DE840482C

DE840482C - Abgeschirmter Kabelstecker fuer Zuendkerzen

Info

Publication number: DE840482C
Application number: DEB9182D
Authority: DE
Inventors: Walter Schauer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1942-02-27
Filing date: 1942-02-27
Publication date: 1952-06-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf abgeschirmte Kabelstecker für Zündkerzen in Anlagen ohne abgeschirmte Kabel, insbesondere solche mit eingebautem Entstörwiderstand. Solche Kabelstecker werden in Zündanlagen verwendet, bei denen die Zündleitungen aus Preisgründen nicht mit einer metallischen Umhüllung versehen sind. Der Stecker liegt deshalb nur solange an Masse, als er mit dem Kerzengehäuse in metallischer Verbindung steht. Beim Abnehmen solcher Stecker während des Betriebs sind schon elektrische Überschläge zur Abschirmhülle des Steckers aufgetreten, wenn der Stecker ein wenig von der Kerze abgehoben ist und dabei überdies etwa noch die Elektrode der Kerze berührt. Diese Schläge kann der den Stecker haltende erhalten, weil er allein mit Masse verbunden ist.
Um diesem Übelstand zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung an der Metallhülle des Steckers ein nachgiebiger, über die Hülle weit vorstehender Leiter angebracht, der die Metallhülle mit Masse schon verbindet, wenn der Stecker noch so weit von der Kerze entfernt ist, daß ein Überschlag von der Zündkerze zum Stecker nicht erfolgen kann.
Bei einer bekannten Abschirmvorrichtung mit einem abgeschirmten Kabelstecker ist an der in den Motor eingeschraubten Zündkerze ein rohrförmiges Fassungsstück eingespannt, in das der Kabelstecker beim Aufstecken auf die Kerze eingeführt wird. Die durch die Erfindung beabsichtigte Wirkung wird durch das Fassungsstück nicht erreicht, weil die Metallumhüllung des Steckers und die Fassungshülse beim Aufstecken des Steckers auf die Kerze sich erst berühren, wenn der untere Rand der Steckerumhüllung schon weit über den Kerzenkopf vorgeschoben ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele im Schnitt dargestellt. Die Abb. i zeigt einen Kabelstecker auf einer Kerze sitzend, teilweise im Schnitt, ,%-äliren<1 die Abb. 2 den Stecker in einer Lage zeigt, in der er ein wenig von der Kerze abgehoben ist. Abb. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform.
Der Kabelstecker besteht aus einem keramischen Winkelstück b, dessen einer Schenkel c eine so weite Bohrung besitzt, daß in sie der Kopf einer Zündkerze d hineinpaßt. Der andere Schenkel e weist ebenfalls eine Bohrung für die Aufnahme des Zündkabels f auf, in der ein Entstörwiderstand o untergebracht ist, der in Kontakt mit einem im Schnittpunkt der beiden Bohrungen sitzenden Kontaktstück li steht. Das Winkelstück ist von einer Metallhülle i umgeben, die auf der einen Seite über den Schenkel e hinausragt, während sie auf dem anderen Schenkel mir etwa bis zur Mitte des Entstörwiderstands reicht. Auf den den Schenkel c umgebenden Teil der Metallhülle ist eine Schraubenfeder k aufgesteckt, die frei über den eigentlichen Stecker vorsteht, so daß sie beim Aufstecken oder Abnehmen des Steckers immer schon bzw. noch in Berührung mit dem Motorgehäuse oder einem mit diesem metallisch verbundenen Teil steht, wenn der Stecker sich noch in der in Abb. 2 dargestellten Lage befindet, in welcher der Widerstand von der Mittelelektrode der Kerze zur Masseelektrode p größer sein kann als derjenige zu der Metallhülse des Steckers.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 wird der Kontakt von der Abschirmhülle i zur Masse durch eine auf der Hülle verschiebbare Kontakthülse y hergestellt. Die Hülse steht unter dem Druck einer Feder s, die sich gegen eine Wulst t an der Hülle abstützen kann.

Claims

PATEVTANSPRÜCHL: i. Abgeschirmter Kabelstecker für Zündkerzen in Anlagen ohne abgeschirmte Kabel, insbesondere solcher mit eingebautem Entstörwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß in der Metallhülle des Steckers ein nachgiebiger, über die Hülle weit vorstehender Leiter angebracht ist, der die Metallhülle mit Masse schon verbindet, wenn der Stecker noch so weit von der Kerze entfernt ist, daß ein Überschlag von der Zündkerze zum Stecker nicht erfolgen kann.
2. Abgeschirmter Kabelstecker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Metallhülle eine Schraubenfeder aufgesteckt ist, die frei über die Hülle vorsteht.
3. Abgeschirmter Kabelstecker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Metallhülle des Steckers eine Kontakthülse (r) verschiebbar und abgefedert angeordnet ist. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 591 438; USA.-Patentschrift Nr. i 8o6 548.