andere, geeignete Quelle umfassen, beispielsweise eine Halogenlampe, eine Quarz-'Wolfram-Lampe, eine Queck3ilberlampe oder eine Ultraviolettlampe. Die Lichtquelle 31 wird in der Bohrung 27 von einem .elektrisch leitenden Stützteil bzw. einer Stromzuführung 32 gehalten, die die Lichtquelle 31 starr innerhalb der Bohrung hält und aus dem Stützgehäuse 26 he raus ragt. Mit der Lichtquelle 31 sind geeignete elektrische Leitungen 33 und 3k verbunden, die zur Energiezufuhr dienen, wobei die Leitung 33 mit der Lichtquelle durch die Stromzuführung 32 verbunden ist. Eine weitere elektrische Leitung 36 verläuft zwischen der Lichtquelle 31 und dem Stützgehäuse 26 und wirkt als Masse.
Die Lichtquelle 31 wird vorzugsweise teilweise von einem gekrümmten Reflektor 37 umgeben. Der Reflektor 37 ist mit einer inneren, reflektierenden Oberfläche 38 auf dem Reflektor versehen, die dazu dient, die von der Lichtquelle 31 erzeugte Strahlungsenergie in Längsrichtung nach unten entlang der Bohrung 27 zum Brennraum 19 zu leiten.
509824/0725
Die Lichtquelle 31 isst vom Brennraum 19 durch eine dazwischen angeordnete Sammellinse 39 getrennt, die in der Nähe des unteren Endes der Bohrung 27 in dieser angeordnet ist. Der Umfangsrand dar Sammellinse 39 ist in einem Haltering 41 montiert und dort abgedichtet. Der Haltering 41 weist ein Außengewinde auf und ist in das Innengewinde 42 am Buchsenabschnitt 28 eingeschraubt. Da die Sammellinse 39 in den Haltering 4i dichtend eingepaßt ist, wird dadurch eine geschlossene Kammer 43 gebildet, in der sich die Lichtquelle 31 und der Reflektor 38 befinden. Die Kammer 43 wird vorzugsweise anfänglich evakuiert, damit darin ein Teilvakuum erzeugt wird.
Die Sammellinse 39 ist beispielsweise dadurch, daß sie eine untere konvexe Oberfläche hat, in geeigneter Weise so geformt, daß sie bewirkt, daß die von der Lichtquelle 31 erzeugten Lichtstrahlen wirksam in einem Punkt 44 konzentriert werden, wenn die Lichtstrahlen von der Kammer 43 durch die Sammellinse 39 in den Brennraum 19 eintreten. Die Konzentration der Lichtstrahlen im Punkt 44 führt zu einer so starken Konzentration von Strahlungsenergie, daß dies eine im wesentlichen augenblickliche Wärmeansammlung hervorruft, so daß auf diese Weise das im Brennraum 19 enthaltene, brennbare Gemisch gezündet wird. Sowohl der Ort des Punktes 44 relativ zum Brennraum 19 kann geeignet verändert werden, als auch die wirksame Konzentration der Lichtstrahlen am Punkt 44 kann maximiert werden, indem der Haltering 4i relativ zum Buchsenabschnitt 28 drehend eingestellt wird, wodurch die Sammellinse 39 je nach Wunsch in Axialdichtung der Bohrung 27 bewegt wird. Ferner kann auch die gesamte Zündvorrichtung 12 relativ zum Motorblock 16 in ihrer Lage eingestellt werden, indem zunächst das Stützgehäuse Z6 relativ zum Motorblock so gedreht wird, daß auf diese Weise der mit Gewinde versehene Buchsenabschnitt 28 aus der GewindeÖffnung 29 teil-
509824/0725
weise herausgezogen, wird. Bei Bedarf kann eine geeignete Unterlegscheibe oder ein anderer Abstandshalter zwischen der Unterseite des Stützgehäuses 26 und der Oberfläche des Blocks 16 angeordnet werden.
Die intermittierende Bewegung der Lichtquelle 31 wird vom elektrischen Steuersystem bzw. der elektrischen Steuerschaltung 13 gesteuert, die, wie Fig. 2 zeigt, in gewisser ¥eise herkömmlich ist und die gleichen grundsätzlichen Bestandteile umfaßt, wie sie zum Zündsystem eines Kraftfahrzeugmotors gehören. Das Steuersystem 13 umfaßt eine Zündspule 46, zu der bewegbare Spitzen bzw. Kontakte 47 gehören, die zur zeitlichen Steuerung der Zündung des brennbaren Gases in den Zylindern des Motors intermittierend und schnell geöffnet und geschlossen werden. Zu den Kontakten 47 gehört ein herkömmlicher Kondensator 48. Ein Ende der Zündspule 46 ist mit der elektrischen Leitung 33 verbunden, wogegen das andere Ende der Zündspule 46 über einen herkömmlichen, schlüsselbabätigten Schalter 51 mit einer Batterie 49 verbunden ist. Die Zündspule 46 ist ferner mit der anderen elektrischen Leitung 34 über eine dazwischen angeordnete Energieliefereinrichtung 52 verbunden, die einen herkömmlichen Verteiler in Form einer Drehschaltvorrichtung umfassen kann, der dazu dient, die aufeinanderfolgende Zündung der Zylinder eines Mehrzylindermotors in der gewünschten Folge zu bewirken,
Im folgenden wird die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung erläutert. Während des normalen Betriebes eines Motors werden das Einlaßventil 23 und das Auslaßventil 24 in zeitlich gesteuerter, aufeinander abgestimmter Folge periodisch geöffnet und geschlossen. Dadurch wird ermöglicht, daß ein ,frisches Kraftstoff-Luft-Gemisch über das Einlaßventil 23 in den Brennraum 19 eingespeist wird und daß die
50982 4/0725
2458A33
Abgase der vorherigen Verbrennung über das Auslaßventil 24 austreten können. Zu dem Zeitpunkt, zu dem es erwünscht ist, daß das brennbare Gemisch im Brennraum 19 gezündet wird, damit sich der Kolben 18 über einen Arbeitshub nach unten bewegt, bewirkt die vom Steuersystem 13 durchgeführte Zeitsteuerung, daß der Lichtquelle 31 elektrische Energie über die Leitungen 33 und 34 zugeführt wird. Die Lichtquelle 31 wird zeitweilig mit Energie gespeist, was zur Erzeugung einer großen Menge Lichtstrahlen innerhalb der Kammer 43 führt. Aufgrund des Reflektors 37 werden die Lichtstrahlen nach unten durch die Bohrung 27 zur Sammellinse 39 geleitet. Dann werden die Lichtstrahlen durch die Sammellinse 39 übertragen, die bewirkt, daß die Lichtstrahlen wirksam am Punkt 44 konzentriert werden. Diese schnelle und im wesentlichen schlagartige Konzentration von Lichtstrahlen am Punkt 44 führt zu einer schlagartigen Wärmeansammlung, so daß am Punkt kk eine heiße Stelle erzeugt wird, die ausreicht, eine Zündung der zum Kraftstoff-Luft-Gemisch in unmittelbarer Nähe des Punktes kk gehörenden Moleküle zu bewirken. Diese Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemischs am Punkt kk breitet sich dann durch den Brennraum I9 aus, wodurch eine vollständige Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemischs hervorgerufen wird. Dies führt zu dessen Expansion, die für eine erzwungene Abwärtsbewegung des Kolbens 18 sorgt. Da der Punkt kk der anfänglichen Zündung einen beträchtlichen Abstand von der Wand des Brennraumes 19 hat und bei Bedarf praktisch in der Mitte des Brennraumes angeordnet sein kann, erfolgt die Verbrennung sehr gleichmäßig, da sich die Verbrennung vom Punkt 44 aus praktisch in allen Richtungen nach außen ausbreiten kann, so daß sich eine schnelle und gleichmäßige Verbrennung praktisch des gesamten Kraftstoff-Luft-Gemischs ergibt . Dies führt zu einer wirksamen und schnellen Verbrennung, wodurch die Abgabe unerwünschter Verunreinigungen kleinstmöglich gemacht wird. Wegen der extremen Konzentration
509824/0725
von Wärmeenergie am Punkt 44 kann ferner das Kraftstoff-Luft-Gemisch im Brennraum auch dann noch wirksam gezündet werden, wenn das Gemisch mager ist, d.h. nur eine minimale Kraftstoffmenge enthält.
Die erfindungsgemäße Zündvorrichtung 12 kann auch dazu verwendet werden, eine herkömmliche Glühkerze zu ersetzen, die zur Zündung des brennbaren Gemischs bei einem Dieselmotor benutzt wird. Aufgrund der verhältnismäßig plötzlichen Konzentration von Hitze am Punkt der Zündung mittels der erfindungßgemäßen Vorrichtung kann diese ferner auch zur Zündung des brennbaren Gemischs bei einem Strahltriebwerk dienen. Ferner umfaßt die Erfindung auch ein Zündsystem, bei dem der Lichtquelle kontinuierlich Energie zugeführt wird. Bei einem solchen System kann ein Verschluß, der intermittierend geöffnet werden kann, zwischen der Lichtquelle und dem Zündpunkt angeordnet werden, wenn dies gewünscht wird.
Das Steuersystem bzw. die Steuerschaltung 13 sorgt an der Lichtquelle 31 für ein dauerndes Potential, das sich gerade unterhalb der Ionisationsschwelle der Lichtquelle befindet. Die Energieliefereinrichtung 52 bewirkt daher die Aufprägung eines Spannungsimpulses auf die Lichtquelle, der dazu ausreicht, die Lichtquelle zur Ionisation zu bringen. Die Energielief ereinrichtung 52 ist herkömmlich konstruiert und kann eine Schaltung zum Umwandeln von Gleichstrom in Wechselstrom umfassen, wobei der Wechselstrom herauftransformiert wird und dann der Wechselstrom wieder zu Gleichstrom umgewandelt wird, der der Lichtquelle zugeführt wird.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, bei der die erfindungsgemäße Zündvorrichtung in Verbindung mit einem Drehkolbenmotor 61 statt in Verbindung mit einem
5098 2 4/0 725
Hubkolbenmotor wie bei der Ausführungsform gemäß Fig·. I benutzt wird. Der Drehkolbenmotor 61 ist insofern herkömmlich, ausgebildet, als er ein Motorgehäuse 62 aufweist, das eine Kammer 63 begrenzt, in der ein Kolben 6k bewegbar angeordnet ist. Zwar sind zahlreiche Ausbildungen für Drehkolbenmotoren bekannt; in Fig. 3 ist jedoch eine der herkömmlicheren Konstruktionen dargestellt, bei der der Kolben 64 einen im wesentlichen dreieckigen Rotor umfaßt, der an seinen Spitzen mit nicht dargestellten Dichtungen versehen ist, die gleitend an der Umfangswand 66 der Kammer 63 anliegen. Auch die Seitenflächen des Kolbens 6k liegen dichtend an zwei Endwänden an, die am Gehäuse ausgebildet sind und neben den entgegengesetzten, axialen Enden des Rotors angeordnet sind. Am Rotor ist ein innenverzahntes Zahnrad ausgebildet, das mit einem angetriebenen Zahnrad 68 kämmt, das seinerseits fest mit einer Abtriebswelle 69 des Motors · verbunden ist.
Für einen dreiseitigen Kolben hat die Kammer 63 die Form eines länglichen Ovals, wobei die Breite der Kammer in ihrer Mitte etwas vermindert ist, so daß sie der Bewegungsbahn der Spitzen des Rotors folgt.
Zum Gehäuse gehört eine erste Öffnung 71» die in Verbindung mit der Kammer 63 steht und dazu dient, zu ermöglichen, daß ein Kraftstoff-Luft-Gemisch in die Kammer eingespeist wird, das dann auf geeignete Weise verdichtet wird und schließlich von einer Zündvorrichtung 72 gezündet wird. Die Zündvorrichtung JZ ist identisch mit der unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen Zündvorrichtung 12, so daß sich hier eine ausführliche Beschreibung dieser Zündvorrichtung erübrigen dürfte. Die Verbrennuhgsprodukte werden dann über eine Auslaßöffnung bzw. einen Kanal 73 aus dem Brennraum abgeführt.
509824/0 72
Der Drehkolbenmotor 61 funktioniert in herkömmlicher ¥eise, und die Funktionsweise der'Zündvorrichtung 72 entspricht im wesentlichen obiger Beschreibung im Hinblick auf Fig. 1 .
Der Drehkolbenmotor 61 kann ferner bei Bedarf mit einer zweiten Zündvorrichtung 72' versehen sein, wobei die Zündvorrichtungen 72 und 72' zusammen oder lediglidi einzeln aktiviert werden, und zwar je nach bestimmten Betriebskenngrößen des Motors, wie dies allgemein bei Drehkolbenmotoren bekannt ist *
Im folgenden wird auf Fig. 4 eingegangen. Diese zeigt eine Gasturbine 81, zu der eine drehbare, mit Schaufeln versehene Kompressorturbine 82 und eine drehbare, mit Schaufeln versehene Leistungsturbine 83 gehören, die beide fest mit einer Abtriebwelle 8h verbunden sind. Ein geeignetes, gasförmiges Fluid, beispielsweise Luft, wird über eine Leitung 86 der Kompressorturbine 82 zugeführt, die die Luft in herkömmlicher Weise verdichtet und einer Brennkammer 87 zuführt, die in einem Gehäuse 88 ausgebildet ist. Ein herkömmlicher, durchlöche.rter Verbrennungszylinder 89 ist in der Brennkammer angeordnet und wird mit Kraftstoff von einer Düse 9-0 gespeist, die mit einer entsprechenden Quelle verbunden ist. Der Kraftstoff vermischt sich mit der verdichteten Luft in der Brennkammer 87. Dann wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch von einer Zündvorrichtung 91 gezündet, die mit der Zündvorrichtung 12 gemäß Fig. 1 identisch ist. Dies führt zu einer Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemischs innerhalb der Brennkammer 87, wonach die Abgase dann einem Ringraum 92 zugeführt werden, von dem die Abgase durch geeignet ausgerichtete Austrittskanäle bzw. Düsen 93 auf die Schaufeln der Leistungsturbine 83 geleitet werden, damit diese gedreht wird. Nach Verlassen der Leistungsturbine 83 strömen die Abgase dann in eine Austrittskammer 9^ und werden
509824/0725
über einen Austrittskanal 96 in geeigneter Weise abgeleitet.
Der beschriebene, grundsätzliche Aufbau der Gasturbine gemäß Fig. h ist herkömmlich, und auch ihre Funkt.ionsweise ist allgemein bekannt.
Die Zündvorrichtung 91 kann bei Bedarf entweder intermittierend oder kontinuierlich erregt werden, wie dies bei Gasturbinen dieser Art üblich ist, da dann, wenn dae Kraftstoff-Luft-Gemisch erst einmal gezündet worden ist, eine kontinuierliche Zündung dieses Gemischs aufgrund der kontinuierlichen Zufuhr von Kraftstoff-Luft-Gemisch in die Brennzone erfolgt.
Bei der erfindungsgemäßen Zündvorrichtung kann auch ein Prisma benutzt werden, das zwischen der Lichtquelle und der Linse angeordnet ist und dazu dient, diejenigen Frequenzen( beispielsweise Ultraviolett oder Infrarot, herauszutrennen, die im Brennraum bzw. der Brennkammer erwünscht sind.
Patentansprüche ι
509824/0 725

Claims (2)

Pat entan Sprüche
1... Zündvorrichtung für eine Kraftmaschine mit innerer Verbrennung, wobei die Kraftmaschine ein Gehäuse, in dem ein Verbrennungsbereich ausgebildet ist, und ein Gasverdichtungselement urnfiöt, das drehbar bzw. bewegbar im Gehäuse gelagert ist und dazu dient, Gas im Verbrennungsbereich zu verdichten, und wobei die Zündvorrichtung am Gehäuse montiert ist und mit dem Verbrennungsbereich in der ¥eis-e zusammenwirkt, daß ein darin befindliches, brennbares Gemisch gezündet wird, gekennzeichnet durch ein Stützgehäuse (i6), das am Gehäuse (i6, 62, 88) befestigt ist und zusammen mit diesem eine Kammer (43) begrenzt, eine in der Kammer angeordnete, mit Energie speisbare Lichtquelle (31) zur Erzeugung von Strahlungsenergie, elektrische Leitungen (33» 34), die an die Lichtquelle angeschlossen sind und zu deren Energieversorgung dienen und eine zwischen der Kammer und dem Verbrennungsbereich (i9> 63, 87) wirkende Einrichtung (39)» die Strahlungsenergie in den Verbrennungsbereich durchläßt und bewirkt, daß die Strahlungsenergie an einer gewünschten Stelle im Verbrennungsbereich konzentriert wird, damit das brennbare Gemisch gezündet wird.
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle eine elektrisch erregbare Lampe umfaßt.
509824/0 7 25
DE19742458433 1973-12-10 1974-12-10 Zuendsystem fuer eine kraftmaschine Pending DE2458433A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US423251A US3861371A (en) 1973-12-10 1973-12-10 Ignition system for engine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2458433A1 true DE2458433A1 (de) 1975-06-12

Family

ID=23678192

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742458433 Pending DE2458433A1 (de) 1973-12-10 1974-12-10 Zuendsystem fuer eine kraftmaschine

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3861371A (de)
JP (1) JPS5167839A (de)
DE (1) DE2458433A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2849458A1 (de) * 1978-11-15 1980-05-22 Messerschmitt Boelkow Blohm Zuendung
DE2924910A1 (de) * 1979-06-20 1981-01-22 Selim Dipl Ing Mourad Vorrichtung zum zuenden von verbrennungsmotoren o.dgl. (zuendkerze)
DE3400034A1 (de) * 1984-01-03 1985-07-11 Herbert 5000 Köln Kaniut Brennkraftmaschine mit lichtstrahl-zuendung
DE3600255A1 (de) * 1986-01-08 1987-07-09 Telefunken Electronic Gmbh Optisches zuendsystem fuer verbrennungsmotoren

Families Citing this family (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4314530A (en) * 1980-02-25 1982-02-09 Giacchetti Anacleto D Amplified radiation igniter system and method for igniting fuel in an internal combustion engine
JPS5728872A (en) * 1980-07-30 1982-02-16 Nissan Motor Co Ltd Laser type engine ignition device
JPS57200672A (en) * 1981-06-02 1982-12-08 Nippon Soken Inc Laser igniting apparatus for internal-combustion engine
JPS58190576A (ja) * 1982-04-29 1983-11-07 Nippon Soken Inc 内燃機関の点火装置
WO1987005364A1 (en) * 1986-03-07 1987-09-11 Bennett Automotive Technology Pty. Ltd. Laser energy ignition system
EP0290154A3 (de) * 1987-04-27 1992-07-01 The University Of Tennessee Research Corporation Zündung durch Lichtstrahlung für Gasturbinenmotoren
US4947640A (en) * 1989-02-28 1990-08-14 University Of Tennessee Research Corporation Gas turbine engine photon ignition system
US5118961A (en) * 1990-09-14 1992-06-02 S & W Holding, Inc. Turbine generator
US5257926A (en) * 1991-12-17 1993-11-02 Gideon Drimer Fast, safe, pyrogenic external torch assembly
US5404712A (en) * 1992-10-06 1995-04-11 University Of Tennessee Research Corporation Laser initiated non-linear fuel droplet ignition
US5515681A (en) * 1993-05-26 1996-05-14 Simmonds Precision Engine Systems Commonly housed electrostatic fuel atomizer and igniter apparatus for combustors
US5367869A (en) * 1993-06-23 1994-11-29 Simmonds Precision Engine Systems Laser ignition methods and apparatus for combustors
US6796278B2 (en) 2001-05-24 2004-09-28 Southwest Research Institute Methods and apparatuses for laser ignited engines
DE102004038735A1 (de) * 2004-08-10 2006-02-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur inneren Gemischbildung mittels Laserstrahls und Verbrennungsmotor
DE102008043228A1 (de) * 2008-10-28 2010-04-29 Hilti Aktiengesellschaft Brennkraftbetriebenes Setzgerät
DE102009000958A1 (de) * 2009-02-18 2010-08-19 Robert Bosch Gmbh Laserzündkerze
DE102009000956A1 (de) * 2009-02-18 2010-08-19 Robert Bosch Gmbh Laserzündkerze und Vorkammermodul hierfür
US8127732B2 (en) * 2009-06-22 2012-03-06 General Electric Company Laser ignition system and method for internal combustion engine
US20110017200A1 (en) * 2009-07-23 2011-01-27 Arthur Louis Zwern Integrated off-grid thermal appliance
DE102010029385A1 (de) * 2010-05-27 2011-12-01 Robert Bosch Gmbh Laserinduzierte Fremdzündung für eine Brennkraftmaschine
DE102010061967A1 (de) * 2010-11-25 2012-05-31 Robert Bosch Gmbh Laserzündkerze für eine Brennkraftmaschine und Herstellungsverfahren hierfür

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3207141A (en) * 1963-05-14 1965-09-21 Pure Oil Co Internal combustion engine with ignition cell
DE1501900A1 (de) * 1965-07-02 1969-06-26 Siemens Ag Einrichtung zum Entzuenden des OElnebels eines mit Schweroel beschickten Heizungskessels
DE1252974B (de) * 1965-09-25 1967-10-26 Siemens Ag Gleichraumbrennkammer

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2849458A1 (de) * 1978-11-15 1980-05-22 Messerschmitt Boelkow Blohm Zuendung
DE2924910A1 (de) * 1979-06-20 1981-01-22 Selim Dipl Ing Mourad Vorrichtung zum zuenden von verbrennungsmotoren o.dgl. (zuendkerze)
DE3400034A1 (de) * 1984-01-03 1985-07-11 Herbert 5000 Köln Kaniut Brennkraftmaschine mit lichtstrahl-zuendung
DE3600255A1 (de) * 1986-01-08 1987-07-09 Telefunken Electronic Gmbh Optisches zuendsystem fuer verbrennungsmotoren

Also Published As

Publication number Publication date
US3861371A (en) 1975-01-21
JPS5167839A (de) 1976-06-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2458433A1 (de) Zuendsystem fuer eine kraftmaschine
DE3309256C2 (de)
DE2503811A1 (de) Brennkraftmaschine
DE3307109A1 (de) Einrichtung zum einspritzen von kraftstoff in brennraeume von insbesondere selbstzuendenen brennkraftmaschinen
DE2644389C3 (de) Aufgeladene Kreiskolben-Brennkraftmaschine
DE3516951A1 (de) Hybrid-verbrennungskolbenmotor
DE102016112380A1 (de) Zündsystem mit Zusatzenergie und magerer Vorkammerverbrennung
DE19745511C2 (de) Zweitakt-Verbrennungsmotor
DE1576030A1 (de) Arbeitsverfahren und Ausfuehrungsformen fuer eine Brennkraftmaschine mit Brennstoffverdampfung und Fremdzuendung
EP0538564A1 (de) Selbstzündende Hubkolbenbrennkraftmaschine
EP0298254A1 (de) Kraftstoffeinspritzpumpe
DE19745496C2 (de) Zweitakt-Verbrennungsmotor
DE3317128A1 (de) Verbrennungsmotor
DE2423879A1 (de) Zweitakt-brennkraftmaschine
DE19629171C2 (de) Zündanordnung für einen fremdgezündeten Verbrennungsmotor
DE2244145B2 (de) Brennkraftmaschine mit äußerer Verbrennung
DE898824C (de) Verfahren zum Betriebe einer Viertakt- oder im Gleichstrom gespuelten Zweitaktbrennkraftmaschine mit scheibenfoermigem Verbrennungsraum
EP0260576B1 (de) Zündvorrichtung für luftverdichtende Brennkraftmaschinen
DE2745923A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung des drucks in verbrennungskraftmaschinen
DE2118754A1 (de) Impulserzeuger für die Zündung von Brennkraftmaschinen
DE102016000436A1 (de) Zündungssystem mit einer steuerbaren Entlüftung der Vorkammer
DE2158995A1 (de) Zündeinrichtung für Rotationskolben-Brennkraftmaschine
DE10217695A1 (de) Verfahren zum erleichterten Starten einer Brennkraftmaschine
DE19929944A1 (de) Getaktete Kraftstoff/Luft-Einspritzung
DE3408268A1 (de) Kreiskolbenmotor