AT88290B - Einrichtung zur Unterdrückung des Erdschlußstromes von Hochspannungsnetzen. - Google Patents

Einrichtung zur Unterdrückung des Erdschlußstromes von Hochspannungsnetzen.

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AT88290B
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  Einrichtung zur Unterdrückung des Erdschlussstromes von Hochspannungsnetzen. 



   Es ist bekannt, den Nullpunkt von Transformatoren usw. über Drosselspulen zu erden. 



  Es ist auch bekannt, dass es durch solche Nullpunkterdungen über Drosselspulen möglich ist, den Erdschlussstrom zu unterdrücken. Die Verwendung von solchen Erdungsdrosselspulen für den Nullpunkt hat indessen mancherlei Nachteile, unter anderen auch den, dass solche Drosselspulen nicht leicht den veränderlichen Verhältnissen des Netzes   angepasst   werden können. Gemäss vorliegender Erfindung wird eine Einrichtung zur Unterdrückung des Erdschlussstromes von Hochspannungsnetzen dadurch geschaffen, dass an die Netzleitungen ein Transformator angeschlossen wird, dessen Primärwicklung Sternschaltung hat, deren Nullpunkt ohne Einschaltung von Drosselspulen unmittelbar an Erde gelegt und deren, Sekundärwicklung entweder kurzgeschlossen oder über einen Widerstand geschlossen wird, der regelbar sein kann.

   Die Sekundärwicklung hat die Wirkung, dass die aus der Zusammenwirkung der primären und sekundären Felder sich ergebende Induktanz der Primärwicklung gegenüber der beim normalen Betrieb ohne störenden Erdschluss herrschenden Betriebsinduktanz so herabgemindert ist, dass der bei einem Erdschluss aus dem Nullpunkt des Transformators zur Erde fliessende Strom angenähert die   Grössenordnung   des Erdschlussstromes hat. Die Sekundärwicklung wird zweckmässig in Dreieckschaltung geschaltet,
Um für den Fall des Erdschlusses dem beträchlichen magnetischen Fluss der beiden an den unbeschädigten Netzteilen liegenden Spulen einen Weg zu bieten, der nicht die kurzgeschlossene Spule durchsetzt, ist es zweckmässig in bekannter Weise einen besonderen Schenkel ausser den Schenkel der Phasenspule vorzusehen, über den der erwähnte Kraftfluss sich schliessen kann.

   Es kann durch diesen sehr beträchtlichen magnetischen Fluss keine EMK in der durch Erdschluss kurzgeschlossenen Spule erzeugt werden, so dass es möglich ist, deren EMK so nahe der Null zu halten, wie es die Wechselwirkung der Sekundärspule und der kurzgeschlossenen Primärspule gestattet. Diese Wirkung lässt sich auch mit einem Manteltransformator erreichen. 



   Liegen die elektrischen Verhältnisse der Leitung derart, dass ihr ladestrom-der   Erdschlussstrom-nicht   genau um   900 gegen   die EMK am Transformator verschoben ist, und erfährt der Ladestrom durch die Verhältnisse am Erdungstransformator selbst eine Abweichung von   900,   so beträgt die Phasenschiebung zwischen der betreffenden Sternspannung und der durch den Ladestrom induzierten EMK   ISO',   vermehrt oder vermindert um eine gewisse Abweichung. Da nun zum Löschen des Erdschlussstromes diese Phasenverschiebung möglichst genau   IS00   sein soll, so wird die Abweichung erfindungsgemäss durch besondere Mittel beseitigt.

   Zur Erreichung dieses Zweckes wird erfindungsgemäss in den Stromkreis der Sekundärspule eine regelbare Selbstinduktion oder Kapazität oder beides gemeinsam eingeschaltet, wie dies in der Figur dargestellt ist, wo die vom Transformator 11 ausgehenden Netzleitungen über die   Primär'spulen 12, 13, 14   des   Erdungstransformators an   Erde gelegt sind, während die im Dreick geschalteten Sekundärspulen   15, 16, 17   über den 

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 regelbaren induktiven Widerstand 18 geschlossen sind. Ausser einer Induktanz 18 kann auch noch Ohm'scher Widerstand im Stromkreis der Sekundärspule enthalten sein. Durch die eingeschaltete Selbstinduktion 18 bzw.

   Kapazität wird im Sekundärkreis ein der Sekundär-EMK nacheilender bzw. ein ihr voreilender Strom erzeugt, der in bekannter Weise wie in jedem anderen Transformator die Phasenlage des Primärstromes und infolgedessen auch die Phasenverschiebung zwischen Primärstrom und der primären EMK beeinflusst. 



   Der Transformator kann dabei ausser der kurzgeschlossenen Kompensationswicklung 
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 irgendwelche andere Zwecke ermöglicht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Einrichtung zur Unterdrückung des Erdschlussstromes von Hochspannungsnetzen, dadurch gekennzeichnet, dass der Nullpunkt der Primärwicklung eines an das Netz angeschlossenen Transformators ohne Zwischenschaltung von Drosselspulen an Erde gelegt und die Sekundärwicklung elektrisch so belastet ist, dass bei einem Erdschluss der aus dem Nullpunkt des Transformators zur Erde fliessende Strom angenähert die Grössenordnung    des Erdschluss-   stromes hat, wobei die   dem Erdschlussstrom entgegenwirkende Induktanz   wesentlich kleiner als die Betriebsinduktanz ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklung in Dreieckschaltung über einen Widerstand oder kurzgeschlossen ist.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Erdungstransformator dadurch den veränderlichen Verhältnissen des Netzen angepasst werden kann, dass in den Stromkreis der Sekundärspulen ein veränderlicher Widerstand, eine Selbstinduktion mit Kapazität oder mehrere dieser Grössen gemeinsam eingeschaltet sind.
AT88290D 1918-05-25 1919-05-22 Einrichtung zur Unterdrückung des Erdschlußstromes von Hochspannungsnetzen. AT88290B (de)

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