DE568590C - Fahrtkontrollvorrichtung zur selbsttaetigen Anzeige, wann Teile eines Fahrzeuges geoelt werden muessen - Google Patents

Description

• Fahrtkontrollvorrichtung zur selbsttätigen Anzeige, wann Teile eines Fahrzeuges geölt werden müssen Das Öl im Kurbelgehäuse eines Kraftwagens mnß nach einer gewissen Zeit, je nach Qualität des Öles und der Jahreszeit, ausgewechselt werden. Zu diesem Zweck bedient man sich verschiedener Kontrollvorrichtungen, welche einen Ölwechsel durch Verbindung mit Kilometerzählern durch geeignete Signale anzeigen. Bei den bekannten Vorrichtungen wird das zur Anzeige des Ölwechsels dienende Zählwerk in üblicher Weise von den Rädern des Fahrzeuges oder der Kardanwelle aus angetrieben. Der Ölwechsel wird also lediglich durch die gefahrenen Kilometerzahlen bestimmt, so daß infolge der Nichtberücksichtigung der Leerlaufzeiten des Motors ein falsches Bild von der geleisteten Arbeit des -Motors und der damit verbundenen Ölverschmutzung gegeben wird. Bei der vorliegenden Vorrichtung soll, nun die tatsächlich geleistete Arbeit des Motors selbst berücksichtigt werden. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß das Zählwerk an einen umlaufenden Teil des Motors selbst oder an einen mit diesem auch bei Leerlauf sich bewegenden Teil angeschlossen wird.
• In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein bekanntes Zählwerk a, bei welchem eines der Räder, hier z. B. Rad b, eine Nocke c hat. Das Zählwerk wird mittels des Antriebsrades d, welches je nach Qualität des Öles sowie j e nach der Jahreszeit und der damit verbundenen kürzeren oder längeren Ölwechselzeit groß oder klein sein kann, in Betrieb gesetzt. Dieses Antriebsrad wird nun mit einem durch die Umdrehungen des Motors auch bei Leerlauf bewegten Teil (z. B. Lichtmaschine, Ventilator usw.) so verbunden, daß das Antriebsrad gedreht wird. Nach einer vom Motor zu leistenden Umdrehungszahl, beispielsweise nach einer Umdrehungszahl von 6oo ooo, schließt das Rad b den Kontakt c, wodurch ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird, welcher ein Signal f auslöst. Dieses Signal erscheint eine gewisse Zeit, je nach Größe der Nocke, ist aber durch einen Schalter c abzustellen. An Stelle der Nocke auf dem Zählrad a kann auch das Rad ganz bis auf eine Stelle in Größe der Nocke mit einer Umfangsisolierung versehen werden, wodurch derselbe Erfolg erzielt wird. Die ganze Vorrichtung wird entweder an der Welle des Ventilators oder an dem Rad der Lichtmaschine oder an einer anderen geeigneten Stelle, welche die Umdrehungszahl des Motors zeigt, angeschlossen.
• Abb. 2 und 3 zeigen die Vorrichtung an der Schwungscheibe der Lichtmaschine, und zwar wird bei_jedesmaliger Umdrehung der Schwungscheibe der Lichtmaschine durch einen an ihr befestigten Zahn g das Rad des Zählwerkes mitgedreht. Durch Auswechseln des Zähnrades d gegen ein solches von anderer Zähnezahl kann in au sich bekannter Weise die Übersetzung zwischen Zählwerk und Antrieb geändert werden. Dies hat den Zweck, die Ölwechselanzeigen der Qualität des verwandten Öles und dem Einfluß der Temperatur auf das Öl anzupassen, während bisher die veränderlichen Übersetzungsgetriebe nur dazu dienten, die Anzeigen von Kilometerzählern auf die verschieden großen Durchmesser der Wagenräder abzustimmen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Fahrtkontrollvorrichtung zur selbsttätigen Anzeige, wann Teile eines Fahrzeuges geölt werden müssen, mit einem durch einen umlaufenden Teil angetriebenen Zählwerk, das nach einer bestimmten Umdrehungszahl ein Signal auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk an einen umlaufenden Teil des Motors selbst oder an einen mit diesem auch bei Leerlauf sich bewegenden Teil angeschlossen wird.
2. 2. Fahrtkontrollvorrichtung zur selbsttätigen Anzeige nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzung zwischen Zählwerk und Antrieb in an sich bekannter Weise auswechselbar ist.