DE604359C

DE604359C -

Info

Publication number: DE604359C
Application number: DE19315900954
Authority: DE
Priority date: 1930-08-02
Filing date: 1931-03-04
Publication date: 1934-10-19
Also published as: DE590954C

Description

Stromdrehfeldscheider Gegenstand des Hauptpatents ist ein Stromdrehfeldscheider, bei dem die - Schaltilng so getroffen ist, daß man ohne besondere Isolierwandler auskommt. Durch zweckmäßige Bemessung der-zur Verwendung kommenden Widerstände und Wicklungen kann man dabei eine Verminderung der für diese Schaltungen erforderlichen Leistung erzielen.
Die Weiterentwicklung der im Hauptpatent angegebenen Schaltungen führt zu der nachfolgend beschriebenen Schaltung, mit der eine noch weitergehende Verminderung des Leistungslyedarfs des Drehfeldscheiders bei gleichmäßiger Belastung der speisenden Stromwandler erzielt wird.
Der Drehfeldscheider wird von zwei S'trö-. men eines Dreileiterdrehstromsystems gespeist. Gemäß der Erfindung wird eine Doppelwicklungsinduktivität vorgesehen, deren erste Wicklung mit einem Ohmschen Widerstand in Reihe liegt,und so geschaltet ist, daß ein Drittel der Windungen dieser @erst-en Wicklung !und der Widerstand von einem dem Strom in dem einen Leiter des Drehstromsystems proportionalen Strom durchflossen wird, während die zweite Wicklung, deren Windungszahl sich zu der der ersten Wicklung verhält wie i : i, 5, von einem dem Strom in dem anderen Leiter des Drehstromsystems proportionalen Strom durchflossen wird. Das Relais zur Anzeige des mitläufigen oder gegenläufigen Stromsystems wird von der Summe der am Widerstand -und an der ersten Wicklung der Doppelwicklungsindukr tivität herrschenden Spannung erregt.
Zur -Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung. In dieser sind die drei Leiber eilfies Drehstromnetzes mit R; S, T bezeichnet. Von den beiden Stromwandlern, die zur Erregung des Drehfeldscheiders dienen, liegt der eine in dem Phasenleiber R, der andere in dem Phasenleiter T. Das Gerät, welches bei der dargestellten Schaltung das gegen> läufige Stromsystem anzeigen soll, ist mit z bezeichnet. z soll zugleich auch die Größe des Widerstandes dieses Relais bedeuten. Das Relais liegt an der Reihenschaltung eines Ohmschen Widerstandes r und der ersten Wicklung einer Doppelwicklungsinduktivität. Ein Teil der ersten Wicklung der Dopp,el,-wicklungsinduktivität und der Ohmsche W>{-derstand sind an die Sekundärwicklung des Stromwandlers der Phase R angeschlossen. Die mit dem -=Widerstand r verbundene erste Wicklung der Doppelwicklungsinduktivität ist z. B. durch einen beiden Wicklungen gemeinsamen Eisenkern mit Luftspalt induktiv gekoppelt mit einer zweiten Wicklung, welche vom Sekundärstrom des in der Phasenr leiturig T liegenden Stromwandlers gespeist wird. Die beiden miteinander indukdv gekoppelten Wicklungen besitzen, auf das Relais oder Anzeigegerät z bezogen, die Reaktanz x. Die mit dem Widerstand in Reihe liegende ersteWicklung der-Doppelwicklungsinduktivität besitzt eine Anzapfung an solcher Stelle, daß dadurch die Wicklung in zwei Teile zerlegt wird, deren Windungs, zahlen sich wie i : 2 verhalten. Die vom Sekundärstrom des Stromwandlers in der Phase T durchflossene zweite Wicklung der Doppelwicklungsinduktivität besitzt die gleiche Windungszahl wie der größere Teil der ersten Wicklung. Der Widerstand z des Relais hat die gleiche Größe wie der wirksame innere Widerstand R des Drehfeldscheiders. Bei dieser Anordnung beträgt die Belastung jedes Stromwandlers durch die mitläufige Stromkomponente, 2/3 Jn2R, worin J" die Stärke des Stromes des mitläufigen Systems ist. Verlegt man einen der beiden Stromwandler in eine andere Phasenleitung, so entspricht der Strom im Relais z nicht mehr dem gegenläufigen Stromsystem, sondern dem mitläu'figen Stromsystem.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stromdrehfeldschelder nach Patent 590 954, der von zwei Strömen eines Drei, leiterdriehstromsystems gespeist wird, da; durch gekennzeichnet, da.ß eine Doppelwicklungsinduktivität vorgesehen ist, deren erste Wicklung mit einem Ohmschen Widerstand in Reihe liegt und so geschaltet isst, daß ein Drittel der Winduri gen dieser ersten Wicklung und der Widerstand von einem dem Strom in dem einen Leiter des Drehstromsystems proportionalen Strom durchflossen wird, während die zweite Wicklung, deren Windungszahl sich zu der der ersten Wicklung verhält wie i : i, 5, von einem dem Strom in dem, anderen Leiter des Drehstromsystems proportionalen Strom durchflossen wird, und daß das Relais. zur Anzeige des mitläufigen oder des gegenläufigen Stromsystems von der Summe der am Widerstand und-an der ersten Wicklung der Doppelwicklungsinduktivität herrschenden Spannungen erregt wird.
2. S'tromdrehfeldscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Widerstand gleich dem des angeschlossen-en Gerätes ist, das von dem Strom des mitläufigen oder des gegenläufigen Stromsystems erregt werden soll.