DE889380C

DE889380C - Verteiler fuer unterbrecherlose Zuendeinrichtungen fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE889380C
Application number: DES7247D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dr-Ing Bauer; Walter Dr-Ing Haehnle; Werner Dr-Ing Honrath
Original assignee: NIENBURGER METALLWARENFAB GmbH
Current assignee: NIENBURGER METALLWARENFAB GmbH
Priority date: 1941-10-15
Filing date: 1941-10-15
Publication date: 1953-09-10

Description

Die Erfindung -zieht sich auf Verteiler in unterbrecherlose Zündeinrichtungen für Brennkraftmaschinerimit /einer Zündfunkenstrecke zwischen ortsgs'ten Elektroden. Um bei solchen Zündanlagen hie eine besondere Einrichtung zur Festlegunes Zündzeitpunktes auszukommen, konnte map,ä.uf den Gedanken kommen, den Verteiler hierfW zu verwenden. Aus den gleichen Gründen, die Gei den üblichen Zündanlagen mit Unterbrechern maßgebend sind, scheidet dabei eine mit Schleifkontakten versehene kommutatorartige Einrichtung aus. Die Anwendung eines Schneidenverteilers der üblichen Bauart kommt dagegen deshalb nicht in Frage, weil die Ansprechverzögerung und insbesondere ihre statistische Schwankung klein sein muß.
Gemäß der Erfindung wird diese Forderung dadurch erfüllt, daß ein gleichzeitig zur Festlegung des Zündzeitpunktes verwendeter Funkenverteiler etwa nach Art des üblichen Schneidenverteilers vorgesehen ist, welcher mit einer Vorrichtung zur elektrischen Vorionisierung der zwischen der beweglichen und den einzelnen festen Elektroden auftretenden Funkenstrecken ausgestattet ist. Eine solche Steuereinrichtung ist auch bei Anlagen mit verhältnismäßig geringen Zündspannungen verwendbar, denn sie spricht auch bei diesen Spannungen sicher an.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Dabei zeigt Fig. r den Verteiler perspektivisch im Augenblick der Bildung behinderter Entladungen samt seiner Schaltung, Fig. 2 den gleichen Verteiler im Augenblick der Zündung,der Verteilerfunkenstrecke.
Die an eine Gleichstromquelle G angeschlossene, im Takt der Brennkraftmaschine umlaufende bewegliche Elektrode E ist, abgesehen von ihrer schneidenartigen Oberfläche, in den Isolierkörper L eingebettet. Der feststehende Teil T des Verteilers besteht aus einer Isolierstofftrommel, in welche Hilfselektroden H und Hauptelektroden S eingesetzt sind. Die ;Zahl der Hauptelektroden, welche jener der Hilfselektroden gleich ist, entspricht der Zahl der Zylinder des zugehörigen Motors. Sämtliche Elektroden besitzen im wesentlichen Schneidenform. Jede Hilfselektrode ist über einen Ohmschen Widerstand R von etwa ioo kOhm mit Erde leitend verbunden, während die Hauptelektrode S jeweils mit der Mittelelektrode der zugehörigen Zündkerze Z in Verbindung steht.
Beim Betrieb des Verteilers streicht die umlaufende Elektrode E kurz vor dem jeweiligen Erreichen der mit der Zündkerze verbundenen Hauptelektrode S an der Hilfselektrode H vorbei. Dabei bildet sich eine Büschelentladung, sobald diese beiden Elektroden auf gleicher Höhe stehen. Diese Entladung bleibt stehen, bis sich die unilaufende Elektrode der feststehenden Hauptelektrode S nähert. Dadurch werden in dem Luftspalt zwischen umlaufender Elektrode und feststehender Hauptelektrode aktive Ladungsträger erzeugt, die das Durchschlagen des Luftspaltes erleichtern und die Ansprechverzögerung der Verteilerfunkenstrecke im Zündstromkreis auf einen konstanten Wert bringen.
Die elektrische Vorionisierung der Verteilerfunkenstrecke kann auch in anderer Weise bewerkstelligt werden. Zum Beispiel kann der umlaufenden Elektrode eine mitumlaufende Hilfselektrode in geringer Entfernung zugeordnet sein, welche wiederum über einen Widerstand an Erde liegt. Nun wird dauernd eine mit der Elektrode umlaufende Büschelentladung erzeugt und damit ebenfalls der Funkenüberschlag zwischen der umlaufenden Elektrode und den einzelnen feststehenden Elektroden begünstigt.
Für den praktischen Betrieb empfiehlt es sich, die Elektroden und Widerstände deicht auswechselbar anzuordnen. Die Verstellung des Zündzeitpunktes kann in einfacher Weise durch Verschwenken des die feststehenden Schneidenelektroden enthaltenden Teiles T erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verteiler. in unterbrecherlosen Zündeinrichtungen für Brennkraftmaschinen mit einer Zündfunkenstrecke zwischen ortsfesten Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichzeitig zur Festlegung des Zündzeitpunktes verwendeter Funken- (z. B. .Schneiden-) Verteiler vorgesehen ist in Verbindung mit einer Vorrichtung zur elektrischen Vorionisierung der zwischen der beweglichen und den einzelnen festen Elektroden auftretenden Funkenstrecken. a. Verteiler nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Elektrode (E) kurz vor Erreichen der jeweiligen mit der Zündkerze (Z) leitend in Verbindung stehenden ortsfesten Elektrode (S) an einer über einen vorzugsweise rein Ohmschen Widerstand (R) in der Größenordnung von etwa ioo kOhm geerdeten Hilfselektrode (H) in geringem Abstand vorbeistreicht. 3.. Verteiler nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer in geringem Abstand von der gegenüber den jeweils mit der Zündkerze verbundenen Elektroden (S) beweglichen Hauptelektrode (E) umlaufenden, über einen vorzugsweise rein Ohmschen Widerstand in der Größenordnung von etwa ioo kOhm geerdeten Hilfselektrode.