DE376303C - Einrichtung zur Unterdrueckung des Erdschlussstromes von Hochspannungsnetzen - Google Patents
Einrichtung zur Unterdrueckung des Erdschlussstromes von HochspannungsnetzenInfo
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- DE376303C DE376303C DES52173D DES0052173D DE376303C DE 376303 C DE376303 C DE 376303C DE S52173 D DES52173 D DE S52173D DE S0052173 D DES0052173 D DE S0052173D DE 376303 C DE376303 C DE 376303C
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
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Description
- Einrichtung zur Unterdrückung des Erdschlußstromes von Hochspannqngsnetzen. Zusatz zum Patent 364604. Im Patent 349331 ist eine Einrichtung beschrieben, mit deren Hilfe der Erdschlußstrom in Hochspannungsnetzen unterdrückt werden kann. Die Einrichtung besteht aus einem Transformator, dessen Primärwicklung mit den Phasen an das Netz und mit dem Nullpunkt unmittelbar an Erde gelegt ist, während seine Sekundärwicklung so belastet oder so ausgebildet ist, daß bei einem Erdschluß der aus dem Nullpunkt des Transformators zur Erde fließende Strom angenähert die Größenordnung des Erdschlüßstromes bat; dabei ist die dem Erdschlußstrom entgegenwirkende Induktanz wesentlich kleiner als -die Betriebsinduktanz.
- Im Zusatzpatent 364604 ist eine Ausführungsform geschützt, bei der der Transformator eine zu betriebsmäßiger Belastung geeignete Sekundärwicklung trägt. In der Beschreibung dieses Zusatzpatentes ist eine Ausführungsform einer solchen Einrichtung angedeutet, bei der diese Sekundärwicklung außer mit gewöhnlicher Lampen- oder Motorenlast noch mit Induktanzen zusätzlich derart belastet ist, daß völlige oder teilweise Kompensation der Kapazitätsströme des Netzes erreicht wird.
- Nach der Erfindung werden diese zusätzlichen Induktanzen in Stern geschaltet und ihr Nullpunkt wird mit dem der Stern-Sekundärwicklung leitend verbunden. Dadurch wird erreicht, daß bei Erdschluß der Transformator über seinen primären Nullpunkt einen induktiven Strom nach Erde sendet, der sich über den Isolationsfehler schließt und so, je nach seiner Größe, den Erdschlußstrom hier ganz oder teilweise kompensiert. Das Eigentümliche ist dann, daß betriebsmäßig die Nullpunktsverbindung eine Verbindung von Äquipotentialpunkten ist, also stromlos ist, während sie bei Erdschluß den aus der Spannungsverschiebung in den drei Sekundärwicklungen des Transformators sich ergebenden Ausgleichstrom führt. Um diesem Strom die richtige Größe zu geben, müssen die Induktanzen geeignete Abmessungen und einen magnetischen Ausgleichsweg, beispielsweise einen vierten Schenkel, haben.
- Wird bei einer Einrichtung der oben beschriebenen Art das Netz mit Motoren oder anderen Betriebsinduktanzen so hoch belastet, daß diese einen Teil der erforderlichen Kompensation übernehmen, so werden unter Umständen die* Induktanzen, die in Stern an die Sekundärwicklung gelegt sind, für den Betriebszustand entbehrlich. Würde man sie abschalten, dann würde dadurch natürlich auch die etwaige Kompensation eines bei einem Isolationsfehler auftretenden Erdschlußstromes aufgehoben sein. Um für diesen Fall die erforderliche Sicherheit zu schaffen, können erfindungsgemäß an der oben beschriebenen Einrichtung Mittel zum Umschalten dieser Induktanzen vorgeseti(-n sein.
- Zweckmäßig wird die Umschaltung so vorgenommen, daß die Induktanzen in Parallel-oder Reihenschaltung an die in offenem Dreieck geschaltete Hilfswicklung des Transformators gelegt werden. Sind die Übersetzungsverhältnisse zwischen den verschiedenen Wicklungen richtig gewählt, so kann für jede der erwähnten oder noch andere möglichen Schaltungen die gewünschte Kompensationswirkung mit Sicherheit erreicht werden.
- Man kann natürlich auch bei der zuerst geschilderten Belastung der Sekundärwicklung durch in Stern geschaltete Induktanzen entsprechende Drosselspulen in den Kreis der Dreieckswicklung legen, so daß die geschilderten Kompensationswirkungen gleichzeitig auftreten.
Claims (2)
- PATrNT-ANSPRÜClIr i. Einrichtung zur Unterdrückung des Erdschlußstromes von Hochspannungsnetzen nach Patent 364604 mit Belastung der zusätzlichen Sekundärwicklung durch Induktanzen, dadurch gekennzeichnet, daß diese in Stern geschaltet sind und ihr Nullpunkt mit dem der Sternsekundärwicklung leitend verbunden ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Schaltmittel, mit deren Hilfe unter besonderen Belastungsverhältnissen die Induktanzen von der Sternsekundärwicklung abgetrennt und an die offene Dreieckswicklung gelegt werden können.
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