DE341414C - Einrichtung, um in Hochspannungsanlagen den Erdschlussstrom durch Drosselspulen zu unterdruecken - Google Patents
Einrichtung, um in Hochspannungsanlagen den Erdschlussstrom durch Drosselspulen zu unterdrueckenInfo
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- Protection Of Transformers (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 30. SEPTEMBER 1921
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 61
Siemens-Sehiickertwerke G. m. b. H. in Siemensstadt b. Berlin.
Einrichtung, um in Hochspannungsanlagen den Erdschlußstrom durch Drosselspulen
zu unterdrücken.
Um den in Hodhspannungsanlagen auftretenden
ErdscWußstrom zu unterdrücken, hat man den Nullpunkt des Leitungsnetzes über
Drosselspulen geerdet, die so bemessen sind, daß sie unter, der Phasenspannung einen
Strom aufnehmen, der dem Erdschluß-Strom annähernd gleich ist. Wenn das Leitungsnetz
in seinen Abmessungen geändert wird, so ändern sioh auch die Kapazitäten der Phasen
gegen Erde, und es muß die Selbstinduktion
der Drosselspule den geänderten Verhältnissen angepaßt werden. Es ist zur Änderung der
Selbstinduktion vorgeschlagen worden, die Windungen der Drosselspulen mit Klemmen
zu versehen und die Zuleitung von einer Klemme abzuschalten und an eine andere anzuschließen,
also die Windungszahl zu verändern.
Bei diesem Verfahren müßten die Abzweigklemmen den gesamten Spulenstrom führen.
Bei großen Ausführungen ergeben sich daraus Schwierigkeiten, die dahin führen», die Windungszahl
der Drosselspulen unverändert zu lassen. Gegenstand' der Erfindung ist eine
Einrichtung, durch die die Selbstinduktion solcher Drosselspulen dadurch den geänderten
Verhältnissen des Netzes angepaßt wird, daß sie eine, zusätzliche, veränderlliche Belastung
erhalten. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß auf das Eisen der Spule eine Sekundärwicklung
gebracht wird, deren Selbstinduktion durch Einschaltung von Ohmschem Widerstand, Selbstinduktion, Kapazität in
ihrem Stromkreis geändert wird. In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Fig. ι ist der Nullpunkt 11 des Drehstromnetzes
12 über die Drosselspule 13 an Erde gelegt. Die Drosselspulle ist so bemessen,
daß sie unter der Phasenspannung einen Strom aufnimmt, der dem Erdschlußstrom des
gesamten Netzes annähernd gleich ist. Auf dem Eisen 14 der Drosselspule, dessen Form
beliebig gewählt werden kann, ist eine Sekundärwicklung 15 aufgebracht, die über
einen regelbaren Ohmschen Widerstand 16 geschlossen ist. Ist der Schleifkontakt 17 des
Widerstandes ganz von diesem abgehoben, so ist die Drosselspule 13 durch die Sekundärwicklung
15 in keiner Weise beeinflußt. Wenn nun das Leitungsnetz beispielsweise durch
Zuschaltung von Netzteilen vergrößert wird, so braucht nur der Schleifkontakt 17 entsprechend1
eingestellt zu werden, um die Selbstinduktion der Sekundärspule 15 so zu
ändern, daß die Belastung der Drosselspule 13 in richtigem Maß zunimmt. Damit wird ihre
Stromaufnahme dem vergrößerten Netz entsprechend bemessen.
Man kann mit dem Schleifkontakt einen Zeiger 18 verbinden, der sioh über einer .Skala
bewegt, die beispielsweise unmittelbar die Länge des Leitungsnetzes in Kilometern
angibt. Diese Skala kann berechnet oder an Ort und Stelle durch Versuch festgestellt
werden.
An Stelle des Ohmschen· Widerstandes 16 kann auch eine regelbare Selbstinduktion 19
verwendet werden. In der Anordnung nach Fig. 2 wird die Selbstinduktion der Spule 19
durch Ab- und Zuschalten von Windungen mittels des Schleifkontaktes 17 geändert, in
der Anordnung nach Fig. 3 durch, Verschieben des Eisenkerns der Spule 19.
Es ist auchi möglich·, die Selbstinduktion
der Sekundärspule durch Einschaltung veränderlicher Kapazitäten oder auch durch beliebige Vereinigung der beschriebenen Mittel
oder durch; Verschiebung der Spule auf dem Eisenkerni zu ändern.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung für Drehstromnetze, bei der ein künstlicher NuUlpunkt
über Drosselspulen gebildet und geerdet ist. Von den Drehstromileitungen führen Leitungen
zu. den drei Drosselspulen 131, 132, 133,
deren Nullpunkt 11 geerdet ist. Die Sekundärspulen 151, 152,153 sind einzeln beispielsweise
über einem regelbaren Öhmschen Widerstand 16 geschlossen. Mittels dieser
Anordnung kann ebenfalls die Belastung der Drosselspulen 131, 132, 133 beliebig geändert
werden. Natürlich kann zur Änderung der Selbstindiuktion der drei Sekundärspulen auch
ein anderes oder mehrere der oben 'beschriebenen Mittel verwendet werden.
Wenn ein von Drosselspulen gebildeter künstlicher Nullpunkt über eine weitere Drosselspule
an Erde gelegt ist, die so bemessen werden soll, daß sie den Erdschlußstrom des Netzes aufzuheben vermag, so kann auch hier
deren Selbstinduktion geändert werden, indem man ihre Belastung durch die beschriebenen
Mittel ändert.
Claims (2)
1. Einrichtung, um in Hochspannungsanlagen den Erdschlußstrom durch Drosselspulen
zu unterdrücken, deren Windungszahl unverändert bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstinduktion der
Drosselspulen dem Netzverhältnis dadurch angepaßt wird, daß sie eine zusätzliche,
veränderliche Belastung erhalten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnetdurch
Sekundärwicklungen auf dem Eisen der Drosselspulen, deren Selbstinduktion durch Einschalten von
regelbaren Ohmschen Widerständen, Selbstinduktionen oder Kapazitäten oder nc
durch mehrere dieser Mittel gemeinsam eingestellt wird
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (4)
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