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Verteilerscheibe für Zündverteiler Beim Ausbauen von Zündapparaten
zur Vornahme von Überholungs- und Nachprüfungsarbeiten müssen die Apparate nicht
nur von ihrer Antriebsmaschine getrennt, sondern auch die Zündkerzenanschlußkabel
an der Verteilerscheibe gelöst werden. Dies ist besonders dann ein sehr umständlicher
und zeitraubender Vorgang, wenn es sich um Zündapparate für vielzylindrige Brennkraftmaschinen
handelt, an deren Verteilerscheiben so viele Zündkerzenanschlußkabel angeschlossen
sind, als die Brennkraftmaschine Zylinder aufweist. Andererseits ist aber das Lösen
der Kabel an der Verteilerscheibe nicht zu umgehen, da die Verteilerscheibe und
insbesondere die Verteilersegmente auch jeweils auf ihre weitere Verwendbarkeit
untersucht werden müssen.
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Eine wesentliche Vereinfachung der beim Ausbauen eines Zündapparates
zu leistenden Arbeitsgänge wird durch eine Verteilerscheibe erreicht mit einem am
Zündergehäuse zu befestigenden Teil, durch welches die Verteilersegmente hindurchgeführt
und außerhalb des Zündergehäuses als Kontaktstücke für die Verbindung mit ,den Zündkerzenkabeln
ausgebildet sind, und mit einem zweiten zum Festhalten der Zündkerzenkabel dienenden
-Teil. Der durch die Verwendung einer derartigen Verteilerscheibe erzielbare Vorteil
ist dadurch bestimmt, daß gemäß der Erfindung das zweite Teil der Verteilerscheibe
mit Anschlußklemmen für die Zündkerzenkabel versehen, auf das am Zündergehäuse befestigte
Teil leicht lösbar aufgesetzt und so ausgebildet ist, daß die Verteilersegmente
und die ihnen entsprechenden Anschlußklemmen für die Zündkerzenkabel beim Zusammensetzen
der beiden Teile unverwechselbar miteinander verbunden werden. Der Vorteil einer
derartigen
zweiteiligen Verteilerscheibe besteht darin, daß beim
Ausbauen eines Zündapparates nunmehr das "keil der Verteilerscheibe, in welchem
die Zündkerzenanschlußkabel festgeklemmt sind, mit diesen an 'der zugehörigen Brennkraftmaschine
hängenbleiben kann, während der Zündapparat mit dem die Verteilersegmente enthaltenden
Teil der Verteilerscheibe, d. h. mit allen zum Betrieb des Zünders erforderlichen
Teilen abgenommen werden kann. Es ist zwar eine Verteilerscheibe bekannt, die ebenfalls
aus zwei Teilen besteht, die aber im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand unlösbar.
miteinander verbunden sind. Schon daraus ergibt sich, daß bei Verwendung einer derartigen
Verteilerscheibe der durch die Erfindung angestrebte Vorteil nicht erreichbar ist.
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Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Abbildung
eine zweiteilige Zündverteilerscheibe für einen i4-Zylinder-Magnetzünder mit Abschirmgehäuse
im Schnitt dargestellt.
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In der Abbildung ist ,a ein metallisches Abschirmgehäuse, welches
zwei Teile b und c einer aus Isolierstoff hergestellten Verteilerscheibe einschließt
«und auf dem ebenfalls aus Metall bestehenden Zündergehäuse d aufsitzt und abnehmbar
an ihm befestigt ist. Innerhalb des Abschirmgehäuses a ist das Teil b der Verteilerscheibe
an demjenigen Teil des Zündergehäusesd befestigt, in welchem ein Verteilerläufer
e mit einem Verteilerfinger e' umläuft. Das Teil b der Verteilerscheibe enthält
die Verteilersegmente f, an denen während des Betriebs des Zündapparats der Verteilerfinger
e' vorbeiläuft, so daß Hochspannungsüberschläge zwischen dem Verteilerfinger e'
und den Verteilersegmenten f und außerdem zwischen den Elektroden der mit diesem
verbundenen Zündkerzen stattfinden. Die Verteilersegmente/ sind durch das Teil b
der Verteilerscheibe hindurchgeführt und an ihrem außerhalb des Zündergehäuses d
liegenden Ende durch Trennwände a gegeneinander isoliert und mit Kontaktfedern h
versehen, durch welche die Verbindung mit den in dem Teile der Verteilerscheibe
enthaltenden Aiischlul,')klemmen für die Zündkerzenkabeli hergestellt wird.
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Der Anschluß, der Zündkerzenkabel i ist in dem vorliegenden Fall durch
Schraubstechspitzen h hergestellt, welche in Muttern 1 verschraubbar sind. Diese
ragen als Kontaktbolzen aus der dem Teil b zugekehrten Oberfläche des Teils c der
Verteilerscheibe heraus und werden beim Aufsetzen des Teils c auf das Teil b an
die Kontäktfedern lt angedrückt. Anstatt durch die Federn h und die Muttern 1 kann
die Verbindung zwischen den Verteilersegmenten f und den Anschlußklemmen für die
Zündkerzenkabeli auch durch federnde Stecker und Büchsen hergestellt sein. Mit Rücksicht
auf die in jedem -Fall vorgeschriebene Zündfolge in den Zylindern der Bremikraftmaschine
muß das Verteilerscheibenteil c immer in derselben Stellung auf das Verteilerscheibenteil
b aufgesetzt werden. Damit diese Stellung unverwechselbar ist, kann z. B. in dem
Teil b ein Ausschnitt und an dem Teile eine in den Ausschnitt passende Nase vorgesehen
sein. Ausschnitt und Nase sind in der Abbildung nicht dargestellt.
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Das Teile der Verteilerscheibe selbst ist ringförmig ausgebildet und
weist auf seiner dem Teil b abgekehrten Oberfläche radial verlaufende Kabelkanäle
m auf, in welche die Zündkerzenkabel i eingelegt sind und in welche auch die Schraubstechspitzen
k hineinragen und durch die Kabelisolation hindurch mit der Kabelseele in Verbindung
stehen. Festgehalten werden die Zündkerzenkabel i in den Kabelkanälen m durch eine
auf das Teil c aufschraubbare ringförmige Platten, welche auf ihrer den Kabelkanälen
nt zugekehrten Seite mit die Kabel i in die Kabelkanäle nt hineindrückenden Stegen.n'
versehen sind, so daß immer eine einwandfreie Verbindung zwischen der Seele der
Kabeln und den Schraubstechspitzen k gewährleistet ist.
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Durch die radiale Zuführung der Zündkerzenanschlußkabel i zu ihren
Klemmstellen ist eine besonders niedrige Ausführung des Verteilerscheibenteils c
und damit der ganzen Verteilerscheibe ermöglicht worden.
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Die auf diese Weise in dem Teil c der Verteilerscheibe befestigten
Zündkerzenanschlußkabel i werden aus den Kabelkanälen in heraus durch die ringförmige
Platte tt und durch eine entsprechende üffnung o in dem Abschirmgehäuse a hindurchgeführt.
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Durch das in dem Teil b noch vorhandene Kontaktstück q kann eine in
einem besonderen beispielsweise von Hand zu betätigenden Hilfszündapparat erzeugte
Hochspannung an einen Verteilerfinger e" angelegt werden. An dem Kontaktstück g
ist eine Kontaktfeder r befestigt, an welcher bei aufgesetztem Verteilerscheibenteil
c ein mit einer in die Kabelseele eines Zuleitungskabels s eingreifende Stechspitze
i im Scheibenteil c in Verbindung stehendes Kontaktstück tt anliegt.