-
Hochspannungsverteiler für mehrzylindrige Explosionsmotoren. Die neue
Bauart von Hochspannungsverteilern, welche den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildet ' ermöglicht den für den Einbau des Verteilers erforderlichen Raum
wesentlich zu verkleinern, so daß der Verteiler nicht fliegend angeordnet werden
muß, sondern an geeigneter Stelle eingebaut werden 1,ann. Außerdem aber bietet die
vorliegende Bauart des Verteilers in fabrikatorischer und betriebstechnischer Hinsicht
wesentliche Vorteile. Das Wesen der neuen Bauart besteht darin, daß die Halter
a, b den umlaufenden Teil des Hochspannungsverteilers von beiden Seiten
umfassen, unter sich gleiche Bauart besitzen und gegeneinander vertauscht werden
können, daß die Ableitungsstücke g, g rechts und links angeordnet
und wenig oder gar nicht gegen# einander geneigt sind und daß die obere und untere
Seite des Verteilers von Ableitungen frei bleiben. Hierdurch wird eine bedeutende
Raumersparnis gegenüber der bisher üblichen Bauart erzielt, bei welcher die Ableitungen
unter gleichen Winkelabständen, über *den ganzen Umfang des Apparates bzw. über
die obere Hälfte desselben sich verteilen. Gleichzeitig aber ergibt sich in fabrikatorischer
und betriebstechnischer Hinsicht der Vorteil, daß die Halter für beide Seiten nach
ein und demselben Modell hergestellt und beliebig gegeneinander ausgetauscht werden
können.
-
Die Zeichnung zeigt einige beispielsweise Ausführungsformen von Hochspannungsvertellern
gemäß der Erfindung.
-
Die Fig. i und -, stellen einen Verteiler für einen Motor mit
vier Zylindern dar. Der aus Isolationsmaterial bestehende umlaufende Teil d enthält
die in achsialer Richtung gegeneinander versetzten und um einen Winkel a = go' gegeneinander
verdrehten Kontaktstücke e, w#Iche mit der Hochspannungsspule des Apparates verbunden
sind. Die Ableitungsstücke g mit den Ableitungskontakten f sind achsial
nebeneinander paarweise in je einem Halter a bzw. b derart untergebracht,
daß die beiden Paare einander diametral gegenüberstehen. Die beiden Halter a und
b
sind durch das Zwischenstück c voneinander distanziert und befestigt.
-
Für einen Motor mit sechs Zylindern kann eine Anordnung nach Fig.
3 und 4, benutzt werden. Die entsprechenden Teile sind hier wie auch in den
folgenden Figuren mit *denselben Buchstaben bezeichnet wie in Fig. i und 2. Die
Ableitungen g sind in zwei Gruppen zu je drei in den Haltern a bzw.
b
untergebracht und so angeordnet daß in jeder Gruppe vom einen der unier
einem Winkel a = 6o ' verdrehten Kontaktstücke nacheinander
je zwei Ableitungskontakte, vom gndern Kontaktstück. dagegen nur ein
Ab-
leitungskontakt berührt wird.
-
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Anordnung für einen achtzylindrigen
Motor. Die Ab-
leitungsstücke g sind hier in zwei Gruppen zu
je vier an den Haltern a und b befestigt. Die beiden Paare von Ableitungsstücken
jeder Gruppe sind unter einem Winkel 6 =- 45 ', gegeneinander angeordnet.
Die Kontaktstücke c sind um go' gegeneinander verdreht.
-
Die Fig- 7 und 8 sowie 9 und io zeigen Ausführungsformen
für zwölfzylindrige Motoren.
Im ersten Fall sind die sechs Ableitungsstücke
einer Gruppe zu je drei um eineli Winkel P, = 3o ' gegeneinander
versetzten Paaren angeordnet. Die zwei Kontaktstücke c
sind um einen Winkel
v.=go' gegeneinander verdreht.
-
Im zweiten Falle sind die sechs Ableitungsstücke einer Seite in zwei
Reihen zu je drei angeordnet, wobei die beiden Reihen um einen Winkel
30 ' gegeneinander versetzt sind. Entsprechend den 'in. 'drei Ebenen senkrecht
zur Achse liegenden Ableitungsstücken sind in diesem Fall drei, Kontaktstücke
e im umlaufenden Teil angebracht, die um Winkel von je i2o' gegeneinander versetzt
sind.
-
Die in diesen Figuren gezeigten Anordnungen stellen Ausführungsbeispiele
des , Effindungsgegenstandes dar. Eine Abänderung dieser Ausführungsbeispiele
ergibt sich ohne weiteres aus der Tatsache, daß die in achsialer Richtung nebeneinanderliegenden
Ableitungs-Stücke - mit den Kontakten f unter. sich ebenfalls
um einen beliebigen Winkel verdreht werden können. Die Winkel a, um welche
.die Kontaktstücke e im umlaufenden Teil gegeneinander versetzt sind, müssen alsdann
eine entsprechende Abänderung erfahren.