AT88340B - Einrichtung, um in Hochspannungsanlagen den Erdschlußstrom durch Drosselspulen zu unterdrücken. - Google Patents

Einrichtung, um in Hochspannungsanlagen den Erdschlußstrom durch Drosselspulen zu unterdrücken.

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AT88340B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung, um in Hochspannungsanlagen den Erdschlussstrom durch Drosselspulen zu unter- drücken. 



   Um den in Hochspannungsanlagen auftretenden Erdschlussstrom zu unterdrücken, hat man den Nullpunkt des Leitungsnetzes über Drosselspulen geerdet, die so bemessen sind, dass sie unter der Phasenspannung einen Strom aufnehmen, der dem Erdschlussstrom annähernd gleich ist. Wenn das Leitungsnetz in seinen Abmessungen geändert wird, so ändern sich auch die Kapazitäten der Phasen gegen Erde und es muss die Selbstinduktion der Drosselspule den geänderten Verhältnissen angepasst werden. Es ist zur Änderung der Selbstinduktion vorgeschlagen worden, die Windungen der Drosselspulen mit Klemmen zu versehen und die Zuleitung von einer
Klemme abzuschalten und an eine andere anzuschliessen, also die Windungszahl zu verändern. 



   Bei diesem Verfahren müssten die Abzweigklemmen den gesamten Spulenstrom führen. 



  Bei grossen Ausführungen ergeben sich daraus Schwierigkeiten, die dahin führen, die Windungs- zahl der Drosselspulen unverändert zu lassen. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, durch die die Selbstinduktion solcher Drosselspulen dadurch den geänderten Verhältnissen des
Netzes angepasst wird, dass sie eine zusätzliche veränderliche Belastung erhalten. Dies kann z. B. dadurch geschehen, dass auf das Eisen der Spulen eine Sekundärspule gebracht wird, deren
Selbstinduktion durch Einschaltung von Ohmschen Widerstand, Selbstinduktion oder Kapazität in ihrem Stromkreis geändert wird. 



   In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. 



   In Fig. i ist der Nullpunkt 11 des Drehstromnetzes 12 über die Drosselspule 13 an Erde gelegt. Die Drosselspule ist so bemessen, dass sie unter der Phasenspannung einen Strom auf- nimmt, der dem Erdschlussstrom des gesamten Netzes annähernd gleich ist. Auf dem Eisen 14 der Drosselspule, dessen Form beliebig gewählt werden kann, ist eine Sekundärwicklung 15 aufgebracht, die über einen regelbaren Ohmschen Widerstand 16 geschlossen ist. Ist der Schleif- kontakt 17 des Widerstandes ganz von diesem abgehoben, so ist die Drosselspule 13 durch die
Sekundärwicklung 15 in keiner Weise beeinflusst.

   Wenn nun das Leitungsnetz beispielsweise durch Abschaltung von Netzteilen verkleinert wird, so braucht nur der Schleifkontakt 17 ent- sprechend eingestellt zu werden, um die Selbstinduktion der Sekundärspule 15 so zu ändern, dass die Belastung der Drosselspule 13 im richtigen Mass geändert wird. Damit wird ihre Strom- aufnahme dem verkleinerten Netz entsprechend bemessen. 



   Es ist zweckmässig, mit dem Schleifkontakt einen Zeiger 18 zu verbinden, der sich über einer Skala bewegt, die beispielsweise unmittelbar die Länge des Leitungsnetzes in Kilometern angibt. Diese Skala kann berechnet oder an Ort und Stelle durch Versuch festgestellt werden. 



   An Stelle des Ohmschen Widerstandes 16 kann auch eine regelbare Selbstinduktion 19 verwendet werden. In der Anordnung nach Fig. 2 wird die Selbstinduktion der Spule 19 durch
Ab-und Zuschalten von Windungen mittels des Schleifkontaktes 17 geändert, in der Anordnung nach Fig. 3 durch Verschieben des Eisenkernes der Spule 19. 



   Es ist auch möglich, die Selbstinduktion der Sekundärspule durch Einschaltung ver- änderlicher Kapazitäten oder auch durch beliebige Vereinigung der beschriebenen Mittel oder durch Verschiebung der Spule auf dem Eisenkern zu ändern. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Fig. 4 zeigt eine Anordnung für Drehstromnetze, bei der ein künstlicher Nullpunkt über Drosselspulen gebildet und geerdet ist. Von den Drehstromleitungen führen Leitungen zu den 
 EMI2.1 
 sind einzeln beispielsweise über einen regelbaren Ohmschen Widerstand 16 geschlossen. Mittels dieser Anordnung kann ebenfalls die Belastung der Drosselspulen 131, 132, 133 beliebig geändert werden. Natürlich kann zur Änderung der Selbstinduktion der drei Sekundärspulen auch ein anderes oder mehrere der oben beschriebenen Mittel verwendet werden.

   Pi
Wenn ein von Drosselspulen gebildeter künstlicher Nullpunkt über eine weitere Drosselspule an Erde gelegt ist, die so bemessen werden soll, dass sie den Erdschlussstrom des Netzes 
 EMI2.2 
 Belastung durch die beschriebenen Mittel ändert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Einrichtung, um in Hochspannungsanlagen den Erdschlussstrom durch Drosselspulen zu unterdrücken, deren Windungszahl unverändert bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass die 
 EMI2.3 
 zusätzliche veränderliche Belastung erhalten.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Sekundärwicklungen auf dem Eisen der Drosselspulen, deren Selbstinduktion durch Einschalten von regelbaren Ohmschen Widerständen, Selbstinduktionen oder Kapazitäten oder durch mehrere dieser Mittel gemeinsam eingestellt wird.
AT88340D 1918-05-30 1919-05-30 Einrichtung, um in Hochspannungsanlagen den Erdschlußstrom durch Drosselspulen zu unterdrücken. AT88340B (de)

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