DE3105636C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Gleichspannungsversorgungseinrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches. Derartige
Gleichspannungsversorgungen werden beispielsweise
für die Steuerung der Geschwindigkeit von großen
Gleichstrommotoren verwendet.
Bei herkömmlich aufgebauten Transformatoren werden
eine oder mehrere Wicklungen, die jeweils eine
vorbestimmte Anzahl von Windungen aufweisen, um
einen ferromagnetischen Kern gewickelt. Durch
Zuführung eines Wechselstromes zu einer der
Wicklungen wird ein veränderlicher magnetischer Fluß
in dem Kern erzeugt, wodurch eine elektromotorische
Kraft mit einer Potentialdifferenz zwischen jeder
Windung hervorgerufen wird. Die Potentialdifferenzen
zwischen den Windungen addieren sich längs jeder
Wicklung. Das Ausgangssignal des Transformators wird
über einem Teil oder über der gesamten einzigen
Wicklung abgenommen, wenn ein Spartransformator mit
einer einzigen Wicklung verwendet wird und es wird
über einem Teil oder über der gesamten
Sekundärwicklung abgenommen, wenn der Transformator
Primär- und Sekundärwicklungen aufweist. Um die
Ausgangsspannung des Transformators zu verändern,
kann ein induktiver Regler verwendet werden, der die
magnetische Kopplung zwischen entsprechenden
Wicklungen verändert oder es kann eine verschiebbare
Bürstenanordnung vorgesehen sein, wobei eine Bürste
entlang freiliegender Segmente an der Oberfläche der
Wicklung in einer Richtung quer zu den Windungen
verschiebbar ist. Wenn sich die gleitende Bürste an
einem leitenden Segment der Wicklung abstützt, so
wird ein Strompfad zu der elektrischen Last
gebildet. Wenn die Bürste sich auf freiliegenden
Segmenten zur gleichen Zeit abstützt, so wird ein
zusätzlicher Strompfad in dem Teil der Wicklung
zwischen den zwei freiliegenden Segmenten und durch
die Bürste gebildet. Ein solcher durch einen Teil
einer Wicklung fließender Strom ist ein
Kurzschlußstrom, der unerwünscht ist und zur
Zerstörung des Transformators führen kann. Wenn die
Bürste ein freiliegendes Segment der Wicklung nicht
kontaktiert, so liegt ein unterbrochener Schaltkreis
vor und es fließt kein Strom zu der Last.
Eine gattungsgemäße Gleichspannungsversorgungseinrichtung ist aus der
FR-PS 9 10 298 bekannt, bei der die Wicklung des
Transformators mit mehreren stationären Kontakten
versehen ist. Die Spannung wird in einem Fall mit
zwei beweglichen Kontakten abgegriffen, die an zwei
Brückengleichrichterschaltkreise angeschlossen sind,
die mit insgesamt acht Gleichrichtern bestückt sind,
wobei jeder bewegliche Kontakt über je zwei
Gleichrichter mit dem Ausgangsanschluß der Schaltung
verbunden ist. Im anderen Fall sind drei bewegliche
Kontakte für das Abgreifen der Spannung erforderlich.
Gemäß der US-PS 41 89 672 werden vorteilhafterweise
mehrere Bürsten vorgesehen, um einen Kontakt mit
freiliegenden Segmenten der Wicklung entlang
getrennter Querstrecken zu bilden und eine
kontinuierlich einstellbare Wechselspannung für eine
Last mit nahezu stetigem Übergang zu bilden. Die
Bürsten werden hierbei gleichzeitig bewegt, um
sicherzustellen, daß sich immer eine Bürste in
Kontakt mit einer Wicklung befindet und um einen
Wechselstrom an die Last abzugeben. Bei einem
Kontakt jeder Bürste mit entsprechenden
freiliegenden Segmenten einer Wicklung auf
unterschiedlichen Potentialen wird ein
Kurzschlußstrom dadurch vermieden, daß beide Bürsten
an die Last über Gleichrichter enthaltende
Schaltkreise angeschlossen sind. Hierdurch wird eine
der beiden Bürsten, die sich auf dem niedrigeren
Potential befindet, von der Last abgetrennt.
Aus BBC-Nachrichten, Juli 65, S. 367, 368 ist eine
Schaltwerk- oder Schützensteuerung für Fahrmotoren
bekannt, mit der die Spannung stufenlos verändert
werden kann. Um einen Stufenkurzschluß zu vermeiden,
sind mehrere Thyristorgruppen vorgesehen. Diese
bekannte Schaltung ist äußerst komplex aufgebaut und
enthält neben den Thyristorgruppen mehrere Schützen
und Gleichrichter.
Aus der DE-AS 12 77 437 ist eine Schaltungsanordnung
zur Umschaltung der Anzapfung von
Stufentransformatoren mit nachgeschaltetem
Helbleitergleichrichter in
Einphasen-Brückenschaltung bekannt, bei der sowohl
steuerbare als auch ungesteuerte Halbleiterventile
in insgesamt vier Regelkreisen vorgesehen sind. Die
steuerbaren Gleichrichter sind vorgesehen, um eine
feinere Abstufung durch Phasenanschnitt zu erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es vor dem
aufgezeigten Hintergrund, eine
Gleichspannungsversorgung zu schaffen, bei der
Kurzschlußströme zwischen den beweglichen Kontakten
vermieden werden und die mit weniger Bauteilen
auskommt als bekannte Gleichspannungsversorgungen,
so daß der Aufbau der Schaltung vereinfacht werden
kann.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches gelöst.
Unter den zahlreichen Vorteilen der vorliegenden
Erfindung ist derjenige zu nennen, daß es mit einem
veränderlichen Einphasen- oder
Mehrphasen-Transformator möglich ist, die Abgabe
großer
Gleichspannungsleistungen an Gleichspannungslasten zu steuern,
um beispielsweise die Geschwindigkeit großer Gleichspannungs
motoren zu regeln.
Bei der Ausführung der Erfindung wird in einem dargestellten
Ausführungsbeispiel eine kontinuierlich veränderbare Gleich
spannungsversorgungseinrichtung durch einen veränderbaren Transformator
gebildet. Der Transformator weist einen Kern aus magnetisch
permeablem Material auf, der durch wenigstens eine elektrische
Wicklung umgeben ist. Die Wicklung besitzt Windungssegmente,
die entlang zweier im Abstand angeordneter Querstrecken frei
liegen, so daß ein elektrischer Kontakt mit den Windungen der
Wicklung an den verschiedenen freiliegenden Segmenten herge
stellt werden kann. Erste und zweite Bürsten sind auf einer
beweglichen Trägereinrichtung angeordnet, um diese gleichzei
tig entlang der Querstrecken zu bewegen, wobei sich wenigstens
eine der Bürsten immer in Kontakt mit einem freiliegenden Seg
ment der Wicklung befindet. Erste und zweite Brückengleichrich
ter verbinden die ersten und zweiten elektrisch leitenden
Bürsten mit dem gleichen elektrischen Lastschaltkreis, der
beispielsweise durch einen Gleichstrommotor vorgegeben ist.
Diese ersten und zweiten Brückengleichrichterschaltkreise sind
parallel zwischen den Bürsten und der Last angeordnet.
Ein Kurzschlußstrom zwischen benachbarten Windungen, die von
den Bürsten kontaktiert werden, wird durch die Verwendung eines
Transformators ausgeschlossen, dessen Spannungsdifferenz zwi
schen benachbarten Windungen geringer als der Spannungsabfall
in Durchlaßrichtung von zwei oder mehr Gleichrichtern ist, die
in Reihe mit der Last geschaltet sind. Ein Strom kann von einer
Windung zur anderen und somit von einer Bürste zu der anderen
nur über wenigstens zwei Gleichrichter und den Widerstand bzw.
die Impedanz der elektrischen Last fließen. Wenn eine höhere
Spannungsdifferenz zwischen benachbarten Windungen vorliegen
soll, so können mehr als ein Gleichrichter in jedem Zweig der
Gleichrichterschaltkreise in Reihe geschaltet werden.
In den Fällen, wo die Gleichstromlast in der Lage ist, mit
einer relativ geringen Komponente von überlagertem Wechsel
strom (ungefähr 1% oder ein ähnlicher Anteil) zu arbeiten,
wird unabhängig von der Spannungsdifferenz zwischen den Win
dungen und der Anzahl der in Reihe geschalteten Gleichrichter
der zwischen den Windungen und von einer Bürste zu der anderen
Bürste fließende Strom durch den Lastwiderstand bzw. durch die
Impedanz der Last auf einem akzeptierbar geringen Wert gehal
ten.
Der einstellbare Transformator, der in der vorliegenden Gleich
spannungsversorgung verwendet wird, kann sowohl Primär- als
auch Sekundärwicklungen aufweisen; er kann aber auch als Spar
transformator ausgebildet sein. Einphasen- oder Mehrphasen-
Transformatoren können bei dieser Gleichspannungsversorgung
verwendet werden.
Eine vorteilhafte Gleichspannungs-Steuerung kann auf wirtschaft
licher Basis mit der vorliegenden Erfindung gegenüber den
heutzutage verfügbaren herkömmlichen Systemen erhalten werden.
Beispielsweise kann die Geschwindigkeit großer Gleichstrom
motoren zweckdienlich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
gesteuert werden.
Es sei vermerkt, daß der Ausdruck "Gleichrichter" in der vor
liegenden Beschreibung und in den Ansprüchen verwendet wird,
um eine Einrichtung zu beschreiben, die in einer Richtung lei
tet. Es gibt verschiedene Arten solcher in einer Richtung lei
tenden Einrichtungen, wie sie beispielsweise durch Festkörper-
und Dampfgleichrichter vorgegeben sind. Die Festkörpergleich
richter werden allgemein als Dioden bezeichnet. Der Ausdruck
"Gleichrichter" ist daher breit zu interpretieren und soll
sowohl Dioden als auch andere Arten von in einer Richtung lei
tenden Einrichtungen umfassen.
Es sei darauf verwiesen, daß der Ausdruck "kontinuierlich ver
änderlich" in der Beschreibung und in den Ansprüchen nicht
wörtlich zu nehmen ist. Wenn beispielsweise die maximale Aus
gangsspannung eines einstellbaren Transformators 120 Volt be
trägt und wenn die Wicklung 100 Windungen aufweist, so ergibt
sich ein Spannungsdifferential von Windung zu Windung von
1,2 Volt. Daher ist die Ausgangsspannung in Inkrementen von
1,2 Volt veränderlich, obgleich sie als kontinuierlich ver
änderliche Spannung bezeichnet ist, da für den praktischen
Anwendungsfall derartig kleine Inkremente als kontinuierlich
erscheinen. Wenn kleinere Inkremente der Spannungsänderung
in einer speziellen Installierung erwünscht sind, so wird der
einstellbare Transformator mit einer Wicklung höherer Windungs
zahl versehen, um den gleichen Spannungsbereich abzudecken, so
daß das Spannungsdifferential von Windung zu Windung entspre
chend vermindert wird. Wenn beispielsweise die Wicklung
200 Windungen aufweist, um einen Bereich von 120 Volt abzu
decken, so ist die Ausgangsspannung in Inkrementen von 0,6 Volt
veränderlich.
Anhand von in den Figuren der beiliegenden Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen sei im folgenden die Erfindung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches elektrisches Schaltungsdiagramm einer
kontinuierlich veränderlichen Gleichspannungsversorgungseinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine spezielle von der Gleichspannungsversorgung gemäß
Fig. 1 gesteuerte Last,
Fig. 3 ein schematisches elektrisches Schaltungsdiagramm
einer kontinuierlich veränderlichen Gleichspannungs
versorgung ähnlich derjenigen in den Fig. 1 bzw. 2,
jedoch mit einem Spartransformator anstelle eines
Transformators mit Primär- und Sekundärwicklungen,
Fig. 3A eine von der Gleichspannungsversorgung gemäß Fig. 3
gesteuerte Last,
Fig. 4 ein schematisches elektrisches Schaltungsdiagramm zur
Veranschaulichung einer Gruppe von Einstellpositionen
der Bürsten in bezug auf freiliegende Segmente einer
Wicklung,
Fig. 5 ein schematisches elektrisches Schaltungsdiagramm einer
kontinuierlich einstellbaren Gleichspannungsversorgung
gemäß der Erfindung mit einem Dreiphasen-Transformator,
Fig. 6 eine durch die Gleichspannungsversorgung gemäß Fig. 5
gesteuerte Last.
Gemäß Fig. 1 ist die veränderliche Gleichspannungsversorgung 8
an eine Wechselstromquelle 10 über einen Ein/Aus-Schalter 11
angeschlossen. Der Schalter 11 verbindet die Wechselspannungs
quelle 10 mit der Primärwicklung 12 eines einstellbaren Trans
formators 15. Der Transformator 15 besitzt einen magnetisch
permeablen Kern 14 und eine Sekundärwicklung 16. Die Primär
wicklung 12 und die Sekundärwicklung 16 sind auf den Kern 14
gewickelt und die an die Primärwicklung 12 angelegte Wechsel
spannungsquelle 10 induziert eine alternierende elektromotorische
Kraft in der Sekundärwicklung 16. Dies ist ein einstellbarer
Transformator, wie er in der eingangs erwähnten US-PS beschrie
ben ist und bei dem die Primär- und Sekundärwicklungen vonein
ander getrennt und elektrisch isoliert sind. Es versteht sich
jedoch, daß ein einstellbarer Transformator mit nur einer Wick
lung, die sowohl als Primär- als auch als Sekundärwicklung wirkt,
und in der erwähnten Patentschrift als Spartransformator be
zeichnet ist, ebenfalls verwendet werden kann, um die veränder
liche Gleichspannungsversorgung gemäß der vorliegenden Erfin
dung zu bilden. Ein solcher Transformator ist durch den Trans
formator 15A in Fig. 3 gegeben.
Der magnetisch permeable Kern 14 besteht aus herkömmlichem
laminiertem Transformatoreisen. Dieser Kern 14 kann im wesent
lichen O-förmig ausgebildet sein, wobei die beiden Wicklungen
jeweils die entsprechenden Schenkel des Kerns umgeben oder er
kann eine sog. mantelförmige Ausgestaltung aufweisen, wobei
die beiden Wicklungen den zentralen länglichen Schenkel des
Mantelkerns umgeben. Im Falle eines einstellbaren Spartrans
formators, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, wird mit Vorzug
ein Mantelkern 14 benutzt.
Die Ausgangsspannung des Transformators 15 bzw. 15A (Fig. 3)
wird über der gesamten Wicklung oder einem Teil der Wicklung 16
(bzw. 16A, Fig. 3) durch ein Paar von gut leitenden Bürsten 22
und 24 abgenommen. Diese Bürsten sind in einer Stellung darge
stellt, in der sie die Windungen 18 und 17 der Wicklung 16 bzw.
16A entsprechend kontaktieren. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ver
laufen die Bürsten 22 und 24 entlang zwei getrennter Querstrecken
über die Wicklung 16 bzw. 16A, wobei die Bürsten einen parallelen
Abstand entlang der Wicklung voneinander aufweisen und gleich
zeitig entlang dieser Querstrecken durch einen Träger 25 bewegt
werden.
Die Segmente der Windungen 16 bzw. 16A, die mit den Bürsten 22
und 24 in Kontakt gelangen, sind freiliegend, so daß ein elektri
scher Kontakt durch die Bürsten mit den Windungen der Wicklung
hergestellt werden kann. Die Bürste 22 befindet sich in Kontakt
mit einem freiliegenden Segment der Windung 18 und die Bürste
24 befindet sich in Kontakt mit einem freiliegenden Segment der
Windung 17 bezüglich der Wicklung 16 bzw. 16A. Um die durch den
Transformator 15 bzw. 15A gelieferte Spannung zu verändern, wer
den die Bürsten gleichzeitig entlang ihrer entsprechenden Quer
strecken bewegt. Daher befindet sich die eine oder die andere
Bürste immer in Kontakt mit einer Windung der Wicklung 16 bzw.
16A. Von Zeit zu Zeit gelangen während einer Bewegung zur Span
nungsänderung beide Bürsten gleichzeitig in Kontakt mit entspre
chenden Segmenten, wobei sich die eine Bürste auf einem größeren
bzw. geringeren Potential als die andere Bürste befindet.
Die Bürste 24 ist über einen Brückengleichrichterschaltkreis 26
an eine Last 50 angeschlossen. Der Brückengleichrichter 26 umfaßt
vier Zweige mit Gleichrichtern 28, 30, 32 und 34 in den entspre
chenden Zweigen. Die andere Bürste 22 ist ebenfalls an die
gleiche Last 50 über einen zweiten Brückengleichrichter 36
angeschlossen, der vier Zweige mit Gleichrichtern 38, 44, 30 und
32 in den entsprechenden Zweigen aufweist. Anders ausgedrückt
besitzen diese zwei Brückengleichrichterschaltkreise 26 und 36
zwei Zweige mit den Gleichrichtern 30 und 32, die beiden Gleich
richtern gemeinsam sind, so daß bezüglich der Brückengleich
richterschaltkreise 26 und 36 von einer Huckepackanordnung ge
sprochen werden kann. Die Brückengleichrichter 26 und 36 sind
zu den Bürsten 24 und 22 und dem Lastschaltkreis 50 parallel
geschaltet.
Die Ausgangsspannung der Wicklung 16 bzw. 16A zwischen der Win
dung 17 und dem unteren Endanschluß 19 wird über Anschlußpunkte
35 und 31 der Brücke 26 zugeführt, während die Ausgangsspannung
dieser Brückenschaltung 26 von entsprechenden Schaltungspunkten
29 und 33 an die Last 50 angeschlossen ist. Die Ausgangsspannung
der Wicklung 16 bzw. 16A zwischen der Windung 18 und dem unteren
Endanschluß 19 wird Schaltungspunkten 45 und 31 des Brücken
schaltkreises 36 zugeführt, während die Ausgangsspannung der
Brücke 36 von den Schaltungspunkten 33 und 29 der Last zugeführt
wird. Die Schaltungspunkte 33 und 29 sind beiden Brückenschalt
kreisen gemeinsam.
Die Brückengleichrichterschaltkreise 26 und 36 sind zueinander
parallel geschaltet, wobei der Gleichrichter 30 entgegen den
Gleichrichtern 28 und 38 und der Gleichrichter 32 entgegen den
Gleichrichtern 34 und 44 gepolt ist.
Da die Breite der gut leitenden Bürsten in der Richtung der
Querstrecke entlang der Wicklung 16 bzw. 16A geringer als der
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden freiliegenden Seg
menten entlang der Strecke ist, kann eine einzelne Bürste nicht
gleichzeitig in Kontakt mit zwei benachbarten Windungen gelangen,
so daß jeglicher Kurzschluß zwischen irgendwelchen Windungen
durch eine einzelne Bürste vermieden wird.
Durch die zwei Querstrecken entlang der Windung sind jedoch
die beiden Bürsten relativ zueinander und relativ zu den frei
liegenden Segmenten so angeordnet, daß zu jeder Zeit wenigstens
eine oder auch möglicherweise beide dieser Bürsten sich in Kon
takt mit einem freiliegenden Segment bzw. Segmenten der Wick
lung befinden. Wenn nur eine Bürste ein freiliegendes Segment
kontaktiert, so liefert nur diese Bürste einen Strom durch ihren
zugeordneten Vollwellengleichrichter zu dem Ausgangsschaltkreis
bzw. zu der Last 50. Wenn jedoch beide Bürsten sich in Kontakt
mit entsprechenden freiliegenden Segmenten der Wicklung befin
den, wobei sich die Segmente auf unterschiedlichen Potentialen
befinden, so wird ein Kurzschlußstrom durch die Windungen und
die beiden Bürsten mit Vorteil verhindert oder unbedeutend ge
macht, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 4 erklärt wird.
Die Fig. 2 und 3A zeigen, daß die Gleichspannungslast mit Vor
teil durch einen Gleichstrommotor 50A gebildet werden kann,
dessen Geschwindigkeit durch die veränderliche Gleichspannungs
versorgung 8 bzw. 8A gesteuert wird. Der gesteuerte Motor ist
mechanisch mit einer angesteuerten Last 52 verbunden, wie dies
durch die gestrichelte Linie 51 gezeigt ist.
Fig. 4 veranschaulicht den Fall, wo die Bürste 24 ein freilie
gendes Segment 51 der Wicklung 16 bzw. 16A kontaktiert, während
die Bürste 22 ein anderes freiliegendes Segment dieser Wicklung
kontaktiert. Da das freiliegende Segment 52 entlang dieser
Wicklung einen größeren Abstand als das freiliegende Segment
51 aufweist, liegt bezüglich der Büerste 22 ein höheres Poten
tial als bezüglich der Bürste 24 vor. Das höhere Potential
der Bürste 22 wird der Gleichrichterbrücke 36 zugeführt, wodurch
eine gleichgerichtete Vollwellen-Ausgangsspannung an den An
schlüssen 48 und 49 für die Last 50 gebildet wird.
Während der positiven Halbzyklen der Wechselspannung an dem
freiliegenden Segment 52 führen die Gleichrichterelemente 38
und 32 Strom, während bezüglich der negativen Halbzyklen der
Wechselspannung die Gleichrichterelemente 30 und 44 Strom
führen. In jedem Halbzyklus des gleichgerichteten Stromes
fließt dieser durch die Last 50 bzw. 50A, die in Reihe zu den
eben erwähnten Gleichrichtern geschaltet ist.
Unterdessen kann die Spannungsdifferenz zwischen den freilie
genden Segmenten 51 und 52 keinen Kurzschlußstrom über irgend
eine der Gleichrichterbrücken 26 oder 36 hervorrufen, da diese
alle möglichen Strompfade zwischen den beiden Bürsten 22 und
24 blockieren. Ein Kurzschlußstrom kann zwischen den Bürsten
22 und 24 nicht fließen, da ein solcher über den Gleichrichter
38 verlaufender Kurzschlußstrom durch die entgegengesetzten
Gleichrichter 28 und 30 der Brücke 26 blockiert wird, während
der über den Gleichrichter 44 fließende Kurzschlußstrom durch
die entgegengesetzt gepolten Gleichrichter 32 und 34 der Gleich
richterbrücke 36 blockiert wird. Kurzschlußströme in entgegen
gesetzter Richtung von der Bürste 24 werden in gleicher Weise
durch die verschiedenen Elemente der Gleichrichterbrücke 36
blockiert. Demgemäß müßte jeder solcher Strom von einer Bürste
zu der anderen über die Last fließen, was gewünschtenfalls ver
hindert werden kann und irgendein solcher über die Last fließen
der Strom bleibt aufgrund der Lastimpedanz unbedeutend und kann
definitionsgemäß nicht als Kurzschlußstrom bezeichnet werden.
In den Fällen, wo die Gleichstromlast 50 bzw. 50A mit einer
relativ geringen überlagerten Wechselstromkomponente arbeiten
kann, kann das Wechselspannungsdifferential zwischen den Win
dungen, d. h. die Differenz in der Spannung zwischen den frei
liegenden Segmenten 51 und 52 gewünschtenfalls größer als die
Spannung gemacht werden, die erforderlich ist, um den strom
führenden Zustand der in Reihe mit der Last 50 bzw. 50A liegen
den Gleichrichter herbeizuführen. In einem solchen Fall fließt
ein relativ kleiner Wechselstrom von einer Bürste zu der anderen
über die Last. Diese Wechselstromkomponente ist sehr gering, da
die Spannungsdifferenz (Spannung von Windung zu Windung) zwi
schen den freiliegenden Segmenten 51 und 52 sehr klein ist,
während die Impedanz der Last 50 bzw. 50A vergleichsweise sehr
groß ist.
In jenen Fällen, wo es erwünscht ist, einen solchen minimalen
Wechselstromfluß durch die Last zu verhindern, wird die Durch
schaltspannung der in Reihe mit der Last liegenden Gleichrich
ter größer als die Spannungsdifferenz zwischen den Windungen
gemacht. Zur Erhöhung der wirksamen Durchschaltspannung der
Gleichrichter kann jeder Zweig der Gleichrichterbrücken 26
und 36 mehrere Gleichrichter in Reihe oder eine Reihen/Parallel
anordnung mehrerer Gleichrichter aufweisen.
Die Situation kehrt sich genau um, wenn die Bürste 24 ein frei
liegendes Segment kontaktiert, das ein höheres Potential als
das durch die Bürste 22 kontaktierte Segment aufweist. Mit dem
höheren Potential an der Bürste 24 wird die Gleichrichterbrücke
26 wirksam, während die Gleichrichterbrücke 36 unwirksam wird
und mit der anderen Brücke zusammenarbeitet, um jeglichen Kurz
schlußstrom zwischen den Bürsten zu verhindern.
Demgemäß ist im Betrieb zu jedem Zeitpunkt eine Brücke wirksam,
und die beiden Brücken befinden sich im Hinblick auf den Kurz
schlußstrom in einer sich gegenseitig blockierenden Beziehung.
Eine geringe Wechselstromkomponente durch die Last kann ge
wünschtenfalls verhindert werden, indem die Durchschaltspannung
der in Reihe zu der Last geschalteten Gleichrichter größer als
die Spannung von Windung zu Windung des einstellbaren Transfor
mators gemacht wird, wie dies zuvor erläutert wurde.
Es versteht sich, daß jede geeignete elektrische Gleichstromlast
zwischen den Ausgangsanschlüssen 48 und 49 der veränderlichen
Gleichspannungsversorgung 8 bzw. 8A oder 8B (Fig. 5) angeordnet
werden kann. Sehr große Beträge an elektrischer Gleichspannungs
leistung können zweckdienlich durch eine veränderliche Gleich
spannungsversorgung gemäß dieser Erfindung gesteuert werden. Wo
sehr große Beträge einer Gleichspannungsleistung zu steuern sind,
ist es von Vorteil, eine mehrphasige Gleichspannungsversorgung
8B gemäß Fig. 5 zu verwenden.
Bei der einstellbaren Gleichspannungsversorgung 8B gemäß Fig. 5
wird ein einstellbarer Dreiphasen-Transformator 15B verwendet,
wie er in der eingangs erwähnten US-PS dargestellt und beschrie
ben ist. Die Primärseite dieses Transformators 15B kann entweder
im Dreieck oder im Stern geschaltet sein. Vorzugsweise gelangt
eine Dreieckschaltung in der dargestellten Weise zur Anwendung,
da jede Primärwicklung 12-1, 12-2 und 12-3 einen geringeren
Strom bei einer höheren Spannung führen kann, als dies bei einer
Sternschaltung mit dem gleichen Leistungsverhältnis der Fall ist.
Die drei Sekundärwicklungen 16-1, 16-2 und 16-3 sind auf drei
Kernschenkeln 14-1, 14-2 und 14-3 des Transformators 15B entspre
chend angeordnet. Es sind drei Vollwellen-Gleichrichterbrücken
26-1, 26-2 und 26-3 jeweils den entsprechenden Wicklungen 16-1,
16-2 und 16-3 zugeordnet. Die drei Paare von Bürsten 22 und 24
sind auf Trägereinrichtungen 25-1, 25-2 und 25-3 angeordnet, die
aus einem großen Träger oder drei kleineren Trägern bestehen
können, die mechanisch zusammengeschaltet sind, so daß die Paare
von Bürsten gleichzeitig und entsprechend bei einer Veränderung
der Ausgangs-Gleichspannung an den Anschlüssen 48 und 49 bewegt
werden. Die mechanische Kopplung der Trägereinrichtung 25 ist
durch eine gestrichelte Linie 54 angezeigt.
Die Trägereinrichtung 25 in jeder Spannungsversorgung 8, 8A und
8B kann mechanisch entlang der entsprechenden Querstrecken durch
irgendeine geeignete mechanische Vorschubeinrichtung bewegt wer
den, wie dies ebenfalls in der eingangs erwähnten US-PS gezeigt
ist. Die Trägereinrichtung ist hierbei entlang Führungsschienen
verschiebbar. Beispielsweise können Zustellschrauben, bewegliche
Arme, Stößelstangen, Zahnräder und Ketten usw. verwendet werden,
um die Trägereinrichtung 25 entlang der Führungsschiene zu ver
schieben, wobei eine solche Bewegungseinrichtung für die gleich
zeitige Bewegung entsprechender Paare von Bürsten 22 und 24
durch den Block 56 veranschaulicht ist.
Die im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4 er
läuterten Betriebscharakteristiken gelten auch für die Span
nungsversorgung 8B gemäß Fig. 5. Mit anderen Worten kann kein
Kurzschlußstrom von einer der Bürsten 22 und 24 zu der jeweils
anderen Bürste in diesem Paar fließen. Wenn es erwünscht ist,
irgendeine geringe Wechselspannungskomponente an einem Durchfluß
durch die Last zu hindern, so muß die Durchschaltspannung der
Gleichrichter in Reihe zu der Last größer als die Spannung zwi
schen den Windungen der entsprechenden Wicklungen 16-1, 16-2 und
16-3 gemacht werden.
Die Gleichspannungslast ist an die Ausgangsanschlüsse 48 und 49
der Spannungsversorgung 8B angeschlossen und kann durch irgend
eine geeignete Last gebildet werden. Gemäß Fig. 6 kann die ein
stellbare Gleichspannungsversorgung 8B vorteilhaft verwendet
werden, um die Geschwindigkeit eines großen Gleichstrommotors
zu steuern.
Demgemäß werden kontinuierlich einstellbare Gleichspannungs
versorgungen angegeben, bei denen jeglicher Kurzschlußstrom
zwischen den Bürsten eliminiert wird. Eine gleichgerichtete
Vollwellen-Ausgangsspannung wird erzielt, die besonders geeig
net ist, eine große Gleichspannungsleistung zu liefern. Es ver
steht sich, daß eine Filterung der gleichgerichteten Vollwellen-
Ausgangsspannung gewünschtenfalls vorgesehen sein kann. Elektri
sche Filterschaltkreise zum Glätten der Welligkeit einer Gleich
spannung sind bekannt und brauchen hier nicht beschrieben zu
werden. Im Betrieb wird die Ausgangs-Gleichspannung und somit
die Ausgangsleistung zweckdienlich durch Bewegung des Paares
von Bürsten 22 und 24 über die Trägereinrichtung 25 verändert.
Diese Gleichspannungsversorgungen erfordern keine gesonderten
wärmeableitenden Elemente zur Vernichtung der Wärme aufgrund
der entstehenden und vergeudeten Kurzschlußströme, da derartige
Kurzschlußströme nicht auftreten. Die Erfindung gestattet somit
in vorteilhafter Weise den wirtschaftlichen Aufbau von sehr
leistungsstarken einstellbaren Gleichspannungsversorgungen un
ter Verwendung eines einzigen großen einstellbaren Transforma
tors, der einphasig oder mehrphasig ausgeführt sein kann.
Bei irgendeinem vorgegebenen Betrag der veränderlichen Gleich
spannungs-Ausgangsleistung führt die Verwendung der erfindungs
gemäßen Gleichspannungsversorgung zu einer großen Ersparnis
an Stahl, Kupfer und Arbeit beim Zusammenbau im Vergleich mit
den herkömmlichen heutzutage benutzten Systemen.
Für eine höchst effiziente Verwendung der Materialien sind die
variablen Gleichspannungsversorgungen 8, 8A oder 8B derart bemessen,
daß sie den vollen Nennstrom an die Last liefern und daß sie
mit ihrer vollen Ausgangsleistung arbeiten, wenn die Paare von
beweglichen Kontakten 22 und 24 an das obere Ende der entspre
chenden Wicklungen 16, 16A oder 16-1, 16-2, 16-3 bewegt sind.
Es versteht sich, daß jeder Gleichrichter 28, 30, 32, 34, 38
und 44 in den entsprechenden Zweigen der verschiedenen Gleich
richterbrücken selbst mehrere einzelne Gleichrichter enthalten
kann, die in Reihe geschaltet sind oder anderweitig mitein
ander verschaltet sein können, um die Anforderungen an die
Durchschaltspannung zu erfüllen.
Claims (1)
- Gleichspannungsversorgungseinrichtung mit einstellbarer Spannung, mit einem einstellbaren Transformator, der einen Kern aus magnetisch permeablem Material aufweist, der von wenigstens einer Wicklung umgeben ist, mit einer Vielzahl entlang der Wicklung beabstandeter stationärer Kontakte, mit einem ersten und einem zweiten beweglichen Kontakt, mit Mitteln zur gleichzeitigen Bewegung der beweglichen Kontakte entlang der Wicklung, wobei mindestens einer der beweglichen Kontakte immer einen stationären Kontakt berührt, mit einem ersten und einem zweiten Ausgangsanschluß, mit einem ersten Gleichrichter, der mit seiner Durchlaßrichtung von dem ersten beweglichen Kontakt zu einem ersten Knotenpunkt geschaltet ist, mit einem zweiten Gleichrichter, der mit seiner Durchlaßrichtung von dem zweiten beweglichen Kontakt zu dem ersten Knotenpunkt geschaltet ist, mit einem dritten Gleichrichter, der mit seiner Durchlaßrichtung von einem zweiten Knotenpunkt zu dem ersten beweglichen Kontakt geschaltet ist und mit einem vierten Gleichrichter, der mit seiner Durchlaßrichtung von dem zweiten Knotenpunkt zu dem zweiten beweglichen Kontakt geschaltet ist, mit einem fünften Gleichrichter der mit seiner Durchlaßrichtung von einem festen Anschluß der Wicklung zu dem ersten Ausgangsanschluß geschaltet ist, und mit einem sechsten Gleichrichter, der mit seiner Durchlaßrichtung von dem zweiten Ausgangsanschluß zum festen Anschluß geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die beweglichen Kontakte (21, 22) aus einem Material mit hoher Leitfähigkeit bestehen,
daß die Breite der beweglichen Kontakte in der Richtung der Querstrecke entlang der Wicklung (16, 16A) geringer als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden stationären Kontakten ist, und
daß der erste Knotenpunkt (29) direkt an den ersten Ausgangsanschluß (48) und der zweite Knotenpunkt (33) direkt an den zweiten Ausgangsanschluß (49) angeschlossen ist.
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