DE452936C - UEberstromschutz fuer n-Phasensysteme - Google Patents
UEberstromschutz fuer n-PhasensystemeInfo
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- DE452936C DE452936C DEA48227D DEA0048227D DE452936C DE 452936 C DE452936 C DE 452936C DE A48227 D DEA48227 D DE A48227D DE A0048227 D DEA0048227 D DE A0048227D DE 452936 C DE452936 C DE 452936C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/50—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to the appearance of abnormal wave forms, e.g. ac in dc installations
- H02H3/52—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to the appearance of abnormal wave forms, e.g. ac in dc installations responsive to the appearance of harmonics
Description
Für einen Überstromschutz bzw. zur Messung des Stromes eines symmetrisch belasteten
n-Phasensystems sind zum Anschluß der Maximalrelais und des Amperemeters mindestens
(n-i) besondere Stromwandler erforderlich. Liegen in dem System Serientransformatoren,
die beispielsweise zur Erzeugung einer Hilfsspannung für die Speisung irgendeiner
auf hohem oder Erdpotential befindliehen Verbrauchseinrichtung oder auch zum
Anschluß von Kontrolleitern längs eines Übertragungssystems
dienen, so läßt sich gemäß der Erfindung mit diesen Serientransformatoren ohne Verwendung besonderer Stromwandler
ein Überstromschutzsystem verbinden und auf diese Weise infolge Fortfalls der Stromwandler eine erhebliche Ersparnis
an Kosten und Raum erzielen. Hierbei werden die Serientransformatoren miteinander
durch einen geschlossenen, eine stromabhängige Vorrichtung (Anzeige-, Meßinstrument
oder Relais) enthaltenden Stromkreis derart gekoppelt, daß die in den einzelnen Transformatoren
auftretenden Oberwellen n'«-ter Frequenz über die stromabhängige Vorrichtung
kurzgeschlossen sind.
Dabei ist zu beachten, daß bei Serientraiisformatoren,
die beispielsweise zur Erzeugung einer Hilfsspannung dienen, eine Überwachung des Stromes am einzelnen Transformator
durch Aufbringen einer über ein Relais oder Amperemeter geschlossenen Wicklung nicht möglich ist, da hierdurch der Transformator
kurzgeschlossen werden und die Sekundärspannung verschwinden würde. Wenn
man jedoch, ohne den Aufbau des Transformators zu ändern, eine vom Belastungsstrom
des Leitungssystems abhängige Komponente durch geeignete Schaltung zu seiner Kontrolle
heraussiebt, so entsteht eine Hilfsspannung, die zur Steuerung einer Überstrom-·
schutzeinrichtung geeignet ist und durch die außerdem die Kurvenform günstig beeinflußt
wird.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform erhält man dadurch, daß man auf die
Serientransformatoren Hilfswicklungen aufbringt, die über die stromabhängige Vorrichtung
im n-seitigen Polygon geschaltet sind. An den Enden dieser Hilfswicklungen Hegen
betriebsmäßig infolge Erregung durch den sinusförmigen Belastungsstrom verzerrte Spannungen;
es fließt infolgedessen ein der Höhe der η-ten Harmonischen proportionaler Strom,
der wiederum von der Höhe des erregendien Belastungsstromes abhängig ist. Legt man
also in den Kreis ein Amperemeter, so gibt — symmetrische Belastungen vorausgesetzt —
der Ausschlag des Instrumentes ein Maß für den Belastungsstrom. Durch ein ebenfalls
mit in den Kreis geschaltetes Maximalrelais läßt sich das System bei Überlastung
abschalten. Erfolgt beispielsweise in einem Drehstromsystem ein zweiphasiger Kurzschluß,
so wird die Abschaltung der Strecke ebenfalls durch die jetzt an zwei der Dreieckwicklungen
auftretenden Spannungen dreifacher Frequenz, die betriebsmäßig gleich Null waren, bewirkt.
Zweckmäßig werden die Maximalrelais über Kondensatoren angeschlossen, deren Kapazitäten
so bemessen sind, daß sie mit den Induktivitäten von Serientransformatoren und
Relais Eigenfrequenzen ergeben, die gleich dem η-fachen der Betriebsfrequenz sind. Im
Relaiskreis fließt mithin hauptsächlich nur ein Strom n-facher Frequenz, dessen Höhe
infolge der Resonanzeinstellung nur durch ίο den Verlustwiderstand des Kreises gegeben
ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführung des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar
angewendet auf ein Drehstromsystem mit Überstromschutz und einem bekannten Kabelschutzsystem,
bei dem längs des ganzen Leiters eine Überwachungsspannung unterhalten wird, deren Erzeugung mit Hilfe von am Anfang
und Ende der Strecke hegenden Serientransformatoren erfolgt. Die Serientransformatoren
des Drehstromsystems sind mit T1, T2, Tdl ihre Sekundärwicklung mit Ws bezeichnet;
diese Sekundärwicklungen führen Leiterpotential und hegen mit ihren Enden
an zwei voneinander und dem Kernleiter isolierten Gruppen von Deckleitern. Die Schaltung
der Transformatoren ist so gewählt, daß die Summe der am Anfang und Ende
erzeugten Spannungen im Deckleiterkreis gleich Null ist.
Auf die Transformatoren T sind HilfswicklungenZ-L,
I2 aufgebracht, die über ein Maximalrelais
MR1 oder ein Amperemeter in Dreieckschaltung liegen. An den Klemmen Z1, I2
von mindestens zwei solchen Wicklungen hegen über Kondensatoren C Maximalrelais MR2
und MR&. Durch die angegebene Schaltung wird die Spannungskurve der durch den
Serientransformator zu erzeugenden Hilfsspannung günstig beeinflußt, derart, daß die spitze
Spannungskurve sich mehr der Sinusform nähert, weil die dritte Harmonische infolge
des für sie bestehenden Kurzschlusses fehlt. Dies gilt sowohl für den drei- wie für den
zweiphasigen Kurzschluß, nur erfolgt beim zweiphasigen Kurzschluß der Ausgleich der
dritten Harmonischen über das im Reso-' nanzkreis hegende Relais. Das hat den Vorteil,
daß die Hilfsspannung bei auftretenden Kurzschlüssen keine so hohen Werte annehmen
kann, wodurch eine Beschädigung der Isolation der Verbrauchseinrichtungen vermieden
wird. Die Form der Spannungskurve ohne die Hilfswicklung ist in Abb. 2, die Form
der Spannungskurve bei stromdurehfLossener Hilfswicklung in Abb. 3 dargestellt. Man
erkennt, daß die Spitze verschwindet und der Maximalwert bei nur wenig verschiedenem
Effektivwert wesentlich kleiner ist.
Bei einer dreiphasigen Überlastung, beispielsweise durch den Kurjzschluß bei F1,
steigt der Strom dreifacher Frequenz im Relais MR1 entsprechend dem Kurzschlußstrom
und schaltet die Strecke ab. Erfolgt eine zweiphasige Überlastung, beispielsweise durch
einen doppelphasigen Kurzschluß bei F2, so
entstehen an den Wicklungen I11n Un und
hnn hn, Spannungen dreifacher Frequenz,
die über die im Resonanzkreis liegenden Relais MR2 und MRs von der Höhe der
Überlastung abhängige Ströme zur Folge haben, die die Relais zum Ansprechen bringen
und die Strecke abschalten.
In gleicher Weise können auch andere Sicherheitssysteme, die durch Serientransformatoren
erzeugte Hilfsspannungen verwenden, mit dem Überstromschutz in der angegebenen Form vereinigt werden, ohne daß besondere
Stromwandler nötig sind. Das Schutzsystem läßt sich natürlich analog unter Ausnutzung
der entsprechenden Oberwelle auch für andere Mehrphasensysteme anwenden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Überstromschutz für n-Phasensysteme in Verbindung mit in den einzelnen Phasen Hegenden hochgesättigten Serientransformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Serientransformatoren miteinander" durch einen geschlossenen, eine stromabhängige Vorrichtung enthaltenden Stromkreis derart gekoppelt sind, daß die in den einzelnen Transformatoren auftretenden Oberwellen nm-ter Frequenz über die stromabhängige Vorrichtung kurzgeschlossen sind.
- 2. Überstromschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Serientransformatoren Hilfswicklungen aufgebracht sind, die über eine stromabhängige Vorrichtung in n-seitigem Polygon geschaltet sind.
- 3. Überstromschutz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens (n-i) der Hilf swicklungen je eine weitere stromabhängige Vorrichtung über einen Kondensator angeschlossen ist, dessen Größe so gewählt ist, daß die Eigenfrequenz des aus der Kapazität und der Summe der Induktivitäten von Serientransformator und stromabhängiger Vorrichtung gebildeten Stromkreises gleich dem η-fachen der Betriebsfrequenz ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA48227D DE452936C (de) | 1926-07-08 | 1926-07-08 | UEberstromschutz fuer n-Phasensysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA48227D DE452936C (de) | 1926-07-08 | 1926-07-08 | UEberstromschutz fuer n-Phasensysteme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE452936C true DE452936C (de) | 1927-11-23 |
Family
ID=6936223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA48227D Expired DE452936C (de) | 1926-07-08 | 1926-07-08 | UEberstromschutz fuer n-Phasensysteme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE452936C (de) |
-
1926
- 1926-07-08 DE DEA48227D patent/DE452936C/de not_active Expired
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