DE414385C - Sicherheitssystem fuer elektrische Leitungsnetze - Google Patents

Sicherheitssystem fuer elektrische Leitungsnetze

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DE414385C
DE414385C DEH81518D DEH0081518D DE414385C DE 414385 C DE414385 C DE 414385C DE H81518 D DEH81518 D DE H81518D DE H0081518 D DEH0081518 D DE H0081518D DE 414385 C DE414385 C DE 414385C
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spark gap
voltage
transformer
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fault
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Expired
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DEH81518D
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NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP LIJN PR
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/267Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires

Landscapes

  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Vervollkommnung des Sicherheitssystems gemäß Patentschrift 355376 und bezweckt insbesondere eine Verbesserung in der Erzeugung des Auslösestromes und der Ausbildung der Funkenstrecke.
Gemäß dem Hauptpatent wird eine _am_. Ende der Teilstrecke in Kombination mit Drosselspulen angebrachte Funkenstrecke zwisehen zwei Teilleitern, die am Teilstreckenende miteinander verbunden sind, durch Fehlerentstehung gezündet. Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, die Spannung, welche den Strom für die Auslösevorrichtung der Ölschalter liefert, sobald die Funkenstrecke gezündet ist, an die Funkenstrecke zu legen. Gemäß der Erfindung sind die Transformatoren, welche die Auslösespannung liefern, derart angeordnet, daß ihre Sekundärwicklung nicht in der Funkenstreckenquerverbindung zwischen den Teilleitern liegt, weil dadurch die Zündung gegebenenfalls erschwert werden würde. Durch Verwendung einer Mehrfachfunkenstrecke und Anschließen der Sekundärspannung an einen Teil der Mehrfachfunkenstrecke ist es möglich, diesen Übelstand zu vermeiden.
Diese Anordnung bietet außerdem für hohe Betriebsspannung den Vorteil, daß die für letztere erforderliche Funkenlänge beliebig groß gewählt werden kann und daß trotzdem die Lichtbogenlänge des Auslösestromes beliebig klein gemacht werden kann, .so daß also bei beliebig hoher Betriebsspannung stets mit kleiner Auslösespannung auszukommen ist. Dies ist besonders wichtig, da der Niederspannungslichtbogen dieser Auslösespannung von einigen hundert Volt nur bei beschränkter Länge aufrechterhalten werden kann.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt ein Teilstreckenende mit Doppelfunkenstrecke und symmetrischem Trans- 4*5 formator mit zwei Primärwicklungen.
„_Abb. 2 stellt ein Teilstreckenende mit Doppelfunkenstrecke mit besonderen Drosselspulen und nichtsymmetrischem Transformator mit einer Primärwicklung dar, und
Abb. 3 veranschaulicht ein Teilstreckenende mit vierfacher Funkenstrecke and symmetrischem Transformator, jedoch mit umgekehrten Primärwicklungen.
In Abb. ι sind 1 und 2 die beiden Teilleiter, 7 die Doppelfunkenstrecke, 5 der Transformator mit den beiden Primärwick- ; lungen 3 und 3' und der Sekundärwicklung 4. Die Pimärwicklungen 3 und 3' sind in die beiden Teilleiter 1 bzw. 2 eingeschaltet, die Sekundärwicklung 4 in die Verbindung zwischen dem Vereinigungspunkt 10 der beiden : Teilleiter und dem Mittelpunkt der Funkenstrecke.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist wie folgt:
Die beiden Wicklungen 3 und 3' des Transformators 5 wirken in demselben Sinne auf die Sekundärspule 4 und erzeugen dort eine Spannung von bestimmter Höhe, sobald Nutzstrom in der Leitung fließt. Die Sekundärspannung in der Spule 4 ist hinreichend, um über die Hälfte der einmal gezündeten Funkenstrecke 7 einen Lichtbogen aufrechtzuerhalten.
Die Abmessungen des Transformators 5 sind vorteilhaft derart gewählt, daß er schon bei verhältnismäßig geringem Betriebsstrom gesättigt ist, so daß die Spannung in der Spule 4 auch dann schon möglichst groß

Claims (4)

ist und bei Vollast und Überlast nicht über ein gewisses Maß hinaus zunehmen kann. Sobald nun durch einen Fehlerstoß gemäß dem Hauptpatent die Funkenstrecke 7 gezündet ist, entsteht ein Lichtbogen an einer oder an beiden Hälften der Funkenstrecke, indem die Spannung der Spule 4 einen Strom sendet über 4, 6, 7, 3', 10 zurück zu 4 sowie über 4, 6, 7, 3, 10 und zurück zu 4. Dieser Strom kann durch bekannte Anordnungen, z. B. durch Differentialrelais, welche in die beiden Teilleiter geschaltet sind, oder durch einfache Relais, welche in die Funkenstreckenquerverbindungen 6 oder 7 geschaltet und in der Abbildung nicht näher angegeben sind, zur Auslösung der Schalter der betreffenden Teilstrecke verwendet werden. Besondere Drosselspulen sind in dieser Abbildung nicht dargestellt, da dieselben mit den ao Primärwicklungen 3 und 3' des Transformators vereint sein und letztere zugleich die Wirkung der Drosselspulen übernehmen können. Abb. 2 unterscheidet sich von Abb. 1 dadurch, daß der Transformator 5 nur von einem Teilleiter (in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel von dem Teilleiter 1) durch die Primärspule 3 gespeist wird. Es sind besondere Drosselspulen 9 und 9' für die Stoßwirkung bzw. Zündung der Funkenstrecke gemäß dem Hauptpatent vorgesehen. Die Primärwicklung 3 des Transformators 5 ist durch einen Widerstand oder durch einen Kondensator 8 für Stoßwellen und Hochfrequenz überbrückt. Bei dieser Anordnung sind somit die beiden Wirkungen »Zündung« und > Auslösung« vollkommen voneinander getrennt und werden durch voneinander getrennte Apparate ausgeübt. Der Transformator hat nämlich einzig und allein die Aufgabe, die für den Auslösestrom erforderliche Hilfsspannung zu liefern, während Drosselspulen und Funkenstrecke die Zündung hervorrufen. Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Abb. 2 ist dieselbe wie die der Ausführungsform nach Abb. 1. In Abb. 3 ist eine vierfache Funkenstrecke 7 für hohe Betriebsspannung dargestellt. Die Anordnung ist im übrigen dieselbe wie die der Abb. i, nur ist die eine Primärspule 3' des Transformators 4 umgekehrt angeschlossen. Die Sekundärspannung des Transformators liegt an einem Viertel der ganzen Funkenstrecke. Da die Stoßspannung im Fehlerfalle in einer .gewissen Beziehung zur Höhe der Betriebsspannung steht, so kann die Gliederzahl der Funkenstrecke zweckmäßig mit steigender Betriebsspannung vergrößert werden. Die. Auslösespannung des Transformators bleibt jedoch zweckmäßig an ein Glied angeschlossen. Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Abb. 3 unterscheidet sich von derjenigen der Ausführungsformen nach Abb. 1 und 2 dadurch, daß im normalen Betriebszustand keine oder nur eine kleine Spannung in der Sekundärspule 4 des Transformators 5 induziert wird, da die magnetischen Wirkungen der beiden Primärspulen 3 und 3' sich ganz oder annähernd aufheben. Wenn also die Funkenstrecke 7 durch einen Fehlerstoß gezündet wird, so findet zunächst noch keine Auslösung statt. Die Zündung kann Adelmehr zunächst zu Signalzwecken benutzt werden. Erst wenn ein genügender Fehlerstrom entstanden ist, so daß also der eine Teilleiter einen anderen Strom wie der andere Teilleiter führt, heben sich die Wirkungen der beiden Primärwicklungen 3 und 3' nicht mehr auf, und es entsteht in der Spule 4 die erforderliche Hilfsspannung, welche über die gezündete Funkenstrecke den Auslösestrom hervorruft. Diese Anordnung signalisiert somit bei kleinen Fehlerstößen und löst bei größeren Fehlern aus. Paten τ-Ansprüche:
1. Sicherheitssystem für elektrische Leitungsnetze nach Patent 355376, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßzündung durch Mehrfachfunkenstrecken bewirkt wird.
2. Sicherheitssystem für elektrische Leitungsnetze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Teil der Mehrfachfunkenstrecke eine Hilfsspannung wirkt, die nicht zur Zündung hinreicht, jedoch im Fehlerfalle nach der Stoßzündung den Stromfluß in der Funkenstrecke zur Betätigung der Signal- oder Abschaltorgane aufrechterhält.
3. Sicherheitssystem für elektrische Leitungsnetze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspannung selbsttätig durch den Betriebsstrom vermittels Transformatoren erzeugt wird. no
4. Sicherheitssystem für elektrische Leitungsnetze gemäß Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transformatoren magnetisch gesättigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH81518D Sicherheitssystem fuer elektrische Leitungsnetze Expired DE414385C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2840766A (en) * 1957-01-15 1958-06-24 Sorensen & Company Inc Protective spark gap

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2840766A (en) * 1957-01-15 1958-06-24 Sorensen & Company Inc Protective spark gap

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