DE324998C - Verfahren zum Ab- und Zuschalten von Wechselstromspannungen - Google Patents

Verfahren zum Ab- und Zuschalten von Wechselstromspannungen

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DE324998C
DE324998C DE1919324998D DE324998DD DE324998C DE 324998 C DE324998 C DE 324998C DE 1919324998 D DE1919324998 D DE 1919324998D DE 324998D D DE324998D D DE 324998DD DE 324998 C DE324998 C DE 324998C
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  • Verfahren zum Ab- und Zuschalten von Wechselstromspannungen. Das Ab- und Zuschalten von Wechselstromspannungen ist eines der wichtigsten Probleme der Wechselstromtechnik und bereitet ganz außerordentliche Schwierigkeiten, wenn man von der Verwendung Ohmscher Widerstände absieht. Bei der Regulierung von Gleichstromspannungen sind diese Widerstände zwar nicht zu vermeiden, -aber dort gibt es .praktisch keinen besseren. Weg und man hat sich damit abfinden müssen. Anders liegen die Verhältnisse bei Wechselstromnetzen. Auch hier wäre an sich ein Ab- und Zuschalten von Spannungen in der Art sehr willkommen, daß man ohne Stromunterbrechung von Stromkontakt zu Stromkontakt mit praktisch unendlichen Stufenzahlen, wie bei der Widerstandsregulierung, schreiten könnte. Dies zwar aber bisher bei den hier gebräuchlichen Mitteln - Hilfsdrosselspulen, Hilfstransformatoren - nicht möglich, teils wegen der Schwierigkeit, diese Hilfsapparate mit . sehr vielen Anzapfungen zu versehen, teils weil die Überbrückung zweier benachbarter Kontakte einen gefährlichen Kurzschluß für den Hilfsapparat und auch für das ganze Netz bedeutet. So ist man auf Stufenregulierung der Wechselstramspannung angewiesen und müß es vermeiden, benachbarten Stufen angehörende Kontakte unmittelbar zu überbrücken. Dadurch wird das Ab- und Zuschalten von Wechs.elstromspannungen sehr kompliziert und erfordert teure Anlagen. Auch ein stetiges Steigen bzw. Fallen der Spannung wird bei den bekannten Verfahren meist nicht erreicht, weil die Spannung an den Hilfsapparaten in hohem Maße eine Funktion des Verbrauchsstromes ist und sich zur Hauptspannung addiert bzw. subtrahiert. So kann beim Übergang auf die nächste höhere Spannungsstufe der Fall eintreten, daß die Spannung beim Überschalten erst noch unter den ursprünglichen Wert sinkt um dann momentan. um mehr, als die Stufenspannung beträgt, heraufzuschnellen.
  • Ein einfachesVerfahren dieserArt ist z. B. jenes, nach welchem zwischen die jeweilige Spannungsstufe eine Zwischenstufe vermittels einer in der Wicklungsmitte angezapften Drosselspule geschaffen wird. Diese Drosselspule ist mit ihren Enden an die Spannungsstufe angeschlossen, der Strom wird ihrer Anzapfung entnommen, und so wirkt sie in dieser Schaltstellung wie ein als Spannungsteiler verwendeter Autotransformator. Von diesem Spannungsmittelpunkt der Stufe kann man nun auf den höheren oder tieferen Spannungspunkt der Schaltstufe dadurch übergehen, daß man das an diesem Spannungspunkt liegende Ende der Drosselspule daran liegen läßt und das andere Ende ebenfalls dorthin legt. Sobald man nun aber das andere Ende von dem Anschlußpünkt loslöst, hört die Wirkung als Transformator auf und es entsteht eine Drosselspannung, welche sich von, der vorhandenen Hauptspannung mit einem Betrage subtrahiert, der von der Induktivität der Drosselspulen und der jeweiligen Stromstärke abhängig ist. Verbindet man nun aber das freie Ende der Drosselspule mit dem betreffenden Stufenkontakt, so erhält man den bereits erwähnten Spannungsstoß.
  • Es ist nun Gegenstand vorliegender Eriindung ein Verfahren zum Ab- und Zuschalten von Wechselstromspannungen über Zwischenstufen unter Verwendung von Hilfsdrosselspulen, nach welchem die Wechselstromspannung durch mindestens eine in Reihe geschaltete Anzahl von mehr als zwei Hilfsdrosselspulen überbrückt wird, welche paarweise induktiv verkettet sind, wobei die induktiv verketteten Drosselspulen auf verschiedenen Seiten des Spaünung smittelpunktes der Reihe liegen und wobei die Zwischenstufen durch diese Hilfsdrosselspulen bestimmt werden, so daß das Ab- und Zuschalten der Wechselstromspannung vermittels eines Gleitkontaktes in der Weise erfolgen kann, daß der Gleitkontakt von Zwischenkontakt zu Zwischenkontakt geführt wird, ohne daß dabei die gleichzeitige Berührung benachbarter Zwischenkontakte wegen Herbeiführung eines schädlichen Kurzschlusses zu vermeiden ist: Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens diene das Ausführungsbeispiel der Fig.-i. L, und L, seien die Leiter eines Wechselstromnetzes, 11 und 1; die Abzweigleitungen zu den Regelungskontakten i und 5. An i und 5 liege der Einphasenkollektormotor IN; und es ist die Aufgabe gestellt, die Spannung von dem 'Motor abzuschalten. Nach dein Verfahren der Erfindung können hierzu beispielsweise die gezeichneten vier Drosselspulen a, b, a', b' verwendet werden. Diese sind paarweise induktiv verkettet, und zwar liegen a und a' auf dem gemeinsamen Eisenkern T1, desgleichen b und b' auf dem gemeinsamen Eisenkern T2. Sie sind alle in Reihe geschaltet und die Enden der Reihe sind mit 11 bzw. 1= verbunden. Ihre Reihenfolge in der Reihe ist derart gewählt, daß sich die - induktiv verketteten Drosselspulen auf verschiedenen Seiten des Spannungsmittelpunktes befinden. Die Verbindungsleitungen der einzelnen Drosselspulen sind zu den Zwischenkontakten 2, 3 und q. geführt, von denen Kontakt 3 den Spannungsmittelpunkt der Reihe darstellt.
  • Um die Spannung von dem Motor abzuschalten, wird der Gleitkontakt K vom Kontakt i über die Kontakte 2, 3 und q. nach Kontakt 5 hin bewegt, und man kann die elektrischen Vorgänge in den Zeiten t, bis t" welche den verschiedenen Stellungen des Kontaktes K entsprechen, betrachten, wobei noch zu bemerken ist, daß die Breite des Kontaktes K so gewählt ist,- daß er zwei Zwischenkontakte gleichzeitig zu bedecken vermag.
  • Die Stellung von K zur Zeit t, ist die Ausgangsstellung.: Der Motor i1.2 hat die volle Spannung. Die Drosselspulen führen den Mägnetisierüngsstrom i..-und da sie zunächst gleich groß bemessen sein sollen, so wird sich die Gesamtspannung auf die einzelnen Zwischenstufen gleichmäßig verteilen.
  • Zur Zeit t2 wird die Spule a durch K überbrückt, also kurzgeschlossen. Dieses bedeutet aber auch Spannungslosigkeit für die Spule a', da der Eisenkern T, jetzt kein Feld führen kann. Die. ganze Spannung verteilt sich daher auf die beiden Drosselspulen b und b', so daß für diese die Spannung pro Spule und das Feld in T, auf den doppelten Wert steigt. Der Motor liegt hierbei immer noch an der vollen Netzspannung. Der Magnetisierungsstrom der Drosselspulen b und b' ist auf den doppelten Wert gestiegen und da er auch die Spule a.' durchfließt, so ist der in der direkt kurzgeschlossenen Spule a fließende Strom auch nur gleich dem doppelten Wert des ursprünglichen Magnetisierungsstromes i" der Drosselspulen. Dieser Kurzschluß ist also kein Kurzschluß für das Wechselstromnetz.
  • Zur Zeit t3 befindet sich Kontakt K nur über Kontakt :2 und diesem wird nur der Verbrauchsstrom des Motors entnommen. Ist dieser beispielsweise gleich dem Magn.etisierungsstrorn i. der Drosselspulen, dann tritt hierbei eine Stromverteilung ein, die sich aus den Vektardiogrammen für verschiedene Phasenverschiebungen entnehmen läßt. Hat der Verbrauchsstrom einen cos. y - i, dann führen die Spulen b, a' "und b' einen Strom gleich i,o6 i", während der Strom in Spule a gleich 433 i" ist. Die Spannung zwischen Kontakt i und 2 ist hierbei unbedeutend größer als o,25 E, wenn E die Spannung des Netzes ist. - Gegenüber der Stellung zur Zeit t1 hat man also an dieser Zwischenstufe einen ganz minimalen Spannungsabfall zu erwarten, wenn der Verbrauchsstrom ein reiner Wattstrom und gleich dem Magnetisierungsstrom der Drosselspule ist.
  • Zur Zeit t,, überdeckt K die Kontakte 2 und 3 gleichzeitig und schließt die Spule b unmittelbar kurz, so daß der Eisenkern T, kein Feld führen kann. Damit verschwindet aber auch die Spannung an der Spule b', so daß sich die ganze Spannung auf die beiden Spulen a und a.' verteilt. Die Spannung an diesen Spulen und das Feld Tl steigen daher auf das Doppelte des.ursprünglichenWertes. Da auf ca nun bereits die halbe Netzspannung entfällt, liegt auch der Motors bereits an der halben Netzspannung.
  • Dieser Zustand bleibt erhalten, wenn der Kontakt K zur Zeit t. lediglich auf dem Mittelkontakt 3 steht. Jetzt besteht kein Kurzschluß einer Drosselspule mehr und die Stromverteilung ist unter der Annahme, daß der Verbrauchsstrom -wieder gleich i,1 und sein cos. 9 - i ist, folgende: Die Drosselspulen a und b, wie auch a' und b' führeneinen Strom gleich I,22 2", wobei sich die in a und b einerseits und die in a' und b' anderseits fließenden Ströme geometrisch zum Verbrauchsstrom zusammensetzen. Die Spannung an allen einzelnen Zwischenstufen ist jetzt aber genau gleich o,25 E und die am Motor ist gleich o,5' E.
  • Wenn zur Zeit t, der Gleitkontakt die Kontakte 3 und 4 überdeckt, dann ist der elektrische Zustand- analog dem zur Zeit t, nur haben die Spulen a, a' und b, b' ihre Rollen vertauscht. Auch in dieser Stellung des Gleitkontaktes herrscht an den Motorklemmen die Spannung , und der Kurzschluß der Spule a' bedeutet keinen Kurzschluß für das Wechselstromnetz.
  • Zur Zeit t, ruht K_ lediglich auf dem Kontakt 4. Die Spannung zwischen i und 4 ist, wie sich aus dem zugehörigen V ektordiagramm für cos. q),= i des Verbrauchsstromes ergibt, - 0,775 E (gegen o,75 E zur Zeit tj), wenn der Verbrauchsstrom t= itt gesetzt wird. Hier bedingt -also die Entnahme eines Verbrauchsstromes in der Größe von i" einen Spannungsabfall von o,o25 E. Die Stromverteilung in den Drosselspulen ist hierbei folgende: Die Ströme in allen Spulen sind. @- 1,16 i" und der in Spule b' fließende Strom setzt sich mit dem in den Spulen a, b und a' fließenden Strom geometrisch zum Verbrauchsstrom zusammen. Die Spannung am Motor ist 0,225 E (gegen 0,25 E zur Zeit t1).
  • Mit der Überbrückung von Kontakt und 5 durch K in der Zeit t" verschwindet bereits die Spannung am Motor 11. Die elektrischen Vorgänge entsprechen denen zur Zeit t2 und bedürfen keiner weiteren Erläuterung mehr.
  • Schließlich berührt zur Zeit t, der Gleitkontakt K nur noch den Endkontakt 5 und damit ist die Wechselstromspannung vom Motor abgeschaltet und- die Gesamtspannung verteilt sich wie zur Zeit t1 gleichmäßig auf die vier Drosselspulen.
  • Bei .ausreichender Bemessung der Spulen und Eisenkerne kann der Kontakt K in jeder Zwischenstellung _dauernd belassen werden, und man erkennt, daß die Spannungsab- b7-,v. -zuschaltung nach dem Verfahren der Erfindung in genau gleicher Weise erfolgt, wie wenn zwischen die äußeren Spannungsleiter ein Ohmscher Widerstand geschaltet wäre, und man ohne Stromunterbrechung den -Gleitkontakt auf diesem entlangführte. Gegenüber der Regelung durch Widerstand hat man sogar noch dien erheblichen Vorteil, daß mit Ausnahme prozentual geringer Verluste keine der aufgenommenen Kilov oltamperezalil entsprechende Energie in den Drosselspulen verzehrt wird. Als Nachteil der Anwendung dieses Ausführungsbeispiels kommt die relative Größe der Drosselspulen in Betracht, da zeitweise ihr Eisen und Kupfer mit dem doppelten Wert der Linien- und Stromdichte beansprucht werden, und zwar tritt dies jedesinal dann ein, wenn eine Spule durch den Gleitkontakt kurzgeschlossen wird. Dieser Nachteil läßt sich aber in folgender Weise zum größten Teil beseitigen. Man verwendet für je zwei Paare der induktiv verketteten Drosselspulen einen geneinsamen Eisenkern mit drei Schenkeln und ordnet sie derart auf diesem an, daß sich die Paare gegenseitig induktiv nicht beeinflussen. Seien die Drosselspulen des einen Paares a und a', die des andern Paares b und b', so kann man sie gemäß Fig:2 so anordnen, daß a und a' auf beiden äußeren Schenkeln liegen und das durch sie erzeugte Feld nicht .den mittleren Schenkel durchsetzt, während b und b' auf dem mittleren Schenkel liegen und ihr Feld diesen Schenkel und auch die beiden äußeren Schenkel, aber im entgegengesetzter Richtung, durchsetzt. Ein Kurzschluß der Drosselspule a bzw. a' bedeutet hier keinen Kurzschluß für b und b' und umgekehrt. Sind beide Paare normal als Drosselspulen erregt, dann addieren sich in dem einen äußeren Eisenkern die Felder, in dem andern subtrahieren sie sich. Gleiche Verhältnisse für beide Paare vorausgesetzt bedeutet dies. daß für jede Halbwelle des Stromes ein Kern gerade feldfrei ist. Werden nun aber die Drosselspulen eines Paares kurzgeschlossen, so verschwindet das diesem Paar zugeordnete Feld und nun bildet sich das Feld des andern Paares so aus, daß es beide Eisenkerne durchsetzt. Die elektromotorische Kraft der Drosselspulen der andern Paares steigt also von selbst nahezu auf den. zweifachen Wert, so wie man es bei dem neuen Verfahren gerade braucht. Da sich also gewissermaßen das eine Paar gegebenenfalls des dein andern Paare zur Verfügung stehenden Eisenquerschnittes zur Felderzeugung bedient, ist es nicht notwendig, die Drosselspulen wesentlich größer zu bemessen, als für den Fall der einfachen Beanspruchung. Berechnungen haben ergeben, daß, um eine vierstufige Abschaltung zu bewirken unter Voraussetzung der Dauerbeansprunchung jeder Zwischenstufe die Modellgröße der Drosselspulen insgesamt etwa 75 Prozent derKilovoltamperezahl der abzuschaltenden Wechselstromleistung entsprechen muß.
  • Ganz besonders günstig geschaltet sich das Verfahren bei der Regulierung von Einphasenkollektormotoren, besonders beine Anlauf und Betrieb von Bahnmotoren. Bisher war man gezwungen, den Haupttransforma- Loren eine große Anzahl von Anzapfungen zu geben, die mit Stufenkontakten verbunden waren. Da es sich um sehr große Leistungen handelt; führten die Anzapfungen große Ströme und machten den Bau der Transformatoren außerordentlich schwierig. Nach dem Verfahren der Erfindung ist es jedoch möglich, mit relativ geringem Aufwand,, die Gesamtstufenzahl z. B. vier mal so groß zu machen als die Zahl der Herausführungen, oder bei gleicher Gesamtstufenzahl, die Zahl der Herausführungen auf ein Viertel zu reduzieren. Man wird zu diesem Zwecke die in Reihe geschalteten Hilfsdrosselspulen jeweils zwischen diejenige Sfufenspannung des Haupttransformators schalten, an welcher gerade die Regulierung erfolgen soll. Mari hat hierbei noch den schwerwiegenden Vorteil der einfachen Regulierung durch Verschiebung eines einzigen breiten Gleitkontaktes unter gleichzeitiger Bedeckung je zweier benachbarter Kontakte. In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dieser Art dargestellt. T bedeutet den Haupttransformator mit der Primärwicklung P und der Sekundärwicklung S. Letztere hat vier Ableitungen I, II, III und IV, durch welche die gesamte Sekundärspannung i"n drei Teilspannungen I-II, II-III und III-IV zerlegt wird. Die Hilfsdrosselspulenreihe a, b, a' und b' kann je nach Bedarf an eine dieser Teilspannungen gelegt werden und bietet die Möglichkeit, von einer Hauptstufe zur andern über vier Zwischenstufen zu schreiten. Bei der dargestellten Anordnung ist man in der Lage, dem Motor 11 die Sekundärspannung in 4. mal 3 = 1-2 Stufen ohne Stromunterbrechung zuzuführen. Ist nämlich der Gleitkontakt K vom Kontakt 5 bis Kontakt i verschoben «-orden, dann löst man die Drosselspulenreihe von 111 und IV ab und legt sie zwischen 11 und III. Hat der Gleitkontakt K die Ableitung II erreicht, dann legt man die Reihe zwischen 1 und II usw.
  • Eine weitere Verbesserung lädt sich dadurch erzielen, d.aß man die Drosselspulen so bemißt, daß man die Gleichheit der Stufen bei Entnahme des normalen Verbrauchsstromes erhält. Haben alle. Drosselspulen gleiche Induktivität, dann hat für den Fall i = O die Spannung an allen Zwischenstufen den gleichen Wert. Wird aber in diesem Falle ein gewisser Verbrauchsstrom entnommen, dann tritt eine Ungleichheit der Stufengröße auf, da die Spannung an den Ableitungen des Haupttransformators und der Spannungsmittelpunkt der Drosselspulenreihe unverändert bleibt, die Spannung an den übrigen Stufen aber mit der Belastung fällt. Man kann aber hierfür einen Ausgleich dadurch .schaffen, daß man erstens die induktiv verketteten Drosselspulen in der Drosselspulenreihe so anordnet, daß die zugehörigen Drosselspulen aller Paare voneinander den gleichen Abstand. haben (wie es in den Beispielen der Fig. i und 3 auch dargestellt ist), und daß die Induktivität der in der Reihe aufeinanderfolgenden Drosselspulenpaare so bemessen ist, daß, wenn keine Stromentnahme stattfindet, die Spannungsstufen ungleich sind, daß sie aber bei Stromentnahme durch den in den Zwischenstufen auftretenden Spannungsabfall gleich werden. Natürlich tritt dann die absolute Gleichheit nur bei einem gewissen Wert des Verbrauchsstromes ein, aber auch größere Abweichungen dieses Stromes ' haben bei diesem Verfahren keine praktisch ins Gewicht fallcnde Änderungen der Spannungen an den Zwischenstufen zur Folge, so daß auch hierin ein Vorteil gegenüber .den bekannten Verfahren zu erblicken ist.

Claims (6)

  1. -PATENT-ANspRÜCHE i. Verfahren zum Ab- und Zuschalten von Wechselstromspannungen über Zwischenstufen unter Verwendung von Hilfsdrosselspulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromspannungdurch mindestens eine in Reihe geschaltete Anzahl von mehr als zwei Hilfsdrosselspulen überbrückt wird, welche paarweise induktiv verkettet sind, wobei die induktiv verketteten Drosselspulen auf verschiedenen Seiten des Spannungsmittelpunktes der Reihe liegen und wobei die Zwischenstufen durch diese Hilfsdrosselspulen bestimmt werden, so daß das Ab-und Zuschalten der Wechselstromspannung vermittels eines Gleitkontaktes in der Weise erfolgen kann, daß der Gleitkontakt von Zwischenkontakt zu Zwischenkontakt geführt wird, ohne daß dabei die gleichzeitige Berührung benachbarter Zwischenkontakte wegen Herbeiführung eines schädlichen Kurzschlusses zu vermeiden ist.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paar induktiv verketteter Drosselspulen auf gemeinsamem Eisenkern sitzt, und daß die zugeordneten Drosselspulen aller Paare in der Drosselspulenreihe voneinander den gleichen Abstand haben.
  3. 3. Verfahren nach Patenanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die Hilfsdrosselspulen derart bemessen sind, daß sich die Wechselstromspannung gleichmäßig auf die einzelnen Hilfsdrosselspulen . verteilt, wenn den Zwischenkontakten kein Strom entnommen wird.
  4. Verfahren nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsdrosselspulen so bemessen sind, daß sich bei Entnahme eines bestimmten Stromes an den Zwischenkontakten gleich große Spannungsstufen einstellen.
  5. 5. Verfahren nach Patentanspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, d.aß je zwei Paare von zugeordneten Hilfsdrosselspulen einen gemeinsamen dreischenkligen Eisenkörper erhalten und derart auf diesem angeordnet sind; daß sie sich gegenseitig induktiv nicht beeinflussen.
  6. 6. Verfahren nach Patentanspruch i bis 5, .dadurch gekennzeichnet, daß bei der Regulierung von Motoren, besonders beim Anlauf, und Betrieb von Einphasen-Bahnmotoren, die in Reihe geschalteten Hilfsdrosselspulen jeweils zwischen diejenige Stufenspannung des Haupttransformators geschaltet sind, an welchen gerade die Regulierung erfolgen soll.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2695989A (en) * 1949-12-09 1954-11-30 Hartford Nat Bank & Trust Co Transformer or choke having an air gap

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2695989A (en) * 1949-12-09 1954-11-30 Hartford Nat Bank & Trust Co Transformer or choke having an air gap

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