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Verfahren zur Herstellung von Tonbildnegativen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Tonbildfilmen, die auf einem gemeinsamen Träger Bildaufzeichnung und Tonaufzeiehnung vereinigen ; mit Hilfe von in beliebiger Weise hergestellten, getrennten Bild-und Tonaufnahmen, bei denen bei der Aufnahme am Bildträger oder am Tonträger oder an beiden eine Zone abgedeckt bzw. freigelassen wird.
Die Erfindung besteht darin, dass zunächst nur eine der beiden Aufzeichnungen wahrnehmbar gemacht, z. B. entwickelt und in die freie Zone des zweiten, noch nicht entwickelten Originalaufzeieh-
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haltende, gemeinsame Träger dann entwickelt wird. Es kann hiebei für einen der Aufzeichnungsträger ein Umkehrfilm benutzt werden. Die Übertragung der Tonaufzeichnungen auf den gemeinsamen Träger kann hiebei auf lichtelektrisehem Wege erfolgen.
Die photographische Schicht besitzt zumeist den Fehler, dass beispielsweise einer doppelten Tonstärke nicht die doppelte Schwärzung der photographischen Schicht entspricht. Bei der Übertragung gemäss der Erfindung kann dieser Schwärzungsfehler dadurch ausgeglichen werden, dass das elektrische Übertragungsmittel beim Kopieren den umgekehrten Fehler insofern besitzt, als beispielsweise der doppelten Stromstärke nicht eine doppelte Lichtstärke der. Aufzeichnungslampe entspricht. Man kann nun dafür sorgen, dass als Resultat ein Tonbildfilmband entsteht, bei welchem tatsächlich einer doppelten Tonstärke eine doppelte Schwärzung der photographischen Schicht entspricht.
Das Verfahren wird daher
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tungen ausgeglichen wird, die eine umgekehrt abweichende Charakteristik besitzen, so dass auf dem fertigen Filmbande die Schwärzung genau proportional der Lautstärke ist.
Zur Ermittlung der zur Übertragung günstigsten Licht-bzw. Stromstärke kann ein an sich bekanntes Regulierorgan verwendet werden. Erfindungsgemäss gelangen zur Erleichterung der Intensitätsfeststellungen während der Tonaufzeichnung Zeichen, Intervalle od. dgl. zur Registrierung, welche mit den Intensitätsänderungen bzw. mit den Stellungen des Regulierorgans zusammenwirken.
Der Erfindungsgedanke ist in den Fig. 1-6 in schematischer Weise veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Bildfilm mit für die Toneintragung freigehaltener Zone. Fig. 2 zeigt eine Einrichtung zum Verkürzen von mit erhöhter Geschwindigkeit aufgenommenen Tonfilmen beim Kopieren. Fig. 3 zeigt die lichtelektrische Übertragung des entwickelten Tonfilms auf den noch nicht entwickelten Bildfilm. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen Hilfsmittel zur Ermittlung der der Beliehtungsstärke des Bildfilms entsprechenden richtigen Belichtungsstärke für das Kopieren des Tonfilms. Fig. 6 zeigt das Prinzip des Schwärzungsausgleiehs durch eine gekrümmte Charakteristik der elektrischen'Pbertragungseinriehtung.
In Fig. 1 ist 1 beispielsweise ein Tonfilmband, das eine Bildreihe 2', 2"'usw. enthält und neben dem der Bildaufnahme dienenden Raum auch noch die freie Zone enthält, in welche die auf einem andern Träger aufgenommene Tonfolge nachträglich übertragen werden kann.
Fig. 2 zeigt beispielsweise, wie die Tonfilmaufzeiehnungen, die bei der Aufnahme mit erhöhter Geschwindigkeit, also auf einem verlängerten Tonträger aufgenommen wurden, während des Kopierprozesses wieder entsprechend verkürzt werden können. 10 ist der die Tonaufzeichnungen enthaltende, mit erhöhter Geschwindigkeit aufgenommene Film, der von der Rolle 11 abgewickelt und auf die Rolle 12
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aufgewiekelt wird, wobei der erforderliche übliche Antriebsmechanismus nicht gezeichnet ist. 15 ist eine Lichtquelle, 16 eine Optik, die das Filmband 10 an der Stelle 17 durchleuchtet. 18 ist das zweite Filmband, auf welches die Tonaufzeiehnung verkürzt kopiert werden soll. Dasselbe wird von der Rolle 19 abgewickelt und auf die Rolle 20 aufgewickelt.
An der Führungsrolle. , auf welcher die beiden Filme 18 und 10 übereinanderliegen, erfolgt das Kopieren. Die Anordnung ist nun so getroffen, dass der Film 10 schneller läuft als der in der gleichen Richtung sich fortbewegende Film 18, was durch ein geeignetes Übersetzungsverhältnis der Antriebe leicht erreicht werden kann. Der Film 18 bleibt somit gegenüber dem Film 10 entsprechend zurück, indem ein Gleiten der beiden Filme aneinander stattfindet. Dadurch ist es beispielsweise möglich, den mit beliebiger Geschwindigkeit aufgenommenen Tonfilm auf die Länge des Bildfilms zu verkürzen.
Fig. 3 zeigt einen andern Weg zum Kopieren eines Tonfilmes bei gleichzeitiger Verkürzung der Tonaufzeichnungslänge, mit an sich bekannten Mitteln. ? ist der entwickelte Tonaufzeiehnungsträger. der mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt wird. 41 ist eine Lichtqelle, eine Optik, die den Film an der Stelle 43 durchleuchtet. Das den Film passierende Licht fällt auf die liehtelektrische Zelle 41, die über den Verstärker die Aufzeichnungslampe J6 steuert. Das Licht der Lampe J. 6 trifft an der Stelle 47 das Filmband 48, auf welches die Tonaufzeichnung übertragen werden soll.
In der Abbildung ist 48 als gemeinsamer, die Bild-und Tonaufzeichnungen enthaltender Träger dargestellt, wobei. 3 die freie Zone ist, in welche die Tonaufzeiclmung übertragen werden soll. Die mit erhöhter Geschwindigkeit aufgenommene Tonaufzeielmung 40 läuft nun entsprechend schneller als das Filmband J8, so dass die
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setzten Antriebe zwischen Film J0 und 48 ist in der Abbildung nicht gezeichnet.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung, um empirisch festzustellen, mit welcher Liehtstärke die Tonaufzeich- nungsübertragung zweckmässigerweise erfolgen soll, damit nach gemeinsamer Entwicklung mit dem Bildfilme die richtigen Tonungen erhalten werden. Es wird die Tonaufzeiehnung mit allmählich oder stufenweise ansteigender Lichtstärke registriert und die einzelnen Abschnitte der allmählichen oder stufenweisen, gesteigerten Tonaufzeichnungsintensitäten können durch entsprechende Zeichen, Pausen od. dgl. markiert werden.
Nach dem Entwickeln des gemeinsamen Films kann dann ohne weiteres festgestellt werden, bei welcher Intensitätsstufe die Tonaufzeichnung am günstigsten ist, somit welche
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gesehen sein, die das Auffinden und Einstellen der betreffenden Lichtstärke ermöglichen.
Die Fig. 4 zeigt den Film 1 mit dem Bildraum 2 und dem Tonaufzeichnungsraum 3. In letzterem sind die abgestuften Tonaufzeichnungsabschnitte 50, 51, 52, 53 usw. dargestellt, die beispielsweise durch die Zwischenräume (Pausen) 55, 56, 57 dicht voneinander getrennt sind.
In Fig. 5 ist ein Beispiel einer Einrichtung, welche die wechselnde Beleuchtungsintensität erzeugt und die einzelnen Abschnitte markieren soll, dargestellt. 60 ist eine umlaufende Blende mit den Fenster-
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101 usw. vorbeikommt, erzeugt gerade ein Steg der Blendenseheibe 60 eine Aufzeichnungspause. Wird nun der Regulierarm 91 von seiner Anfangsstellung 100 nach seiner Endstellung 108 weitergedreht, so, wird die Lichtstärke progressiv verändert, u. zw. entstehen gemäss der Abbildung acht voneinander getrennte Aufzeichnungsstrec. ken.
Wird nun nach dem Entwickeln des Filmes beispielsweise festgestellt. dass die dritte Aufzeichnungsstrecke die richtige Belichtungsstärke aufweist, dann braucht nur der Regulierarm wieder auf die Skalenstelle 10. 3 eingestellt werden, um die gewünschte Lichtintensität zu rekonstruieren.
In der Fig. 6 ist diagrammatisch dargestellt, wie der Ausgleich der nicht linearen Schwärzungs- charakteristik durch die im umgekehrten Sinne abweichende Charakteristik der Übertragul1gseinrichtung erfolgt.
Die Kurve 131 versinnbildlicht beispielsweise eine durch die Eigenschaft der Aufnahmeschieht bedingte Verkrümmung der Aufzeichnungswerte. 132 ist eine der Kurve 131 zugeordnete, umgekehrt verlaufende Kompensationskurve, die beispielsweise durch Ausnutzung bestimmter Stellen der Verstärker- röhreneharakteristik od. dgl. erhalten werden kann, so dass schliesslich eine geradlinige Charakteristik zu für die Lichtstärke der das fertige Tonbildnegativ belichtenden Aufzeichnungslampe entsteht
Man kann so schliesslich ein Tonbildband erhalten, bei welchem einer doppelten Lichtstärke eine doppelte Schwärzung der photographischen Schicht entspricht.