DE718251C - Verfahren zum Ein- bzw. Feststellen des Zuend- oder Einspritzzeitpunktes bei Brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren zum Ein- bzw. Feststellen des Zuend- oder Einspritzzeitpunktes bei BrennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
- Verfahren zum Ein- bzw. Feststellen -des Zünd oder Einspritzzeitpunktes bei Brennkraftmaschinen Die Erfindung, bezieht sich auf ein Verfahren zum Ein- hzw. Feststellen des Zünd-oder Einspritzzeitpunktes bei Brennkraftmagcbinen, insbesondere Sternmotoren, unter Beobachtung .einer Skala, die auf einem mit der Kurbelwelle umlaufenden Bauteil aufgebracht ist.
- ES ist bekannt, zur Einstellung, bzw. Prüfung des Zündzeitpunktes eines Motors eine Gradscheibe zu verwenden, die nach Abnahme der Luftschraube und des Luftschraubengetriebes auf die Kurbelwelle aufgesetzt bzw. an dieser befestigt wird. Alsdann, nach dem Anbringen der Gradgcheibe, wird diese und somit auch de Kurbelwelle so lange gedreht, bis der Kolben in dem einzustellenden bzw. zu prüfenden Zylinder seine obere Totpunlktl'age, nach dem Verdichtungshub, erreicht bat. Zur genaueren Feststellung dieses PunIktes verwendet man ein nach Wegnahme einer Zündkerze in, den Zylinder eingeführtes, mit einer Anzeigevorrichtung versehenes Tastgerät. Ist der Kolben auf diese Weise in die obere Totpunktlage gebracht, so wird, nach Kennzeichnung der o-Stellung der Scheibe durch Anbringen einer Marke am Kurbelge äuse b'zw. d'urc'h entsprechende Einstellung .eines längs des Umfangs des Kurbelgehäuses verstellbaren Zeigers, die Kurbelwelle so lange um einen an der Gradscheibe a lesbaren Betrag verdreht, bis die Kurbelwellenstellung erreicht ist, bei der die Zündung des im Zylinder enthaltenen Gemisches stattfinden soll. Hierauf erfolgt nun die Einstellung des Unterbrechers, und zwar derart, daß dieser bei der soeben beschriebenen Kurbelwellenstelliing durch Öffnen des Zündstromkreises das Überspringen des Zündfuril-,ens und somit die Zündung verursacht.
- Es ist leicht einzusehen, daß dieses bereits bekannte Verfahren der Zündzeitpunkteinstellung bzw. -prüfung mit Ab- und Anbau der Luftschraube und des Getriebes verhältnis mäßig viel Zeit, mehrere Stunden, in Anspruch nimmt. Weitere Nachteile dieses Verfahrens bestehen beispielsweise darin, daß die Totpunktlage und dementsprechend auch die Einstellung. der Gradscheibe ebenso wie die Ablesung der Gradscheibenstellung nicht genau genug erfolgen kann. -Ferner ist es bereits bekannt, zum Bestimmen des Einspritzbeginnes oder -endes bei einer Bremskraftmaschine jeweils durch Betätigen eines Schalters eine elektrische, über einer mit einer Skala versehenen., synchron mit dem betreffenden Pumpenantrieb umlaufenden Scheibe angebrachte Lichtquelle blitzartig aufleuchten zu lassen, so daß die Winkelstellung der Pumpenwelle im Belichtungsaugenblick ablesbar ist.
- Bei diesem Verfahren findet somit die Messung wahrend des Betriebes des betreffenden Motors statt. Das Ablesen der Mehgröße erfolgt an einer umlaufenden, blitzartig belichteten Scheibe. Außerdem ist eine besondere Einrichtung zum Antreiben der Scheibe und zum Steuern der Lichtquelle erforderlich.
- Demgegenüber wird erfindungsgemäß vorge chlagen, die Ableseskala auf einem innerhalb des Kurbelgehäuses angeordneten Gegengewicht der Kurbelwelle anzubringen und die Messung bei stillstehendem Motor vor7unehmen, und zwar durch Beobachtung der Skala durch ein Schauloch im Kurbelgehäuse, vorzugsweise unter Verwendung eines etwa nach Art eines Fernrohres ausgebildeten optischen Geräts.
- Dieses Verfahren -besitzt, wie leicht ersichtlich, den bisher bekannten gegenüber den großen Vorteil; daß es nicht nur ermöglicht, die vorzunehmende Messung rasch durchzuführen, sondern gleichzeitig auch einen nur verhältnismäßig geringen Aufwand an Hilfsmitteln erforderlich macht. Außerdem ge stattet das erfindungsgemäß angegebene Verfahren, die betreffenden Messungen mit einer beliebig großen Genauigkeit vorzunehmen.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen vereinfacht dargestellt, und zwar zeigt Fig. i -ein mit einer Beleuchtungseinrichtung versehenes, nach Art eines Fernrohres ausgebildetes Gerät und Fig. 2 ein Gerät mit einer von der gemäß Fig. i abweichenden Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung und einem aus raumtechnischen Gründen abgewinkelten Strahlen gang.
- Die in der Zeichnung dargestellten Geräte i ragen jeweils mit ihrem zylinderförmigen Ansatz 2 in die Bohrung 3 des Kurbelgehäuses q, in dem auf der Kurbelwelle bzw. auf einem v=on deren Gegengewichten 5 eine in Kurbel wellengraden geeichte Skala aufgebracht ist. Zum Beleuchten derselben ist jeweils eine gegebenenfalls durch eine dünne Wandung G teilweise abgeschirmte Glühbirne ; vorgesrhen.
- t; m die Zeichnung möglichst übersichtlich zu gestalten, ist in der Fig. i der Verlauf j . der Sehstrahlen 3 und iti Fig. 2 der Verlauf der Lichtstrahlen 9 dargestellt. Während bei der gemäß Fig. i ausgebildeten Ausführungsform eine unmittelbare Bestrahlung mit hoher Lichtausbeute stattfindet, stellt die Fig. z eine <lusführungsform dar, bei der die Lichtquelle ; in bekannter Weise außerhalb des Sehstrahlenganges angeordnet ist und somit die von ihr ausgehenden Lichtstrahlen 9 mittels einer als Spiegel dienenden Glasplatte io mit parallelen, unter einem Winkel von 4.5 @ gegen .die Sehstrahlenachse i i geneigten Oberfläche i 2 in den Gang, :der Sehstrahlen8 umgelenkt werden muß, um dann gemeinsam auf diesen, nach einer weiteren, mittels eines Prismas 13 vorgenommenen Umlenkung um 9o'' auf die Skala zu treffen.
- Die in den Strahlengang eingeschalteten Linsen 14 wird man selbstverständlich am zweckmäßigsten so ausbilden, daß sie entsprechend der erreichbaren bzw. gewünschten Ablesegenauig'keit, eine - je- nach. .Größe der Skala gewählte, mehr oder minder starke Vergrößerung der letzteren bewirken. Zum Erhalten eines im Blickfeld des Geräts i sich befindenden Festpunktes ist in üblicher Weise, wie in Fig. i dargestellt, im Brennpunkt der Strahlen 8 .ein Fadenkreuz 15 angebracht.
- Bei einer mit Gegengewichten versehenen Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine wird man am zweckmäßigsten aus der Überlegung heraus; daß die ersteren um i So'-' zu zier obenerwähnten Pleuelkopfachse an der Kurbelwelle angeordnet sind; die Skala am Umfang eines Gegengewichtes anbringen, und zwar derart, daß die Achse der zur Aufnahme des. erfindungsgemäß verwendeten Geräts dienenden Bohrung in :einer durch die Längsachse des zu prüfenden Zylinders und die der Kurbelwelle bestimmten Ebene verläuft, so daß beispielsweise bei Sternmotoren, die bekanntlich eine ungerade Zylinderzahl, bei Betrachtung jeweils eines Sternes, besitzen, die Bohi-tmg an einer genau zwischen zwei durch Zylinder- und Kurbelwellenachse gegebenen Ebenen ,liegenden Stelle anzubringen ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ein- bzw. Feststellen des Zünd- oder Einspritzzeitpunktes bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Stern-. motoren; -unter Beobachtung einer Skala, die auf einem mit der Kurbelwelle umlaufenden Bauteil aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala sich auf einem innerhalb des Kurbelgehäuses. (4) angeordneten Gegengewicht (5) der Kurbielwelle befindet und die Beobachtung der Skala durch ein Schauloch (3) im Kurbelgehäuse, und zwar vorzugsweise unter Verwendung eines etwa nach Art eines Fernrohres ausgebildeten optischen Geräts (i), erfolgt. z. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Kurbelgehäuse (4) eine oder mehrere Öffnungen für den Lichteinfall vorgesehen sind. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. ,i, Verbindung mit dem Ablesgerät (i) in bekannter Weise eine oder mehrere Lichtquellen (7) angeordnet sind, und zwar derart, daß die Lichtstrahlen (9), gemeinsam mit den Sehstrahlen (3), durch die gleiche, für das Gerät (i) im Kurbelgehäuse (4) vorgesehene Bohrung (3) einfallen. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die für das Gerät (1) im Kurbelgehäuse (4) vorgesehene Bohrung (3) bzw. Bohrungen verschließbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB186576D DE718251C (de) | 1939-03-09 | 1939-03-09 | Verfahren zum Ein- bzw. Feststellen des Zuend- oder Einspritzzeitpunktes bei Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB186576D DE718251C (de) | 1939-03-09 | 1939-03-09 | Verfahren zum Ein- bzw. Feststellen des Zuend- oder Einspritzzeitpunktes bei Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE718251C true DE718251C (de) | 1942-03-07 |
Family
ID=7010279
Family Applications (1)
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DEB186576D Expired DE718251C (de) | 1939-03-09 | 1939-03-09 | Verfahren zum Ein- bzw. Feststellen des Zuend- oder Einspritzzeitpunktes bei Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE718251C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2701777A1 (de) * | 1977-01-18 | 1978-07-20 | Bosch Gmbh Robert | Anordnung zur erfassung der spritzzeit an einspritzduesen und zur ermittlung der querschnittsform des spritzstrahls |
DE2843039A1 (de) * | 1978-10-03 | 1980-04-17 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verfahren zum einstellen von hilfsaggregaten bei brennkraftmaschinen |
-
1939
- 1939-03-09 DE DEB186576D patent/DE718251C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2701777A1 (de) * | 1977-01-18 | 1978-07-20 | Bosch Gmbh Robert | Anordnung zur erfassung der spritzzeit an einspritzduesen und zur ermittlung der querschnittsform des spritzstrahls |
DE2843039A1 (de) * | 1978-10-03 | 1980-04-17 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verfahren zum einstellen von hilfsaggregaten bei brennkraftmaschinen |
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