DE414511C - Einrichtung zum Einkopieren der Titel zwischen die einzelnen Szenen des in einem fortlaufenden Bande zu erzeugenden Positivfilmstreifens - Google Patents

Description

Zur Herstellung von Kopien, bei welchen die Titel von einer stehenden Vorlage abkopiert und sämtliche für die einzelnen, verschieden dichten Szenen erforderlichen Lichtstärken halb oder ganz automatisch geregelt werden, sind verschiedene Einrichtungen bekannt. Alle bisher bekannten Maschinen dieser Art sind jedoch entweder halbautomatisch, d. h. das Negativ hält bei je- dem Szenenwechsel an und die Lichtstärken werden von Hand geschaltet, oder vollautomatisch, d. h. die Befehle zur Schaltung der verschiedenen Lichtstärken werden mittels eines sehr komplizierten Befehlsabnahme-Werkes entweder direkt vom Negativ oder von einem besonderen Steuerband bzw. von einer besonderen Steuerscheibe abgenommen. Bei der letzteren Anordnung wird das Steuerband nach jeder Szene weitergeschaltet, und dann werden die Befehle für die neue Lichtstärke abgegriffen. Es ist also nur eine einzige Befehlsmarke im Negativband vorhanden, die den Befehl zur Weiterschaltung des Steuerbandes gibt. Es ist bisher jedoch keine Einrichtung bekannt, welche durch eine einzige Befehlsmarke im Negativband und nur mittels eines einzigen Organs immer den gleichen Befehl gibt und so nicht nur die automatische Schaltung der für die einzelnen Szenen des Negativs erforderlichen Lichtstärken, sondern auch das Einkopieren der Titel und Schriften von einer stehenden Vorlage zwischen die einzelnen Szenen in das Positiv bewirkt. Das wird nun durch die der Erfindung zugrunde liegende Einrichtung erzielt. Das im folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutern: Die einzelnen Szenen des Negativs

werden in der richtigen Reihenfolge ohne Rücksicht auf ihre - lichtere, oder dunklere Tontiefe zu einem Szeriehriegativbande vereinigt, wobei zwischen-die>einzelnen Szenen des Negativs an Stelle der im Positivstreifen erforderlichen Titel der Titellänge entsprechend lange Blankfilmstreifen eingesetzt werden.

Das so vorbereitete Szenennegativband

to enthält nun an allen Stellen, an welchen ein Lichtwechsel oder ein Wechsel zwischen Titel und Szene stattfindet, immer ein und dieselbe Befehlsmarke. Diese Befehlsmarke bewirkt immer die gleiche Weiterschaltung des Titelnegativbandes, welches seinerseits die erforderlichen Titelbildchen und zwischen diesen die den ' einzelnen Szenen entsprechenden Lichtfilter für die beim Kopieren mit ständig gleichbleibender Lichtstärke brennende Kopierlampe enthält. Angenommen sei, die erste Szene des Negativs werde kopiert; das Licht der Kopierlichtlampe passiert das im Titelnegativ vorgesehene Lichtfilter und wird nach Erfordernis hierdurch mehr oder weniger zum Kopieren der betreffenden Szene gedämpft. Nach Beendigung der Szene soll ein Titel kommen. Durch die Befehlsmarke des Negativs wird das Filmnegativ entsprechend weitergeschaltet, so daß an Stelle des bisherigen Lichtfilters das entsprechende Titelnegativ im Bildfenster erscheint und durch den im Szenennegativfilmband vorhandenen Blankfilm auf das Positiv kopiert wird, bis im Szenennegativband das erste Bild der nachfolgenden neuen Szene ins Bildfenster rückt und dabei durch eine gleiche im Szenennegativband vorhandene Befehlsmarke das Titelnegativband entsprechend weitergeschaltet wird, wodurch das dieser Szene entsprechende Lichtfilter ins Bildfenster rückt. Diese Filter des Titelnegativbandes können nun entweder durch mehr oder weniger starke Belichtung, also eine entsprechende Schwärzung, oder auch durch Aufbringen einer mehr oder weniger lichtdurchlässigen Lack- oder Farbschicht hergestellt sein.

Das letztere Filterherstellungsverfahren hat noch den Vorteil, daß man auch ohne Schwierigkeit die Titel mit einem entsprechenden Lichtfilter herstellen und so ko- 5° pieren kann.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   r. Einrichtung zum Einkopieren der Titel zwischen die einzelnen Szenen des in einem fortlaufenden Bande zu erzeugenden Positivfilmstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß das Titelnegativband abwechselnd aus einzelnen Titelbildchen und Lichtfiltern gebildet ist, die der Reihenfolge der einzelnen Szenen des Negatives entsprechend angeordnet sind und zwangläufig in der richtigen Reihenfolge die Belichtungsstärken für den Positivfilm ergeben, und daß das Szenennegativband zwischen den einzelnen Szenen entsprechend der Länge der einzukopierenden Titel lange Blankfilmstreifeneinsätze enthält.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Titelnegative und die in an sich bekannter Weise durch mehr oder weniger starkes B-elichten des Filmbandes hergestellten Lichtfilter für die einzelnen zu kopierenden Negativfilmszenen enthaltende Band aus einem fortlaufenden, durch abwechselndes Aufnehmen der Titel und Belichten der Bildfelder hergestellten Bande besteht.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtfilter im Titelnegativbande statt durch die an sich bekannte Belichtung des Filmbandes durch Aufbringen einer mehr oder weniger lichtdurchlässigen Lackoder Farbschicht hergestellt sind, die nötigenfalls nachträglich Korrekturen der Filterdichte ermöglichen und auch die so Dichte der Titelnegative zu ändern gestatten.

   tSammellinsen.

   OpjeHtio- .Negativ-mit StanhHlm.