DE585452C - Geraet zum Pruefen des Durchmessers enger, verhaeltnismaessig langer Bohrungen - Google Patents

Geraet zum Pruefen des Durchmessers enger, verhaeltnismaessig langer Bohrungen

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DE585452C
DE585452C DEZ19889D DEZ0019889D DE585452C DE 585452 C DE585452 C DE 585452C DE Z19889 D DEZ19889 D DE Z19889D DE Z0019889 D DEZ0019889 D DE Z0019889D DE 585452 C DE585452 C DE 585452C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/08Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring diameters
    • G01B11/12Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring diameters internal diameters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Gerät zum Prüfen des Durchmessers enger, verhältnismäßig langer Bohrungen Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Geradheit enger, verhältnismäßig langer Bohrungen, beispielsweise der Bohrungen von Gewehrläufen, mit Hilfe eines Autokollimationsverfahrens zu prüfen, zu dessen Ausübung bekanntlich ein Fernrohr, in dessen Bildebene eine beleuchtete Marke angebracht ist, und ein Planspiegel benutzt wird. Bei der Ausübung dieses Verfahrens entzogen sich jedoch Bohrungsfehler, die ihren Grund in ungenauem Einhalten des Durchmessers der Bohrungen hatten, der Aufmerksamkeit des Prüfenden. Diese Fehler sind jedoch in vielen Fällen beim Gebrauche des geprüften Teiles, schädlich und dürfen nicht vernachlässigt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten, bisher vernachlässigten Fehler der Nachprüfung zugänglich zu machen. Zur Prüfung dient ein Gerät, welches erfindungsgemäß mit einem dem Durchmesser der zu prüfenden Bohrung angepaßten Spiegelträger versehen ist, der aus zwei unter dem Einflusse von Durchmesseränderungen federnd gegeneinander neigbaren Teilen besteht, deren jeder einen Planspiegel trägt. Bei der Prüfung wird der Spiegelträger in der zu prüfenden Bohrung entlang geführt, wobei jeder der Planspiegel in der Bildebene des Fernrohrs ein Bild der Fernrohrmarke erzeugt und Änderungen der gegenseitigen Laffe der beiden Bilder Änderungen des Durchmessers der Bohrung anzeigen. Man kann also beispielsweise so vorgehen, daß man mit Hilfe einer Lehre für den normalen Bohrungsdurchmesser den gegenseitigen Abstand der beiden Markenbilder feststellt und nun prüft, ob sich bei dem Entlangführen der Spiegel in der zu prüfenden Bohrung Ab- weichungen in der Größe dieses Abstandes ergeben. Solche Abweichungen sind dann ein Zeichen dafür, daß die gerade der Führung der Spiegel dienende Stelle der Bohrung einen fehlerhaften Durchmesser hat.
  • Die Marke des zu benutzenden Autokollimationsfernrohres wird man entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck verschieden ausgestalten. In vielen Fällen kann es vorteilhaft sein, als Märke eine Teilung und einen Zeiger zu wählen. Jeder der Planspiegel bildet beide Markenteile in der Fernrohxbildebene ab, und es ist zweckmäßig, die gegenseitige Lage der Markenteile so zu wählen, daß infolge der Neigung der beiden Spiegel zueinander das von einem Spiegel erzeugte Bild des einen Markenteiles in Beziehung zu dem vom andern Spiegel erzeugten Bilde des anderen Markenteiles zu bringen ist. Für eine bestimmte, zu dem normalen Durchmesser der Bohrung gehörende Neigung der beiden Spiegel kann bei entsprechender Anordnung des Zeigers zur Teilung im Fernrohre leicht erreicht werden, daß das von einem der Spiegel- erzeugte Zeigerbild auf einen hervorgehobenen Punkt, beispielsweise den Anfangspunkt oder den Nullpunkt des vom anderen Spiegel erzeugten Teilungsbildes fällt.
  • Die Anwendung einer aus einer Teilung und einem Zeiger bestehenden Fernrohrmarke ist nicht empfehlenswert, wenn die Spiegel beim Entlangführen in der Bohrung außer der Verschiebung auch noch eine drehende Bewegung ausführen. Das wird beim Prüfen von Gewehrläufen der Fall sein, deren Bohrung mit gewundenen Zügen versehen ist, und zwar dann, wenn sich die Prüfung auf den Außendurchmesser der Züge erstreckt. In solchen Fällen ist es angebracht, als FernrQhrmarke eine Gruppe konzentrischer Kreise zu wählen.
  • Auf der Zeichnung -ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt das Beispiel im Längsschnitt. Abb.2 gibt einen Einzelteil des Beispiels in der Ansicht wieder, während in Abb. 3 das vom Beobachter bei der Benutzung des Gerätes wahrgenommene Bild angegeben-ist. Abb. 4 stellt eine zweite Ausführungsform des -Einzelteiles nach Abb.2 und Abb. 5 das bei Benutzung des Einzelteiles nach Abb. 4 vom Beobachter wahrgenommene Bild dar.
  • Dem Beispiel ist die Anwendung der Erfindung zum Prüfen der Bohrung i einer Brennstoffpumpenbüchse 2 für Kraftfahrzeuge zugrunde gelegt. Das Prüfgerät besteht aus einem Autokollimationsfernrohr, einem Spiegelträger und einem Maßstab. Der Maßstab ist mit 3 bezeichnet. Der Spiegelträger hat zwei federnd durch einen schmalen Steg 4 miteinander verbundene Teile 5 und 6, die dem Durchmesser der Bohrung r angepaßt sind und von denen der Teil 5 mit mehreren Stützfüßchen 7, der Teil 6 mit einem Stützfüßchen 8 versehen ist. Am Teil s ist eine ebene Stirnfläche hochglanzpoliert, deren Fläche 9 auf der durch die Stützfüßchen 7 bestimmten Geraden ungefähr senkrecht steht, während an der anderen Stirnseite des Teiles 5 ein Führungsstab io befestigt ist, der an seinem Ende einen Zeiger i i trägt. Der Teil 6 hat ebenfalls eine ebene, hochglanzpolierte Stirnfläche i2. Diese Fläche 12 bildet mit der Fläche 9 einen Winkel, der etwas kleiner als 18o° ist. Das Stützfüßchen 8 ist demjenigen Stützfüßchen 7 gegenüber gelegen, welcher der polierten Fläche 9 am nächsten liegt. Zwischen die Teile 5 und 6 ist eine Feder 13 eingeführt, welche diese Teile auseinanderpreßt. Das Autokollimationsfernrohr hat ein Gehäuse 14, in welches ein Objektiv is und ein Okular 16 eingesetzt sind, in -deren gemeinsamer Brennebene eine Gesichts feldblende 17 angebracht ist. Im Gehäuse 14 ist ein Beleuchtungsprisma 18 so gefaßt, daß seine Lichteintrittsfläche i9 der optischen Achse des Fernrohres parallel ist und außerhalb des Gehäuses 14 liegt, während eine Spiegelfläche 2o und die Lichtaustrittsfläche 21 in das Gehäuse 1:4 hineinragen. Die Lichtaustrittsfläche 21 liegt in der Ebene der Blende 17, die an dieser Stelle entsprechend ausgeschnitten ist. Das Prisma 18 ist von einem am Fernrohrgehäuse 14 angebrachten Lampengehäuse 22 überdeckt, welches eine Glühlampe 23 enthält. Auf der Lichtaustrittsfläche 21 des Prismas 18 sind eine Teilung 24 und ein Zeiger 25 angegeben.
  • Zur Prüfung werden die Büchse 2 und das Fernrohr in beliebiger Weise so gelagert, daß die optische Fernrohrachse mit der Achse der Bohrung i ungefähr zusammenfällt. Der Maßstab 3 wird- in der Verlängerung dieser gemeinsamen Achse angebracht und der Spiegelträger in die Bohrung i eingeführt. Durch die Wand der Bohrung werden die beiden Teile 5 und 6 entgegen dem Drucke der Feder 13 um einen geringen Betrag zusammengepreßt, so daß sich der in unbelastetem Zustände von den beiden Spiegelflächen 9 und 12 gebildete Winkel entsprechend verkleinert. Die Glühlampe 23 wird an einen Stromkreis angeschlossen, der sie zum Aufleuchten bringt. Das von der Glühlampe 23 ausgestrahlte Licht durchsetzt die Lichteintrittsfläche i9, wird an der Fläche 2ö in die Richtung der optischen Fernrohrachse abgelenkt und beleuchtet die Markenteile 24 und 25 auf der Lichtaustrittsfläche 21. Da diese Fläche in der Brennebene des Objektivs 15 liegt, bildet dieses die Marke 24, 25 in unendlicher Entfernung ab. Die Abbildungsstrahlen, die das Objektiv 15 als parallelstrahlige Bündel verlassen, werden an den Flächen 9 und 12 gespiegelt, und das Objektiv 15 entwirft zwei Bilder 2q', 25' und 24", 25" der Markenteile 24, 25 in der Ebene der Blende 17. Die Bilder 24' und 2q." sowie 25' und 25" würden sich decken, wenn die beiden Flächen 9 und 12 parallel wären. Je kleiner der von ihnen eingeschlossene Winkel ist, um so weiter sind die einander entsprechenden Bilder gegeneinander verschoben. Die Höhe der Füßchen 7 und 8 ist zweckmäßig so zu wählen, daß bei normalem Durchmesser der Bohrung i das Zeigerbild 25" auf einem mittleren Teilstriche des Teilungsbildes 24' einspielt (Abb. 2). Bei geeigneter Wahl der Größe der Gesichtsfeldblende 17 werden dann die Bilder 24" und 25' außerhalb des Gesichtsfeldes liegen, vorn Beobachter am Okular 16 daher nicht gesehen werden. Verschiebt man nunmehr den Spiegelträger mit dem Führungsstabe io von einem Ende der Bohrung i zum anderen, dann zeigen sich die Abweichungen vom Normaldurchmesser durch Verschiebungen des Zeigerbildes 25" gegenüber dem Teilungsbilde 2q.', die bei entsprechender Eichung der Teilung 24 unmittelbar gemessen werden können. Die beschriebene Anordnung der Stützfüßchen 7 und 8 gestattet, die Prüfung des Durchmessers der Bohrung i bis an das vordere Ende der Büchse :2 auszudehnen, wobei die spiegelnden Flächen 9 und i2 bereits aus der Büchse 2 herausragen. Die Lage der jeweils untersuchten Stelle der Bohrung i ist aus der jeweiligen Stellung des Zeigers i i gegenüber der Teilung des Maßstabes 3 ohne weiteres abzuleiten.
  • Bei der in Abb. q. wiedergegebenen Ausführungsform ist eine Gruppe konzentrischer Kreise 26 auf der Lichtaustrittsfläche 2i des Prismas 18 angegeben. Diese Ausführungsform ist dann mit Vorteil anzuwenden, wenn infolge der Form der Bohrung i bei den Längsverschiebungen des Führungsstabes io außerdem Drehungen der Spiegelträgerteile 5 und 6 um die Achse der Bohrung i eintreten. Die polierten Flächen 9 und 12 erzeugen in der Blendenebene zwei Bilder 26' und 26" der konzentrischen Kreise der Marke 26. Durch geeignete Anordnung dieser Marke 26 im Fernrohre und entsprechende Neigung einer der Spiegelflächen 9 oder 12 gegenüber der optischen Fernrohrachse kann man erreichen, daß eines dieser Bilder konzentrisch zur optischen Achse liegt und sich bei den Bewegungen des Spiegelträgers nicht zu bewegen scheint, d. h. sich nur um den Mittelpunkt der Kreise dreht. Das andere Markenbild beschreibt dann Kreise um dieses erste Markenbild, wobei die Anzahl der jeweils von beiden Bildern gegenseitig überdeckten Ringe ein Maß für die Größe des Durchmessers der Bohrung i ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Prüfen des Durchmessers enger, verhältnismäßig langer Bohrungen mit Hilfe eines Autokollimationsfernrohrs mit einer in dessen Bildebene angebrachten beleuchteten Marke, gekennzeichnet durch einen dem Durchmesser der Bohrung angepaßten Spiegelträger, der aus zwei unter dem Einflusse von Durchmesseränderungen federnd gegeneinander neigbaren Teilen besteht, deren jeder einen Planspiegel trägt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernrohrmarke aus einer Teilung und einem Zeiger besteht.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i zum Prüfen des Durchmessers der Bohrungen von Gewehrläufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernrohrmarke aus einer Gruppe konzentrischer Kreise besteht.
DEZ19889D 1932-01-22 1932-01-22 Geraet zum Pruefen des Durchmessers enger, verhaeltnismaessig langer Bohrungen Expired DE585452C (de)

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