DE2143624C3 - Vorrichtung zur Einstellung des Zündzeitpunktes einer Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung des Zündzeitpunktes einer VerbrennungskraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung des Zündzeitpunkts einer Verbrennungskraftmaschine
mit zwei Unterbrceherkontaktsätzen mit unterschiedlichen ÖITnungszcitpunktcn
zum Zünden der Verbrennungskraftmaschine und einer Schalteinrichtung zum Ändern des Betriebs der
Verbrennungskraftmaschine von einer ersten Betriebsart,
bei der die Zündung der Verbrennungskraftmaschine durch wenigstens den ersten Unterbrecherkontaktsat/
ei folgt, auf eine zweite Betriebsart, bei
der die Zündung der Verbrennungskraftmaschine durch den /weiten Unterbrccherkontaklsatz erfolgt
und umgekehrt. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise durch die schweizerische Patentschrift
354 hckanntgev.orden.
Im Leerlaufbetrieb und bei niedrigtourigem Betrieb erzeugen die Verbrennungski aftmaschinen von
Kraftfahrzeugen in großen Mengen giftige Abgase. Um die Menge der giftigen Abgase bei derartigen
Vorbrennungskraftmaschinen auf ein Minimum zu reduzieren, wird der Zündzeitpunkt der Verbrennungskraftmaschinen
jeweils entsprechend den Betriebszuständen der Maschine eingestellt. Beispielsweise
sind eine Anzahl Relais für jeden Betriebszustand sowie Sensoren zum Fühlen bzw. Abtasten
der entsprechenden Betriebszustände der Verbrennungskraftmaschine vorgesehen, über die dann wahlweise
die Relais, entsprechend den Ausgängen der zugeordneten Sensoren, erregt werden, um dadurch
den Zündzeitpunkt der .Maschine einzustellen. Andcrcrseits
könnten die Ausgänge der Betriebsart-Sensoren durch eine logische Schaltung verarbeitet
werden, mittels der dann ein einziges Relais zur Einstellung des Zündzeitpunkts der Verbrennungskraftmaschine
gesteuert werden könnte. Die in Form einer
,5 Halbleiterschaltung ausgebildeten Sensoren oder die
von einer mit Halb'eiterelemcntcn aufgebauten logischen Schallung vorarbeiteten Ausgänge der Sensoren
sind zusammen mit der Einstelleinrichtung oft gesondert
in dem Motorfahrzeug angeordnet, da die in
so dem Motorraum selbst angeordnete Einrichtung
sonst den hohen, von der Verbrennungskraftmaschine ausgehenden Temperaturen ausgesetzt wäre, wodurch
ihre Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit vermindert würde. Wenn aber als Steuerelemente ein Relais
oder Relais verwendet werden, erhebt sich wieder die Schwierigkeit, daß durch das Schließen und
Öffnen der elektrischen Kontakte des oder der Relais Kiiiiluktgeräusche erzeugt werden. Um diese Schwierigkeit
zu vermeiden, sollten das oder die Relais wieder in der Nähe der Verbrennungskraftmaschine
untergebracht sein. Dies aber wiederum führt zu einer komplizierten aufwendigen Verdrahtung zu dem oder
den Relais und setzt auch die Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit des Systems herab; weiterhin sind
sie auch nur sehr schwer zugänglich.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 2Gl 611 ist
es weiter bekanntgeworden, im Schaltkreis eines l'nterbrechcrkontaklsatzes einen Transistor zu verwenden,
der jedoch ausschließlich abhängig von der Stellung der Unterbrechcrkontakte gesteuert arbeitet.
Schließlich ist durch die deutsche OITenlegungsschrirt I 8()() 283 eine Zündanlage mit zwei magnetischen
Signalgebern bekanntgeworden, deren Steuerung über Halbleiterelemente erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Vorrichtung zum Einstellen des Zündzeitpunkt einer Verbrennungskraftmaschine
zu schaffen, bei der durch einfache betriebssichere Halbleitcrelementc die Betriebsart
der Vorrichtung frei gewählt werden kann und die Nachteile der herkömmlichen Einrichtungen vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Schalteinrichtung ein mit mindestens einem der Unterbrecherkontaktsätzc in Reihe geschalteter
Thyristor ist. der entsprechend einem vorbestimmten Betriebszustand der Verbrennungskraftmaschine
in den leitenden Zustand steuerbar ist.
Die Verwendung eines Thyristors als Schalteinrichtung zum Ändern der Betriebsart vergrößert die Zuverlässigkeit; verglichen mit der eingangs beschriebenen Vorrichtung, welche einen mechanischen Schalter aufweist. Die kontaktlosc Schaltung führt auch zur Vermeidung von Problemen betreffend Bctricbsgeräusche und Abnutzung, welche bei mechanisch bewegten Teilen oder Schaltern zwangläufig auftreten. Im übrigen ist ein Thyristor, in Reihe mit einem Unterbrecher geschaltet, ein besonders ein-
Die Verwendung eines Thyristors als Schalteinrichtung zum Ändern der Betriebsart vergrößert die Zuverlässigkeit; verglichen mit der eingangs beschriebenen Vorrichtung, welche einen mechanischen Schalter aufweist. Die kontaktlosc Schaltung führt auch zur Vermeidung von Problemen betreffend Bctricbsgeräusche und Abnutzung, welche bei mechanisch bewegten Teilen oder Schaltern zwangläufig auftreten. Im übrigen ist ein Thyristor, in Reihe mit einem Unterbrecher geschaltet, ein besonders ein-
Inches Bauelement, weii hier infolge des nachgeschalteten
Unterbrecherkontakts nicht einmal eine Löschvorrichtung für den gezündeten Thyristor vorgesehen
werden muß. Die Einrichtung, ins»esamt, wird also einfacher, als es normalerweise bei Ersetzen ein^s
mechanischen Schalters d;;;ch einen Thyristor zu erwarten
ist.
Der 1 hyristor arbeitet zum Bestimmen, ob ein
bestimmtes Offnen oder Schließen der Unterbrecherkontakte
zur Durchführung eines Zündwirgancs wirks-ni
genützt werden soll oder nicht, ohne daß er durch das Öffnen und Schließen eines Unterbrecherkontakts
unmittelbar gesteuert würde.
nine bevorzugte Austührungsform der Erfindung
ist so aufgebaut, daß die Unterhrecherkontuktsätze :5
parallel zu einer gemeinsamen Zündspule, und tier Thyristor in Reihe mit dem zweiten Unterhrechcrkontaktsatz
geschaltet sind, wodurch der Thyristor /um Bewirken des Umschalten- zwischen dem ersten
Betriebszustand, hervorgerufen durch den eisten Unterbrecherkontaktsatz, und dem zweiten Betriebszustand,
hervorgerufen durch den zweiten Unterbrecherkontaktsatz betatigbar ist.
Für ein Doppelzündsystem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zweckmäßig so aufgebaut, daß 2b
die Unlerbrecherkontaktsätze jeweils mit unabhängigen Zündspulen verbunden sind, und daß die
Thyristoren zum Bewirken des l'mschaltens zwischen dem ersten Betriebszustand, hervorgerufen durch die
beiden Unterbrecherkontaktsatze, und dem zweiten Betriebszustand, hervorgerufen durch einen der
Unterbrecherkontaktsätzc. betatigbar sind.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit den anliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein schcmatisches Schaltbild einer Vorrichtung
zur Einstellung des Zündzeitpunkt einer Verbrennungskraftmaschine gemäß der Erfindung und
Fig. 2 ein der Hg. 1 ähnliches Schaltbild, in der
die Erfindung für ein Doppelzündungssystcm abgewandelt ist.
Die in Fig. 1 oiicnbaiie Anordnung weist eine
elektrische Energiequelle, beispielsweise eine Batterie 10 mit einem negativen Anschluß, der mit Erde verbunden
ist, und eine Zündspule 12 auf, die mit dein positive.i Anschluß der Quelle 10 verbunden ist. Die
Zündspule 12 besitzt eine Primärwicklung, die über einen Satz Untcrbrcchcrkontakte 14 mit Erde ver
bunden ist, und zu denen ein Kondensator parallelgeschaltet ist. Die Sekundärwicklung ist elektrisch an
eine (nicht dargestellte) Verbrennungskraftmaschine gekoppelt. Die Primärwicklung dei Zündspule 12 ist
weiterhin über eine Reihenschaltung aus einem Halbleiterschaltelement
18, beispielsweise einem Thyristör, und einem weiteren Satz Unterbrecherkontakte
20 mit Erde verbunden. Der Thyristor 18 weist eine Gatterelcktrode auf. die mit einem in seiner Gesamtheit
mit dem Bezugszeichen 22 bezeichneten Sensor bzw. Fühler verbunden ist. Der Unterbrecherkontaktsatz
14 bildet eine erste Schaltung, über die die Zünc! spule 12 mit elektrischer Energie versorgt wird; der
Thyristor 18 und der Unterbrecherkontaktsatz 20 bilden eine zweite Schaltung, über die die Zündspule
mit elektrischer Energie versorgt wird. Mitteis des Sensors 22 wird eine vorbestimmte Betriebsart der
(nicht dargestellten) Brennkraftmaschine, im vorliegenden Fall der Leerlaufbetrieb und der Betrieb bei
niedriger Geschwindigkeit gefühlt.
Die Schaltung des Betriebsartsensors 22 kann entsprechend
der vorbestimmten Betriebsart der Verbrennungsmaschine ausgewählt werden, um ein
Steuersignal an den Thyristor 18 anzulegen; in Fig. 1 weist die Scnsorschaltung einen Satz Arbeitskontakte
24 und eine damit verbundene Halbleiterdiode 26 auf. die ebenfalls mit der Gatterelcktrode des Thyristors
18 verbunden ist. Wie in den Zeichnungen nicht näher durgestellt ist, ist der Kontaktsatz 24 betriebsmäßig
mit einem in einem Saugkanal angeordneten Drosselventil derart verbunden, daß die Kontakte
durch das Schließen des Drosselventils geschlossen werden: dies iritt im Leerlauf und bei niedrigtourigem
Betrieb auf. in dem die Verbrennungskraftmaschine eine große Menge giftiger Abgase abgibt.
Durch das Schließen der Kontakte 24 wird eine Spannung \on der Quelle 10 über einen Widerstände,
die geschlossenen Kontakte 24 und die Diode 26 an die emitterelektrode des Thyristors 18 angelegt, wodurch
dieser in leitenden Zustand kommt.
Der Thyristor 18 ist so gepolt, daß Strom von der primären Zündwicklung über ihn zu dem Unterhreeherkontaktsatz
20 gelangt; zu dem Thyristor 18 N» eine Halbleiterdiode 24' parallelgeschaltet, die
umgekehrt gepoll ist. wie der Thyristor 18. Die Unterbrecherkontaktsätze
14 und 20 werden synchron mit der Drehzahl der ihnen zugeordneten (nicht dargestellten)
Verbrennungskraftmaschine geöffnet und geschlossen; das heißt, die Kontakte 14 werden jeweils
zu dem Zeitpunkt geöffnet, zu dem die Maschine bei normaler Tourenzahl zu zünden ist, während die
Kontakte 20 später gezündet werden als die Kontakte 14, was bei Leerlauf- und niedrigtourigem Betrieb
zweckmäßig ist Die beiden Kontaktsätze sind in einem gemeinsamen (nicht dargestellten) Verteiler
angeordnet. Falls es gewünscht ist. können die beiden
Unterbrecherkontaktsätze auch in getrennten (nicht dargestellten) Verteilern angeordnet sein.
Die \orbeschriebcne Schaltungsanordnung arbeitet etwa folgendermaßen: Es sei zunächst angenommen,
daE der Zündzeitpunkt der (nicht dargestellten) Verbrennungskraftmaschine
nicht verzögert zu werden braucht: das heißt, die Maschine läuft auf normalei
Tourenzahl. Bei diesem Betriebszustand hält der Betricbsartscnsor 22 die Kontakte 24 geöffnet, so daß
kein Steuersignal dem Thyristor 18 zugeführt wird. Der Thyristor 18 bleibt daher auch in nicht leitendem
Zustand. Hierdurch ist der Unterbrecherkontaktsatz 20 ausgeschaltet und der I nterbrechcrkontaktsalz 14
bestimmt, wann die (nicht dargestellte) Verbrennungskraftmaschine zu zünden ist. Die normale Zündung
der Verbrennungskraftmaschine wird daher durch die Kontakte 14 geregelt.
Für eine besondere Betriebsart soll nunmehr der Zündzeitpunkt der Verbrennungsmaschine verzögert
werden, um dadurch das Abgas der Verbrennungskraftmaschine zu reinigen: das heißt, die Maschine
befindet sich im Leerlauf oder läuft niedertourig. Bei diesem Betriebszustand hat der Betriebsartsensor 22
die Kontakte 24 geschlossen. Der Unterbrecherkontaktsatz 20 übernimmt dann die Induktion einer
Zündspannung an der Zündspule 12. Oder mit anderen Worten, die Kontakte 20 werden geöffnet, um den
Stromfluß durch die primäre Zündwicklung zu unterbrechen; hierdurch wird eine Zündspannung an der
sekundären Zündwicklung induziert, was zur /iin f\pr inir-ht rlnrirPtfflltnn^ \/ρΑη·ηηιιηη«1·Γ!ΐΓ).
5 6
maschine führt. pimkt vorverlegt, während er mittels der Kontakte
Unter diesen Umständen ist, verglichen mil dem 120' und des mit ihnen verbundenen Thyristors 118'
normalen Betriebszustand, die Zündung der Verbren- später erfolgt.
nungskraftmaschinc verzögert, da die Kontakte 20 Bei normalem Betriebszustand, bei dem die Dopspäter
geöffnet werden als die Kontakte 14. Das Oll- 5 pclzündung nacheinander in den Zylindern 132, 134
ncn der Kontakte 14 hat bei dem vorliegenden System und 136 der Verbrennungskraftmaschine durchgckeincn
Einfluß, da die Kontakte 14 geöffnet werden, führt wird, werden mittels der Thyristoren 118 und
während die Kontakte 20 geschlossen sind. Nach 118' die entsprechenden Steuersignale zugeführt, die
Ende des Steuerstroms durch den Thyristor 18 nimmt von getrennten Betriebsarlscnsoren oder einem gcdcr
durch ihn fliclAeiidc Strom bis unter den Halte- 10 mcinsamcri Betriebsartsensor geliefert werden, wenn
strom ab, wodurch dann die Kontakte 20 geöffnet eine vorbestimmte Bcjicbsart der Verbrennungswerden; hierdurch wird dann auch der Thyristor 18 nui .diine, beispielsweise die normale Betriebsart, zu
abgeschaltet. Die Schaltung ist dann wieder bereit für fühlen ist. Um die Darstellung in Fig. 2 zu vcreindcn
normalen Betrieb der Verbrcnni/'igskraft- fachen, sind in ihr der oder die Sensoren nichtdarmaschine.
15 gestellt.
In Fig. 2 ist eine Abwandlung dci Erfindung dar- Beide Thyristoren 1118 und 118' werden daher in
gestellt, in der ein Doppclzündungssystem verwendet leitenden Zustand gebracht und die Kontakle 120
ist, das ein Paar Zündspulen aufweist, die durch die und 12'Γ g\.v»!TiK-t liicrdii'ch werden dann Zündspanentsprechcnden
Untcrbrechcrkontaktsätze gesteuert nungcn an den Sekundärwicklungen der zugcordncwerdcn,deren
ölfnungs-oder Zündzeitpunkt sich \on- io ten Zündspulen 112 und 112' induziert. Diese Zündeinandcr
unterscheidet. In der in F i g. 2 dargestellten spannungen werden über die entsprechenden Vcr-Schaltungsanordnung
ist eine "k^ktrischc Energie- teiler 130 und 130'den beiden Zündkerzen zugeführt,
quelle in Form einer Batterie 110 mit dem positiven die gerade über die Verteiler mil den einzelnen Zünd-Amchluß
an ein Paar Zündspulen 112 und 112' und spulen 112 und 112' verbunden sind; hierdurch sprinmit
dem negativen Anschluß mit Erde verbunden. a5 gen chnn auch elektrische Zündfunken an den Zünd
Parallel zu der Energiequelle 110 liegen die Primär- kcrzcn über. Der vorbeschriebene Ablauf dor Doppelwicklung
der crstm Zündspule 112 und eine Reihen- zündung wiederholt sich an den einzelnen Zylindern
schaltung aus einem ersten Halbleiterschaltelement entsprechend.
118 in Form eines Thvristors und eines ersten Unter- Wenn dann aber die Maschine in Leerlauf- oder
brechcrkonlaktsatzcs 120: wie in de in Fig. 1 dar- 3O nicdrigtourigcm Betrieb arbeitet, bei dem die Vei-
gcstcülen Schaltungsanordnung biicicn diese Rau- unreinigung des Abgases größer ist. wird oder wer-
clemcnte eine erste Schaltung zur Versorgung der den der vorerwähnte Sensor oder die vorerwähnten
ersten Zündspule 120 mit e'ektrisihci Energie Fin (nicht dargestellten) Sensoren so betätigt, daß ein
kondensator 116 ist p«», allel zu der Reihenschaltung Steuersignal-an dem Thyristor 118' zu einem späten";
des Thyristors 118 und der KontaVi· "20 geschaltet. 35 Zeitpunkt anliegt, während an dem Thyristor 18 zu
Genauso ist die Primärwicklung der zweiten Zünd- einem vorverschobenen Zeitpunkt kein Steuersignal
spule 112 in Reihe mit einem /weiten Halbleiter- anliegt. Entsprechend der vorbestimmten Betriebsart
schaltelement 118 in Form eines Thyristors und mit wird dann der Thyristor 118' in leitenden Zustand
einem zweiten Unterbrecherkontaktsatz 120' ge- eingestellt, während der T hyrisn>r 118 in nicht lcitcn-
schaltet. Diese Schaltelement«? «teilen eine zweite 40 den Zustand gebracht wird. In diesem Fall wird dann
Schaltung dar, über die die zv >le Zündspule 120' an der Zündspule 112. die mit dem Thyristor 118 für
mit elektrischer Energie versorgt wird. Diese Schal- eine Vorverlegung des Zündzeitpunkts verbunden
tung liegt parallel zu der ersten Vcrsorgungsschaltung ist. keine Zündspannung angelegt, während aber an
und weist einen Kondensator 116'''iif. der parallel zu der Zündspule 112' fortwährend Zündspannungen
der Reihenschaltung des Thyristors 118' und der 45 induziert werden, die nacheinander die Zylinder 132,
Kontakte 120 liegt. Die beiden Unterbreche!kontakle 134 und 136 zünden, wie vorher für den normalen
120 und 120'sind in gesonderten Verteilern 130 und Betriebszustand beschrieben worden ist; hieraus
130' untergebracht, obwohl dies nicht unbedingt not- resultiert dann die »zurückverschobenc« Zündung.
wendig ist. Die Thyristoren werden dann automatisch in der-
Beide Zündspulen 112 und 112' weisen eine Se- 50 selben Weise abgeschaltet, wie es in Verbindung mit
kundärwicklung auf, die wahlweise über den Verteiler F i g. 1 beschrieben ist.
130 oder 130' mit einer Anzahl Zündkerzen, im vor- Die Erfindung weist mehrere Vorteile auf. Beiliegenden
Fall drei Zündkerzen, verbunden sind, die spiclswcise werden, wie bei den bisher üblichen Einschcmalisch
in drei Rechtecken 132, 134 und 136 richtungen, mit einem Relais oder mil Relais die
wiedergegeben sind, die drei Zylinder einer Vcrbrcn- 55 Verwendung des Thyristors oder der Thyristoren,
nungskraftmaschinc darstellen. In jedem der drei die in leitende und nicht leitende Zustände. entZylinder
132, 134 und 136 sind ein Paar Zündkerzen sprechend der Betriebsart der zugeordneten Verangeordnet,
die durch die Zündspulen 112 bzw. 112' brcnnungskraftmaschinc. eingestellt sind, dieselben
siczündet werden. Ergebnisse erzielt, ohne daß irgendein bewegliches.
Ähnlich wie die UnlerbrechcrkontakKätzc 14 und 60 mechanisches Bauteil verwendet werden muß. Hicr-20,
werden die Unterbrecherkonlaktsätzc 120 und aus resultiert auch ein besonders ruhiger Lauf. Die
12(1' synchron mit der Drehzahl der Verbrcnnungs- Erfindung weist weiterhin eine genauso hohe Bckraftmaschinc
132 bis 136 ccöffnct und geschlossen: Iricbssicherhcit wie andere, mit Halbleitern bestückte
der erste Kontaktsatz. 120 wird also bei normal er- Schaltungen auf. Auch ist sie in ihrem Aufbau einlösender
Zündung geöffnet, während der zweite 65 fach, da das Abschalten der Thyristoren automatisch.
Kontaktsatz 120' später geöffnet \\ird als die Kon- entsprechend dem Betriebszustand des zugeordneten
takte 120. Mittels der Kontakte 120 und des ihnen Untcrbrechcrkontaktsalzcs. durchgeführt wird, nachzugeordnelcn
Ί hyristors 118 wird ;ilso der Zündzeil- dem die Stcucrsignalübcrtragung beendet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Einstellung des Zünd/eitpunkts
einer Verbrennungskraftmaschine mit zwei Unterbrecherkontaktsülzen mit unterschiedlichen
ÖfTnungszeitpunkien zum Zünden der Verbrennungskraftmaschine
und einer Schalteinrichtung zum Andern des Betriebs der Verbrennungskraftmaschine
von einer ersten Betriebsart, bei der die Zündung der Verbrennungskraftmaschine
durch wenigstens den ersten Unterhiedierkontaktsatz
erfolgt, auf eine zweite Betriebsart, bei der die Zündung der Verbrennungskraftmaschine
durch den zweiten Unterbrecherkonlakisatz erfolgt
und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung ein mit mindestens einem der Unleibrechcrkontaklsä'.ze
(14. 20; 120. 120') in Reihe geschalteter Thyristor (18, 118, 118') ist, der entsprechend einem
vorbestimmten Betriebszustand der Verbrennungskraftmaschine in den leitenden Zustand
steuerbar ist.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecherkontaktsätze
(14, 20) parallel zu einer gemeinsamen Zündspule (12), und der Thyristor (IH) in
Reihe mit dem zweiten Unterbrecherkontaktsalz (14) geschaltet sind, wodurch der Thyristor (18)
zum Bewirken des Umschallens zvvisci.cn dem
ersten Betriebszustand, hervorgerufen il irch den
ersten I nterbrecherkontaklsatz (14), und dem zweiten Betriebszustand, hervorgerufen durch
den zweiten L'nterbrechcrkontaktsatz (20) betätigbar ist.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechcrkonlaklsat/i
(120. 12!)') jeweils mit unabhängigen Zündspulen (112. 112') verbunden sind, und
daß die Thyristoren (118, 118) zum Bewirken des Umschaltens zwischen dem eisten Betriebszustand,
hervorgerufen du ch die beiden Unterbrecherkontaktsätze
(120, 120'). und dem zweiten Betriebszustand, hcrvnrgrriifen durch einen (120')
der Unterbrecherkontaktsätze betätigbar sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |