DE417865C - Verfahren zum Schnellgerben - Google Patents

Verfahren zum Schnellgerben

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DE417865C
DE417865C DEC31570D DEC0031570D DE417865C DE 417865 C DE417865 C DE 417865C DE C31570 D DEC31570 D DE C31570D DE C0031570 D DEC0031570 D DE C0031570D DE 417865 C DE417865 C DE 417865C
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DE
Germany
Prior art keywords
tanning
leather
percent
salt
aluminum chloride
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Expired
Application number
DEC31570D
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English (en)
Inventor
Franz Merkel
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CHEM FAB GRIESHEIM ELEKTRON FA
Original Assignee
CHEM FAB GRIESHEIM ELEKTRON FA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning
    • C14C3/06Mineral tanning using chromium compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schnellgerben. Patent 4148867 betrifft ein Verfahren zum Schnellgerben mit Chromisalzen im Einbadverfahren, das darin besteht, daß man die Möglichkeit der jonenspaltung in der Gerbflotte während des Gerbvorganges durch Reduktion auf äußerste Flottenkürze auf ein Minimum stellt.
  • Es wurde nun gefunden. daß man auch bei Anwendung der leichtlöslichen anorganischen Aluminiumsalze zu einem Schnellgerbverfahren gelangt, wenn man die schädlich wirkende hydrolytische Spaltung dieser Salze durch Reduktion auf äußerste Flottenkürze nach Mö-lichkeit herabdrückt.
  • In erster Linie kommt Aluminiumchlorid in Betracht, das sich durch hervorragende Wasserlöslichkeit und technische Billigkeit auszeichnet. Es können auch Aluminium- und C'hromisalze kombiniert werden.
  • Man kann sowohl normales als auch basisches, z. B. halbbasisches Aluminiumchlorid zur Gerbung verwenden. - Die Konzentration der Gerbflotte ist etwa so hoch zu beimessen, daß der Aluminiumoxydgeha'.: derselben den des festen kristallisierten Alauns erreicht, kann aber auch so weit gesteigert werden, daß in der Flotte der Aluminiumotydgehalt des kristallisierten Alauns beträchtlich übertroffen wird. Man erreicht durch diese= bisher nie angewandte und gekannte Konzentration. der Gerbflotte eine bedeutend schnellere Dwrchgerbung und eine Herabminderung der Hydrolyse und Proteolyse, die bei An- wendung verdünnterer Lösungen eintritt und die Reißfestigkeit des Leders sehr beeinträchtigt.
  • Man vermeidet ferner auch das Auskristallisieren von A'.uiminitinsalz auf dem Pelzleder, wie dies bei Anwendung von Alaun häufig der Fall ist.
  • Auf diese Weise können die leicht löslichen Aluminiumsalze für die Gerbung schwerer und mittlerer Leder sowie zur Glace- und Pelzgerbu.ng verwandt werden, wobei die Kombination mit bekannten Gerbmitteln oft zweckin@ißi erscheint. Beispiel t.
  • Für Vaclie (Riemenleder und Sattlerleder, Möbelleder). ioo kg Rindsblöße werden zunächst gepickelt und, nachdem der Pickel gut durchgebissen hat, im Walkfaß gegerbt mit ungefähr i a 1 AluminiumchloTidlösung (i -' - i ), welche ungefähr 1o Prozent Al, O; enthält, und 25 1 Zellpechlösung (i I-).
  • ach etwa i bis ; Stunden ist das Gerbstoffgemisch durchgebissen: man setzt Neutralsalz, z. B. 5 kg Kochsalz oder Glaubersalz, zu und läßt eine halbe Stunde weiterlaufen. Nun stumpft man ab durch allmählichen Züsatz von - calc:'-Sodalösun(, i : 20 (ungefähr 2o 1), der in viertelstündigen Pausen durch die hohle Achse des laufenden Fasses innerhalb etwa einer Stunde erfolgt.
  • Man kann die Leder 5 bis to Minuten in fließendem Wasser spüren und dann ausrecken und abölen.
  • Nach Lufttrocknung erhält man ein weiches und zähes Leder von sehr heller Farbe, die etwa zwischen Sumach und Eichengerbung liegt.
  • Das Leder läßt sich mit basischen Farbstoffen färben wie lohgares Leder, was auch vor dem Abölen -eschehen kann. Beispiel e. Zur Pel-rgerbun); der gut entfleischten Kaninfelle werden dieselben Tags zuvor gepickelt, z. B. mit io Prozent Salz, i bis 1,5 Prozent Salzsäure, 20' Be und ioo Prozent MVasser, am andern Tag geschleudert und von der Aasseite mittels Bürste bestrichen unter Verwendung folgender Gerbstofflösung: 1 1 Halbbasische Aluminiumchloridlösung ( i _T- i ) (mit 15 Prozent Al. 0;s Gehalt) und o, i 1 halbbasische ('lir,omc hloridlösu.n-- (2 5 Prozent C r_ 0;i enthaltend) und 1 1 Wasser.
  • Man benötil,t für ein Fell, je nach Größe, ungefähr 5o bis 150 ccm Gerbstofflösung. Nun werden die so präparierten Felle zusammenzelegt (Aas auf Aas) und im Walkfaß etwa i/. bis 2 Stu:n,den gewalkt, je nach Dicke der Felle, bis Durchgerbung erzielt ist. Dann nimmt man die Felle heraus, bestreut sie in dünner Schicht mit calc. Glaubersalz und bestreicht sie gegebenenfalls noch mit einer Salzlösung und legt sie wiederum zusammen (Aas auf Aas) und walkt sie nochmals im Faß etwa 1 Stunde.
  • Nun kann man die Pelzfelle gleich schleudern (oder auch über Nacht liegen lassen) und nach dem Schleudern vom Aas abölen.
  • Nach dem Abölen hängt man bei normaler Temperatur (vorteilhaft 2o° Cj zum langsamen Trocknen auf.
  • Nach erfolgter Trocknung erzielt man durch Stollen usw. ein sehr schön weiches, zügiges Pelzleder, welches den Ansprüchen der sogenannten Leipziger Gerbung (= Zurichtung) in sehr hohem Grade gewachsen ist.
  • . Die Zusammensetzung der obigen Gerbstofilösumg kann mannigfach geändert werden. Nimmt man statt halbbasischem @luminiumchlorid (mit un,,-efähr 30 Prozent Ah 0.z Gehalt) dass normale (neutrale) Aluminiumchlorid (mit ungefähr 2o Prozent Al. 0.3 Gehalt), so ist es zweckmäßig, nach erfolgter Durch---erbting und Salzbehandlung die Pelzleder in einer t/" bis i prozentigen calc. Sodalösung nachzubehandeln, um einen zu großen fiberschul3 von Säure im Pelzleder zu beseitigen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCii: Verfahren zum Schnellgerben nach Patent 414867, dadurch gekennzeichnet, daß man die dort verwendeten Chromisalze ganz oder teilweise durch leichtlösliche anorganische Aluminiumsalze, vornehmlich Aluiminiumchlozid, ersetzt.
DEC31570D 1921-08-01 1922-01-13 Verfahren zum Schnellgerben Expired DE417865C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC30958D DE414867C (de) 1921-08-01 1921-08-02 Verfahren zum Schnellgerben mit Chromisalzen im Einbadverfahren
DEC31570D DE417865C (de) 1921-08-01 1922-01-13 Verfahren zum Schnellgerben
US575763A US1587019A (en) 1921-08-01 1922-07-18 Process of quick tannage by means of the one-bath method

Applications Claiming Priority (3)

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DE1587019X 1921-08-01
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US1587019A (en) 1926-06-01

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