DE352689C - Anordnung zur Verbesserung und Kontrolle der elektrischen Zuendung von Explosionsmotoren - Google Patents
Anordnung zur Verbesserung und Kontrolle der elektrischen Zuendung von ExplosionsmotorenInfo
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Description
Die Wirkung der elektrischen Zündkerzen von Explosionsmotoren läßt sich bekanntlich dadurch
verbessern, daß man denselben einen Kondensator von nicht zu großer Kapazität parallel schaltet. Es ist auch bekannt, die in
diesem Nebenschluß auftretenden Spannungen zur Kontrolle des richtigen Arbeitens der Zündkerzen
zu benutzen.
Abb. ι zeigt einen solchen Apparat. Es bedeutet m die Stromquelle für die Zündung (Magneto), ν den Verteiler und k die (beispielsweise vier) Zündkerzen, von denen der Deutlichkeit halber nur zwei, A1 und A4, dargestellt sind. Von jeder Zündkerze führt eine Leitung y zur Kontrollvorrichtung, die aus je einem Kondensator c und Spule s besteht. Im Nebenschluß zu letzterer liegt eine Funkenstrecke i, an deren Stelle auch eine Geißlerröhre o. dgl. treten kann. Bevor z. B. die Kerze A1 überschlägt, wird der Kondensator C1 geladen; er entlädt sich in Form einer Hochfrequenzschwirigung über die Kerze. Dabei entsteht an den Enden der Spule S1 eine Spannung, die die Funkenstrecke it zum Ansprechen bringt. Ihr Aufleuchten ist das Zeichen, daß die Zündkerze nicht durch Ruß kurzgeschlossen ist.
Abb. ι zeigt einen solchen Apparat. Es bedeutet m die Stromquelle für die Zündung (Magneto), ν den Verteiler und k die (beispielsweise vier) Zündkerzen, von denen der Deutlichkeit halber nur zwei, A1 und A4, dargestellt sind. Von jeder Zündkerze führt eine Leitung y zur Kontrollvorrichtung, die aus je einem Kondensator c und Spule s besteht. Im Nebenschluß zu letzterer liegt eine Funkenstrecke i, an deren Stelle auch eine Geißlerröhre o. dgl. treten kann. Bevor z. B. die Kerze A1 überschlägt, wird der Kondensator C1 geladen; er entlädt sich in Form einer Hochfrequenzschwirigung über die Kerze. Dabei entsteht an den Enden der Spule S1 eine Spannung, die die Funkenstrecke it zum Ansprechen bringt. Ihr Aufleuchten ist das Zeichen, daß die Zündkerze nicht durch Ruß kurzgeschlossen ist.
Diese bekannte Einrichtung arbeitet bei Automobilen nicht befriedigend. Die Kontrollvorrichtung
muß sich nämlich zwecks dauernder Überwachung vor den Augen des Fahrers befinden.
Die Zuleitungen y und die Rückleitung ζ erhalten dann eine beträchtliche Länge, und da
erstere aus praktischen Gründen eng nebeneinander geführt werden müssen, ergibt sich
eine starke kapazitive und induktive Koppelung zwischen ihnen. Diese hat zur Folge, daß
eine Entladung an einer Zündkerze nicht nur die zugehörige, sondern auch noch eine oder
mehrere der anderen Kontrollfunkenstrecken zum Ansprechen bringt.
Es ist zur Beseitigung dieses Fehlers vorgeschlagen worden, den zu den einzelnen Kerzen
gehörigen Kreisen verschiedene Eigenschwingungsdauer zu geben. Dies ist aber verfehlt.
Denn der eben schwingende Kreis ist durch den Funken der Zündkerze geschlossen und hat
daher ohne dies eine viel tiefere Eigenschwingung als die übrigen nur durch die Kapazität
der Leitungen geschlossenen Kreise. Wirksam sind nur Mittel, welche die Koppelung zu den
Kreisen beseitigen, vermindern oder unschädlich ίο machen. i
Das nächstliegende Mittel besteht in der Anwendung von Drosselspulen, welche in die ein- j
zelnen Kreise an passenden Stellen eingefügt werden und einander selbstverständlich nicht
induzieren dürfen. Ein Ausführungsbeispiel für eine im übrigen nach Abb. 1 gebaute Kontrolleinrichtung
zeigt Abb. 2. Jeder Funkenstrecke i ist noch eine Drosselspule d vorgeschaltet. Die
Wirkungsweise bedarf keiner Erklärung. Dem Kondensator c ist eine lange Kontrollfunkenstrecke
u parallel geschaltet, welche überspringt, wenn die Zündkerze abgebrannt oder verölt ist.
Diese Funkenstrecke kann auch c und s überbrücken.
Abb. 3 zeigt die Anwendung der Drosselspulen für den Fall, daß jeder kurzen Funkenstrecke
i statt der Spule s ein Kondensator e parallel liegt; auch dieser ist nur notwendig,
um eine zu große Empfindlichkeit der Funkenstrecke i zu verhindern. Die lange Kontrollfunkenstrecke
u kann auch c und e zugleich überbrücken.
Ein anderes Mittel besteht darin, den Induktionsstoß durch einen der kurzen Funkenstrecke
parallel liegenden Kondensator c (Abb. 4) aufzufangen und die Koppelung auf diese Weise
unschädlich zu machen. Dabei liegt die Funkenstrecke i in der Reihe mit einem verhältnismäßig
kleinen Kondensator e, während die lange Funkenstrecke u einen der beiden Kondensatoren
überbrückt.
Ein drittes Mittel besteht darin, daß man nach Abb. 5 die Leitungen ζ für die einzelnen
Zündkerzen getrennt und bifilar mit den Zuleitungen y führt Dadurch wird die Induktion
in bekannter Weise beseitigt. Die Schaltung der Kontrollvorrichtung entspricht im übrigen
der Abb. 3.
Es hat sich gezeigt, daß das Überspringen jener kurzen Kontrollfunkenstrecken, welche
nur durch die unbeabsichtigte Koppelung Spannung erhalten, außerordentlich erleichtert wird,
wenn sie durch das ultraviolette Licht der eben richtigerweise überschlagenden Kontrollfunkenstracke
bestrahlt wird. Daher ist es notwendig, diese gegenseitige photoelektrische Beeinflussung
zu verhindern, was durch Einbau in vollständig getrennte Kammern oder auch nur durch Einfügen
undurchsichtiger Zwischenwände geschehen kann.
Wenn die ganze Kontrollvorrichtung, wie es praktisch erforderlich ist, sehr gedrängt gebaut
werden soll, muß darauf geachtet werden, daß die Platten der Kondensatoren nicht eine gegenseitige
kapazitive Koppelung der Kreise bewirken. Um sie zu vermeiden, muß man einen hinreichenden Zwischenraum zwischen den Kondensatoren
vorsehen. Zweckmäßig ist die Bauweise nach Abb. 6, in welcher z. B. die Schaltung
von Abb. 5 vorausgesetzt ist. Die Zuleitungen sind nicht dargestellt. Die zu jeder
Zündkerze gehörigen Kondensatoren c und e und Funkenstrecken i und u sind zu einem auswechselbaren
Blocke b vereinigt. Zwischen die einzelnen Blöcke werden Abstandsstücke fi gelegt,
die zugleich die photoelektrische Isolation bilden.
Claims (5)
1. Anordnung zur Verbesserung und Kontrolle der elektrischen Zündung von Explosionsmotoren,
wobei jeder Zündkerze ein Kondensator mitKontroÜfunkenstrecken parallel
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die eine gegenseitige Störung der so gebildeten
Schwingungskreise bewirkende, von der Rückleitung herrührende Koppelung durch an sich bekannte Mittel (Vorschaltdrosselspulen,
Parallelkondensatoren, bifilare Leitung) beseitigt oder unschädlich gemacht
wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegenseitige Störung
der Kontrollfunkenstrecken infolge photoelektrischer Beeinflussung durch Zwischenwände o. dgl. beseitigt wird.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 ,und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Kondensator jeder Zündkerze eine kurze Funkenstrecke (zweckmäßig mit Parallelkondensator
oder Parallelspule) vorgeschaltet, eine lange Funkenstrecke parallel geschaltet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator jeder
Zündkerze eine kurze Funkenstrecke mit kleinem Vorschaltkondensator und einem der Kondensatoren eine lange Funkenstrecke
parallel liegt.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu
jeder Zündkerze gehörigen Kondensatoren und Funkenstrecken zu einem auswechselbaren
Blocke vereinigt sind.
Hierzu 1
ilatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL56520D DE397173C (de) | 1922-10-03 | 1922-10-03 | Kontrollfunkenstrecke fuer Motorzuendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE352689C true DE352689C (de) | 1922-05-03 |
Family
ID=7277831
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1921352689D Expired DE352689C (de) | 1922-10-03 | 1921-07-22 | Anordnung zur Verbesserung und Kontrolle der elektrischen Zuendung von Explosionsmotoren |
DEL56520D Expired DE397173C (de) | 1922-10-03 | 1922-10-03 | Kontrollfunkenstrecke fuer Motorzuendung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL56520D Expired DE397173C (de) | 1922-10-03 | 1922-10-03 | Kontrollfunkenstrecke fuer Motorzuendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE352689C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102484B (de) * | 1953-09-30 | 1961-03-16 | Bendix Corp | Mehrfach-Funkenstreckenanordnung fuer Zuendanlagen von Brennkraftmaschinen |
DE1159874B (de) * | 1956-11-15 | 1963-12-27 | Smitsvonk Nv | Gleitfunkenzuendvorrichtung |
-
1921
- 1921-07-22 DE DE1921352689D patent/DE352689C/de not_active Expired
-
1922
- 1922-10-03 DE DEL56520D patent/DE397173C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE397173C (de) | 1924-06-30 |
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